[Forum Augustum] Templum Martis Ultoris

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Original von Vibius Valerius Victor
[i]"Salve, ich bin Vibius Valerius Victor, Sacerdos Martialis. Kann man dir irgendwie helfen? Kommst du wegen eines Opfers?"

"Nein, mir kann man nicht mehr helfen... Aber vielleicht kann ich euch Helfen. Ich bin Lucius Aurelius Commodus, neuer Aedilis Curules. In meinen Aufgabenbereich fallen unteranderem die Tempel."

Commodus blickte sich um, dass Gebäude scheint intakt, vielleicht gibt es ja andere Probleme.

"Hast du vielleicht kurz Zeit für mich, Sacerdos Martialis?"

Sein Blick fällt auf die schmackhaften Kekse die in einer kleinen Kiste liegen.

"Natürlich hab ich Zeit, Aedil." Bei der Gelegenheit könnte sich Vic auch noch nach den Spielen erkundigen. Doch zuvor folgt er dem Blick des Aedils, der in die Kiste hinabgeht.

"Wie wärs mit ein paar Keksen, Kuchen und Wein? Der Opferwein landet zwar immer auf dem Fußboden, aber ich hab natürlich immer ein paar Amphoren frischen vorrätig. Als Notopfer sozusagen. Und außerdem müssen die Opfergaben ja irgendwie entsorgt werden und Kekse allein sind meist eine trockene Angelegenheit."

Commodus nickt. "Sehr gerne nehme ich dein Angebot an, bei meiner Arbeit kommt man nicht oft dazu, etwas tagsüber zu essen. Aber vielleicht sollten wir vorher etwas Mars opfern, ich könnte sonst kein stück hinunter bekommen."

"Jo, das wäre natürlich möglich. Aber nicht das hier." Er hebt die Kiste etwas höher. "Das wurde heute morgen schon geopfert, eine Soldatenmutter, die um das Wohl ihres Sohnes besorgt ist. Ich sagte ja bereits, irgendwie müssen die Sachen, die nicht verbrannt werden, hinterher entsorgt werden. Aber würde man sie nochmal opfern, das wäre dann so, als würde sie Mars einmal essen und dann... öhm, ja, das führt jetzt wohl zu weit. Also, in der göttlichen Welt ist vieles anders. Diese Kekse gehörten dem Mars auf eine... immaterielle Weise. Er hat sich seinen Teil genommen, das was auf dem Gabentisch anschließend übrig bleibt, das is sozusagen nur noch die weltliche Hülle."

Vic zuckt mit den Schultern. "Aber etwas Wein können wir Mars natürlich vorher widmen. Oder steht dir der Sinn nach etwas Größerem? Draußen gibt es genügend Händler, die sich an kurzentschlossenen Opfern eine goldene Nase verdienen."

"Ach, ich denke ein Schluck Wein für den Krieger aller Krieger reicht Heute aus."

Commodus schaut sich nach einer Sitzgelegenheit um.

"Wo wollen wir uns niederlassen, Priester? Hast du ein Büro oder wollen wir uns am Fuße des Mars niederlassen?"

Vic weist mit dem Kopf aus dem Tempel hinaus. "In den Nebengebäuden gibt es Räume." Zu sagen, dass er so was wie ein Büro nicht braucht, weil er schließlich kein Schreiber ist, verkneift er sich und tritt stattdessen den Weg hinaus an.

Seitlich am Forum Augustum treten sie durch eine Tür und gelangen so in einen größeren Raum in dem es neben einem Tisch und einigen Stühlen auch mehrere Kochgelegenheiten gibt. Vic weist auf einen Stuhl, stellt die Kiste ab und geht eine Amphore Wein und zwei Becher holen.

"Hier wird bei blutigen Opfern das Fleisch gekocht." erklärt Vic, während er ihnen Wein ausschenkt und sich dann selbst setzt. Er hebt die Amphore kurz hoch und gießt eine nicht unbeträchtliche Menge auf den Fußboden. "Dem größten Kriegsherrn aller Zeiten. Auf Dein Wohl, Mars!" Einen Augenblick schaut er zufrieden dem Wein dabei zu, wie er in den Boden einsickert, dann wendet er sich seinem Gast zu.

"Also, Aedil, was führt dich in den Tempel des Mars?"

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Original von Vibius Valerius Victor
"Dem größten Kriegsherrn aller Zeiten. Auf Dein Wohl, Mars!" Einen Augenblick schaut er zufrieden dem Wein dabei zu, wie er in den Boden einsickert

... während Mars sich freut, die leckeren Kekse vom Vormittag mit einem guten Schluck Wein "verdauen" zu können. Dem Sohn der Soldatenmutter ging es übrigens prächtig und auch der Aedil und der Sacerdos würde den Wein während ihrer Unterhaltung nach dieser freundlichen Spende ruhig genießen können.

Commodus lauscht gespannt Victor seinen Erklärungen von seinen Platz aus. Das Priestertum hatte wirklich seine reize, hat er festgestellt. Vielleicht hätte er damals doch Priester werden sollen...
Er opferte Mars ebenfalls einen schluck Wein, auch wenn dieser etwas kleiner war als der von Vic.

"Nun, was mich herführt ist eigentlich die Inspektion des Tempels. Außerdem möchte ich euch ein offenes Ohr schenken für Probleme. Bis jetzt gab es keine größeren Probleme, mal abgesehen vom dürftigen Besuch der Tempel durch die Bevölkerung."

Fragend sah er Victor an, vielleicht hätte er etwas zu bemängeln.

"Dürftiger Besuch? Nuja, darüber können wir nicht unbedingt klagen. Klar, es könnten mehr kommen, aber ich glaube nicht, dass es ungewöhnlich ist, wenn der Tempel des Mars während des Winters etwas leerer ist. Wenn im Martius die Kriegszeit wieder beginnt, dann werden es schon wieder mehr werden."

Nach einem Schluck Wein fährt er fort. "Fürs Frühjahr steht die Renovierung des Tempels an. Für die Finanzierung fanden ja schon letztes Jahr Militärfestspiele statt. Dazu sind noch ein paar private Spender gekommen. Alles in allem dürfte das Geld locker ausreichen. Das einzige, was noch fehlt ist ein Architekt, aber den finden wir schon noch."

Victor überlegt, ob es sonst Probleme, den Tempel betreffend gibt. "Hmm, ihr Aedile sorgt doch immer für die Preisstabilität. Die letzte Amtszeit brachte ja ziemlich viele Strafen wegen zu niedriger Preise. Wie ist das, verhängt ihr auch Strafen für zu hohe Preise?"

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Original von Vibius Valerius Victor
"Dürftiger Besuch? Nuja, darüber können wir nicht unbedingt klagen. Klar, es könnten mehr kommen, aber ich glaube nicht, dass es ungewöhnlich ist, wenn der Tempel des Mars während des Winters etwas leerer ist. Wenn im Martius die Kriegszeit wieder beginnt, dann werden es schon wieder mehr werden."

"Ja, du hast recht. Daran hatte ich gar nicht gedacht.." Commodus nahm einen Schluck vom Wein und machte sich Notizen auf einen Stück Papyrus. "Naja, die Priester des Merkur haben da mehr Grund zur Klage. Die haben keine Winterpause..." scherzte Commodus.

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Original von Vibius Valerius Victor
"Fürs Frühjahr steht die Renovierung des Tempels an. Für die Finanzierung fanden ja schon letztes Jahr Militärfestspiele statt. Dazu sind noch ein paar private Spender gekommen. Alles in allem dürfte das Geld locker ausreichen. Das einzige, was noch fehlt ist ein Architekt, aber den finden wir schon noch."

"Architekt? Ich glaub Senator Avarus käme dafür in frage, ich habe gehört er ist wirklich begnadet. Zwar habe ich noch keine Bauten von ihn gesehen, aber ich hab auch noch nichts über einstürzende Bauwerke gehört, an die er herum gezimmert hat."
"Falls doch noch ein paar Sesterzen fehlen sollten, werde ich dafür aufkommen. Du weißt ja, wo mein Büro ist."

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Original von Vibius Valerius Victor
Victor überlegt, ob es sonst Probleme, den Tempel betreffend gibt. "Hmm, ihr Aedile sorgt doch immer für die Preisstabilität. Die letzte Amtszeit brachte ja ziemlich viele Strafen wegen zu niedriger Preise. Wie ist das, verhängt ihr auch Strafen für zu hohe Preise?"

"Nein, nicht wirklich. Du musst wissen, die Wirtschaft steht still in meinen Augen. Geh mal auf den Markt und suche Brot, noch nie konnten sie die armen für so wenig Geld, so den Wanst vollschlagen. Es herrscht fast in allen Bereichen an extremen Überschuss. Daher müssen wir nicht befürchten, dass, wenn ein Händler seine Preise für Brot hochschraubt, die Bevölkerung hungert. Es gibt genug andere Händler die einen Lebensmittel nur so hinter schmeißen, weil sie verdammt selten alles lostreten in kurzer Zeit."

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Original von Lucius Aurelius Commodus
"Ja, du hast recht. Daran hatte ich gar nicht gedacht.." Commodus nahm einen Schluck vom Wein und machte sich Notizen auf einen Stück Papyrus. "Naja, die Priester des Merkur haben da mehr Grund zur Klage. Die haben keine Winterpause..." scherzte Commodus.

"Och, das würd ich so nicht sagen. Mercurius ist schließlich der Gott des Reisens und wer ist schon im Winter so verrückt, große Reisen zu unternehmen? Außer die Händler vielleicht, aber das sind ja sowieso viele Peregrini, von denen die meisten nichtmal an unsere Götter glauben." Sicherlich hatte Commodus mit Imperiosus gesprochen. Ein junger Kerl, voller Ideen und Zuversicht. Vic hofft ehrlich, dass er eines Tages seinen Tempel füllen würde. Doch an ein großartiges Umschwenken in der Tempelgänger-Moral glaubt Vic selbst schon nicht mehr, daher müsste Imperiosus wohl viel Durchhaltevermögen aufbringen.

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"Architekt? Ich glaub Senator Avarus käme dafür in frage, ich habe gehört er ist wirklich begnadet. Zwar habe ich noch keine Bauten von ihn gesehen, aber ich hab auch noch nichts über einstürzende Bauwerke gehört, an die er herum gezimmert hat."
"Falls doch noch ein paar Sesterzen fehlen sollten, werde ich dafür aufkommen. Du weißt ja, wo mein Büro ist."

"Senator Avarus war auch schon mal im Gespräch. Irgendwas war da noch, aber ich weiß nicht mehr was. Kommt davon, wenn man seine Discipuli durch die Gegend schickt. Ich werd wohl nochmal selbst mit ihm reden, ist sowieso ein Factio-Kollege, da werd ich ihn schon überzeugen können, hrhr." Als er so von der Factio redet, fällt Vic auf, dass er den Namen des Aedils bei der Versammlung ja auch auf der Liste gesehen hatte. "Bist du nicht eigentlich auch in der Veneta?"

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"Nein, nicht wirklich. Du musst wissen, die Wirtschaft steht still in meinen Augen. Geh mal auf den Markt und suche Brot, noch nie konnten sie die armen für so wenig Geld, so den Wanst vollschlagen. Es herrscht fast in allen Bereichen an extremen Überschuss. Daher müssen wir nicht befürchten, dass, wenn ein Händler seine Preise für Brot hochschraubt, die Bevölkerung hungert. Es gibt genug andere Händler die einen Lebensmittel nur so hinter schmeißen, weil sie verdammt selten alles lostreten in kurzer Zeit."

"Das mag schon sein, aber wenn du mal bei den Händlern schaust, die sich rund um die Tempel herumtreiben, die überziehen die Schmerzgrenze nach oben schon ziemlich. Die nutzen jede Verzweiflung aus. Klar, die meisten Leute bringen ihre Opfer schon mit, aber es gibt immer noch genug, denen diese Mistkerle die Sesterzen aus der Tasche ziehen. Nicht, dass ein Opfer nicht etwas mehr kosten könnte, aber dass die Händler sich daran in diesem Maß bereichern, dagegen müssts mal einen Erlass geben."

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Original von Vibius Valerius Victor
"Bist du nicht eigentlich auch in der Veneta?"

"Ähm, ja. Offiziell schon, allerdings mische ich schon lang nicht mehr mit. Mir fehlt leider die Zeit. Das Amt des Aedil ist doch sehr zeitraubend. Allerdings halte ich bei Wagenrennen immer noch eine Purpurnere Fahne in der linken."

Zitat

Original von Vibius Valerius Victor
"Das mag schon sein, aber wenn du mal bei den Händlern schaust, die sich rund um die Tempel herumtreiben, die überziehen die Schmerzgrenze nach oben schon ziemlich. Die nutzen jede Verzweiflung aus. Klar, die meisten Leute bringen ihre Opfer schon mit, aber es gibt immer noch genug, denen diese Mistkerle die Sesterzen aus der Tasche ziehen. Nicht, dass ein Opfer nicht etwas mehr kosten könnte, aber dass die Händler sich daran in diesem Maß bereichern, dagegen müssts mal einen Erlass geben."

"Nun, das Monopol für Opfer hätte beim Staate bleiben sollen. Aber wer sowas überteuertes dann kauft, ist selbst schuld. Brot, Wein und was weiß ich nicht noch alles, gibt es meistens günstig auf dem Markt zu erstehen. Man darf halt nur nicht so faul sein."

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Original von Lucius Aurelius Commodus
"Ähm, ja. Offiziell schon, allerdings mische ich schon lang nicht mehr mit. Mir fehlt leider die Zeit. Das Amt des Aedil ist doch sehr zeitraubend. Allerdings halte ich bei Wagenrennen immer noch eine Purpurnere Fahne in der linken."

"Purpur?" Vic heb eine Augenbraue. Das sind ihm ja die Liebsten. Keine Zeit, unbedingt dabei sein wollen und dann auch noch die falsche Farbe schwenken. Jedem das seine, doch Vic würde demnächst dafür sorgen, dass nur noch ordendliche Venetaner auf der Liste geführt werden. Außerdem ist der Aedil damit von einem Augenblick zum nächsten enorm in seiner Wertschätzung gesunken.

Es würde nur noch eine Möglichkeit geben, Vics Urteil abzumildern, und die heißt 'Spiele'.
"Welche Spiele wird es eigentlich in deiner Amtszeit geben? Es wird doch Spiele geben?"

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Original von Vibius Valerius Victor

"Purpur?" Vic heb eine Augenbraue. Das sind ihm ja die Liebsten. Keine Zeit, unbedingt dabei sein wollen und dann auch noch die falsche Farbe schwenken.

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Original von Vibius Valerius Victor
"Welche Spiele wird es eigentlich in deiner Amtszeit geben? Es wird doch Spiele geben?"

"Natürlich wird es Spiele geben. Ich habe mich bereits mit Senator Felix geeinigt. Er will mich großzügig bei der Ausrichtung der Gladiatorenkämpfe unterstützen. Ich habe auch bereits ein paar Nette Ideen für die Kämpfe, die nur noch darauf warten umgesetzt zu werden. Nun warte ich allerdings noch auf denn Kostenvoranschlag der Gladiatorenschule aus Hispania. Ich schätze in den Ideen des März sollte es, so weit sein. Solch große Spiele müssen organisiert und geplant sein."

Commodus nahm einen Schluck aus seinen Becher. Er konnte es kaum noch erwarten bis er Nachricht aus Hispania bekam.

Eugenius betrat in Begleitung von Hagen den Tempel um Mars zu huldigen. Inzwischen ging der Patrizier mit einem kunstvoll gearbeiteten Gehstock aus Gold, den er sich hatte anfertigen lassen. Vor der Statur und dem Altar des Mars blieben sie stehen und Eugenius streckte die Arme aus und sprach zu Mars.

"O Großmächtiger! Erhöre meinte Worte! Gott der Stärke, der Kraft, des Krieges und der Schlacht. Mars. Verleihe diesem sterblichen Körper die Stärke die Zukunft zu meistern und die Unwürdigen die Roms Antlitz besudeln zu vernichten!"

Dann nahm der alte Patrizier seine Arme wieder runter und trat beiseite um Hagen Platz zu machen, der die Opfergaben für Mars ablud. Eine Ampore besten Weines und ein frisch geschlachtetes Wildschwein wurden zu den übrigen Gaben für Mars gelegt.

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Original von Lucius Aurelius Commodus
"Natürlich wird es Spiele geben. Ich habe mich bereits mit Senator Felix geeinigt. Er will mich großzügig bei der Ausrichtung der Gladiatorenkämpfe unterstützen. Ich habe auch bereits ein paar Nette Ideen für die Kämpfe, die nur noch darauf warten umgesetzt zu werden. Nun warte ich allerdings noch auf denn Kostenvoranschlag der Gladiatorenschule aus Hispania. Ich schätze in den Ideen des März sollte es, so weit sein. Solch große Spiele müssen organisiert und geplant sein."

Commodus nahm einen Schluck aus seinen Becher. Er konnte es kaum noch erwarten bis er Nachricht aus Hispania bekam.

"Die Iden des März?" Vic, der sich gerade einen Keks nehmen will, hält inne und hebt eine Augenbraue. "Einen Tag nach den Equirria? Du willst doch nicht etwa mit den Spielen des Mars konkurrieren wollen?"

Er denkt kurz nach und ruft sich den Kalender in den Sinn. "Warum richtest du nicht offizielle Spiele aus? Die Ludi Megalenses müssten doch in deine Amtszeit fallen, oder die Ludi Ceriales."

Er nimmt sich den Keks und beißt hinein.

Zitat

Original von Vibius Valerius Victor
"Die Iden des März?" Vic, der sich gerade einen Keks nehmen will, hält inne und hebt eine Augenbraue. "Einen Tag nach den Equirria? Du willst doch nicht etwa mit den Spielen des Mars konkurrieren wollen?"

Er denkt kurz nach und ruft sich den Kalender in den Sinn. "Warum richtest du nicht offizielle Spiele aus? Die Ludi Megalenses müssten doch in deine Amtszeit fallen, oder die Ludi Ceriales."

Er nimmt sich den Keks und beißt hinein.

"Hm, die Ludi Megalenses beginnen am 4. April und die Ludi Ceriales am 12. April, wenn ich mich nicht irre? Ich glaube das wäre etwas zu spät. Ich wollte die Spiele unbedingt noch in meiner Amtszeit ausführen... aber ich werde mir darum noch Gedanken machen. Ich will Mars ja nicht erzürnen."

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Original von Manius Aurelius Eugenius
Vor der Statur und dem Altar des Mars blieben sie stehen und Eugenius streckte die Arme aus und sprach zu Mars.

"O Großmächtiger! Erhöre meinte Worte! Gott der Stärke, der Kraft, des Krieges und der Schlacht. Mars. Verleihe diesem sterblichen Körper die Stärke die Zukunft zu meistern und die Unwürdigen die Roms Antlitz besudeln zu vernichten!"

Dann nahm der alte Patrizier seine Arme wieder runter und trat beiseite um Hagen Platz zu machen, der die Opfergaben für Mars ablud. Eine Ampore besten Weines und ein frisch geschlachtetes Wildschwein wurden zu den übrigen Gaben für Mars gelegt.

Mars betrachtete das Schauspiel interessiert und fragte sich, ob das nun wirklich ein Opfer darstellen sollte oder ob sich der Greis einen Scherz erlaubte.

Besser zuviel als zuwenig war stets die Devise von Eugenius bei Opfergaben gewesen, besonders wenn es sich um den römischen Kriegsgott handelte. Nach dem er noch für seinen Bruder, welcher zur Legion gewechselt war ein Gebet zu Mars sprach, indem er um die schützende Hand von Mars für Antoninus bat, verließ der Alte, gestützt auf seinem goldenen Gehstock und in Bekleidung seines Leibsklaven Hagen den Tempel wieder.

Eugenius wollte nicht länger an diesem Ort bleiben. Er glaubte zwar an die Gottheiten, aber war auch im Zweifel über die Absichten die sie mit dem Tode von Maxentius bewirken wollten. Vielleicht wollten sie die Sterblichen ja nur etwas ärgern. Wer wusste das schon.

Der Greis schien es tatsächlich ernst zu meinen und wandte sich erneut mit einem Gebet an Mars. Dieser fragte sich indes, ob der Mann erstens das Prinzip des "do ut des" richtig verstanden hatte und zweitens die grundlegenden Formalien eines Opfers kannte.
Als der Greis den Tempel verlassen hatte, vergass Mars die Sache einfach wieder.