Ich nickte und begann sofort damit die Schüssel, in dem das Feuer gebrannt hatte auszu waschen und sorgfälltig wieder an seinen Platz zu stellen. Ich freute mich schon auf morgen und auf unsere kleine Exkursion, was mich wohl erwartete? Nachdem ich meine Arbeit beendet hatte ließ ich meinen Blick noch einmal durch den Tempel wandern. Zufrieden nickte ich und verließ den Tempel.
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Ehrfürchtig betrat ich den Tempel von Minerva. Mein Blick wanderte über die Statuen und Mosaiken. Ich nahm die Keckse, die Blumen und die Oliven um sie Minerva zu opfern. Ich entzündete ein kleines Feuer um die Gaben zu verbrennen. Ich kniete vor dem Altar nieder.
"Große Minerva, ich erbitte deinen Segen und deine Weisheit!" betete ich leise, während ich zuerst die Blumen und dann die anderen Gaben verbrannte. Ich erhob mich erst, als der Rauch des Feuers verschwunden war.
Sorgfälltig räumte ich wieder auf und begann dann den Tempel gründlich zu reinigen.
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Aufgeregt wie ein Jüngling war Metellus, als er zum Tempel der Minerva ging. Irgendwie häuften sich seine Tempelbesuche, hatte er doch kürzlich beim Tempel der Diana um Hilfe gebeten. Heute aber war es ganz anders. Kürzlich lernte er eine junge Priesterin kennen, sie war so anmutig und verzauberte ihn mit ihren Augen, das er nur noch an sie denken konnte. Er musste sie einfach wiedersehen. Langsam schritt er in den Tempel ein, und es dauerte ein wenig, bis seine Augen sich an das gedämpfte Licht gewöhnten, dann sah er sich um, ob er sie wohl finden würde.
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Ich war gerade dabei, eine Eule von Staub zu befreien, als ich hinter mir Schritte hörte. "Seit Willkommen im Tempel der Minerva!" sagte ich freundlich ohne mich um zu drehen. Noch immmer hing Rauch von meinem opfer in der Luft, ich fand diesen Geruch mehr als angenehm.
"Mein Name ist Sabbatia Livilla, kann ich euch helfen? Wollt ihr ein Opfer darbringen?" ich war noch immmer mit der Eule beschäftigt, deshalb sah ich den Gast nicht. -
Es lag ein betörender Duft in der Luft. Aus einer entfernten Ecke hörte er den bezaubernden Klang ihrer Stimme, und als er näher kam, da sah er sie mit dem Rücken zu ihm stehen. Es war ein himmlischer Anblick, einige Rauchschwaden umschmeichelten ihren Körper und sie schien so gar keine Ahnung zu haben, wr da kommt. Metellus schmunzelte spitzbübisch und wollte sich einen Scherz erlauben. Mit gedämpfter, leicht verstellter Stimme sprach er sie leise an:
Ein Hilfesuchender steht vor Euch, verehrte Priesterin. Ein Mann, der im Banne der schönsten Augen Roms steht, und der Erlösung sucht
Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht.
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Obwohl er versuchte seine Stimme zu verstellen, erkannte ich ihn sofort wieder.
"Warum seit ihr dann hier? Dies ist der Tempel der Minerva, nicht der Liebesgöttin Venus!" ich schmunzelte vor mich hin und drehte mich schließlich mit einer anmutigen Bewegung um.
"Metellus ich freue mich euch im Tempel der Minerva willkommen zu heißen!" ich machte eine große einladende Geste. -
Welch anmutige Bewegung. Metellus verneigte sich mit einer noch größeren Geste. Und spitz mit der Zunge war sie auch noch, seine Augen leuchteten.
Ist Minerva nicht aber die Göttin der Weisheit? Wird ihr Rat nicht viel hilfreicher sein?
Schelmisch grinste er. Zwar wäre ihm zur Göttin Venus etwas viel, viel besseres eingefallen, aber das wäre nicht angebracht gewesen. Livilla kannte er so gut wie gar nicht, und er wollte sie nicht in irgendeiner Weise bedrängen. Aber er wünschte es sich sehnlichst, sie vielleicht kennenlernen zu dürfen
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Mein Herz machte einen gewaltigen Sprung, als ich ihn vor mir stehen sah. Noch nie zuvor hat mich ein Mann so angezogen.
"Sie ist die Göttin der Weisheit, aber so wie ihr von dieser Frau gesprochen habt, glaube ich eher, das ihr bei Venus einen Rat suchen solltet!" ich lachte laut.
"Ich freue mich, dass ihr mich hier besucht! Wartete einen Augenblick, dann kann ich meine Aufmerksamkeit euch voll und ganz widmen, aber erst muss ich noch die Schalen wegräumen!" Ich nickte ihm zu, nahm die Schalen auf und brachte sie nach neben an.Kurz drauf kehrte ich zu ihm zurück. "Was kannn ich für euch tun?" fragte ich mit dem bezaubernsten Lächeln, das ich hatte. Ich nahm beherzt seine Hand und führte ihn vor die große Statue von Minerva.
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Livilla war ja ganz schön stürmisch, als sie einfach seine Hand nahm. Eigentlich wäre das ja seine Rolle gewesen....da war sie viel mutiger als er. Doch ließ er es sehr gerne mit sich geschehen. Ihre Hand war so weich und ihre Haare dufteten wundervoll. Von Livilla ging eine Anziehungskraft aus, der er sich einfach nicht entziehen konnte. Als sie die Statue erreichten sah Metellus ehrfürchtig auf. Vielleicht hatte ja venus mit Minerva ein Abkommen getroffen, und sie schauten gnädig auf den Optio herab.
Er löste seine Hand aus ihrer und kniete vor der Statue nieder. Lächelnd schaute er zu ihr hoch und lächelte seelig.
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Ich konnte nur zufrieden Lächeln, als ich sah, wie er Minerva die Ehre erwies. Sein Gesichtausdruck blieb mir nicht verborgen und ich fragte mich, woher das kam. Schweigend wartete ich, bis er sein Gebet beendet hatte.
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Nachdem Metellus sich erhob, ergriff er seinerseits ihre Hand und umfasste sie vorsichtig.
Es ist ein wunderschöner Ort, LivillaEr schaute ihr tief in die Augen und wollte soviel sagen und wusste gar nicht, wo und wie er anfangen sollte. Von Livilla ging irgendein zauber aus, der er vollkommen erlegen war. Aber Minerva war ja auch die Göttin der geschickten kriegsführung, also war es vielleicht gar nicht verwunderlich. Da es im Tempel schummrig war, kam er näher an ihr Gesicht.
Welche Augenfarbe habt Ihr eigentlich? Sehe ich ein wunderschönes Braun?
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Ich wusste nicht ob mir seine nähe angenhem oder unangenehm sein sollte. Denoch spürte ich ihn dicht bei mir und sein Lächeln hatte etwas magisches an sich. Ich wurde leicht rot und sah verlegen weg. 'Was für ein wundervoller Mann!' dachte ich schwärmerisch. Wir waren uns mitlerweile so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spürte.
Vorsichtig löste ich mich aus seiner Umarmung. Auch wenn ich zurück in seine Arme wollte, es gab etwas, dass mich davon abhielt.
"Wir kennen uns kaum, außerdem gibt es etwas wichtiges, dass du nicht über mich weißt!" sagte ich leise und ernst. Ich hatte seine Hände in die meinen genommen. Das, was ich ihm zu sagen hatte, würde ihn verletzten und das wollte ich eigentlich nicht. Er war so ein wundervoller Mann und anscheinend hatte ich mich neu verliebt.'Minerva, warum tust du so etwas?' fragte ich in meinen Gedanken. Was sollte ich nur tun, ich war ratlos und hoffnungslos verliebt.
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Metellus Hals schnürte sich zu, es klang alles andere als verheißungsvoll, was Livilla ihm andeutete. Schon lange verspürte er nicht mehr solche Gefühle, wie bei ihr, und am liebsten würde er den Rest seines Lebens mit diesem wundervollen Geschöpf der Venus und Minerva verbringen. Mit sorgenvollen Augen blickte er sie an.
Was, Livilla, was? Was kann so schrecklich sein, daß es Deinem zauberhaften Wesen solch eine Furcht einjagt? -
Eine Weile schwieg ich nachdenklich, wie sollte ich es ihm bloß beibringen?
"Naja.... ich .... bin verheiratet.....!" brachte ich mühsam heraus und sah auf den Boden.
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Er schaute sie an und lächelte sie milde an. leise, fast flüsternd sprach er dann:
Ich weiß, Livilla, ich weiß.....wiir sind zur Zeit alleine hier im Tempel der Minerva. Nur sie ist unsere Zeugin...
Er unterbrach den Satz und schaute ihr tief in die Augen.
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Sein Verständnis überraschte mich. Ich sah in seine Augen und entdeckte dort nur Wärme und auch etwas anderes, was ich nicht so recht deuten konnte. Ich wusste erst einmal nicht, wie ich auf seine Worte reagieren sollte, aber ich war erleichtert, dass er mir keine Vorwürfe machte. Ich erwiederte seinen intensiven Blick und fühlte mich überglücklich. Ich kam wieder ein wenig näher an ihn heran.
Da es im Tempel recht dunkel war, viel mir erst jetzt auf, dass er verletzt war. Besorgt betrachtete ich ihn. "Was hast du gemacht?" fragte ich ein weinig entsetzt und sah mir seine Verletzungen näher an. "Sieht aus als wärst du von einer Kutsche überrollt worden!" ich schüttelte den Kopf und konnte mir nicht vorstellen, wie er zu diesen Verletzungen gekommen ist.
Sim-Off: Hab gelesen, wie du gegen den Gladiator gekämpft hast. Hast dich gut geschlagen, aber hast auch reichlich prügel bezogen!
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Sim-Off: Mir tut jetzt noch alles weh
Ja, er war ziemlich angeschlagen. Ein Verband zierte seinen Kopf, ein paar Schrammen hatte er im Gesciht und seine Schulter tat noch immer weh. Wenigstens hatte er sich nichts gebrochen. Er lächelte sie an und ihre Sorge tat ihm gut.
Die Kutsche, die mich überrollte, hieß Conctor und war ein numidischer Fleischberg, der mich ganz kräftig in die Mangel nahm. Ich hatte die "großartige" Idee, bei des Gladiatorenspielen mitzumischen, die bei uns stattfanden
Er grinste sie augenzwinkernd an.
Glaube mir, freiwillig werde ich das nie wieder tun. Aber vor meinen rekruten musste ich einfach den held spielen. Ganz schön dumm von mir gewesen, was? -
Ich konnte nur ungläubig den Kopf schütteln. "Wie kann man nur auf so eine dumme Idee kommen?" fragte ich ihn und musterte ihn aufmerksam. 'Männer!' kam mir in den Sinn.
"Vielleicht solltest du dich erst einmal setzen?" fragte ich noch immer besorgt, sein Grinsen konnte mich nicht wirklich beruhigen. -
Hinsetzen, das war eine gute Idee. Eine schlichte Marmorbank in einer stillen Ecke schien ihm ideal zu sein. Behutsam nahm er ihre Hand und führte sie da hin. Beim Setzen vermied er hektische Bewegungen und das Ziehen in der Schulter überspielte er mit einem leicht gezerrten Lächeln.
Es ist schön hier, vor allem, weil Du bei mir bist. Erzähl mir von DirEr vermied jede Frage bezüglich ihres Familienstandes, auch wenn ihm so manche Frage in den Sinn kam. Ihre Anmutigkeit war berauschender als sämtlich Düfte iin den Tempeln der Stadt....Oh, Livilla
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Kurz wusste ich nicht was ich antworten sollte. "Ja es ist schön hier, " stimmte ich ihm zu und setzte mich neben ihn, "ich habe einen großen Teil meines Lebens in den Tempeln der Minerva verbracht! Meine Großmutter hat mir Minerva nahegebracht!" erzählte ich ihm und lächelte.
"So viel gibt es eigentlich nicht über mich zu erzählen! Ich bin in Rom geboren und dann ...." ich machte eine kurze Pause, "Nach meiner Hochzeit zu meinen Mann nach Mantua gezogen! Als ich meine Ausblidung zur Priesterin begonnen habe bin ich nach Hispania gezogen, und nun bin ich seit einigen Monaten wieder in Rom."
"Erzähl mir doch ein wenig von dir!" forderte ich ihn auf.
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