"Bürger Roms,
ich Maximus Decimus Meridius, Sohn des Livius Decimus Hispanicus, Bürger Roms und Aedilis Plebeii, stehe heute hier um Rechenschaft abzulegen. Rechenschaft über meine Taten, Rechenschaft über meine Amtszeit, wie es nach Väter Sitte Brauch ist.
Ich bin kein Mann großer und blumiger Worte und ich bin kein Mann, der mit vielen Worten Sachverhalte verdunkeln oder beschönigen möchte. Ich habe in meiner Amtszeit nicht das erreicht, was ich erreichen wollte. Die Ludi Romani fielen während meiner Amtsperiode aus.
Zu sagen es hinge mit den Kämpfen in Germanien zusammen, wäre einfach. Zu einfach ... und es wäre falsch.
Das Volk von Rom hat mich in dieses Amt gewählt, und das Volk von Rom weiß, warum es mich gewählt hat. Weil es mir das Vetrauen entgegen brachte, meine Arbeit zu seinem Wohle und zu seiner Zufriedenheit auszuüben. Dabei bin ich - so möchte ich billanzieren gescheitert.
Ich führte die Geschäfte des Aedils gewissenhaft. Ich besuchte und überwachte die Märkte, ich inspizierte die Wasserversorgung und auch die Getreidelager dieser Stadt. Preisschwankungen entgingen mir nicht und ich sah mich sogar einmal dazu genötigt, einen Anbieter mit einer Strafzahlung zu belegen. Und - vielen wird es vielleicht aufgefallen sein - ... ich sorgte dafür, dass die Thermen im Geiste unserer Väter, und in Wahrung und Bewahrung unserer Sitten und Traditionen, wieder eine Badeverordnung erhielten, welche die Geschlechter sittsam trennte.
All dies vollbrachte ich zum Wohle des römischen Volkes. Einzig die Spiele, die Ludi Romani - den Göttern heilig und geweiht - bin ich Rom schuldig geblieben.
Daher verzichte ich auf die Ornamente, welche mir für meine Amtszeit zugesprochen werden könnten und verkündige hier und heute, dass ich die ausstehenden Spiele auf eigene Kosten nachholen werde. Der zukünftige Aedil erhält meine volle Unterstützung, sei es finanzieller oder auch personeller Art.
Ich danke Rom, für alles was es mir und meinem Hause ermöglichte.
Mögen die Götter uns alle segnen.."
