• Meridius besuchte die Thermen. Stündlich rechnete er damit, dass er den Abmarschbefehl nach Germanien erhalten würde. Indess, die Mühlen im Palast der Kaisers mahlten bisweilen langsam. Dafür jedoch gründlich. Und Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut. Es würde ewig herrschen, Meridius hatte also unendlich viel Zeit. Zeit, welche er nutzen wollte, um sich zum einen zu erholen und zum anderen auch etwas in Form zu bringen. Sollte er als Legatus Legionis zur Legio IX zurückkehren, sollten die Männer einen gestählten Legaten erleben und keinen Sesselfurzer aus Rom.


    Schnell entkleidete er sich, beauftragte einen Sklaven auf seine Sachen aufzupassen und begab sich auf die Sportanlage, wo er ein paar Runden Laufen wollte.

  • Zu seiner eigenen Zufriedenheit befand er sich immer noch in einer guten Form. Es war zwar nicht perfekt, doch das jahrelange Training und die jahrelange Disziplin hatten sich ausgezahlt. Er hatte immer noch Kondition, lediglich an der Spritzigkeit sollte er etwas arbeiten.


    Mit einem Lächeln, lehnte er sich kurz an die Säule und wischte sich mit einem Tuch den Schweiß aus dem Gesicht. Noch einmal zehn Runden, dann würde er sich zur Massage begeben und danach in das kühle Nass des großen Beckens.

  • Der Sklave verstand sein Handwerk. Meridius hatte schon fast vergessen, wie gut eine ordentliche Massage war. Die Verspannung im Schulterbereich war so gut wie verschwunden, einzig die Verletzung aus dem letzten Feldzug machte noch ein bisschen Probleme. Er überlegte sich, ob er sich nicht dafür einen eigenen Sklaven kaufen könnte, allerdings hielt er dann diese Maßnahme für ziemlich verschwenderisch. Alleine der Gedanke daran, wofür seine Schwester ihr Geld ausgab, trieb ihm schon die Augenbraue nach oben.

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