"Händler, woher der Mann kommt habe ich mitbekommen, aber was hat er früher gemacht? Aus einem Sklaven, der seiner Herrin Liebensgedichte vorgelesen hat, einen Elitekämpfer zu machen ist schwerer, als wenn man einen wilden Germanen nimmt, der jedem Römer hier am liebsten sofort an die Kehle gehen würde. Und vom Hass getrieben wird."
Sklavenhändler
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Livia schlendert ein wenig über die Märkte und schaut sich das Angebot der Sklavenhändler an. Vor allem eine Auktion hat scheinbar einige Interessierte angezogen. In etwas Entfernung bleibt die Patrizierin stehen und schaut sich das Schauspiel an. Die Aufregung um das höchste Gebot ist doch immer wieder amüsant und verspricht ein wenig Abwechslung.
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Zitat
Original von Firmus Horatius Callidus
"Händler, woher der Mann kommt habe ich mitbekommen, aber was hat er früher gemacht? Aus einem Sklaven, der seiner Herrin Liebensgedichte vorgelesen hat, einen Elitekämpfer zu machen ist schwerer, als wenn man einen wilden Germanen nimmt, der jedem Römer hier am liebsten sofort an die Kehle gehen würde. Und vom Hass getrieben wird."Langsam aber sicher ärgerte sich der Händler über diesen Mann. Hoffentlich machte er ihm nicht die Kunden abspenstig. Verärgert schüttelte er den Kopf.
„Das wurde doch alles vorhin schon gesagt! Er ist gebürtiger Germane und hat seinem Vorbesitzer in Damascus gedient! Denkst du ich habe einen Lebenslauf zu jedem Sklaven?“
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Zitat
Original von Narrator
Er ging zum Sklaven.„Los! Zeig den Herrschaften deinen Oberkörper und deine Ohren.“
"Ich denk nicht dran!"
Dann wandte ich mich an den Gladiatorentrainer:
"Wenn ihr mitbekommen habt woher ich stamme müsstet ihr auch meine Fähigkeiten mitbekommen haben und aus denen kann man jawohl schließen für was ich früher eingesetzt wurde?!"
Ich holte nocheinmal Luft und sprach dann weiter:
"Aber falls die römischen Schweine nicht zuhören können nochmal für alle:
Ich bin im prinzip für alles zu gebrauchen was körperliche Kraft erfordert, kann kämpfen, schnell laufen und tauge im Haushalt nichts. Ich wurde früher als Leibwächter und für Botengänge für meine Herrin eingesetzt. Auch auf Feldern musste ich viele Jahre lang dienen." -
Livianus sah zu dem Gladiator und hob die Hand.
"Schon gut! Eignet er sich auf den ersten Blick als Gladiator oder nicht?"
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Auch Lucilla nimmt die Gelegenheit ihres Aufenthaltes in Rom wahr um ein wenig über die Märkte zu schlendern und die neuesten Angebote zu sichten. Hinter ihr bemühen sich einige Packsklaven, bepackt mit Päckchen voll Schuhen den Anschluss nicht zu verlieren. In ihrer Hand trägt Lucilla eine Tüte voll Trauben vom Stand des Weingutes Claudius. Als sie am Bereich der Sklavenhändler vorbeigeht, bemerkt sie einen regelrechten Auflauf um einen einzelnen Stand. In der Menge erkennt sie zwei ihrer Cousins und in einiger Entfernung steht auch ihre ehemalige Kollegin Tiberia Livia.
"Salve Tiberia Livia. Bist du auf der Suche nach einem neuen Sklaven? Lohnt dieser mitzubieten? Ich bräucht auch noch einen zum Hinstellen." Sie blickt nach vorne. "Der Körper ist ja schonmal nicht schlecht, aber am Gesicht müsste man noch etwas machen." Sie hält Livia fragend die Tüte hin. "Ein paar Trauben? Es sind die Süßen aus Italia."
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Zitat
Original von Sextus
Ich holte nocheinmal Luft und sprach dann weiter:"Aber falls die römischen Schweine nicht zuhören können nochmal für alle:
Ich bin im prinzip für alles zu gebrauchen was körperliche Kraft erfordert, kann kämpfen, schnell laufen und tauge im Haushalt nichts. Ich wurde früher als Leibwächter und für Botengänge für meine Herrin eingesetzt."Der Stock des Sklavenhändlers sauste mit voller Wucht auf den Rücken des Sklavens. Mit wütendem Gesichtsausdruck stieß er den Sklaven wieder zurück in die Reihe.
„Verdammt noch mal du dreckiger Sklave! Wenn du mir meine Kunden verscheuchst, dann nagle ich dich persönlich ans Kreuz. Halte jetzt ja deinen Mund!“
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Livianus fixierte mit ernster Mine den Sklavenhändler.
„Jede weitere Verletzung durch dich werde ich dir vom Kaufpreis abziehen! Also hör auf ihn zu schlagen!“
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Zitat
Original von Marcus Decimus Livianus
Livianus fixierte mit ernster Mine den Sklavenhändler.„Jede weitere Verletzung durch dich werde ich dir vom Kaufpreis abziehen! Also hör auf ihn zu schlagen!“
Der Sklavenhändler verbeugte unterwürfig.
"Natürlich Präfekt! Verzeiht! Euer Angebot steht hoffentlich noch?"
Er rief zwei Helfer, die den Sklaven in der Reihe festhielten.
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Livianus nickte nur und sah dann zu Callidus.
"Also? Ist er geeignet oder nicht?"
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Überrascht begrüßt Livia ihre ehemalige Kollegin aus Hispania.
"Salve, Decima Lucilla. Was führt dich denn nach Rom?"
Auf ihre Frage hin lächelt sie und schüttelt leicht den Kopf.
"Nein, eigentlich nicht. Ich schaue nur ein wenig zu. Über einen Leibwächter hatte ich nachgedacht, aber dieser Sklave hat scheinbar absolut keine Manieren. Außerdem gefällt mir sein Aussehen auch überhaupt nicht. Nein, ich befürchte dass dieses Angebot nicht interessant für mich ist."
Dankbar nimmt sie eine der angebotenen Trauben.
"Das höchste Gebot hat übrigens schon eine beachtliche Höhe erreicht. Ich glaube, sie sind inzwischen bei 1600 Sesterzen angelangt."
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Callidus lächelte zufrieden und nickte. dann wandte er sich an den derzeitigen Höchstbieter.
"Er lässt sich noch viel zu schnell provozieren. Aber daran kann man arbeiten. Er ist vorlaut. Na ja. Dafür ist er von sich überzeugt. Auch wenn er die Römer gerade beleidigt hat. Das verlangt nach disziplinarischen Maßnahmen. Aber er scheint eine gewisse Intelligenz zu haben. Da die Preise in Rom für Sklaven immer noch so happig sind, würde ich für diesen Mann bis 2200 Sesterzen bieten, wenn ich ihn für die Schule haben wollte. Exklusivsklave aus Rom! Lässt sich auch vermarkten. Aber sein Marktwert liegt vermutlich höher. Und seinen Oberkörper und seine Ohren sollten wir uns trotzdem anschauen. Und hört dann auf das Raunen der Damenwelt und achtet auf die Blicke der Damen. Auch das ist ein Indikator für die Wirkung udn den Marktwert eines Sklaven und zukünftigen Gladiators."
Callidus wandte sich an den Händler.
"Natürlich erwarte ich, daß du alle Lebensläufe von deinen Sklaven kennst. Man hat mir deinen Stand stets als "Zweitbesten" in ganz Rom genannt. Da erwartete ich schon was anderes als von den vielen Rosstäuschern, denen man heute in den Provinzen begegnet." -
"Ach schade, einen Sklaven ohne Manieren kann ich auch nicht gebrauchen, vor allem nicht zu diesem Preis." Sie blickt angewidert zu der unschönen Ware.
Dann streckt sie sich ein wenig, um besser nach vorne sehen zu könnnen. "Mein Cousin scheint ihn als Gladiator haben zu wollen. Der Mann dort vorne neben ihm, das ist Horatius Callidus, der Lanista der Gladiatorenschule in Tarraco. Er ist wegen der Militärwettkämpfe hier, ein paar Gladiatoren der Schule treten dort auch auf. Ich bin im Übrigen auch deswegen hier, so ein gesellschaftliches Ereignis darf man sich ja nicht entgehen lassen."
Sie nimmt ebenfalls eine Traube und lässt sie in ihrem Mund verschwinden.
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Livianus nickte.
"Gut! Dann warten wir ab. Die Versteigerung wird nicht mehr lange dauern."
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Zitat
Original von Narrator
Der Stock des Sklavenhändlers sauste mit voller Wucht auf den Rücken des Sklavens. Mit wütendem Gesichtsausdruck stieß er den Sklaven wieder zurück in die Reihe.„Verdammt noch mal du dreckiger Sklave! Wenn du mir meine Kunden verscheuchst, dann nagle ich dich persönlich ans Kreuz. Halte jetzt ja deinen Mund!“
Der Schmerz intressierte mich nicht im geringsten. Meine Wut war viel zu groß. Ich konnte mir jetzt keine Gedanken über die Schmerzen machen. Ironisch sagte ich:"Mir würden noch andere Methoden einfallen deine Kunden zu vertreiben."
ZitatOriginal von Marcus Decimus Livianus:
Livianus fixierte mit ernster Mine den Sklavenhändler.„Jede weitere Verletzung durch dich werde ich dir vom Kaufpreis abziehen! Also hör auf ihn zu schlagen!“
Ironisch musste ich auflachen und fing an in Richtung Sklavenhändler zu Grinsen.ZitatOriginal von Firmus Horatius Callidus:
Und seinen Oberkörper und seine Ohren sollten wir uns trotzdem anschauen.
"Frag doch die Frauen, die hier rumstehen ob sie sich für dich ausziehen; sie sind bestimmt schöner.",sagte ich nur spöttisch. Vor weiteren Schlägen hatte ich keine Angst. Zudem rechnete ich eh nicht mit weiteren, da das ja Verluste für den Händler bringen würde. -
Zitat
Original von Marcus Decimus Livianus
"Gut! Dann warten wir ab. Die Versteigerung wird nicht mehr lange dauern.""Wieso? Sind die finanziellen Mittel der Gegenseite schon erschöpft? Traut sich keiner euch zu überbieten? Oder beginnen in Kürze die Spiele? Acj ja, ich würde ihm aber die Zunge abschneiden lassen."
Callidus schaute zum Stand der Sonne. Das mit dem "Damen sollen sich ausziehen" überhörte er irgendwie komplett.
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Zitat
Original von Narrator
Der Stock des Sklavenhändlers sauste mit voller Wucht auf den Rücken des Sklavens.
Mir wurde kalt ums Herz, konnte das barbarische Schauspiel doch kaum ertragen und wusste auch nicht genau was ich durfte und was nichtZitatOriginal von Narrator
"Wenn du mir meine Kunden verscheuchst, dann nagle ich dich persönlich ans Kreuz. [...]"
"Das wollen wir doch mal sehen" dachte ich zornig, ballte die Faust und hörte mich
"2500" sagen -
Callidus drehte sich zu den "2500" um und hob wohlwollend eine Augenbraue. Dann betrachtete er wieder den Sklaven und den Händler.
"So, so, ich vergraule die Kundschaft. Die Gebote werden doch immer besser!"
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Der Kopf des Händlers lief vor lauter Wut rot an. Er war schon fast daran wieder seinen Stock auf den Sklaven niedersausen zu lassen, erinnerte sich jedoch in letzter Sekunde an die Worte des Livianus und hielt sich zurück. Mit dem zukünftigen Praefectus Urbi sollte man sich besser nicht anlegen. Und wenn die Gerüchte stimmten, dann würde die Livianus werden und das konnte ihm seine Lizenz kosten. Also wandte er sich wieder an die Menschenmenge und hörte ein weiteres Gebot.
„Wir sind bei 2500 Sz.! 2500!
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Livianus drehte sich um und sah zuerst die Sklavin und dann Messalina an. Diesmal war sie anscheinend fest dazu entschlossen den Sklaven zu kaufen. 2500?! Er dachte über Callidus Worte nach. Sollte er? Die höhe der Summe schreckte ihm nicht ab, aber war er es auch Wert?
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