[Epistolae] POSTEINGANG


  • Salve Tribunus Marcus Octavius Maximus,


    Du bist herzlichst eingeladen, am


    ANTE DIEM IV ID AUG DCCCLVI A.U.C. (10.8.2006/103 n.Chr.)


    am Bankett zu Ehren des aus dem Amt geschiedenen Praefectus Praetorio Marcus Vinicius Hungaricus im Palast teilzunehmen. Für das leibliche Wohl wird ausreichend gesorgt sein. Bitte teile mir vorher mit, ob du erscheinen kannst!


    Im Namen des Kaisers


    Marcus Matinius Metellus
    http:///images/sigs/ch-quaestorprincipis.png




  • Dec. Iulius Numerianuns
    Castellum Legionis IX
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium, Germania
    Patruus Numerianus,


    ich hatte gehofft, dass es ein erfreulicher Umstand sein würde, der mich dazu bringt dir zu schreiben. Doch leider ist dem nicht so. Um dir jegliche Sorge zu nehmen, kann ich dir mitteilen, dass Livilla wohlauf ist. Doch sind sie und Secundus Petronius Mela der Grund für dieses Schreiben. Wie ich hörte dient dieser Mann ebenfalls in der Legio IX unter dir. Er wurde durch einen Messerangriff verletzt und kuriert sich zur Zeit noch im Lazarett der Cohortes urbanae aus. Zu dieser Verletzung kam es, da er und Livilla zur Abendstunde noch im Roms unterwegs waren. Sie wurden von einem Mann angegriffen, der sich an dir rächen wollte, da du sein Entlassungsschreiben aus der Legion unterschrieben haben sollst. Er wollte sich an Livilla vergehen, um dir Schmerz und Leid zuzufügen. Es ist Petronius Mela zuzschreiben, dass dieser Verbrecher seine Tat nicht durchführen konnte.
    Trotzdem muß ich auf Livillas Fehlverhalten hinweisen. Sie verließ das Haus ohne Begleitung, Informierte niemanden über ihr Treffen mit einem der Familie unbekannten Mann, obwohl sie darum gebeten worden war das Haus nicht ohne Begleitung zu verlassen. Im schlimmsten Fall, hätte niemand von uns gewusst, wo sie hingegangen ist, hätte der Angreifer beide getötet. Sie wäre eine der vielen namenlosen Toten gewesen.
    Wie ich weiter erfahren habe, hegt Petronius Mela Gefühle für Iulia Livilla. Gefühle, die Livilla nicht erwidert, wie sie mir gestanden hat. Vielleicht war dies der Grund für ihr unüberlegtes Handeln. Jedenfalls vermag ich sie so nicht in Rom zu schützen. Allerdings kann ich nicht über ihr Fehlverhalten urteilen, da es allein dir obliegt. Deshalb erbitte ich um deine Antwort, was in diesem Falle zu tun ist.


    Caius Iulius Constantius


  • An: Decima Valeria, Provincia Germania, Regio Germanica Inferior, Praetorium Legio IX Hispania
    Von: Rediviva Helena, Provincia Hispania, Regio Tarraconensis, Tarraco, Casa Rediviva


    Salve liebe Freundin,


    als erstes muss ich um Vergebung bitten, dass du meine Antwort erst heute erhältst. Ich habe keine Rechtfertigung dafür, dass ich dich so lang warten ließ und ich bedauere es aufrichtig. Deine Zeilen las ich mit großer Sorge und gerade aus diesem Grund habe ich mich zu schämen, dass ich erst so stark verzögert schreibe.
    Ich wüsste keine Zeilen, dich wegen deines Sohnes zu trösten, welcher traurigerweise verstarb. Ich kenne den Schmerz, ein Kind zu verlieren, sogleich mein Sohn allerdings wenigstens zwei Jahre leben durfte. In solchen Momenten gibt es nur wenig Trost und ich selbst habe auch nicht viel an mich herangelassen. Gönne dir eine schöne Zeit und achte einmal nur auf dich, denn ich weiß dass du sehr aufopfernd auch für andere sorgst. Jeder hätte Verständnis, wenn du einmal nur an dich denkst. Nur bitte komm auf die Beine, ich werde für dich beten.
    Und selbstverständlich bin ich dir nicht böse, dass du gegangen bist. Das Leben besteht aus Veränderungen und dass du fort bist, muss ja nicht unserer Freundschaft zum Nachteil gereichen. Ich habe dir stets das Beste für deine Zeit in Germanien gewünscht und ich bin mir sicher, du wirst auch noch viel schönes dort erleben. Germanien ist schön und ich selbst würde dort wieder leben wollen, wenn nicht mein Mann dort sein Leben lassen musste.


    Um zu deinen Fragen zu kommen.. Metellus ist Quaestor Consulum in Roma. Ich vermisse ihn stark und verstehe Arria einmal mehr, dass sie ihren Imperiosus so sehr vermisst. Doch bald werde ich die Gelegenheit erhalten, ihn wieder zu sehen. Die Verabschiedung des Praefectus Praetorio wird groß gefeiert und ich habe eine Einladung erhalten, die ich selbstverständlich wahrnehmen werde. Ich bin sicher, ein wenig Ablenkung wird auch mir alter Frau gut tun. Arria... Sie hat beschlossen, trotz Imperiosus und ihrer Familie noch hier zu bleiben. Noch heute wird sie im Laufe des Tages die Casa Rediviva als ein zukünftiger Teil von ihr beziehen.


    Bitte berichte mir bald, wie es dir geht, denn ich sorge mich um dich. Und entrichte deinem Maximian Grüße von mir. Das gilt natürlich auch für den Rest deiner Familie, die ich sämtlich ins Herz geschlossen habe.


    Vale Bene,
    Helena


  • An den
    Kommandeur der Legio IX Hispania
    Marcus Decimus Livianus
    Castellum Legionis IX
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium, GERMANIA



    Salve Legatus Legionis!


    Ich schreibe dir in meiner Funktion als Ausrichter der Spiele in Mogontiacum, anlässlich der Ludi Consualia. Hierzu möchte ich dich und deine Familie herzlich einladen. Natürlich ist für die Verpflegung ausreichend gesorgt.


    Ich würde mich auch im Namen des Legatus Augustus Decimus Meridius freuen, dich begrüßen zu dürfen.


    Vale bene!
    Titus Petronius Varus


    http://www.imperiumromanum.net…h-quaestorpropraetore.png
    ID AUG DCCCLVI A.U.C. (6.8.2006/103 n.Chr.)



    Sim-Off:

    Die Ludi finden am 21. August statt


  • An Marcus Flavius Aristides
    Castellum der Legio IX Hispana
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium
    Germania



    TITUS FLAVIUS MILO MARCO FLAVIO ARISTIDEI S.


    Es freut mich, dass dir das Leben in der Legion so gut gefällt und ich bin nach wie vor äußerst zufrieden, dass ich im Gegensatz zu dir die Weisheit besessen habe, die Annehmlichkeiten Roms und der hiesigen flavischen Villa den schlammbedeckten Plebejern in den nördlichen Provinzen vorzuziehen. Dennoch wundert es mich, dass du in Bezug auf die Weiblichkeit von einer solch desaströsen Lage sprichst. Erzählt man sich nicht vielerortes von den wunderschönen blonden Germaninnen, die sich tapfer jeder Verletzung trotzend wild und leidenschaftlich in einen Kampf um den anderen stürzen? Ich hörte, dass manche von ihnen in ihrer Gesellschaft angeblich sogar in höhere Ränge aufstiegen, einem Ritter vergleichbar. Sie müssen wahrlich einen einmaligen Eindruck bieten. Doch sofern sie sich tatsächlich derart beharrlich vor dir verstecken, wäre es mir eine Selbstverständlichkeit dir aus dieser Notlage herauszuhelfen, lieber Bruder. Wenn es in deinem Sinn ist, werde ich dir eine entsprechend geschulte Sklavin auswählen und zusenden. Wäre es dir in dem Fall möglich, sie im Umfeld des Legionskastells angemessen zu verwahren?


    In mancherlei Hinsicht kann ich dich beruhigen, Marcus. Hier in Rom mag es zwar ereignisreicher sein, doch an wirklich außerordentlichen Feierlichkeiten oder Ereignissen hast du bislang wenig versäumt. Auf diesem Metier hat Baiae der ewigen Stadt wahrlich noch einiges voraus und ohne dich und Hannibal ergibt sich auch für mich kaum eine Gelegenheit zu wahrem Amüsement. Unsere hiesige flavische Verwandtschaft scheint einen sehr ruhigen und zurückhaltenden Lebensstil zu pflegen. Furianus scheint sich nach wie vor äußerst wohl in dieser Welt der Politik zu fühlen und ist vor Kurzem nur zögerlich abgereist. Er hatte eine Audienz beim Kaiser höchstpersönlich, welcher ihn mit einem Arbeitsauftrag als provinzieller Architekt nach Hispania entsandte. Genauere Umstände dieser Reise oder des Auftrags sind mir leider nicht bekannt und ich weiß auch nicht, wann er wieder nach Rom zurückkehren wird. Insofern rückt die Feier seiner Hochzeit vorerst in ferne Zukunft. Greifbarer dürfte der Termin zur Vermählung unseres Vetters Gracchus sein. Erst kürzlich nahm er gemeinsam mit seiner Verlobten Claudia die konkreten Planungen auf und ich denke, dass wir demnächst mit endgültigen Daten rechnen können. Sobald ich genaueres weiß, werde ich deine Benachrichtigung selbstverständlich veranlassen. In Bezug auf meine eigene Karriere gibt es zu berichten, dass ich den Dienst beim Aedilis Plebis Purgitius Macer zu beiderseitiger Zufriedenheit abschließen konnte und mich in den nächsten Tagen als Scriba beim Cultus Deorum bewerben werde. Es liegt mir sehr daran, vor meinem Gang in die Politik vielfältige Erfahrungen zu sammeln. Daher werde ich bei den kommenden Wahlen auch noch nicht kandidieren. Wie sieht es bei dir aus, alter Mann? Erklimmst du bereits die Karriereleiter und hast schon den Posten eines Centurio oder Tribun in Aussicht?


    Dein Bericht über den Tiberier schockiert mich zutiefst. Selbstverständlich ist mir dieser Mann bekannt und bis heute war mein Eindruck von ihm durchaus ein guter. Er kandidierte bei den vergangenen Wahlen zur Quaestur und führt nun das Amt des Quaestor Consulum aus. Ich hatte auf der Rostra bereits flüchtigen Kontakt zu dem Mann und ich vermute, dass er seinen Weg in der Politik noch erfolgreich weiter fortsetzen wird. Meines Wissens ist sein bisheriger Lebenslauf stark vom Dienst im Militär geprägt. Außerhalb der Legion scheint er erst seit der Quaestur wirklich Aktivität zu entwickeln. Das Amt führt er einigermaßen zuverlässig aus - zumindest ist mir nichts Gegenteiliges bekannt. Seine politischen Verbindungen befinden sich wohl noch im Aufbau und liegen momentan nach meinen Beobachtungen schwerpunktmäßig im Bereich der eigenen Familie. Politische Feinde hat er sich im Rahmen der Frauendiskussion möglicherweise von Seiten der Aurelier zugezogen. Wahrscheinlich wird sich der Tiberier zu Beginn des nächsten Wahlkampfes erneut auf der Rostra einfinden und für das kurulische Aedilat kandidieren. Wenn seine Aussagen in Bezug auf unsere Mutter tatsächlich die von dir beschriebene Ungeheuerlichkeit besaßen, werde ich diese Gelegenheit gut zu nutzen wissen. Wenn du noch weitere Informationen benötigst, werde ich diese noch recherchieren. In jedem Fall halte ich von nun an die Augen offen.


    Dein Sklave ist bereits vor einiger Zeit aus der Villa Flavia abgereist und dürfte sich auf dem direkten Weg nach Germanien befinden. Ich hoffe, dass Hannibal sich nicht allzu viel Zeit lässt und schon bald bei dir eintrifft. In diesem Sinne wünsche ich dir noch eine verhältnismäßig angenehme Zeit bei der Legion und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen. Vale.


    TITUS



    P. S. Ich werde baldmöglichst beim Cursus Publicus um das Ausstellen einer Wertkarte für Germanien ersuchen, damit dir das Prozedere des Schreibens ein wenig erleichtert sei.

  • IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    EILSCHREIBEN


    An Marcus Decimus Livianus
    LEGATUS LEGIONIS LEGIO IX
    Colonia Claudia Ara Agrippinensium / Germania



    Salve Decimus Livianus!


    Da ich Ulpius Aelianus Valerianus kurzfristig mit einer Sondermission beauftragen und nach Illyricum aussenden musste, übertrage ich dir hiermit das Kommando über die Legio I. Du hast dich auf dem schnellsten Wege nach Italia zu begeben und das Kommando zu übernehmen.


    Es ist dir weiters gestattet einen engen Kommandostab aus der Legio IX auszugleidern und mit dir nach Italia zu nehmen. Die Legio IX wird in den nächsten Tagen von einem neuen Legaten übernommen und die von dir ausgegliederten Posten nach besetzt.



Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!