Kräftiger Sklave sucht Herrn

"Nun, was kann der Kerl denn überhaupt?
Wofür ist er zu gebrauchen?
Er sieht kräfzig aus, mit Sicherheit kann man ihn hart arbeiten lassen."

Ich blickte zu Verus der anscheinend ständig die Menge beobachtete um sich eine Taktik für die Auktion zu Recht zu legen.

"Siehst du Lucianus wie er überlegt wann der richtige Zeitpunkt für ein hohes Gebot gekommen ist?"

"Kann er denn auch mit Hammer und Meissel umgehen?"

rief ich dem Händler zu als er ein wenig wegen der gebotenen Summen jammerte.

Bei den Göttern! Ich habe in Germania gekämpft für diese Stadt und habe Männer gesehen die noch 2 Köpfe grösser waren, als dieser da! Ausserdem sind grosse Kräfte noch kein Beweis für Geschick und Demut. Er ist nicht mehr wert als meine 605! Also hör mit dem Gejammer auf.

Was sich diese Händler immer einfallen liessen, nur um einen Preis in die Höhe zu treiben.

Ich stimmte dem Quaestor Urbanus zu

"Du hast vollkommen Recht.
Wer weiss ob er denn, mit solchen Pranken, auch Gefühl besitzt."

Ich überlegte mir ob der Bursche sein Geld wirklich wert war.......

ich sah zu dem Händler "Reg dich ab! Du hast ihn mit 200sz ausgerufen, da wäre dieses Gebot schon mehr als genug!"

aber....

"610"

611 und der Kerl kommt mit mir nach Germania.

Immer noch in der Menge stehend musste ich lächeln als sich Lucianus und Florus immer wieder um eine oder fünf Sesterzen gegenseitig überboten.
Erneut gab auch ich ein Gebot ab

"650!" und hob meine Hand

Der Preis hatte sich schnell hochgeschraubt - in Regionen, die mir zu hoch waren - und so schaute ich belustigt zu, wie es weiterging. Ich würde wohl häufiger hiervorbei schauen, wenn auch nicht um zu kaufen, sondern um mich zu amüsieren.

Livianus hatte das Schauspiel einige Zeit beobachtet und trat lachend zu seinem Bruder Martinus.

"Mach hier keine halben Sachen Bruder."

Dann wandte er sich an den Sklavenhändler.

"1000 Sz."

Agrippa beobachtete das ganze ...

"1 100 Sz."

"1200!"

1 250 Sz.

Gibts ja wirklich net, jetzt bietet der Typ von Meridius amoi net mit, dann kuman die anderen daher und schrauben den Preis hoch.....

"jetzt reichts ma, i geh" sagte ich und verliess den markt ein wenig wütend.....

"1500 Sz."

1 600 Sz.

Nachdem der Preis wieder einmal eine für mich untragbare Höhe erricht hatte begnügte ich damit dem Spektakel zuzusehen und zu verfolgen wie hoch denn das Letztgebot diesmal liegen wird.

Ich glaub die hohen Herren Roms haben eine Meise,
Sie zahlen gar unglaubliche Preise,
Für einen Germanen stark, roh und rauh
den Mann nur nutzen kann zum Bau.

dichtete ich fröhlich aus dem Stegreif vor mich hin und bot nicht länger mit.