• Zitat

    Original von Titus Aurelius Cicero
    Mittlerwile habe ich Kontovollmacht erhalten. Der Betrag ist nicht gerade üppig, doch denke ich, keine außerordentlichen Zuwendungen zu benötigen. Ich werde mich selbst beteiligen.
    Die Planung ist derzeit in vollem Gange.



    Derzeit verhandel ich mit der römischen Priesterschaft und hoffe auf deren Teilnahme. Weitere Plakate, auch in Rom , werden folgen. Ebenso Spendenaufrufe, was ja nie schaden kann.


    > Das freut mich zu hören, Cicero. Du kannst jederzeit auf bewährte Kontakte der Curia zurückgreifen und hast weiterhin die Möglichkeit, eine gewisse Summe zur Unterstützung, evtl. zur Beköstigung der Gäste, zu beantragen. <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Vielen Dank. Falls ich Euch irgendwo helfen kann, lasst es mich wissen. Im Augenblick verhandel ich ziemlich viel im SimOff-Bereich, um Positionen abzustecken. Ich hoffe doch, Ihr kommt alle ins schöne Mantua, wenn wir die Ludi Florales feiern.

  • Mantua hat einen neuen Magistratus, der zufälligerweise auch mein Neffe ist. Sobald Albinus aus Germanien zurück ist, wird auch er befördert. Falls ihr also einen Scriba kennt, der in Kürze die schöne Gemeinde bereichern will, immer her damit.

  • Am heutigen Tage war Claudius mit einem Anliegen in die Curia gekommen und erhob sich, als die Möglichkeit zur Vorsprache gegeben war.


    "Salve Comes, salvete Mitglieder und Beisitzer.


    Mein Anliegen ist zum Teil persönlicher Art, zum Teil betrifft es meine Legion. Es dürfte in der Curia seit langem bekannt sein, dass in der LEGIO I Frauen in Männerämtern höchst ungern gesehen sind. Der Comes Detritus musste bereits einmal unverrichteter Dinge wieder abreisen, weil seine Anfrage nach einer weiblichen Magister Scriniorum nicht einmal erhört wurde. Die Praefecta Vehiculorum Decima Lucilla wurde seinerzeit nicht in das Lager gelassen. Kürzlich traf eine weitere Magister Scriniorum ein.


    Ich möchte für die Zukunft darum bitten, bei zu klärenden Anliegen, keine weiblichen Mitarbeiter der Curia mehr zu entsenden, sondern dass du, Aelius Callidus, dich selbst bemühst. Damit wäre allen geholfen und es gäbe keine unschönen Szenen. Ich denke, die Curia kann sich darauf einstellen und ich würde es sehr begrüßen, wenn die aktuelle Anfrage bereits von dir vorgenommen wird! Danke für eure Aufmerksamkeit."


    Claudius nahm wieder Platz und wartete gespannt, ob sich eine Diskussion ergeben oder er auf verständnisvolle Akzeptanz treffen würde.

  • Callidus hörte die Worte des Vesuvianus und seine Kinnlade wäre beinahe heruntergeklappt. Er hatte dieses leidige Thema seit der letzten Wahl für beendet gehalten, doch schienen manche das anders zu sehen. Langsam platzte ihm dabei der Kragen.


    > Ja, Claudius Vesuvianus, die Vorfälle der Vergangenheit sind schon schlimm genug. Das sich dies wiederholt...eine Tragödie, dass man sich mit diesen Vorfällen jedoch zu brüsten scheint...eine Komödie!
    Tiberia Honoria hat durch meine Amtsgewalt ein Amt übertragen bekommen, wie es das Gesetz erlaubt. Damit ist ihre Amtsgewalt durch das römische Recht besiegelt. Als meine Stellvertretung mit einem klaren Aufgabenbereich versehen kann sie diese ihr übertragene magistratische Amtsgewalt auch ausüben. Wenn man sie daran hindert, sehe ich das als ein Vorgehen und eine Behinderung gegen eine gültige Amtsgewalt!
    Dass der magister scriniorum im direkten Auftrage des Comes handelt, muss ich nicht erwähnen, so dass ich die Aufforderung, angesichts der vielen Aufgaben, die ich zu erledigen habe, nun einfache Anfragen selbst durchzuführen, entschieden zurückweise!
    Ich sage es deutlichst: Ich werde nicht nach Mantua aufbrechen, um eine einfache Anfrage zu machen! Ich werde stattdessen auf anderem Wege herausfinden, warum man die Amtsgewalt eines rechtmäßig ernannten Magistraten der regio bewusst blockiert! <


    Mit ernster Miene setzte sich Callidus wieder hin. Es war zu diesem Thema nichts, aber auch wirklich nichts mehr zu sagen, dafür würde er als princeps Curiae nun auch entschlossen Sorge tragen.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Antoninus stank die selbstherrliche Art des Comes zum Himmel. Er stand derart ungestüm auf, dass sein Stuhl um Längen nach hinten rutschte.


    "Befehle sind in der Legion dazu da, dass sie beachtet werden. Da interessiert deine Meinung ebenso wenig wie die von Besuchern oder die der Soldaten. Meines Wissens existiert ein Befehl, der sowohl vom Stab als auch von den Offizieren getragen wird und er behält so lange seine Gültigkeit, bis jemand ihn durch einen neuen ersetzt. Es steht dir natürlich frei, immer wieder Frauen nach Mantua zu schicken und so für allgemeinen Unfrieden zu sorgen. Dafür bist du mir seit deinem Amtsantritt als Princeps hier in der Curia bekannt. Mit guter Menschenführung hat das allerdings nicht im geringsten etwas zu tun."


    Antoninus fiel es sichtlich schwer, sich zu beruhigen. Er fand den Mann vom ersten Augenblick an unfähig, Menschen mit verschiedenen Ansichten befriedigend führen zu können.


    "So, was anderes. In Mantua führen zwei Magistrate die Stadt. Laut Einwohnerzahl wären so weit ich weiß auch zwei Duumvirstellen möglich. Ich möchte anregen, dass dies überdacht wird und eventuell den beiden Magistraten gleiche Chancen auf ein Fortkommen eingeräumt werden."


    Antoninus ließ sich schwerfällig auf seinen Stuhl fallen, den er inzwischen wieder herangezogen hatte. Sehr selten platzte ihm der Kragen. Heute war es notwendig gewesen.

  • Ein Mitarbeiter der Curia meldete sich zu Wort.


    "Laut dem neusten Census hat Mantua das Recht 2 Duumviri und 4 Magistratus zu haben."


    Sim-Off:

    Schlüssel:


    "Einwohner" - Duumviri - Magistrate
    02-0-1
    05-1-1
    07-1-2
    10-1-3
    13-1-4
    16-2-4

  • Dankbar nickte Claudius seinem Waffenbruder zu. Hier schien keiner zu begreifen, dass ein einmal gegebener Befehle ohne wenn und aber von Soldaten auszuführen ist. UND ES GAB NOCH KEINEN NEUEN! Offensichtlich interessierte es aber den Comes nicht, welche Konflikte er mit seiner Einstellung schuf. Die Sinnlosigkeit einer weiteren Erwiderung einsehend, wandte sich Claudius dem neuen Thema zu.


    "Ich unterstütze ebenfalls diesen Vorschlag des Antoninus."

  • Durus lauschte der kurzen Mitteilung des Claudiers. Offensichtlich hing hier jemand ziemlich an sehr alten Traditionen. Und damit richtete er sich gegen ein Mitglied seiner Familie - viel schlimmer: Gegen seine eigene Schwester!
    "Dürfte ich fragen, wer diese Ignorierung sämtlicher weiblicher Mitarbeiter angeordnet hat, Herius Claudius Vesuvianus?"
    Herius war ein durchaus passender Name für den Centurio, bemerkte Durus - dieser Mann konnte durchaus als ewig-gestriger gezählt werden...

  • Callidus beugte sich nach vorn. Es war nicht einfach ihn aus der Ruhe zu bringen, aber der Comes zürnte langsam ob des despektierlichen Verhaltens dieses degradierten Soldaten.


    > Meine Meinung? Meine Meinung? Offenbar habe ich mich nicht klar genug ausgedrückt! Es geht hier nicht um meine Meinung, sondern um die Amtsgewalt eines regionalen Magistraten, die offenbar auf...."Befehl" einiger weniger missachtet wird! Und das, Aurelius, sollte dich wahrlich interessieren! Ich schließe mich daher ganz konkret der Frage des Manius Tiberius Durus an: Ihr scheint diesen Befehl zu unterstützen, stammt er von euch? Die Meinungen der Aurelier zu Fauen sind auch mir nicht entgangen und so machte das alles bestimmende Thema nicht nur den letzten Wahlkampf, nein sogar noch die res gestae zur Farce. Soll sich dies nun auf die Kurie ausdehnen, frage ich euch? Nein, das wird es nicht, und dafür werde ich entschieden sorgen. Ich werde herausfinden, wer diesen... "Befehl" unterstützt, ihn angeordnet hat, oder wie auch immer, wenn ihr es mir nicht sagt. <


    Dann lehnte er sich wieder etwas entspannter zurück.


    > Und wenn ich dafür bekannt bin, Aurelius Antoninus, dass ich seit Amtsantritt mit vollem Pflichtgefühl meiner Arbeit nachgehe, wenn ich dafür bekannt bin, dass ich nicht nachgebe, wenn diese Arbeit unterwandert wird, dann macht es mich stolz!
    Was die Wahlen angeht, ein tragischer Fall. Offenbar wurde für das Schreiben in Mantua eine falsche Maske verwendet. Ich werde dem nachgehen! <

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • An einem neuen Sitzungstag brachte Claudius ein Thema auf den Tisch, dass nach seinem Geschmack auch schon viel zu lange unbeachtet geblieben war.


    "Es ist eine - von vielen hier empfundene - lästige Angewohnheit von mir, mich für andere Leute einzusetzen. Heute ist das wieder der Fall.
    Ich möchte anregen, den ausgeschiedenen Magistratus Didius Albinus, der seine Kandidatur zum Duumvir ja auch leider versäumt hat, von dem mir aber zugetragen wurde, dass er dies nicht bewusst getan, sondern ihm aus Gründen der Verhinderung "passiert ist", nachträglich zum zweiten Duumvir Mantuas zu ernennen."


    Mal sehen, welche Sperrfristen dafür vom Comes erfunden werden würden oder ob er endlich einmal - und anders als bei den Kandidaten zur Curia Italica - zum Wohle der Provinz unbürokratisch entscheiden würde.

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