Übungsmarsch mit Ziel Cremona

  • Noch immer herrschte Dunkelheit über dem Land, als die IV. Centurie das Lager in Mantua verließ. Der Aufbruch war zeitig vonstatten gegangen, denn die zu bewältigende Strecke war lang. Der Centurio hoffte, dass keiner der Probati ausfallen würde. Das Tragen der vollen Kampfausrüstung waren sie seit langem gewohnt, hinzu kamen heute nur noch Sacrina mit der entsprechenden Ausrüstung und der Verpflegung, sowie die Furcae. Die zusätzliche Getreideverpflegung befand sich auf den Maultierkarren, die mit den Knechten als Tross auf der Landstraße folgten.


    "Gegen Mittag plane ich eine Rast. Bis dahin sollten wir zügig durchmarschieren“, sagte Claudius zu dem die Centurie begleitenden Opto. Gern hätte Claudius Priscus als dauerhaften Optio seiner Centurie gesehen, aber der Techniker war Spezialist und wurde daher vielseitig eingesetzt. Nun, vielleicht hob sich auf diesem Marsch ja auch einer der Legionäre hervor, den Claudius zu einer Beförderung zum Optio vorschlagen könnte.


    Bald lag die Stadt Mantua hinter ihnen und langsam kam der Tag mit seiner Helligkeit. Nebel lag über den Wiesen. Die Luft war klamm, der Atem der Soldaten hing als Dampfwolke vor den Mündern. Lange dauerte es, bis die Sonne hervor kam. Sie wurde gern gesehen an diesem Tag. Die Gemüter und die Gesichter hellten sich merklich auf, sodass der Centurio ein Marschlied erklingen hören wollte. Es lockerte nicht nur die Stimmung, sondern ließ die Marschzeit verkürzt erscheinen.


    Claudius drehte sich während des Laufens zur Centurie um. "Marschierende Soldaten und Lieder gehören untrennbar zusammen. Also, du stimmst eines an.“


    Claudius wies auf einen der Soldaten.


    Sim-Off:

    Bei allem, was wir tun, nehme ich es lobend zur Kenntnis, wenn ich merke, dass ihr euch um Informationen bemüht und diese ausspielt. Ihr erhaltet zwar von mir eure Ausbildung, aber mit eurer qualifizierten Mitwirkung steigt auch mein Spielspaß. Also ran, Jungs.

  • Sim-Off:

    Gut, Chef :dafuer:


    Nach der Aufforderung des Centurios an einen Soldaten ein Marschlied anzustimmen wurde es heikel...der Soldat kannte kein Lied..
    Doch plötzlich half ihm ein Kamerad aus der dritten Reihe aus, der plötzlich anfing auf einer Flöte zu spielen...
    Es kam Furianus merkwürdig vor, eine Flöte? Seit wann trägt man beim Militär eine Flöte bei sich...
    Doch er wurde schnell von einem Kamerad neben sich aufgeklärt...


    "Pssst, das ist Avarus, er war vor seinem Dienstantritt im Militär nämlich Hirte und spielt ganz gut Flöte..Kann sich wohl immer noch nicht von diesem Ding trennen."


    jetzt wurde es Furianus klar...


    Nach einer Weile fing in der zwölften Reihe an jemand zu singen und Avarus stimmte mit seiner Flöte mit ein...
    Die anderen ließen nicht lange auf sich warten und so klangen nach einer Weile rund 80 Männerstimmen...
    So laut, dass Avarus Flötenspiel ganz zu neige ging und er sie wieder wegpackte...schließlich hat er ja sein Ziel erreicht, alle sangen kräftig und heiter mit...


    Nach weiteren fünf Liedern wurden die Männer jedoch durstig und brauchten einen Schluck Posca, der so gut tat, an heißen Tagen wie diesem...
    Das Lied wurde schwächer, doch nachdem sich alle wieder gestärkt haben ging es munter weiter...


    weiter Cremona entgegen...


    Mal hier und mal da beschwerten sich einige über Übelkeit...


    Imperiosus musste lachen...
    da er den Gedanken nicht los werden konnte, dass doch er heute Brot, statt den Puls von einem seiner Kameraden aß...
    er merkte sich denjenigen und beschloß nie wieder Puls zu essen, wenn dieser mit Kochen an der Reihe war...


    Doch nach einiger Zeit beruhigten sich doch einige der Mägen und der Kollege, der dies Verursacht hatte, durfte sich im Lager auf ein paar nette Worte von seinen Kameraden freuen...


    Als er so an den Puls dachte...
    Da kam ihm wieder diese blöde Handmühle in den Kopf, die er ausgerechnet heute tragen musste, da kein Platz mehr für diese war...


    Immer auf die Neuen, dachte er sich und mühte sich ab etwas schneller zu laufen, da er doch ein wenig zurückblieb...

  • Decius marschierte und sang kräftig mit. Der Vorteil beim Singen war auch, dass man dadurch nicht aus dem Schritttakt kam und sich gleichzeitig vom eigentlichen Marschieren ablenkte.


    Über der Schulter trug er das Gestell, an dem seine gesamte Ausrüstung hing, inklusive Spaten, Säge und Kochtöpfen.


    Und so marschierten sie weiter in Richtung Cremona, in einem Tempo welches man nicht mehr als gemütlich bezeichnen konnte. Die erfahrenen Legionäre schritten ordentlich aus und hatten dabei auch keine Mühe, die Probati jedoch mussten sich erstmal an das geforderte Tempo gewöhnen.


    Wie gut dass wir das umfangreiche Ausdauertraining genossen haben dachte Decius sich während er weiterschritt.

  • Bepackt mit Feldflasche, Topf und Verpflegung im Sacrina, dazu den Palium und die Furcae ging es zügig auf der Landstraße voran. Die Bewegung hielt uns warm, ein Lied sollte das Marschieren begleiten. Natürlich kannte ich Soldatenlieder. Es war ja nicht mein erster Marsch, aber ich waretete, ob einer der anderen eine Idee von sich aus hatte.

  • Kurz nach dem Passieren des Lagertores hatte Priscus von hinten bis an die Spitze zum Centurio aufgeschlossen, um von ihm die letzten Anweisungen für den Marschverlauf zu erhalten, jetzt liess er sich wieder langsam neben der Kolonne zurückfallen. Den ganzen Tag lang würde er jetzt so neben der Kolonne entlag auf und ab pendeln. Mal, um bei den Tragtieren am Ende nach dem Rechten zu sehen - mal, um die Soldaten im Auge zu behalten - mal, um vorne ein paar Worte mit dem Centurio zu wechseln.


    Auf der ebenen Strecke machte das Laufen keine Probleme, das Pilum brauchte er daher nicht als Wanderstock zu nutzen und hatte es neben der Tragestange über die Schulter liegen. So hatte er sogar die rechte Hand frei, um hier und da einmal helfend zuzugreifen, wenn eine ungeübt gepackte Sarcina einem Probatus von der Schildkante zu rutschen drohte.

  • Das war also unser erster Marsch! Was so alles mitnehmen musste auf so einem Marsch war schon unglaublich! Ich war immer noch im Gedanken versunken, warum mich Fortuna gestern beim Würfeln verlassen hatte! -.^ :D Dann ertönte ein Marschlied, aber da ich dieses nicht kannte wollte ich anfangs gar nicht mitsingen, bis ein Elbogen meines Marschnachbar in meiner Seite landete. Dies war ein eindeutiges Zeichen und so begann ich auch meinen bescheidenen Beitrag zu diesem Marschlied zu leisten! Ich war gerade in meiner Sängerischen Höchstform, als sich meine Sarcina lösen wollte! Der rechte Arm des Optios kam gerade noch rechtzeitig, sodass er mir die Sarcina aufhielt. Ich Packte sie ordentlich und weiter gings. Während die anderen fröhlich weitersangen, verbrachte ich die Zeit damit, leise meine eigene Schlampigkeit beim Packen zu verfluchen! Was das schon wieder für ein Licht auf mich warf! Aber ich sah, dass der Optio noch einige Male bei anderen Probati eingreifen musste, somit war ich nicht allein. Das Marschtempo war nicht gerade das langsamste, aber im Gedankenversunken und Strafenausmalend ging es schneller als sonst!

  • Wie vom Centurio beabsichtigt, lenkte der Gesang die Männer von der Anstrengung des Marsches ab. Vor allem den noch ungeübten Probati kam diese Abwechslung zugute. So waren einige doch erstaunt, als bereits die Mittagszeit heran war und Claudius die Zeit für gekommen hielt, die angekündigte Rast einzulegen. Seit längerem hatte er sich nach einer geeigneten Stelle umgesehen, die seinen Vorstellungen entsprach. Sie sollte sowohl eine ausreichend freie Fläche als auch ein kleines Fließgewässer bieten. Aufgrund des Gesanges waren einigen Probati und Legionären die Vorräte in ihren Ampullae zur Neige gegangen. :D


    Nun schien die passende Stelle gefunden und der Centurio gab den Befehl zum Halt. "MILITES CONSISTITE!" Der Cornicen stieß erneut in sein Cornu und übermittelte den Soldaten damit das Vorhaben.


    "Es bleibt Zeit, um das Fladenbrot herzustellen. Die Männer sollen jedoch keine Zeit verlieren“, gab Claudius dem Optio Bescheid.


    Nachdem die Männer ihr Marschgepäck abgelegt hatten, wurden erste Mühlsteine von den zu den Contubernien zugehörigen Lastkarren geholt und die Verarbeitung des mitgeführten Getreides begann. Alsbald klapperten Töpfe, wurden Feuerstellen errichtet und weitere der mitgeführten haltbaren Lebensmittel ausgepackt. Hier und da sah man bereits erste Teigmassen, die über dem Feuer recht bald zu dem allseits beliebten Militärbrot gebacken wurden.


    Auch Claudius nahm sich Korn zur Hand und begann mit der Verarbeitung. Da er nun zu keinem Contubernium mehr gehörte und nicht mehr 8 Männer sondern nur sich selbst zu versorgen hatte, reichte ihm die Handmühle. Er benutzte natürlich wieder Salz, denn ohne das schmeckte ihm das Panis militaris einfach nicht. Er füllte seine Ampulla auf und gab dem Trossknechte, der sein Zelt auf dem Lastkarren mitführte die Anweisung, die Maultiere zu tränken und ihnen die Möglichkeit des Grasens zu verschaffen.


    Sein Blick schweifte über den Rastplatz. Er beobachtete die erfahrenen wie die jungen Männer und hielt Ausschau nach seinem Optio, mit dem er sehr gern die Zeit verbrachte. :)

  • Decius half einigen kameraden beim Backen des Brotes und verteilte es unter den Kameraden. Dann füllte er seine Ampulla in dem kleinem Bächlein, suchte sich einen Platz in der Nähe seiner kameraden Furianus und Herodes und nahm das Mahl zu sich. Die Rast tat ihm gut, denn sie waren heute wirklich schnell marschiert. Nachdem er sein Brot gegessen hatte untersuchte er seine Caligae; in einer der Beiden hatten sich einige Nägel gelöst. Nun musste er mit seinen primitiven Mitteln die Nägel wieder hineinschlagen und die Caligula festzurren, damit sie sich nicht während des Marsches von seinem Fuß lösen würde. Er befürchtete, dass soetwas fatale Folegn haben könnte, er wollte ja nicht sofort beim ersten Marsch durch verschlissene Ausrüstung auffallen.

  • Als sie nun so da saßen, mit dem Panis militares, nahe am Feuer, herrschte die Idyle über ihnen...


    Furianus betrachtete den Himmel, es würde wohl schon bald dunkel werden...bald würde Helios mit seinem Wagen, der die große Sonne zieht, wohl ganz verschwinden...


    Wie sehr vermisste er doch seinen alten Privatlehrer, diesen komischen alten Griechen, der ihm doch alles beibrachte was er über das Leben weiß...
    Wie sehr fehlte ihm die Poesie, die Naturwissenschaften und auch, erstaunlicherweise ,die doch recht trockene Rhetorik, die sie immer und immer wieder behandelten...
    Die Göttergeschichten waren unvergesslich und so erinnerte er sich beim Anbetracht der Sonne an eine ganz interessante...


    "Herodes, Decius und ihr anderen, kennt ihr die Legende von Phaeton?"

  • Claudius, der in der Nähe saß, horchte ebenfalls interessiert auf. Es legte den soeben benutzten Speckvorrat bei Seite, nahm einen Schluck aus der Ampulla und kaute weiter sein Fladenbrot. Gespannt wartete er darauf, was der Probatus zu erzählen hatte.

  • " Mein alter und weiser griechische Lehrer erzählte mir die Legenden. Und zwar gibt es bei den Griechen den Gott Helios, sie nennen ihn den Sonnengott, weil er mit seinem Gespann die Sonne zieht, sie also aufgehen und untergehen lässt. Dieser eine Gott hatte einen Sohn, der hieß Phaeton. Phaeton wurde jedoch von allen anderen Kindern verspottet, weil er nicht wusste wer sein Vater war, denn seine Mutter, Klymene verheimlichte ihm diesen. Als es jedoch immer schlimmer wurde und Phaeton immer älter, beschloß sie es ihm zu erzählen. So machte sich der Junge freudestrahlend auf den Weg in den fernen Osten, um seinen Vater zu finden. Was ihm auch gelangte. Der Gott, so überrascht von seinem Sohn, nahm ihn freundlich auf und gewahr ihm einen Wunsch. Diesen Wunsch vermochte der Vater aber nicht zu wissen..denn Phaeton wünschte sich einmal seinen Wagen mit der Sonne lenken zu dürfen. Helios riet ihm ab und wollte den Jungen vor Schlimmerem bewahren. Doch dieser hörte nicht auf ihn und stahl eines Tages den Wagen seines Vaters. Da der Junge noch schwach und unerfahren war, lenkte er den Wagen zu schnell und fiel vom Himmel herab. Dadurch riss er ein Loch in den Himmel und verbrannte fast die ganze Erde. Daraufhin sandte Zeus, der mächtigste Gott der Griechen, einen Blitz auf ihn und tötete diesen. Zeus überflutete außerdem die Erde, die fast ganz verbrannte. Man nimmt an, dass dadurch diese schwarzen Menschen entstanden sind, die man häufig in Rom, eingeschleppt aus fernen Provinzen, als Sklaven antrift.


    er überlegt kurz...


    "Irgendwie lustig, dass durch den Leichtsinn eines Jungen fast die gesamte Erde ins Verderben gestürzt worden wäre, welch eine komische Tragödie!"


    er musste ein wenig lachen, hatte aber dann jedoch Mitleid mit dem Jungen und den schwarzen Menschen, die jetzt verbrannt durch ihr ganzes Leben gehen mussten...welche ein Jammer, und nur durch solch einen kleinen Jungen..

  • Da die Zeit drängte, konnte die Rast nicht ewig ausgedehnt werden. Als sich der Centurio erhob, war das für viele Legionäre das Zeichen, mit der Reinigung ihrer Töpfe und dem Beladen der Mühlsteine zu beginnen.


    Wenig später erteilte Claudius die Anweisung, dass sich die Centurie marschbereit zu formieren hatte. Das Signal ertönte und die Männer setzten sich im Gleichschritt in Bewegung. Wieder lagen Meilen auf eintöniger Landstraße vor ihnen ...

  • Priscus hatte sich in dieser Mittagspause mit einer Handvoll Nüsse und etwas nicht verbackenem Getreidebrei begnügt. Er mochte nicht mit vollem Magen weiter marschieren und diese schnell in einer Pfanne oder einem heißen Stein gebackenen Fladen waren sowieso nicht nach seinem Geschmack. Besser zwar das das knochenharte, weil mehrfach gebackene Brot, das man im Kriegsfall als Notration mitzunehmen pflegte, aber es ging doch nichts über ein gut gebackenes Brot aus einem schönen Feldbackofen. Da brauchte man allerdings schon alleine einen Tag zum Aufbauen des Ofens. Der Lehm, den er unten am Fluss gesehen hatte, hätte sich aber wohl gut dazu geeignet.


    Jetzt passt er wieder auf, dass alles ordentlich verladen wurde, und warf einen Blick auf der Marschgepäcke derer, die im ersten Abschnitt Probleme hatten. "Nein, so doch nicht! So rutscht Dir das gleich schon wieder runter. Du musst das Gewicht gleichmäßig auf beide Seiten der Querstange verteilen. Hier, die Situla links, die Patera rechts. Und den Beutel mit dem Getreide hängst Du einfach in die Mitte."
    Beim nächsten musste er unwillkürlich lachen: "Ein schönes Kunstwerk, doch, wirklich. Aus der Menge Schnur, die Du benötigt hast, um diesen Hammer da an der Sarcina zu befestigen, bauen andere allerdings einen ganzen Baukran... Nein, mach' das nochmal los und schau Dir mal an, wie er es hier gemacht hat." Er zeigte auf das Gepäckbündel eines anderen Soldaten, der ebenfalls Kleinwerkzeug mit sich führte.


    Bis zum Signal des Cornicen waren alle Gepäcke in ordnung gebracht und für Priscus begann wieder das ewige Auf und Ab entlang der Kolonne.

  • Als der Centurio aufstand, machte auch Decius sich bereit. Er säuberte seine Gerätschaften, packte sie alle wieder zusammen und legte sie ordentlich bereit. dann sah er sich um ob er noch irgendwo helfen konnte und machte sich daran, Mühlsteine wieder auf die Karren zu laden. Nachdem diese Arbeit verrichtet war holte Decius sein Marschgepäck und stellte sich mit den anderen Probati und Legionären in die Marschkolonne. Nachdem alle ebreit ware, ging es auf Befehl des Centurio wieder vorwärts.


    "Links...Links...Links-Zwei-Drei-Vier
    Links...Links...Links-Zwei-Drei-Vier
    Links...Links...Links-Zwei-Drei-Vier
    Links...Links...

  • Die Sonne glühte wie ein Feuerball auf uns herab...


    Das Gewicht der Ausrüstung drückte nach unten, die Beine wurden schwerer und Furianus wusste nicht wie er das hätte ohne Pause überleben können...


    In Reih und Glied gingen sie der Straße entlang, machten mal hier, mal dort Platz für den einen oder anderen Wagen, der vorbeikam...
    Furianus sah nicht gerade viel von der ländlichen Umgebung Italias...
    Sie gingen an Gutshöfen vorbei und an Landvillen...
    Furianus wusste, dass sich zur Ruhe gesetzte Soldaten meißt Gutshöfe kaufen und Landwirtschaft betreiben oder Pferde züchten, aber dies geschah doch zumeißt in den Provinzen, in denen sie stationiert waren, wie in Germania zum Beispiel, oder auch Hispania...


    Ach, Hispania, welch blühende und große Provinz, man hörte viel davon und doch zu wenig...
    Er musste an andere Provinzen denken, Achaia, die Blüte der Bildung, Asia, mit ihren barbarischen Kriegern und natürlich Aegyptus, das doch einmal die größte Zivilisation auf Erden war...
    Das alles gehörte nun uns...Römern!


    er musste lächeln...gab dies aber auf, als ihn ein Kamerad merkwürdig anschaute...


    "Ich denke zu viel mein Freund."
    und lächelte...


    "Ich hoffe nicht, dass du das Selbige während einer Schlacht tust, denn dann, mein Freund, würde ich nicht an deiner Seite kämpfen wollen. Wäre mir ein zu großes Risiko."


    beide lachten ausgiebig, mussten jedoch aufhören, als der kalte und böse Blick eines Optios die Männer traf...

  • Die Kolonne marschierte weiter und weiter; Sie hatten gerade Bedriacum hinter sich gelassen als Decius etwas schmerzhaftes unter der Fußsohle spürte: Einige Steinchen mussten ihren Weg in seine linke Caligula gefunden haben und dachten vorerst nicht daran, von dort wieder zu verschwinden. Auch wenn Decius versuchte sich nichts anmerken zu lassen, so konnte er ein kurzzeitiges Humpeln nicht verhindern, und er verzog schmerzhaft das Gesicht. Er musste die Steine irgendwie unauffällig und ohne aus langfristig aus dem Tritt zu kommen loswerden, doch dieses Unetrfangen erwies siahc als ungeheuer schwierig: Sowohl vor und hinter als auch neben ihm marschierten andere Probati und schienen nichts von seinem Dilemma zu bemerken. Wenn er nun versuchte, die Steine aus der Sandale zus chütteln konnte das ungeahnt Folgen nach sich ziehen, womöglich löste er ein unglaubliches Durcheinander aus, was er unbedingt vermeiden wollte. So dachte Decius während des Marscheirens weiter fieberhaft über eine Lösungsmöglichkeit nach, und die zeit drängte: Der Fuß schmerzte nun schon ziemlich, und wenn er nichts täte würde er womöglich gänzlich untauglich für weitere längere Märsche!

  • Furianus lief direkt hinter Decius und bemerkte, dass er doch anders zu gehen schien...merkwürdig sogar..


    Doch er ignorierte es...


    Als es jedoch immer schlimmer wurde und Furianus auch ein wenig auf den Geist ging, beschloss er was zu unternehmen...


    er wendete sich zu seinem Kamerdan links..


    "Ein Kamerad vor mir hat Probleme, weitergeben an den Optio."


    und so nahm die Nachricht ihren Lauf, bis ein Soldat es dem Optio meldete und Decius veranlasst wurde sich so schnell wie möglich aus der Formation zu lösen und an die Seite zum Optio zu kommen...

  • Als Decius den Befehl vernahm, fluchte er innerlich. Nun war es also passiert: Er sollte nun zum Optio. Was sollte er diesem wohl sagen? Dass ein paar lächerliche Steine (zugegeben, sie schmerzten ihn wirklich) ihn am Laufen hinderten?


    Decius sprang aus der Formation und hüpfte zu dem in der Nähe an der Seite marschierendem Optio.


    "Ave Optio, Marcus Caecilius Decius meldet sich!"

  • Furianus sah das angstvolle Gesicht von Decius...
    Er wollte doch nur helfen...
    Es wäre wohl viel schlimmer ausgegangen, wenn er Blasen an den Füßen hätte und nicht mehr laufen könnte. Denn das hätte den Centurio verärgert und er müsse dann auch sehr lange auf seine Beförderung warten, da er ja die Zenturie unnötig aufgehalten hätte...


    Furianus war sich sicher das Richtige gemacht zu haben..

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