[Ante Castellum] Straße zum Lager

  • Verina war ziemlich still, denn ihrem Kopf ging es immer noch nicht wirklich gut und sie hatte ein steiges Klopfen und Pochen in ihm, aber sie wollte nicht, dass Numerianuns sich Sorgen machte und sagte deswegen nichts. "Es wird nicht mehr all zu lange dauern bis wir da sind?" fragte sie ihn und sah zu ihm rüber. Es musste schon seltsam aussehen, eine Frau mit einem Verband um den Kopf und ein Soldat, die die Strasse entlang ritten.

  • "Es wird noch eine Weile dauern aber wir werden's schaffen keine Sorge."


    sagte ich mit einem lächeln auf den Lippen, stolz trug ich meine Ausrüstung als Decurio, der Federnkamm, und der Rest, ich ritt weiter neben ihr und blickte dann nach vorne,



    "Siehst du die Abzweigung dort vorne? Das ist die Via nach Mogontiacum."

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Verina machte sich auch Gedanken darüber, was mit ihm war wenn sie zu Hause bei ihr ankamen, denn wieder zurück schicken konnte sie ihn ja nicht sofort, denn er würde den Weg so schnell nicht schaffen da es dann sicher schon dunkel war. "Darüber mache ich mir auch keine Gedanken und sicher wird dir Valentin auch ein Zimmer geben, damit du dich über Nacht ausruhen kannst." Sie sah nach vorne "Ich sehe sie, dann ist es ja doch nicht mehr ganz so weit, aber auch nicht nah. Im Moment kann ich das nicht abschätzen mir tut immer noch mein Kopf ziemlich weh. Sag, sind die Männer bei euch in dem Castellum alle so wie dieser Arzt?"

  • "Ach das ist doch nicht nötig, ich bin Soldat, ich kann auch die Nacht durchreiten."


    sagte ich etwas verlegen, schließlich war es ja eine Selbstverständlichkeit für mich sie nachhause zu bringen... Dann blickte ich sie wieder an...Und lächelte...


    "Nein nein es sind sicher nicht alle so. Es gibt halt verschiedene Menschen und Persönlichkeiten."


    sagte ich freundlich... Dann bogen wir auf die Via...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Helena suchte den Rest des Tages vor dem Aufbrucht noch nach ihren neuen Bekannten aus Germania. Sie wollte sich unbedingt noch verabschieden. Suchend blickte sie umher, als sie die Strasse entlanglief... Und da, einige Meter entfernt, sah sie eine Gestalt, die sich bei näherem Hinsehen als Numerianuns entpuppte. Im Laufschritt ging sie auf ihn zu.


    "Numerianuns", rief sie, "schön, Euch hier zu treffen. Ich wollte mich noch von Euch verabschieden, da ich morgen nach Mantua aufbrechen werde."

  • Sim-Off:

    Zu so später Stunde :)


    Ich schaute mich um, diese Stimme kannte ich doch... Helena!


    Ich blickte sie lächelnd an...


    "Du wirst zurückgehen nach Mantua? Hm, eigentlich schade, doch bin ich mir sicher dass sich unsere Wege nochmals kreuzen werden, ich wünsche dir viel Glück Helena. Achja, schreib mir ab und an mal. Man muss ja mit seinen Freunden in Kontakt bleiben."


    sagte ich...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • Sie lächelte freundlich. "Ja, ich werde nach Mantua zurückgehen", sagte sie, "doch ich werde sicher wieder einmal hier in Germania sein, zumal ich wohl auch ab und zu meinen Vater besuchen möchte. Und natürlich meine Freunde, die ich hier gewonnen habe. Grüsse doch bitte Vitamalacus

    Sim-Off:

    omg, hoffentlich stimmte das jetzt so :D

    von mir! Auf ein baldiges Wiedersehen! Ich werde dir schreiben, soweit es meine Schreibkünste erlauben. Vale für's Erste!"


    Sie winkte noch einmal und ging dann davon ohne auf eine Antwort zu warten. Sie hasste Abschiede.

  • Vor uns erstreckte sich das Castellum, doch ich war versunken in meinen Gedanken. Wieso hatte ich ihm diese Frage gestellt, es erfüllte meinen Vater mit Schmerz und seine Freude für mein Erscheinen musste jetzt wohl entschwunden sein.


    "Wie konnte ich jetzt nur von dir verlangen an solche Momente zurück denken zu müssen. In diesen Moment ist niemand gestorben, Vater. Nein, du hast eine Tochter bekommen. Ich hoffe doch dies überwindet deinen Schmerz?"


    Meine Stimme war kräftig und auch ein hübsches Lächeln entwich mir dabei.

  • "Es ist schon in Ordnung, und du hast ja Recht."


    ich lächelte auch leicht zurück... Und bewegte Herakles dazu etwas schneller zu reiten...


    "Gleich im Castellum wirst du zwei Personen kennenlernen die mir sehr wichtig sind, zum einen deinen Onkel, das erzählte ich dir ja bereits und zum anderen Vitamalacus, einen Tribunen, mit ihm bin ich befreundet seit ich in der Legio bin."


    wir näherten uns immer weiter dem Kastell...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • "Es war falsch, verzeih mir aber ich kenne dieses Gefühl nicht, ich kann es mir nur vorstellen."


    Es waren eben Namen, vollkommen fremd für mich. Aber es waren auch Menschen die meinen Vater etwas bedeuten mussten, da er sie erwähnte. Bei meinen Onkel war dies verständlich, immerhin war es sein Bruder. Aber bei diesen Tribun, war ich mir nicht sicher, er war ihm so wichtig oder war es nur der Umstand hier daran Schuld.


    "Du könntest mir keine größere Freude machen als mich den beiden vorzustellen. Ich möchte die beiden Menschen sehen, die meinem Vater so wichtig sind, dass er sich kaum an meine Mutter erinnern kann."


    Obwohl es ein Scherz war, wusste ich das es vielleicht ein bisschen zu weit ging, aber ich war noch jung und schon so oft machte ich diesen Fehler. Mein Vater wusste sicherlich wie es zu verstehen war.

  • Ich grinste...


    "Nun, an deine Mutter kann ich mich noch erinnern, so bezaubernd wie du es bist. Nur, ich war jung fast noch ein Kind, sie ebenfalls, ich wusste nicht dass sie Schwanger war, und wir wussten dass ich weiter gehen musste, und so hatten wir Abschied genommen."


    meinte ich...Herakles schnaubte ein wenig, da ihm eine Fliege vor der Nase herumflog, ich registrierte das mit einem Lächeln und strich ihm über die Seite...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

  • "Es schmerzt diese Worte zu hören, der Abschied muss ihr so schwer gefallen sein, doch als sie erkannte das sie schwanger war musste wohl ihr ganzes Herz gehüpft sein. Sie ist so stark, ich würde daran zu Grunde gehen...an dieser Einsamkeit."


    Obwohl ich nach den Worten meines Vaters strahlte, verfinsterte sich mein Gesicht leicht. Es war eine Freude ihn zu sehen, doch ich dachte nie daran wie sich wohl meine Mutter gefühlt haben musste. Erfreute sie sich über diese Schwangerschaft, als Erinnerung an meinen Vater oder verfluchte sie diese. Ich fragte sie nie danach und Vater konnte es nicht wissen.

  • Der Weg von Tarraco bis zum Castellum meiner Legion war weit gewesen. Bis nach Massilia war alles reibungslos verlaufen. Ich hatte hier und da ein paar angenehme Weggefährten gefunden, so dass wir die Alpen mit einer Gruppe von ungefähr zwanzig Mann überquerten. In Geneva trennten wir uns wieder, allerdings musste ich ein neues Pferd erwerben, da das vorherige in einer Alpensteigung ausgeglitten war und sich das Bein gebrochen hatte. Das Pferd, welches ich folglich in Richtung des Castellums lenkte, war ein Verlegenheitskauf in einer Mansio gewesen. Ich würde im Castellum um einen adäquaten Ersatz bitten müssen. Langsam kam ich dem Ort meiner Reise immer näher. Die Verteidigungsanlagen des Castellums waren nun schon gut zu sehen. Die erste Patrouille passierte und ich grüsste...

  • Gut eine halbe Meile vom Castellum entfernt stoppt Tribun Tiberius seinen Hengst auf einer grossen Lichtung und steigt ab. Er lässt Ajax einfach stehen und geht einige Schritte auf den Waldrand zu.
    Der Hengst trabt spielerisch auf der Lichtung auf und ab, während sich Tribun Tiberius Vitamalacus Gedanken verloren auf einen umgefallen Baumstamm setzt.
    Seine Gedanken wandern in Vergangenheit, alles dreht sich um den kurzen Sommer den sie zusammen hatten. Besonders seit seiner letzten Beförderung muss er immer an sie denken.
    Gedankenverloren zieht er den kleinen Dolch aus seinem Gürtel und wiegt ihn in seiner Hand.

  • Auf Herakles ritt ich wie der Blitz über die Straße... Eigentlich hatte ich Zeit, doch ich wollte eben diese Zeit nicht verschwenden... War doch jede Minute kostbar, wenn ich erstmal bei einer gewissen Person angekommen sein würde...

  • Ich spornte Herakles mal wieder zu höchstleistungen an, schließlich wollte ich den Weg nach Mogontiacum so schnell wie möglich hinter mich bringen, und so ritt ich die Straße entlang vom Castellum weg, während mir die Sonne ins Gesicht schien, und ich an einigen Legionären vorbeischnellte...

    'Hannibal wusste wie man Siege erringt, aber nicht wie man damit umzugehen hat.'

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