Sie schwieg,genoss einfach nur seine Nähe,niewieder wollte sie ihn loslassen
Perystilium et Hortus
-
-
"Hast du dich eigentlich bereits mit deinem Bruder hier in Tarraco getroffen?"
-
Agrippa sitzt im Garten und geniesst das schöne Wetter, es ist heute einfach wieder herrlich. Eine Skalvin bringt ihm einen frischen Krug Wein und einen mit Wasser. Er nimmt sich einen Becher und giesst sich Wein ein, das Wasser lässt er bewusst weg, er fragt sich sowieso, weshalb sie auch noch Wasser gebracht hat.
-
Mich hatte es ebenso hinaus in den Garten gezogen und war überrascht als ich Agrippa sah. Leise schlich ich mich von hinten an ihn heran und sagte in einem spielerisch vorwurfsvollen Ton:
"Tststs. Da trinkt der werte Herr Vater doch schon wieder!"
Minervina hatte ich an meiner linken.
-
Helena erschreckte ihn derart, das er sich gleich verschluckte und einen krätigen Hustenanfall bekamm.
"Ich wollte den Wein gerade mit etwas Wasser verdünnen ..."
Er nahm den Wasserkrug und goss soch ein bissch Wasser in den Wein, er hätte bei dieser Aktion heulen können, den guten Wein mit Wasser zu verschmutzen, das konnte es aber ned sein.
"Möchtest du auch etwas trinken?"
Da erblickte er Minervia.
"Salve, Minervia, es ist mir eine Freude dich zu sehen ..."
-
Sie sah Agrippa ein wenig verschüchtert, aber glücklich an.
"Hallo Großvater!"
Sie sah ein wenig hilfsuchend zu ihrer Mutter. Sie war einfach zu schüchtern.
-
Ich musste leicht grinsen.
"Ach Agrippa, warum glaube ich dir gerade nicht..."
Ich trat um die Bank herum und setzte mich neben ihn.
"Ich hoffe es schmerzt dich nicht zu sehr, dass ich dich erwischt habe und du nun deinen guten Wein verdünnen musst!"
Sie zwinkerte. Argh, dieser Geruch von Wein... Sie musste an eine unschöne Szene, eines Tages unten im Keller denken...
-
Er musste sich irgendwie noch daran gewöhnen Grossvater genannt zu werden ...
"Minervia, möchtest du einen Becher Wasser oder einen Fruchsaft? Du bist sicher durstig. Wie gefällt es dir so in Tarraco und in deiner neuen Umgebung? Hast du einen Wunsch, der dir dein Grosstata erfüllen könnte?"
Er legte den Becher zur Seite.
"Nein, nein ist schon ok ..."
Insgeheim trauerte er, den guten Wein mit Wasser zu vermischen, was für eine Schande ...
-
Nun musste Minervina grinsen.
"Ich möchte das was du trinkst!"
Sie wusste ganz genau, dass Helena eben das nicht wollte. Und sie wusste ebenfalls genau, was sich in dem Becher befand. Doch sie hoffte sehr, man würde ihr diesen Wunsch nicht abschlagen. Sie ließ Helenas Hand los und setzte sich auf Agrippas andere Seite. Taktisch war sie schon immer sehr auf der Höhe
-
Ich beobachtete Minervina mit hochgezogener Augenbraue und hätte ich getrunken, hätte ich es hustend ausgespien.
"Minervina!"
meinte ich entrüstet und warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu. Früher hätte man den Schalk in meinem Blick sicherlich nicht sehen können, doch jetzt achtete da kaum mehr jemand drauf. Hier konnte ich Helena sein.
-
"Aber sicher doch, mein kleiner Stern."
Er nahm einen zweiten Becher und goss etwas Wein in den Becher, den Rest fühlte er mit Wasser.
-
"Aber Agrippa! Ich bitte dich, Minervina ist 6! Du kannst ihr doch jetzt nicht einfach Wein geben!"
Ich starrte ihn entsetzt an. Doch ich schmunzelte innerlich. Anscheinend bedurften nicht nur meine drei Kinder einer Erziehung sondern auch ihr Großvater.
-
Sie streckte ihrer Mutter grinsend die Zunge heraus und nahm den Becher.
"Danke Großvater!"
Sie strahlte ihn an.
-
Er ignorierte Helena.
"Ich hab ihr versprochen einen Wunsch zu erfüllen und das mache ich jetzt gerade. Ausserdem ist der guten Tropfen völlig verwässert und wir keine Wirkung auf sie haben ..."
-
Ein resigniertes Seufzen kam noch über meine Lippen. Doch dann nickte ich Agrippa und.. diesem kleinen Biest zu und lachte.
"Ja, ist in Ordnung. Aber Minervina, lass dir das nicht zu Gewohnheit werden. Und vorallem nimm nicht immer etwas an. Das könnte dir hier verdammt verhängnisvoll werden!"
Ich zwinkerte ihr zu.
-
Er flüsterte Minervia zu ...
"Deine Mutter hat recht, aber ab und zu einen Becher, da kann sie nichts dagegen sagen ..
Danach blickte er zu Helena.
"Nein, nein, das wird schon nicht zur Gewohnheit werden, ich wollte meiner Enkeltochter nur ein bisschen römische Kultur vermitteln ..."
Er grinste ...
-
Ich zog voller Skepsis eine Augenbraue hoch und schüttelte lächelnd den Kopf.
"Ich glaube du gehörst zu der Sorte, die niemals einer Antwort verlegen sind. Vorhin kamst du mit dem Verdünnen... Sprich von Glück dass zufällig Wasser in der Nähe war. Aber ich krieg dich noch!"
Ich musste lachen und sah ihn an. Ich fühlte mich in diesem Teil meiner Familie noch viel wohler als damals in der Octavia. Vielleicht lag es auch an 'meinem' Beitrag dazu, meine 3 Kinder.
-
Mit zweien davon kam ich gerade nach draussen. Tertius hatte sich gerade in meinem Haar verfangen und zog kräftig daran, was mich zu einem unterdrückten Schmerzenslaut verführte, während Maximus neugierig um sich blickte und scheinbar alles in sich aufsog.
"Tertius, bitte lass das," murmelte ich leise leidend. -
Er nippte an seinem verwässerten Wein ...
"Als Senator muss man immer eine Antwort parat haben, sonst fallen sie im Senat wie die Wölfe über dich her. Die haben mich übrigens auch noch nicht gekriegt ..."
Er grinste ...
"Tja, möchtest du euch etwas trinken, vielleicht einen Becher Quellwasser gemischt mit Wein?"
-
"Was genau wurde dir nun eigentlich vorgeworfen? Ich habe nur grob mitbekommen, dass du wohl Probleme hattest..."
Ich sah ihn interessiert an. Bei seinem Angebot mit dem Wein schüttelte ich nur leidend den Kopf. Ich wusste nicht ob ich überhaupt noch einmal Wein trinken würde. Da hörte ich eine leise Stimme und blickte zu Pentesilea. Ich grinste...
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!