• Er grinste ...


    "Ich glaube Minervia hat recht, der böse Proconsul wird es dir nicht verübeln wenn du noch einen Becher Wein mit uns trinkst ..."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Ich seufzte, setzte mein Reisegepäck ab und gesellte mich zu der Runde.


    "Nun ja, wenn die Pferde des Cursus Publicus halten, was sie versprechen, dann werde ich es schon noch schaffen!"
    Dann sah ich zu der kleinen.


    "Das glaube ich dir gerne! Nur darf ich keine andere Person mitnehmen, weil das nicht auf meinem Pass draufsteht. Da du aber ein starkes Mädchen bist, gebe ich dir etwas!"


    Ich griff an mein rechtes bein, und löste ein Lederband, an dem ein kleiner Dolch besfästigt war. Dann schaute ich kurz zu Helena, ob es ok war und reichte dann den Dolch an Minervina weiter.


    "Das du mir schön vorsichtig damit umgehst!"

  • Sie hatte gerade ein böses Gesicht ziehen wollen, da er sie offensichtlich nicht mitnehmen wollte, doch als er ihr den Dolch überreichte strahlte ihr Gesicht vor Stolz. Ihre Brüder hatten sowas nicht! In diesem Moment dachte sie gar nicht daran, dass Maximus und Tertius die Dolche wohl eher essen würden.


    "Danke Onkel Metellus!"


    Sie fiel ihm sofort um den Hals und Metellus konnte von Glück - oder Eigenverantwortung - sprechen, dass der Dolch durch das Leder ein wenig geschützt war. Das überschwengliche Mädchen war halt einfach gefährlich.

  • Nur widerwillig nahm ich es hin. Na, Minervina hatte heute schon Wein getrunken, eine Waffe erhalten... Bald würde sie die Gabe des Fliegens geschenkt bekommen. Seufzend trank ich von meinem Wein, welcher unverdünnt war. Beinahe hätte ich ihn zurückgespuckt.


    Doch ich sagte immer noch nichts. Dann sah ich ihn endlich an.


    "Wann kommst du zurück?"

  • Worauf er stoßen könnte? Ich sah ihn misstrauisch an.


    "Womit wird denn gerechnet...? Solltest du nicht lieber den Regionarius oder zumindest eine Wache mitnehmen? Nicht, dass dir etwas geschieht... Uttarae ist mir nicht mehr ganz geheuer..."

  • Sie sorgte sich um mich. Das fand ich irgendwie niedlich... War es Geschwisterliebe oder mehr? Ich musste an die Nacht im Olivenhain denken...


    "Nun, ich habe ein Gladius bei mir. Außerdem wird es sooo gefährlich schon nicht sein. Es gibt wahrlich Orte, da lasse ich die Toga lieber weg... Aber im Grunde ist dies eine friedliche römische Provinz!"

  • "Du warst damals noch nicht dabei! Die Schlacht war nicht ohne, auch wenn sie zweifellos und fast ohne Probleme für Rom geschlagen wurde."


    Mein Blick war ernst, ich machte mir wirklich Sorgen. Mehr als ich vielleicht sollte.


    "Gehen mehrere auf dich zu wird dir allein ein Gladius nichts nutzen. Vielleicht solltest du wirklich an Begleitung denken."

  • "Ich denke Uttarare wir kein Problem sein, ganz in der Nähe hat man einige Veteranen der Legio ein Stück Land geschenkt, falls du Hilfe brauchst wende dich an diese ..."

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  • Ich musste grinsen...


    "Helena! Mach dir bitte keine Sorgen! Ich werde auch nicht einfach mein Gladius ziehen. Es gibt momente, wo man es besser stecken lässt!


    Ich reise nur bei Tag und nutze den cursus publicus. Habe also auch immer eine gute Unterkunft!"


    ... Von dem Krieg habe ich gehört, aber der damalige Feldherr hatte doch niemanden übrig gelassen, auch nachdem sie sich ergaben!

  • Ich sah wieder weg. Ich verstand nicht warum er grinste. 'Helena' rief ich mich zur Ordnung. 'Er passt schon auf sich auf'. Aber hatte ich das damals nicht auch bei Maximus angenommen? Er ist auch nie wieder gekehrt. Auch wenn dies natürlich eine völlig andere Situation war.


    "Ist gut. Ich kann nur wirklich hoffen dass du gut auf dich achtest!"

  • "Ich hoffe du hast ihm wirklich die nötige Ehrerbietung entgegen gebracht."


    Ich stand auf und ging kurz zu ihm hin. Sacht legte ich ihm eine Hand auf die Schulter.


    "Gib bitte gut auf dich acht."


    Ich liße meine Hand leicht heruntergleiten und drückte ihm meine Kette in die Hand. Sie war einfach und an ihr war ein Stein gebunden, ein durchsichtiger, leicht violetter. Ich hatte sie mir vor wenigen Momenten unaufällig abgemacht. Dann drehte ich mich weg und verschwand aus dem Garten. Damals hatte ich ein ungutes Gefühl gehabt als Maximus fortzog und scheinbar hatte es sich bestätigt. Ich musste bei der Opferung einen Fehler gemacht haben.


    Ich eilte auf mein Cubiculum zu.

  • Ich öffnete kurz meine Hand um nachzusehen, was sie mir gab und versteckte es dann unauffälig unter meiner Tunika. Ich sah ihr nach. Was hatte sie nur...


    Dann setzte ich mich zu meinem Vater.


    "Nein... Wer weiß, ob dafür schon die richtige Zeit gekommen ist..."

  • "Sie war mir stets eine treue Patronin, als wir sie auch dir beistehen, mein Sohn."


    "Ich werde jeden Tag zu den Göttern beten, dass du unbeschadet zurück kommst ..."

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  • "Auf der Reise keine Frage, aber in der Liebe? Sicherlich wird Fortuna da etwas beitragen und man kann sich dem Wunsch und dem Schicksal der Götter nicht entziehen... So es der Zufall will...!"


    .. oder es schon wollte...


    "Werde ich wohl auf eine Frau treffen, das mag sein!"

  • "Ich bin davon überzeugt, Sohn, du wirst deine Herzensdame finden, Fortuna wird dir auch dort beistehen, du musst einfach daran fest glauben ..."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

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  • "Tja, die Götter gehen manchmal seltsame Wege. Aber dein Wort in Ehren, wenn die Götter etwas wollen, dann wird es auch geschehen. Und gegen den Willen der Götter kann man nichts ausrichten... Ich bin gespannt, wie sich das alles entwickeln wird! Wer weiß, was auf meiner Reise geschieht?"


    Und ob ich gespannt war. War es wirklich der Wille der Götter, was zwischen mir und Helena geschah oder spielten sie nur mit uns? ich wusste nicht, ob dies nur ein Abenteuer war und auch blieb odr ob sich daraus mehr entwickeln würde. Doch wie mein Vater sagte, wenn Fortuna wählt, dann können weder er, noch ich etwas dagegen tun.

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