"Nun ja, du weisst doch sicher wie sich gewisse Patrizier verhalten? Ich hab sie wohl zu sehr verwöhnt und nicht richtig vorbereitet, hier haben sie alles gekriegt, was sie wollten und das ist eben im Leben da draussen nicht immer möglich ..."
Perystilium et Hortus
-
-
Schlimm, dachte Valens, wenn er seine Kinder mit den Patriziern vergleicht, dann muss er die Situation wirklich schon bedrohlich finden.
Also meinte er: "Ach, nimm es nicht tragisch! Sie sind noch halbe Kinder, und sie haben bei weitem nicht die Lebenserfahrung von Leuten, die schon mehrere Jahre auf dem Buckel haben... das sind doch nur Kindereien, was du da ansprichst." -
Er schüttelte den Kopf ...
"Ich nehme es nicht tragisch, es gibt schlimmere Dinge."
-
"Eben!", meinte er kurz, froh, dass Agrippa nicht in die komplette Lethargie verfiel.
-
"Bruder, was macht die Arbeit in der Curia Tarraconis?"
-
"Oh, es geht voran. Viel Papierkram - du weißt eh - aber ich fühle mich so als "Verwaltungsfuzzi" sehr wohl.", meinte er grinsend. "Über emien Einkommen kann ich einmal nicht klagen."
-
"Es freut mich sehr zu hören, dass es dir gefällt, Bruder."
-
Glabrio wurde in den Garten geführt, wo schon Agrippa und Valens sich unterhielten. Das traf sich ja sehr gut!
Freundlich grüßte er sie und fragte sie nach ihrem Befinden. -
"Salve, Marcus Petronius, wie gehts dir? Was macht die Schola?"
-
"Mir geht es recht gut, doch in der Schola ist nicht viel los, wie immer. Allerdings suche ich einen neuen Curator, da ich nicht mehr als solcher arbeiten werde. Deswegen bin ich auch zu dir gekommen. Ich habe ein Angebot aus CCAA in Germania bekommen, um als Duumvir zu arbeiten dort. Deswegen werde ich hier kündigen und wegziehen... Auch das Amt des Magistrats kann ich nicht weiter ausführen."
-
Agrippa nickte ...
"Ich verstehe und muss dir gestehen, dass ich es sehr bedauere, dass du uns verlassen wird, aber eben, wenn du meinst, dass du dort glücklicher wirst, werde ich dir keine Steine in den Weg legen, Glarbrio ...."
-
"Ich werde mich auf jeden Fall immer positiv an die Zeit hier zurückerinnern! Ich wünsche dir alles Gute hier in Tarraco und, dass du immer die richtigen Entscheidungen zu treffen weißt..."
-
"Ich danke dir Glabrio und wünsche auch dir alles gute in Germanien, sei doch da so gut und grüsse mir meinen Bruder Manius und meinen Alten Freund Meridius ...."
-
"Das werde ich gerne tun!", sagte Glabrio und sah sich noch ein letztes Mal in dieser Casa um.
-
"Vale Bene Marcus Petronius, mögen die Götter über dich Wachen ..."
-
"Vale!", sagte Glabrio und verließ die Casa.
-
Agrippa blickte Glabrio nach ...
Sim-Off: Ups, sorry, hatte mich vorher verlesen, dachte du seist schon gegangen.
-
Agrippa zog sich mit Menodores in den Garten zurück und liess sich von ihm reichen, was er bereits diktiert hatte ...
An Maximus Decimus Meridius
Regia, Mogontiacum
Provinz GermainenSalve alter Freund,
Wie es aussieht hat sich zwischen uns, neben der normalen Freundschaft eine Brieffreundschaft entwickelt, es tut mir selbst auch immer gut, mit allen Freunden im Kontakt zu bleiben. Ich versuche zumindest dich ein wenig über die Ereignisse hier in Spanien auf dem Laufenden zu halten, ich hoffe doch sehr, es ist mir bis gelungen und die langweilst dich nicht wegen meinen Briefen.
Die Lage hat sich mittlerweile wieder ein wenig beruhigt, aber der Frevel konnte leider immer noch nicht aufgeklärt werden, ich hoffe dies wird schon bald geschehen. Was die Christen und Juden betrifft, hat sich die Lage für wieder ein wenig beruhigt, ich bin nach wie vor kein Freund dieser östlichen Religionen, aber das weisst du ja bereits. Quintus Arius sagst du? Ist das nicht ein Wagenlenker der factio Gilvus oder täusche ich mich da?
Nun ja, die Fremden Götter sind eine Gefahr für Rom, irgendwie sollte meiner Meinung nach unterbunden werden, dass sich die Bürger, ob jetzt Civis oder Soldat, auf diese Scharlatane hineinfallen. Aber ich muss dir gestehen, ich finde es sehr beunruhigend, dass die gewisse Legionäre fremde Götter anbeten, aber vielleicht ist es auch bloss meine Antipathie denen gegenüber, die nicht zum Panethon Roms gehören.
Mein Sohn Agrippa ist schon auf was besonders, er ist mir wohl von allen meinen Kinder an ähnlichsten und das liegt nicht nur am Namen, ich hoffe er wird bald zu seinem alten Herrn zurückkehren, ohne die Kinder ist es einfach nicht das selbe.
Selbstverständlich werde ich ihm dann helfen wo ich noch kann, aber ich muss gestehen, bis jetzt hatte ich noch keinen Kontakt zu ihm, aber wer weiss, was nicht ist kann noch werden."
Er überflog den Brief kurz.
"Nun gut, Menodores, wollen wir fortfahren ..."
"In Spanien hat sich bereits einiges sonst noch ereignet, mein Neffe Avitus wurde Comes von der Regio Baetica, dein ehemaliger Magister Officiorum ernannte ich zum Duumvir von Corduba, ich war bei der Einführung in das neue Amt zu gegen und stell dir vor, man hat ein Attentat auf mich verübt, welches ich ohne weiteres unbeschadet überstanden hatte, der Schuldige, ein Sklave, bekamm seine gerechte Strafe.
Nun du wirst dich sicher fragen, was es sonst noch neues gibt, ich habe in der Bibliothek zu Tarraco einen kleine Gesprächsrunde eingerichtet und ich muss sagen, es waren sehr interessante Gespräche darunter, jedenfalls habe ich vor, dies bald wieder zu wiederholen, wann weiss ich allerdings nicht ...
Nun den, ich wünsche dir alles gute in Germanien und hoffe dich bald irhgendwann wieder einmal zu sehen.
Liebe Grüsse
Publius Matinius Agrippa "
Agrippa wandte sich an Menodores, sorge dafür, dass er noch heute abgeschickt wird, aber zuvor will ich noch meinem Bruder Manius antworten ...
-
Menodores kehrte nach einigen Augenblicken mit dem Brief des Bruders zurück ...
Salve Manius
Ich danke dir für deinen Brief und hoffe es geht dir soweit ganz gut? Ich gratuliere dir zu deiner Ernennung zum Comes, ich finde nur schade, dass ich nicht mit dir anstossen kann. Es wäre mir eine Freude gewesen. Es freut mich auch sehr, dass sowohl Meridius als auch Commodus dich unterstützen werden, ich werde ebenfalls mein möglichest tun. Ich werde versuchen, es einzurichten und kommen nach Roma.
Nun ja, leider gibt es auch in meiner Provinz zuviele Ämter, welche unbesetzt sind und ich bin selber sehr froh, wenn nicht allzu viele gen Rom abwandert, aber leider lässt sich dies nicht verhindern, Germanien und Hispanien sind nun mal nicht dass Zentrum der Welt, dies ist und bleibst Roma, es tut mir leid, dass ich keine besseren Nachrichten für dich hab.
Ach ja, mein alter Freund Marcus Petronius Glabrio wird nach Germania kommen, ich bin sicher er wird seine Sache in seinem neuen Amt gut machen, sei doch so gut und grüsse ihn freundlich von mir.
Wie geht es eigentlich deiner Verlobten? Hoffe doch sehr gut ...
Liebe Grüsse
Dein Bruder Publius
"Dass wars, sei so gut und bringe diese beiden Briefe zur Post ..."
-
Dies war ein Platz an dem sie immer gerne war, ruhig, hell und luftig.
Selbst im Sommer war es hier angenehm und frisch und auch jetzt, wo es abends etwas frischer wurde, hielt sie sich oft lange hier auf.
Ein leises lachen war von ihr zu hören.
Ja, auch mitbekommen tut man hier einiges ohne das es gleich auffällt.Ein paar Trauben in der Hand und die Finger im Brunnen sitzt sie auf den Rand des desbigen.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!