Perystilium et Hortus
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Zitat
Original von Flavius Prudentius Balbus
"Seit wann bist Du in Hispania? Entschuldige, dass ich so doof frage, doch es ist schön einen neuen Nachbarn in der Stadt zu haben...""Erst seit kurzem, ich war bei Curio zu besuch und habe mich in diese Gegend verliebt."
Ein Sklave reichte uns eine Kanne Wein.
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Balbus griff dankbar zu, der Weg hier her war sehr staubig gewesen.
"Ja, die Gegend hier ist auch sehr schön...
Jedenfalls freut es mich, dass der angehende Volkstribun nun in Hispania residieren wird.
Hast Du auch vor, Deine Gladiatorenschule zu verlegen?" -
Agrippa und Crassus liessen sich auf Liegen nieder, die Sklaven brachten Wein und ein paar Köstlichkeiten.
"Sag Bruder, wie gehts dir?"
Agrippa schob sich eine Traube in den Mund.
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Crassus nahm einen Schluck des köstlichen Weines. Er war froh endlich wieder bei der Familie zu sein. "Ich bin froh endlich hier zu sein, dank dir, Bruder. Das Einrichten in Corduba ist garnicht so einfach... ich bin aber davon überzeugt, daß sich diese kleine Stadt als sehr angenehm herausstellen wird."
Crassus bat den Haussklaven um ein Fußbad.
"Erst von Rom nach Corduba, und dann recht zügig zur geliebten Familie. Das geht schon in die Beine. Manche Strecken auf dem Weg hierher sind nicht gerade reitfreundlich... vielleicht sollte ich mal mit dem Magistratus reden."
Crassus berichtet dann von der offiziellen Vorstellung des Magistratus der Provinz Baecia.
"Ich muß mit dir demnächst ein Gespräch bezüglich unserer Zukunft führen."
Dann erkundigte sich Crassus nach dem Rest der Familie.
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Ein Sklave brachte Crassus ein Fussbad.
"Wenn du lieber magst, kannst du dich später auch in unserem Bad ein wenig entspannen, die Becken sollten gerade die richtige Temperatur haben."
"Die Via Domitia ist in einem schlechten Zustand, sie sollte wieder einmal etwas ausgebessert werden."
Agrippa nippte an seinem Becher...
"Der Familie gehts soweit gut, deine Nichte Sinona verweilt zu Zeit auch in Spanien, kannst du dich noch an sie erinnern?"
... und lehnte sich nun etwas zurück.
"Was musst du mit mir über die Zukunft besprechen?"
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Crassus ließ sich die Füsse mit feinstem Öl massieren.
"Sinona..., sie muß inwzischen schon zu einer jungen hübschen Frau geworden sein. Hast du schon Überlegungen angestellt, mit wem du sie verheiraten willst?"
Crassus gönnte sich eine Feige mit heißem Honig.
"Die Gentes Flavia und Tiberia dürften unsere Position im Reich sehr verbessern... hat si e schon jemand umworben?"
Ein paar Küchenmägde trugen gerade ein paar Ampullen Milch und Essig vorbei, doch erfüllte der Lufthauch der sie umgab die Luft mit etwas anderem lieblich duftendem. Crassus blickte ihnen nach...
"Dürfen sich diese jungen hübschen Frauen neuerdings parfümieren, im Küchendienst? Auf jeden Fall passen sie aber zu diesem Haus, du hattest schon immer ein Auge für gutes Personal... ;)...aber gut, ich werde in Kürze nach Rom aufbrechen. Soll ich eine Nachricht für den Rest unserer Familie dort mitbringen?"
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Agrippa gab den Sklavinen ein Zeichen, sie sollten seinem Bruder, die Füsse massieren.
"Sinona wuchs auch zu einer wunderschönen Frau heran, ich werde dich ihr später noch vorstellen, glaube kaum, dass sie sich noch an dich erinnert."
Er lehnte sich etwas zurück ...
"Ich kann sie nicht verheiraten, sie ist Vestalin und hat sich zur Jungfreulichkeit verpflichtet, was nach ihrer Zeit als Vestalin, wer weiss ..."
"Wie du weisst, liebe ich es, mich mit schönen und köstlichen Dingen zu umgeben, aber falsch du einen Wunsch hast, soll er dir erfüllt werden."
und nippte kurz an seinem Becher.
"Soll ich für dich ein schnelles und bequemes Schiff mieten, wäre wohl besser, als die mühselige Reise über die Alpen. Grüsse mir in Italien, meine Tochter Claudia und unseren Bruder Marcus, weisst du bereits, wo du in Italien wohnen kannst, ich könnte da etwas oranisieren."
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Nach längerer Reise kehrte Crassus im Domizil der Gens Matinia ein. Nach einem herzlichen Empfang ließ er sich mit seinem Bruder im Perystilium auf einer Liege nieder.
"Lieber Agrippa, ich habe interessantes zu berichten. Auf einer Reise nach Westen an Gades vorbei trafen wir Verwandte meiner Begleiter aus Corduba. Begeistert führten sie uns in ihre Stadt Italica und präsentierten uns ihren Markt zum Jahreswechsel. Ein buntes Spektakel mitten im strahlendem Schnee! ... Es sieht gut aus Bruder, die Bande zwischen unserem Haus und den ältesten Familien in Baetica wird enger."
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"Das freut mich zu hören, Bruder, die Familien in Baetica sind in meinem Haus immer willkommen, du kannst gerne einmal ein Einladung aussprechen."
Agrippa winkte den Sklaven, damit sie ihnen einige Erfirschungen brachten.
"Aber nun erzähl mir vom Weihnachtsmarkt in Italica."
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Crassus mußte schlucken, als er diese Worte vernahm. Erstaunt sprach er: "Aber Agrippa, Weihnachten ist doch das Fest dieser Christen! Ich wußte garnicht, daß sie einen Jahrmarkt veranstalten.? Auf jeden Fall war ich auf einem Markt des Jahreswechsels, nicht auf einem Markt der Christen."
Crassus sandte einen Ruf an die Götter Roms.
"Ich werde ein Opfer für unsere Familie bringen, auf daß die Götter uns ein fruchtbares neues Jahr schenken!"
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Es wurde wirklich langsam Zeit, dass er den Wein mit Wasser verdünnt.
"Ach ja, das Christenfest heisst Weihnachten, ich meinte unser Wintersonnenwendemarkt oder auch Jahreswechselmarkt, was gab es auf dem Markt zu sehen? Sollte ich ihm einen Besuch abstatten?"
Agrippa sah den besorgten Gesichtsausdruck seines Bruders.
"Opfere den Göttern Bruder, aber vergiss bitte nicht unsere Schutzpatroin Fortuna zu opfern, sie hat sich schon mehr als einmal unserer Familie zugewendet, wir sollten darüber nachdenken ihr in Spanien einen Tempel zu weihen."
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Crassus fiel ein Stein vom Herzen.
"Ein Tempel für Fortuna, eine großartige Idee. Eine ehrenvolle Würdigung für unsere Schutzpatronin, die mich auch auf meinen Wegen stets beschützt hat."
Crassus verwies auf die letzten Aufstände im Norden Hispanias nahe Tarraco.
"Dann müssten wir demnächst planen, ob in Taracco oder Corduba..."
Dann wollte Crassus seinen Bruder nicht länger auf die Folter spannen und erzählte von den Anstrengungen die jenen auf sich nahmen, einen schönen Markt zum Jahreswechsel auszuschmücken. Von den leckeren Speisen und kreativen Köchen, die Erstaunliches aus Honig und Schnee zubereiteten.
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Agrippa schenkte sich und seinem Bruder noch etwas Wein nach, verdünnte den seinigen noch mit etwas Wasser.
Fortuna ist und bleibst etwas besonders für unsere Familie, wo wir den Tempel auch bauen werden, in Tarraco oder Corduba, werden wir dann bei gegebener Zeit eintscheiden, solange es bloss in Spanien ist."
Agrippa folgte den Erzählungen seines Bruders über den Jahresmarkt in Italica mit Spannung ...
"Der muss wunderbar sein, wenn es die Zeit erlaubt, werde ich ihn auch noch besuchen."
... lehnte sich danach etwas zurück.
"Dieser Aufstand, über den hier alle sprechen, werden wohl nur einige unzufrieden Bauern sein, Meridius wirds schon richten."
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Salonia brachte den beiden ein kleine Mahlzeit, da bemerkte sie, dass sie es vergessen hat, ab zulegen, hoffentlich bemerken sie es nicht.
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"Greif ruhig zu, die Früchte mit Schnee schmecken besonders gut."
Er schaute zu Salonia ...
"Ich danke dir, Salonia."
... da bemerkte er, dass sie etwas um den Hals trug, ein Kette mit einem ...
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Nein, er hatte es bemerkt, sie bekam Angst, was würde mit ihr geschehen, wie wird er reagieren? Was wird passieren?
"Herr ..."
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Agrippa riss ihr die Kette vom Hals, er konnte es immer noch nicht glauben, er schaute seinen Bruder an, dem es wohl nicht besser erging als ihm selbst, was sollten sie tun.
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Crassus fasste sich und sprach: "Eine Christin :(, immer noch besser eine Sklavin als ein Verwaltungsbeamter "
Mit einem Wink auf die Pforte "Sie kann von Glück sagen, daß sie dies Zeichen nicht trug, als ehrwürdige Gäste unsere Familien beehrten. Die Strafe die du über sie verhängst, sollte sie daran erinnern, daß sie zuallerst dem Haus Matinius dient, und dann ihrem Gott!"
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Salonia fasste ihren ganzen Mut zusammen und trat Agrippa entgegen.
"Du hast mich ertappt, ich bin eine Christin und bete den einzig wahren Gott an, DU RÖMISCHER BARBAR."
Dabei blickte sie Agrippa voller Verachtung an, da ihr in diesem moment alles egal war.
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