Reparaturarbeiten in Mogontiacum

  • Ich kam von Nord-Westen her. Ich saß auf einem Ochsenkarren und steuerte ihn die Straße hinauf. In der Hand hielt ich ein Wachstäfelchen, auf dem ich vermerkt hatte, wieviel wir von den Materialien mitgebracht hatten:


    Materialien:


    - 1000 libra Kalk
    - 1000 libra geschlagenes Holz
    - 100 Liter Wasser
    - 1000 libra Steine
    - Werkzeuge


    Notiz: Muss in Mogontiacum notfalls noch mehr Material ordern.


    Schließlich kam ich an der Baustelle an, wo schon der Magistratus wartete. Ich ließ die Ochsen halten und stieg dann ab. Dann sprach ich den Magistratus an:


    "Ich habe soviel Material mitgebracht, wie der Karren transportieren und ich beschaffen konnte. Ich hoffe, damit ist dir geholfen, Magistratus. Notfalls muss ich Material hier besorgen, wie auch nochmal hier vermerkt ist."


    Ich gab dem Magistratus das Wachstäfelchen und wartete dann geduldig ab.

  • "Na dann wollen wir mal."
    Er ging ins Untergeschoß um da beim Stützen des Gebälks zu helfen.
    "Na das sieht ja schlimm hier aus."
    Er deutete auf einen Stützbalken. "Der sollte gleich verstärkt werden, sonst kommen die uns da oben noch runter."

  • Nach einiger Zeit waren sie mit dem Untergeschoss des Hauses fertig und konnten sich nun nach oben wagen, doch bevor sie das Dach reparieren konnten musste ersteinmal das Obergeschoss bearbeitet werden.


    Titus war der erste der nach Oben kam, er wollte gerade einen Fuß auf den Boden setzen, als unter ihm ein Stück herausbrach.


    Es war nun also höchste vorsicht geboten, denn trotz allen Stützen waren sie immernoch nicht ganz sicher hier.

  • Unten sah es jetzt ja einigermaßen gut aus. Blieb nur noch der Rest und der war ähnlich marode. Er war dem Optio gefolgt und zeigte auf einige Stützsegmente. "Ich kümmere mich mal um jene. Am Besten, ihr geht alle eher am Rand entlang. Irgendwas müssen wir noch mit dem Boden machen."
    Also ging er langsam, am Rand, am Optio vorbei zu den Balken und untersuchte sie. Unter sich vermutete er auch einen tragenden Balken, so dass er davon ausgehen konnte, dass er an dem Balkenbereich auch die Mitte des Raumes belasten konnte. Langsam ging er also das Stützsegment entlang.
    "Hier und hier müssten Stützelemente hin und auch...."
    Er hörte es unter sich knacken, sah einen Moment befremdet zu seinen Füßen und dann knirschte und knackte es noch einmal lauter. Er wollte gerade zur Seite springen, als der Boden einbrach und er, für einen Moment noch feststeckend, zum Optio sah und dann durch den Boden durchstürzte. Ein erstickter Schrei war noch kurz zu hören und dann nur ein ohrenbetäubender Krach, als noch mehr des Bodens ihm hinterher und auf ihn drauf stürzte. Dann herrschte Stille und nur eine Staubwolke bahnte sich einen Weg nach oben und zu den Seiten.


  • "Sehr gut!"


    Ich ging zum einem Optio, der gerade an einem Haus herummachte.


    "Salve Optio, ich bringe Rohstoffe aus Confluentes. Wir möchten uns am Aufbau der Stad beteiligen."

  • Titus war gerade im Begriff zu antowrten, als hinter ihm im HAus ein ohrenbetäubender Lärm ertönte.


    Ich bin gleich wieder hier! sagte er hastig und stürzte dann ins Haus um nach dem Recht zu sehn.


    Wasi ist hier los?! rief er als er den Schutthaufen sah.

  • Unter dem Haufen regte sich noch eine Hand, die blutig daraus hervor sah. Es schien, als wolle sie nach etwas greifen, aber sie wurd langsam schwächer. Dann blieb sie still liegen und ausser hin und wieder noch ein leichtes Rieseln, war nichts mehr zu hören. Der Sturz war nicht tief gewesen, aber die nachprallenden Trümmer hatten ihr übriges getan, der Legionär war auf dem Weg zu seinen Ahnen.

  • Während ich wie immer den Zement anrührte, hörte ich plötzlich einen ohrenbetäubenden Lärm und einen Schrei, der von Numerius stammte. Ich sprang auf und rannte zu der Stelle, von wo der Lärm kam. Aufgrund der Staubwolke konnte man nicht viel erkennen. Als sich der ganze Staub gelegt hatte, sah ich einen großen Trümmerhaufen und ein blutende Hand, welche aus den Trümmern herausragte. Ich fing sofort an Numerius freizugraben, da ja noch die Hoffnung bestand das er noch lebe.

  • Ich rannte in das Haus und half dem Legionarius, den Verschütteten zu befreien.


    "Wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben! Er lebt bestimmt noch!", spendete ich dem Legionarius Trost, denn ich sah, dass er wohl nicht sehr erfreut darüber war, dass sein Kollege verschüttet worden war.


    Langsam legten wir den Legionarius frei.

  • Ich war hinter Numerius, als der Boden einbrach. Ich versuchte ihn noch festzuhalten, doch es gelang mir nicht. Im Gegenteil. Numerius stürzte in die Tiefe und ich hinterher. Ich konnte mich allerdings noch irgendwie festhalten und baumelte nun in der Luft. Ich konnte mich nicht hochziehen und nach und nach verließen mich meine Kräfte. Ich konnte meinen Griff nicht mehr halten und rauschte ebenfalls in die Tiefe.


    Rummmss


    Ich landete mit dem Kreuz auf dem Schutthaufen unter dem Numerius verschüttete lag und blieb erstmal liegen.....

  • Zitat

    Rummmss


    Während ich und die herbeigeeilte Hilfe versuchten Numerius aus den Schutthaufen zu befreien, fiel Marius ebenfalls hinunter, da er zusammen mit Numerius am kaputten Boden gearbeitet haben.


    Als wir bemerkten das noch was runter kam, sprangen wir zurück. Nachdem sich die Staubwolke gelegt hatte, bemerkte ich das noch ein Kamerad runtergefallen war.


    Ich wandte mich an Publius Terentius Pictor, welche mir eifrig half.


    " Marius!!! Versuchen sie weiterhin den Verschütteten zu bergen. Ich werde diesen Kameraden hier aus der Gefahrenzone bringen."


    Ich nahm den bewusstlosen Körpfer und versuchte ihn so gut es eben ging aus der Ruine zu bringen. Draußen angekommen legte ich ihn vorsichtig auf einer freien Fläche ab.

  • "In Ordnung! Schaff ihn hier raus!"


    Ich schaffte weiter Trümmer beiseite. Langsam befreite ich den Oberkörper und schließlich auch den Rest des Bewusstlosen. Ich nahm ihn behutsam unter den Armen und zog ihn ebenfalls aus dem Haus heraus. Draußen legte ich ihn auf Wiesenstück. Dort rief ich in die Runde:


    "Wir werden einen Medicus brauchen."

  • Raeticus hatte den Unfall erst zu spät bemerkt, schnell eilte er zum Unfallort.


    "Wir sollten ihn am besten so schnell wie möglich ins Castellum schaffen, dort wird sich der Legionsarzt um ihn kümmern."


    Raeticus rief einige Männer zusammen und ließ eine Trage bauen.


    "Schnell Männer, beeilt euch mit dem Ding."

  • Während mich die anderen davontragen wollten, kam ich auf der Trage langsam wieder zu mir und motzte gleich kräftig rum:


    "Bei allen Göttern zusammen nochmal. So eine Scheiße. Ich hab doch gleich gewusst das das keine gute Idee ist......"


    Ich sprang von der Trage, mir fehlte soweit nichts. Lediglich mein Schädel brummte fürchterlich. Auf den Beinen angekommen brauchte ich erstmal etwa eine Minute bis ich in etwa das Gleichgewicht halten konnte.....

  • Zitat

    Während mich die anderen davontragen wollten, kam ich auf der Trage langsam wieder zu mir und motzte gleich kräftig rum:


    "Bei allen Göttern zusammen nochmal. So eine Scheiße. Ich hab doch gleich gewusst das das keine gute Idee ist......"


    Ich sprang von der Trage, mir fehlte soweit nichts. Lediglich mein Schädel brummte fürchterlich. Auf den Beinen angekommen brauchte ich erstmal etwa eine Minute bis ich in etwa das Gleichgewicht halten konnte.....


    Als wir Marius ins Lazarett des Castellums bringen wollten, sprang er auf, motzte gleich rum und wollte sich nicht untersuchen lassen.


    " Marius, wäre es nicht besser wenn du dich erst mal vom Medicus untersuchen lässt. Mit Verletzungen, die nicht behandelt werden, ist nicht zum spaßen."

  • Er war gerade einmal mehr auf seinem Rundgang von einer Baustelle zur Nächsten gewesen, auf seinem Weg zur Arbeit war dies nicht schwer, da sie sich fast auf seiner Strecke befanden, als er die Aufregung vor der halben Ruine erkannte. Er eilte sofort zu den Männern und erkundigte sich, was los sei. Einer der Legionäre, die draussen gewesen waren, klärte ihn auf und deutete auf marius, der gerade wieder auferstand und Numerius, den sie raustrugen. Er ging zu Letzterem und fragte, ob bereits ein Medicus gerufen worden sei, beugte sich dann über ihn und musste feststellen, dass dies nicht mehr von Nöten war.


    Zitat

    Original von Manius Hadrianus Numerius
    Der Sturz war nicht tief gewesen, aber die nachprallenden Trümmer hatten ihr übriges getan, der Legionär war auf dem Weg zu seinen Ahnen.


    "Mögen die Walküren sich Deiner Seele annehmen, Legionär," sagte er leise und wandte sich dann an einen der Männer. "Wo ist Euer Optio? Er sollte den Tod des Mannes bestätigen, ehe ihr ihn in Ehren zum Castellum bringt. Hier kann kein Medicus mehr was ausrichten."
    Er war betrübt und wurde sauer. Was für ein Architekt war das eigentlich, der sich um diese Baustelle hier mühte.
    "Und hat einer den Architekten gesehen? Ich denke, es wird Zeit, dass er mit den Konsequenzen seiner Entscheidung auseinandergesetzt wird."

  • Zitat

    Original von Publius Terentius Pictor
    Ich sah, wie die Legionäre den Bewusstlosen auf einer provisorischen Trage davontrugen. Schließlich ging ich wieder zum Magistratus:


    "Lass uns weiterarbeiten. Wo soll das Material hin?", fragte ich ihn.


    "Ach... lade es hier est einmal ab, Pictor."


    Dann ging ich in Richtung Cofluetes, da ich noch etwas zu erledigen hatte.

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