Die Zeichen des meist jugendlich und bartlos dargestellten Mercurius sind der Heroldstab, Geldbeutel, Flügelschuhe und Reisehut.
Der Heroldstab, um den sich zwei einander anblickende Schlangen winden, heißt auf Griechisch Kerykeion und auf Latein Caduceus. Er besitzt eine einschläfernde aber auch weckende Wirkung auf Menschen. Mercurius trägt ihn häufig in seiner linken Hand.
In seiner rechten Hand hält er oftmals einen Geldbeutel, den Marsupium. Dieser Beutel symbolisiert den Reichtum und den Wohlstand. Hergestellt ist er aus der Haut eines kleinen Tieres. Mercurius kann aber auch anstatt des Beutels eine kleine Spendenschale in der Hand halten.
Seine Flügelschuhe sind in Wirklichkeit geflügelte Sandalen, die seine Schnelligkeit zum Ausdruck bringen. Bei Statuen hängt es vom Künstler ab, ob er sie trägt oder nicht. Künstler fertigen außerdem die Mercuriusstatuen in stehender Haltung und nicht in einer gehenden Position an.
Sein ebenfalls geflügelter Reisehut ist entweder ein Filzhut oder eine Kappe. Der Reisehut ist zur Hälfte schwarz und zur Hälfte weiß. Der Kontrast weißt auf die Götterwelt (hell) und auf die Unterwelt (dunkel) hin, zwischen denen Mercurius oft hin und her reist. Der Hut kann aber auch wegfallen. An seiner Stelle sprießen dann direkt aus seinen Haarlocken Flügel.
Häufig trägt Mercurius einen Mantel, der entweder um den linken Arm oder um die Brust gebunden ist. Ansonsten ist er nackt.
Ein weiteres Attribut ist außerdem ein stolzer Kampfhahn mit einem Palmenzweig im Schnabel. Andere Tiere, mit denen er oft dargestellt wird, sind Widder oder Ziegenbock und Eber.