• In der grossen Menge zog auch ich mir einen Zipfel meines Mantels über den Kopf.


    Ich hatte die Wahlen verloren, nun ging es also zurück nach Germania. Mochten die Götter dieses Opfer annehmen und mir eine gute Reise zurück erlauben.

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  • Sim-Off:

    Sorry, muss hier vorgreiffen, damit ich heute noch reisen kann.


    Dann, nach dem Opfer, wartete auf mich mein Reisewagen und die 2 Pferde am Stadttor und ich verliess meine Heimat.

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  • Ich sah Florus dem Reisegefährt entgegengehen und kam ihm nach.


    "Der Götter Wohlwollen auf all deinen Wegen, Florus. Meine Wünsche begleiten dich ..., Freund."


    Mit einem warmen Lächeln und einem Händedruck verabschiedete ich mich.

  • Auch ich verabschiedete mich von meinem Pater!


    "Ich kann beruhigt schlafen, wenn ich dich an unseren Grenzen weiß!


    Wenn es die Zeit erlaubt, werde ich dich vielleicht mal in Germania besuchen!"

  • Wieder einmal war ich Opferherr und Ritualleiter.


    Das Voropfer war vollbracht, wir hatten die Aufmerksamkeit der Götter erregt. Um die nötige Stille für das nun folgende Gebet zu erhalten, spielte ein Flötenspieler. Seine Klänge sollten alle störenden Laute übertönen.


    Als Stille eingetreten war, richtete ich meine Worte an die Göttertrias. Es waren ähnliche, wie damals zur Bauplatzweihung, viele Bürger kannten sie noch und sprachen sie mit mir gemeinsam.


    „Mit diesen Opfergaben rufen wir Iupiter, den Göttervater, Mars und Quirinius an, ihre Güte und ihr Wohlwollen stets auf diese Stadt zu richten.


    Iupiter – Vater der Götter und Menschen, Regent des Weltalls. Du, der die höchste Macht, Weisheit und Gerechtigkeit besitzt. Du ordnest den Wechsel von Tag und Nacht und den der Jahreszeiten an, dir gehorchen die Winde, du sammelst und zerstreust die Wolken und lässt den fruchtbaren Saatregen auf die Felder und Fluren herabströmen. Doch du bist nicht allein höchster Herrscher im Donnergewölk, du nimmt dich aller Menschen an, auch des ärmsten und verlassensten.


    Mars – Schutzgott unseres Staates neben Iupiter. Wir, Söhne des Mars, rufen heute auch dich an. Nicht, weil wir in eine Schlacht ziehen und deine Wachsamkeit über unser Leben begehren. Auch nicht, weil wir dir Kriegsbeute darbringen wollen. Wir bitten dich um dein Wohlwollen.


    Quirinius – Anverwandter des Mars, sein alter Ego, als der du gesehen wirst. Auch dich bitten wir als Zeuge.“


    Anders als bei der Besänftigung der Genii loki fand heute auch noch ein blutiges Opfer statt. Dafür wurden nun die Vorbereitungen getroffen …

  • Das Voropfer hatte stattgefunden, die Vorbereitungen für das blutige Opfer waren in vollem Gange. Ein Helfer rieb den weißen Stier mit Mola Salza ein. Das war für die Reinigung nötig. Als dies vollbracht war, strich ich mit dem Messer über den Rücken des Tieres, der in stoischer Ruhe vor mir stand.


    „Agene?“, fragte der Opferdiener.


    Ich antwortete mit: „Age!“


    Worauf dem Tier den tödlichen Halsschnitt beigebracht wurde. Das Blut wurde in einer Opferschale aufgefangen. Die Eingeweideschau nach der Eröffnung des Bauchraumes ergab einen akzeptablen Zustand.


    „Litatio“, sagte der Opferdiener. Das Opfer wurde angenommen.
    „Das Fleisch soll wie bereits die Versteigerungserlöse den Armen der Stadt zugute kommen“, entschied ich spontan. „Ich wünsche allen Anwesenden noch einen schönen Ausklang des Festes.“

  • Während der Reihnigung des Stieres flammten kurzzeitig nochmals geflüsterte Gespräche auf,
    ob das Opfer angenommen würde oder nicht.


    Doch als der Stier sein Leben für das Göttertrias gegeben hatte und die Schau der Eingeweide begann ward wieder Stille.
    Die Leute reckten die Köpfe, um dem Diener der Götter bei seiner Arbeit erblicken zu können,
    doch nicht alle standen nah genug, um dies zu schaffen.
    Andere wieder versanken in stillem Gebet und baten die Götter das Opfer anzunehmen.


    Als die Worte, dass das Opfer angenommen worden war gesprochen worden waren, machte sich allgemeine Erleichterung breit.
    Einige umarmten sich sogar oder schickten einen dankenden Blick zum Himmel,
    der langsam begann sein starkes blau zu verlieren und in den Abend überzugehen.


    Nochmals wandte sich die Aufmerksamkeit auf den Duumviren, als er verkündete, dass das Fleisch den Armen zukommen sollte.
    Viele Leute spendeten dieser Entscheidung großen Beifall, so auch meine Wenigkeit.
    :app:
    Es würde diesen Winter, wie in jedem Jahr wieder viele Erfrorene geben und eigentliche alle von ihnen waren arm und konnten sich kein Dach über dem Kopf leisten.
    Dieser eine Stier würde zwar die meisten von ihnen zwar nicht davor retten,
    jedoch könnte diese Gabe viele Menschen dazu ermuntern sich etwas mehr den Armen der Gesellschaft zuzuwenden
    und ihnen wenigstens im Winter etwas zu Essen zu geben

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