Spaziergang am Meer

  • "Ach komm. Wir holen dir jetzt noch Sandalen und dann gehen du und Minervina nach Haus. Dort könnt ihr dann Essen. Ich werde nicht mehr viel Zeit finden. Und dann werde ich dafür sorgen dass ihr zwei lesen und schreiben lernt!"


    Ich ging voran. Da hinten stand ein guter Händler, den ich sehr gerne mochte. Dort würde ich auch gleich für Minervina neue kaufen!

  • "Lesen lernen..." Ach du meine Güte, ich und lesen lernen. Ich konnte ja nicht mal meinen Namen. Genausogut konnte man mir Hieroglyphen vorlegen. "Muss das wirklich sein?" Etwas irritiert und geknickt trottete ich hinterher.

  • "Sofern du es möchtest! Du bist frei zu entscheiden wohin du gehen möchtest und was du tun wirst! Ich möchte dir nur ein wenig Hilfe geben, dich zurechtzufinden! Und dafür kann es nur gut sein zumindest lesen zu lernen!"


    Ich blieb bei dem Stand stehen.


    "Minervina, komm her!"

  • Etwas eingeschüchtert durch die Überschwenglichkeit der Mutter trabte Mimervina sofort an um sich neue Sandalen auszusuchen. Ihr fiel die Wahl nicht schwer und es ging schnell da hatte auch sie ein neues Paar.

  • "Zugegeben, einfach ist es sicherlich nicht, wenn man es nicht im Kindesalter gelehrt bekommt. Doch ich bin mir sicher, dass du es schaffst. Gibt es nichts, was du gern niederschreiben würdest...?"


    Ich war zufrieden, als Minervina schonmal abgehandelt war.

  • "Ich.. mhm, ich wüsste nicht was. Jedenfalls nicht im Moment. ICh meine, ich erinner mich ja auch an nichts, was sich niederzuschreiben lohnt." Ich hielt inne, weil ich mir meiner eigenen Worte bewusst wurde und lächelte verlegen.

  • "Du könntest dein Wissen über Kräuter niederschreiben und somit andere daran teilhaben lassen. Man könnte es in der Bibliothek der Matinia sammeln. Oder du könntest dir Geschichten ausdenken. Vielleicht eines Tages Briefe schreiben!"


    Ich lächelte und deutete auf die Auswahl.

  • "Das wäre iene Möglichkeit," gab ich nachdenklich recht. "Zumindest die Kräuter und so... mhm, aber ich.. naja, was wenn es mir eigentlich verboten ist? Naja, ich weiss, nicht von den Römern, aber ... von den meinen..."

  • "Warum sollte es dir verboten sein? Ich meine, ich sollte damals sogar schreiben lernen und das gleiche werde ich auch Minervina nicht vorenthalten. Durftest du es damals niciht?"


    Ich sah sie fragend an.

  • "Nein, ich meine nicht Lesen und Schreiben, ich meine mein Wissen über die Kräuter und so niederschreiben. ICh meine, was, wenn ich es nur Mund an Mund weitergeben darf. Also..." Ich wusste nicht, wie ich es erklären sollte. "Ich weiss halt nicht, wie das ist, ich meine, ich erinnere mich nicht, auch wenn ich mcih ja irgendwie an mein Heilwissen erinnere und nicht weiss, wieso, ich meine...." Ich schaute sie etwas hilflos an.

  • "Ach so!"


    Ich sah sie ein wenig zögernd an, ehe ich weitersprach.-


    "Na, das weiß ich nicht. Aber auch hier gibt es Leute die verstehen unglaublich viel von Heilkunst. Du kannst es auch von ihnen gelernt haben, wenn jemand nachfragt. Dann kommst du nicht in Verlegenheit!"


    Ich lächelte.

  • Zeifelnd sah ich sie an. "Sie würden es nie einer..." Sklavin beibringen, wollte ich gerade sagen, als ich zu Minervina sah, die zum Glück, so hoffte ich zumindest, abgelenkt war. "Naja... wir werden sehen..."

  • "Doch würden sie. Das kannst du mir glauben!"


    Ich sah sie ernst an.


    "Und nun such dir ein Paar heraus, schau... Der Händler guckt schon ganz ungeduldig!"


    Doch der grinste und lächelte mir fröhlich zu. Wir kannten uns bereits.

  • Ich zuckte mit meinen Schultern und nahm mir ebenfalls noch eines heraus. Ich würde bei Gelegenheit eine oder zwei neue Tuniken kaufen, zu einem ganz bestimmten Zweck, der aber aus ganz bestimmten Grund nur eine ganz bestimmte Person etwas anging. Jene Sandalen musste man bis zu den Knien hochschnüren doch ich fand soetwas unglaublich bequem. Als ich bezahlt hatte, atmete ich auf und sah Pente an.


    "Gibt es sonst noch etwas was du brauchen könntest?"

  • Ja, dachte ich bei mir. Etwas gegen die Kopfschmerzen udn ein Bett in einem dunklen Raum, aber ich musste trotzdem lächeln. "Nein, das ist mehr, als ich eigentlich dachte zu brauchen. Meinetwegen können wir weiter. Sei denn Minervina braucht noch was?"

  • Ich schüttelte den Kopf und deutete dann den Weg entlang.


    "Ich würde mich dann jetzt auch gern in Richtung der Tempelanlagen bewegen, wenn du nichts dagegen hast. Ihr könnt mich gerne noch begleiten."

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