Officium des Curator

  • "Es ist laut, groß und es riecht vielerorts übel", bestätigte Valeria nickend.
    "Ich bin viel lieber in Tarraco. Aber Rom hat viele wunderbare Bauwerke und immerhin hat der Kaiser dort seine Residenz."

  • Der Kaiser...


    "Ja und nicht zu vergessen, der altehrwürdige Senat auch!"


    'Der viel eher da war!' dachte ich nur. Es war nicht so, dass ich für den Kaiser überhaupt nichts übrig hatte, doch schätzte ich viel mehr die alte Zeit. Sicher, Augustus hat den Frieden zurück gebracht, doch hat sein Adoptivvater diesen erst zerstört.


    "Es stimmt! Tarraco ist wunderschön und es hat auch schöne Bauwerke! Und viele werden noch folgen!"


    Ich war immer noch neugierig und hätte vor lauter Neugier meinen Wein fast vergessen.


    "Was treibt dich in den Dienst der Götter? Und vor allem, wieso Fortuna?"

  • Valeria nickte.
    "Ja, und es wäre noch besser, wenn die prächtigen Theater und Tempel nicht so leerstehen würden, wie sie es tun."


    Valerias Wasser ging nun zur Neige, aber sie stellte den Becher nur vor sich ab und schenkte sich nichts nach. Fortuna....ja... Maximian...


    "Sagen wir.....ich kann Glück gebrauchen. Und ich hoffe, dass ich besser Glück erbitten und mein Schicksal positivieren kann, wenn ich Fortuna diene. Sie ist für mich die größte Göttin. Nicht nur für mich. Fortunas Statuen findet man vielerorts. Das Schicksal ist wichtig für jeden einzelnen."

  • "Fortuna ist die Göttin des breiten Volkes, weil viele Glück ganz gut gebrauchen können! Somit kann es an Tempeln und Priestern für sie auch nicht mangeln! Die Gens Matinia steht hinter dieser Einstellung, ist Fortuna doch die Göttin unserer Wahl!"


    Ich schaute kurz aus dem Fenster um die Zeit abzuschätzen, die ich schon hier war.


    "Hm... Ich hoffe ich raube dir nicht deine Zeit...!"

  • "Sie ist meine Cousine!"


    Sagte ich kurz, wollte die andere Sache aber nicht vorenthalten, da es sonst noch zu Gerüchten kam. Daher antwortete ich nach einer kurzen Pause.


    "Ja, und meine Adoptivschwester ist sie auch! Schon lustig, was sich alles ändert, wenn man Jahre nicht da war!"


    Ich zeigte ein gequältes Lächeln!

  • Ich musste lachen.


    "Dann bin ich ja froh, dass das nicht nur bei uns so ist!"


    Wenn ich ihr jetzt noch erzählen würde, dass ich meine Cousine/Schwester ehelichen wollte... Aber so verrückt war ich dann doch nicht! Außerdem war dies wohl dann doch nicht überall so.


    "Machst du diese Tätigkeit hier nebenbei? Bestimmt viel Arbeit, oder? Ich hoffe die Schola zahlt gut"

  • "Ja, nebenbei. 'Hauptberuflich' bin ich ja Discipula. Noch geht es mit der Arbeit, wenn ich ehrlich bin, hatte ich sogar erwartet, dass es mehr zu tun gäbe. Und das Gehalt ist angemessen", sagte Valeria und blinzelte Metellus zu.


    "Sag mal...du kennst doch sicher auch Helenas Tochter? Erzähl mir ein bisschen von ihr. Ich werde ihr demnächst reiten lernen."

  • Zitat

    Original von Decima Valeria
    "Ja, nebenbei. 'Hauptberuflich' bin ich ja Discipula. Noch geht es mit der Arbeit, wenn ich ehrlich bin, hatte ich sogar erwartet, dass es mehr zu tun gäbe. Und das Gehalt ist angemessen", sagte Valeria und blinzelte Metellus zu.


    "Sag mal...du kennst doch sicher auch Helenas Tochter? Erzähl mir ein bisschen von ihr. Ich werde ihr demnächst reiten lernen."


    Sie meinte wohl Minervina.


    "Du meinst wohl Minervina! Nun, sie ist ein aufgewecktes und inteligentes Kind.


    Allerdings weiß sie genau, wie man jemanden um den Finger wickelt und es scheint mir so, dass sie recht 'zickig' werden kann, wenn sie ihren Willen nicht bekommt!"


    Ich musste grinsen.

  • "Nun, dass freut mich, dass ich dir weiterhelfen konnte! Doch fürchte ich, dass ich doch langsam los muss! Ich habe noch einiges zutun!"


    Ich stand auf und legte die Falten der Toga richtig.


    "Ich gebe dir noch Nachricht, wenn sich der Verein trifft!"


    Sim-Off:

    Ich muss irgendwie die Threads reduzieren, in denen ich posten muss :D

  • "Ja, natürlich", sagte Valeria diplomatisch und stand ebenfalls auf.
    "Gern, Metellus. Und es war schön, dich kennenzulernen!"
    Damit geleitete sie ihn aus dem Officium.



    Sim-Off:

    Kein Problem, ich kenne das... :D

  • Apollonius setzte sich, winkte bei dem Weinangebot an und rieb sich sein bärtiges Kinn. "Nun, mir spukt sein einigen Wochen ein Gedanke im Kopf herum. Tarraco hat im Grunde genommen keine wirklich vernüftiges Iatreion, also ärztliche Betreuung. Ich dachte daran, vielleicht in nächster Zeit einige kleine Räumlichkeiten zu erwerben und dort ein Iatreion zu eröffnen. Da ich jedoch nicht die ganze Woche Zeit habe, wäre es doch eine Überlegung wert, ob Du Dich dabei beteiligen willst mit Deiner Mitarbeit als Medica. Immerhin kannst Du dort durchaus noch einiges lernen, aber auch schon Deinen neuen Beruf ausüben!"


    Apollonius lehnte sich zurück und wartete auf Valerias Reaktion...

  • Valerias Augen wurden groß wie Untertassen. Ihr mUnd klappte auf und sie stammelte vor sich hin.
    "Wie..aber...ich...äh...warum..." Sie schloss die Augen und schluckte, um ihren Geist unter Kontrolle zu bringen, Ihre Hände wurden feucht und das Herz schlug um einiges schneller.


    "Das..das ist großartig! Ich würde das sehr, sehr gern tun!" platzte sie schließlich heraus, ganz die siebzehnjährige Dame, die sie nun einmal noch war.

  • "Sehr gut, dann werden wir das machen!" Apollonius nickte und fuhr sich über den Bart. "Dann sollten wir uns nach geeigneten Räumen umschauen, die wir mieten können!" Er grübelte darüber und sah Valeria an. "Du hast nicht zufällig eine Idee, wo wir das machen könnten? Am Forum?"

  • Valeria strahlte über das ganze Gesicht, als sie nickte. Sie dachte nach über Apollonius' Frage.
    "Am Forum wäre es sicher nicht verkehrt. Nur ob wir dort leerstehende Räumlichkeiten finden... Hm. Bei den Tempeln wird man uns das sicher nicht erlauben, obwohl es in Griechenland ja dort gemacht wurde... Hmm...."

  • Apollonius grummelte leicht und dann kam ihm ein Geistesblitz. "Ich besitze am Forum ein kleine Lokalität. Mir hat vor kurzem die Witwe eines Architekten, dessen ehemaliges Arbeits- und Wohnhaus angedreht. Vielleicht können wir die Räume dort noch zusätzlich nutzen." Er sah Valeria fragend an.

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