Ludi Plebei | Tierkämpfe

  • Man brachte einen sehr großen Hirsch in die Arena. Sein Kopf glich dem eines Pferdes. Kaum hatte das Publikum genug Zeit gehabt, dass Tier ausgiebig zu bewundern, da erschienen seine Gegner. Ein Rudel Wölfe! Quarto beobachtete ihre lautlosen, eleganten Bewegungen. Fast schüchtern wirkten sie, wie sie mit gesenkten Köpfen in das weite Rund blickten. Aber das kalte Feuer ihrer hellen Augen, dass er von seinem guten Platz weit vorne noch erkennen konnte, sprach eine andere Sprache.

  • Trotz seiner scheinbaren Trägheit ist jedoch auch der Elch wachsam. Erhaben sieht er seinem scheinbar sicheren Untergang entgegen und beobachtet die Wölfe dabei, wie sie ihn gekonnt einkreisen. Das große Tier schnauft und setzt sich in Bewegung.


    Die Wölfe haben ihre Angriffspositionen erreicht und der erste von ihnen setzt zum Sprung an. Auf das linke Hinterbein hat er es abgesehen, doch bevor er seine Zähne in das saftige Fleisch senken kann, macht das Tier unerwartet plötzliche Bekanntschaft mit einem schmerzhaft großen und schweren Huf. Mit voller Kraft tritt der Elch nach diesem ersten Wolf und zerschmettert diesem den Schädel. Dann beginnt seine Flucht.

  • Was für ein sonderbares Tier...
    Neugierig schaute ich es an, bis ich aus den Augenwinkeln die ersten Wölfe entdeckte. Hm...schwierig...für wen sollte ich denn jetzt sein?
    Nach dem ersten Huftritt, den ein Wolf einstecken musste war es klar: Der Elch :D
    Auch wenn ich ihm keine allzu großen Chancen gab.

  • wunderschöne Tiere, dachte er sich...
    sowohl der Elch, als auch die Wölfe...


    Solch eine Jagt würde man wohl in Germania häufig zu sehen bekommen, denn schließlich stammen diese Tiere daher, von denen gibt es reichlich dort.
    Ob die Legionen auch von den Tieren angegriffen wurden? Er wusste es nicht, hoffte aber, dass er da flasch liege. Von solchen Tieren würde er nicht gerne zum Elysium gebracht werden...


    Gespannt richteten sich seine scharfen Aufen auf die Wölfe, sie waren ihm viel interessanter als der Elch. Dieser war nicht so aggressiv, er gefiel ihm nicht. Wie auch der Mensch ihm nicht beim vorrigen Kampf gefiehl, der Panther sagte ihm da schon mehr zu...


    Nun als der Wolf mit der Hufe erschlagen wurde, da stieg Unruhe in Imperiosus auf...hatte dieses Tier denn wirklich die Kraft sich gegen einen Ruder durchzusetzen, wohl kaum...

  • Die Chancen des Elchs nehmen wahrhaftig rapide ab. Der erste Angreifer liegt inzwischen zwar leblos am Boden, der zweite hatte jedoch mehr Glück. Eh das mächtige Huftier sich versieht, verbeißt sich ein Wolf an seiner Vorderseite tief in das Fell am Hals. Die Halsschlagader ist jedoch noch nicht getroffen, so dass er sich tapfer weiter wehrt und kämpft, während der Wolf gefährlich an seiner Kehle baumelt.


    Ein weiterer Angreifer jault schmerzerfüllt auf, als er durch einen kräftigen Huftritt an die Seite geschleudert wird. Doch nun treffen weitere Wölfe ein, setzen jeweils zum Sprung an und fügen dem Elch tiefe Bisse zu. Alle Tritte und jede Flucht ist umsonst, als in einem günstigen Moment endlich eins der Raubtiere den Hals erwischt. Der Elch röhrt laut, als sein Blut in den Sand der Arena schießt und er unter dem Gewicht und ihn nun überall treffenden Bisse der Wölfe zu Boden geht.

  • Bloß gut, dass ich so selten wettete.
    Traurig den Kopf schüttelnd sah ich zu, wie die Wölfe sich über den Elch hermachten. Tses...Rehstreichler!
    Darauf folgte eine Olive, um die Stimmung zu heben. :]

  • Gierig machen sich die Wölfe über das Sterbende Tier her und reißen es förmlich in Stücke. Erst als sich der gröbste Rausch gelegt hat, betreten zahlreiche Wärter den Platz und treiben die Tiere nach und nach hinaus. Sie werden wütend angeknurrt un ein unvorsichtiger Mann von einem wütenden Wolf beinahe zu Boden gerissen. Ein weiterer Wärter kommt ihm jedoch zur Hilfe und wehrt das bissige Tier ab. Der Wolf, der vom Huf des Elchs in den Magen getroffen worden war, schleppt sich taumelnd über den Platz und kann schließlich nur von einem gezielten Speerstoß eines Wärters von seinem Leiden erlöst werden.


    Endlich ist der Platz wieder leergeräumt und um die kleine Pause zu überbrücken tritt ein kleingewachsener Sänger vor. Seine Stimme ist nicht besonders melodisch und die Darbietung nicht sonderlich leidenschaftlich, doch durch seinen stupide wirkenden Gesichtsausdruck und die betont grobe und einfache Bekleidung, bringt er schon die ersten Zuschauer zum Lachen.


    "Schon ganz klein, war ich allein,
    hatt' zum Spielen nur ein Schwein.
    Doch das grunzte immer lahm,
    wenn ich zu ihm spielen kam.


    Später fand ich eine Frau,
    ihre Haare waren schon grau.
    Doch sie hatte Kinderlein,
    ich wollt nie mehr alleine sein.


    Doch die Frau ist mir ganz fix,
    durchgebrannt mit Aufreissnix.
    Auch die Tochter ist entfloh'n,
    und der Sohn vor Jahren schon.
    Nur mein Vieh ist mir noch treu,
    zieht den Karren mit dem Heu.
    Doch mein Heu kauft niemand mehr,
    darum ist die Kasse leer."

  • Wieso bei allen Göttern hatte ich plötzlich das Bedürfnis, wieder nach Gallien zu fahren? Hm...Aremorica sollte doch so schön sein :D


    Das Lied war jedenfalls lustig und so mampfte ich grinsend eine weitere Olive.

  • Beim Eingang zum Circus hat Amatia auf Cyprianus gewartet und ihm gleich auffällig zugewunken, damit er sie nicht übersieht und die beiden gemeinsam einen Platz suchen können. :wink:


    Die Spiele haben schon lange angefangen, aber nachdem noch keine Massen herausströmen, waren sie sicher noch nicht aus.

  • Zitat

    Original von Valeria Amatia
    Beim Eingang zum Circus hat Amatia auf Cyprianus gewartet und ihm gleich auffällig zugewunken, damit er sie nicht übersieht und die beiden gemeinsam einen Platz suchen können. :wink:


    Die Spiele haben schon lange angefangen, aber nachdem noch keine Massen herausströmen, waren sie sicher noch nicht aus.


    Appius sah Amatia und ging auf sie zu."Nun gut dann laß uns einen Platz suchen."

  • "Wir habens gut erwischt. Es ist gerade Pause."


    Auf dem zu einem Platz schaute Amatia sorgfältig jeden Schwarzkittel an, ob es nicht ihr Bruder Sev ist, der als Prätorianer vielleicht hier herumwuselt. Wäre nicht so gut, wenn er sie mit einem fremden Mann in der Öffentlichkeit sieht.


    "Schau. Die haben sich schon wild da unten aufgeführt. Das rote da unten ist doch Blut, oder?"


    Zwei Plätze waren schnell gefunden.
    "Ich bin schon gespannt was wir sehen werden. "

  • Nun ist es ein Mensch, der in prächtiger und reich verzierter Rüstung die Arena betritt. Jubel braust auf als das Publikum den erfahrenen Venator wiedererkennt. Viele verschiedene Tiere hat er schon besiegt und vor allem die unterschiedlichsten Raubkatzen waren seine bevorzugten Gegner. Heute jedoch steht er einem neuen Tier gegenüber, bei dem er noch keine Erfahrungen sammeln konnte. Noch während der große und stattliche Mann sich von seinen Zuschauern feiern lässt, wird bereits das Gatter seines heutigen Opfers geöffnet und ein großes Tier herausgetrieben. Der Venator dreht sich um und nimmt es ins Visier, um auf alles vorbereitet zu sein.


    Im Schatten seines Geheges wird nach und nach eine große, dunkle Gestalt sichtbar. Langsam, nur mit großer Mühe lässt sie sich von den Wärtern heraustreiben und sieht sich schließlich bereits leicht gereizt in der Arena um. Es handelt sich um einen riesigen, männlichen Braunbär, der sich in Richtung seiner Wächter nun drohend auf die Hinterbeine hebt. Diese ziehen das Gatter schnell wieder hinter sich zu und überlassen das Tier seinem Schicksal. Der Venator nähert sich bereits vorsichtig.

  • Und es ging schon los, kaum saßen sie.


    "Schau, ist der Bär nicht süß?
    Könnt einem doch fast leid tun."


    Und trotzdem hatte sie auf einmal das Bild eines kuschligen Bärenfells als Bettvorleger vor Augen.

  • "Solche Tiere gibt es in Germanien auch. Ich bin gespannt, ob der Mann gegen diesen Bären ankommt."
    Er sieht sich nach einem der Leute um bei denen man Wetten kann. Er sieht einen winkt ihn herüber und wettet.
    Danach schaut er gebannt dem Schauspiel zu

  • Man sieht es dem erfahrenen Kämpfer an, dass dies nicht das erste Raubtier ist, dem er gegenüber steht. Seine Bewaffnung besteht aus einem Dolch, den er noch am Gürtel trägt. In der linken Hand hält er ein kleines, stabiles, handliches Schild, an das er sich offensichtlich schon gut gewöhnt hat. In der rechten Hand trägt er ein einfaches Gladius, welches bereits durch zahlreiche Kämpfe gegangen ist. Der Mann geht in Angriffsposition und balanciert sein Gewicht sorgfältig aus. Wachsam behält er den Bär im Auge und beobachtet ihn vorerst nur.


    Das Tier hingegen wirkt bislang recht friedlich. Beinahe gelangweilt sieht es zu der Gestalt seines Gegners hinüber. Zwar macht der Bär einen gereizten Eindruck, doch es ist offensichtlich, dass er vor allem seine Ruhe haben möchte. Er wendet sich also ab und will ihn ignorierend seitlich an dem Mann vorbei gehen.


    Der Venator sieht seine Gelegenheit kommen. Er spannt seine Muskeln an und wartet, bis der Bär einigermaßen nah herangetrottet ist. Dann nimmt er das Schild voran und stürzt auf seinen Gegner zu. Den Schild geschickt als dürftigen Schutz benutzend zielt er mit seinem Gladius direkt auf das Herz des Tieres, bereit sich direkt im Anschluss wieder außerhalb der Reichweite zurückzuziehen.


    Allein die zeitliche Abstimmung scheint nicht ganz zu passen. Genau in dem Augenblick setzt dieses ein Bein nach vorn, so dass die Klinge mit ihrer Spitze das Bein trifft und bis auf den Knochen durchsticht. Der Bär brüllt auf vor Schmerz und Wut...

  • Zuerst glaubt Lucilla noch, dass das ein ziemlich langweiliger Kampf werden wird. Doch dann greift der Venator an und der Schrei des Bären geht Lucilla durch Mark und Bein. Sofort ist sie wieder voll bei der Sache. Die Schale Trauben, welche sie in der Pause aufgetrieben hat, stellt sie achtlos vor sich auf den Boden und schaut gebannt auf den Kampf, gespannt, wie das Tier nun reagieren wird.

  • Von einer Sekunde auf die andere ist der Bär wie ausgewechselt. War er eben noch ein Bild von Gelassenheit und Ruhe, ist er nun zu einer rasenden Bestie geworden. Die Wunde schmerzt ihn wahnsinnig, die Spitze des Schwertes ist sogar abgebrochen und steckengeblieben. Tobend vor Zorn stürzt er sich mit gefletschten Zähnen auf den plötzlich winzig klein wirkenden Menschen. Der Venator versucht noch, sich in eine sichere Entfernung zu retten, doch die Reichweite des großen Raubtiers ist enorm.


    Die volle Wucht einer ausgewachsenen Bärenpranke trift den Menschen an der Hüfte und er stolpert einige Meter durch den Sand, bevor er schließlich das Gleichgewicht verliert und zu Boden fällt. Das rasende Tier setzt ihm sofort nach und ist über dem Kämpfer, bevor dieser sich wieder aufrappeln kann. Weitere Prankenhiebe treffen ihn mehrfach und als sich die beeindruckenden Zähne des Bären in seinen Hals bohren, liegt er bereits leblos da.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!