Ludi Plebei | Tierkämpfe

  • Wie so häufig sind es die Löwinnen, die den Anfang machen. Majestätisch steht das Männchen mit der prachtvollen Mähne ein wenig abseits und beobachtet seine 'Frauen' bei der Jagd. Mit einem riesigen Satz springt das erste Tier einen verschreckten Mann mittleren Alters an, der vergeblich zu fliehen versucht. Gezielt beißt sie ihm die Kehle durch und schnell ist er von seinem Leiden erlöst. Eine Frau ist vor Angst erstarrt und macht nicht einmal Anstalten auszuweichen, als die mächtige Pranke einer ausgewachsenen und erfahrenen Löwin sie am Kopf trifft und ihr Genick bricht. Leblos sackt sie zusammen. Ein weiterer junger Mann hat weniger Glück. Er versucht sich gegen den Löwen zur Wehr zu setzen, steckt einen schweren Hieb gegen seinen Bauch ein und beobachtet mit entsetzten Augen, wie seine Eingeweide aus ihm herausquellen. Während er sie noch panisch festzuhalten versucht, fällt der Löwe auch schon über ihn her und gibt ihm den Rest.

  • Mit großen Augen verfolgt Lucilla die Darbietung, ein wenig nach vorne geleht, um auch nichts zu verpassen. Für die Verbrecher empfindet sie nicht mehr, als zuvor für die Antilopen, ein wenig Bedauern, wenn einer von ihnen zu Boden geht, weil er nun nicht mehr für das Spiel zur Verfügung steht. Viel mehr bewundert Lucilla die Schönheit und Eleganz der Löwen mit ihrem glänzenden goldenen Fell, das, je weiter das Spiel fortschreitet, um so mehr blutrote Flecken aufweist. Nur, wenn ein menschlicher Körper allzusehr zerrissen wird, wendet sie das Gesicht ab und widmet ihren Blick einem der anderen Tiere.

  • angewidert beobachtet Imperiosus das Geschehen...


    hätte man ihnen doch nur irgendwelche Waffen gegeben, Stöcke oder Steine zumindest...es wäre spannender und nicht so ungerecht...


    er schaut nach unten auf seine Füße...das Schauspiel ist für seinen mit Trauben überfüllten Magen nicht geeignet...


    "Unten" schiebt er sich des weiteren seine nächsten Traubenopfer in den Mund :D

  • Heute hatte ich einmal vor, das, was die Römer Kultur nannten, zu erforschen. Ich wollte die Ludi Plebeji besuchen.


    Doch die Tierkämpfe und das Spektakel ringsum waren ganz und gar nicht nach meinem Geschmack. Ich verliess daher dieses Areal schnell wieder und begab mich ins Theater.

  • Ich sass schon die längste Zeit beim Spektakel und genoss es, einmal nicht selbst in einem Gemetzel zu stecken. Auch wenn ich in der letzten Zeit sicherlich mehr als genug Blut gesehen hatte, war es doch eine sehr römische Art seinen Tag zu verbringen.

    ir-senator.png annaea2.png

    CIVIS

    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • Nachdem etwa die Hälfte der Opfer zur Strecke gebracht ist, verlieren die Löwen die Lust an ihrem Spiel. Sie haben genug gejagt und beginnen sich die Bäuche vollzuschlagen. Dies passt natürlich nicht in den Veranstaltungsplan und ruft erneut die Wächter aufs Spiel. Mit Speeren bewaffnet und dicker Rüstung gepanzert treten sie in die Arena und beginnen die Löwen zu triezen, die davon wenig begeistert sind. Gereizt wenden sich die großen Raubkatzen den Störenfrieden zu und versuchen sie zu vertreiben. Dies 'gelingt' ihnen natürlich, denn als die Laune der Tiere schlecht genug ist, ziehen die Männer sich eilig wieder zurück. Wütend strollen nun die Löwen durch das Rund und bringen jeden einzelnen Mensch zu Boden, der noch lebt. Es dauert nicht mehr lange und auch von den restlichen Verurteilten ist bald jeweils nicht mehr als ein zerfetzter Haufen Fleisch und Knochen übrig. Vor lauter Aggression liefern sich unter dem großen Beifall der Zuschauer sogar zwei Löwinnen noch einen erbitterten Kampf. Erneut fließt Blut, bis die eine sich endlich ergibt und auf demütig den Rücken rollt. Die Differenzen sind geklärt und in aller Gemächlichkeit machen die Tiere sich an ihr wohlverdientes Abendmahl.

  • Als die Löwen keine Gegner mehr übrig haben, ist es wieder an den Helfern die Arena zu räumen. Erneut treten die gut gepanzerten und bewaffneten Männer heran und dieses Mal ist ihre Aufgabe beinahe noch gefährlicher als das Reizen der Tiere beim letzten Mal. Die Löwen, die sich gerade erst nach gewonnenem Kampf neben ihrer Beute niedergelassen haben, müssen aus der Arena herausgeschafft werden. Der Besitzer plant, sie noch weitere Male zu anderen Gelegenheiten auftreten zu lassen, so dass sie dies möglichst unbeschadet überstehen mögen. Vorsichtig nähern die Männer sich den Tieren und treiben sie nach und nach zurück hinter ihr Gatter. Dass diese dabei einen Teil ihrer 'Beute' mit sich nehmen, ist unerlässlich. Kurz bevor das Ziel erreicht ist und der rettende Riegel vorgeschoben werden kann, wird noch einer der Wächter durch den kräftigen Schlag einer Löwenpranke niedergestreckt. Regungslos liegt er vorerst am Boden und erst spätere Untersuchen werden zeigen, wie es ihm ergangen ist. Nach und nach sind endlich alle Tiere wieder in ihrem Käfig, das Gatter wird zugeschoben und der Riegel vorgelegt. Die Männer atmen sichtlich erleichtert auf und während einige Sklaven die Überreste der Verurteilten aus der Arena räumen, treten ein paar junge Sängerinnen und Tänzerinnen auf, welche die Zuschauer mit ihrem Gesang und Tanz unterhalten sollen.

  • Ach, die Hupfdohlen...da konnte ich mich ja mal nach etwas Essbarem umsehen.
    Glücklicherweise schlurfte eine Reihe hinter mir ein Verkäufer herum. Ich kaufte ihm ein paar Oliven und etwas Wein ab und setzte mich wieder hin.
    Während ich auf der ersten Olive herumkaute blickte ich wieder in die Arena.

  • als das Schauspiel vorrüber war, blickte er wieder zur Arena...sie war durch und durch voller Blut...


    er stellte sich diese grausamen Szenen vor, die hier geschehen sein müssten, denn die Schreie konnte er nicht überhören...


    Seine Augen wanderten die Reihen durch, auf der Suche nach bekannten Gesichtern, die er leider nicht zu finden vermochte...


    Darauf hin gab er sich wieder dem Genuss der Trauben hin...

  • Der Platz ist wieder frei und das nächste prächtige Tier hat seinen Aufritt. Eine Raubkatze betritt mit majestätischer Haltung das Rund. Dieses Mal handelt es sich nicht um einen Löwen, sondern um ein noch weitaus schlankeres und eleganteres Tier. Tief blauschwarz glänzt das Fell das schwarzen Panthers in der Nachmittagssonne und selbstbewusst nimmt er sein Revier in Besitz.


    Lange ist dieses Idyll nicht ungestört. Ein muskelöser Mann von geringer Körpergröße betritt das Areal. Mit nur leichter Rüstung und einem Dolch bewaffnet geht er auf das misstrauisch herüberblickende Tier zu, bleibt schließlich noch einmal stehen und reckt die linke Faust siegesgewiss in die Höhe. Das Publikum applaudiert, doch ihm bleibt nicht viel Zeit dies zu genießen.


    Der Panther ist bereits aufmerksam geworden und geht langsam auf seinen Gegner zu...

  • Oh ja.. welch Anblick, er wollte nicht auf den Panther wetten und doch hoffte er inständig, das dieser den Mann zerfleischen würde.


    Er bestellte sich noch etwas Wein und frisches Obst, diesen Teil der Schlacht liebte er am Meisten. wo sich die Gegner Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen.

  • Langsam und hochkonzentriert gehen beide Gegner aufeinander zu. Der Mensch fixiert das Tier mit grimmigem Blick, welchen der Panther gelassen erwidert. Je näher sie einander kommen, desto mehr erhöhen sie ihr Tempo. Der Weg durch den Sand der Arena scheint endlos, doch als sie nur noch wenige Passus auseinander sind, geht alles blitzschnell.


    Mit einem riesigen Satz springt der Panther ab und direkt auf das Gesicht des nur leicht gepanzerten Kämpfers zu. Dieser jedoch hat das kommen sehen und wirft sich in letzter Sekunde zur Seite. Mit dem bereits gezückten Dolch setzt er dem Tier noch im Fall nach, verfehlt es nur knapp und ritzt dem Tier die Seite leicht auf. Der Panther brüllt auf vor Schmerz und Wut. Im Affekt weicht er aus, so dass dem Menschen Gelegenheit gegeben ist, sich wieder auf die Beine zu retten. Viel mehr Zeit bleibt ihm jedoch nicht, denn schon wendet die Raubkatze zu ihrem Racheangriff und stürzt mit angelegten Ohren auf den Kämpfer zu...

  • Tobend vor Wut lässt der Panther seine rechte Pranke in das Gesicht seines Gegners krachen. Es grenzt an ein Wunder, dass dieser sich dabei nicht das Genick bricht und nur benommen zu Boden sinkt. Das Tier jedoch lässt keine Sekunde ungenutzt verstreichen und schon senken sich seine scharfen Zähne tief in das Fleisch des vor Schmerz aufschreienden Menschen. Vor lauter Aggression hat der Panther jedoch nicht gut gezielt und beißt sich nun in der Schulter seines schreienden Gegners fest.


    Beinahe ohnmächtig vor Schmerz versucht dieser sich von dem Tier zu befreien, seine freie Hand tastet nach dem Dolch, welcher nur wenige Zentimeter von ihm entfernt im Sand der Arena liegt. Endlich bekommt er ihn zu fassen. Inzwischen schon fast besinnungslos sticht er unkoordiniert nach dem Panther, fügt ihm eine schmerzhafte Fleischwunde zu und bringt ihn so dazu, seine Kiefern wieder zu lockern. Mühevoll kann der Mensch sich irgendwie aus dem Biss des Panthers befreien und strauchelt taumelnd einige Schritte fort.

  • Oha, diesmal ging es ja richtig zur Sache.
    Ich war so gefesselt, dass ich ganz vergaß, dass ich den Becher zum Mund geführt hatte, um etwas zu trinken. Naja, solange der Wein nicht verdunstete...
    Erst als der Venator sich aufrappeln konnte wurde mir meine starre Haltung bewusst und ich stellte den Becher beiseite, die Augen noch immer auf die Vorgänge in der Arena gerichtet.
    Der Mensch sah zwar schlimmer zugerichtet aus, aber irgendwie symathisierte ich mit dem Panter :D

  • Gebannt schaut Lucilla in die Arena hinab und jubelt jedes Mal, wenn der Panther zum Zug kommt. Arena-Kämpfer gibt es schließlich genug, doch so eine stolze Katze sieht man nicht alle Tage. Als der Kämpfer sich von dem Tier wegschleppt fällt sie begeistert in die Anfeuerungsrufe der Zuschauer ein, natürlich auf Seite der Katze. :D

  • Die kleine Flucht des Mannes ist vergebens. Blitzschnell setzt der Panther ihm nach, ist schon wieder über ihm und dieses Mal ist sein Biss gezielt. Gekonnt schlitzen die scharfen Fangzähne den Hals des Opfers auf und Blut spritzt über das schwarze Fell des Tieres. Der Mensch zuckt nicht einmal mehr und sinkt kraftlos nieder. Noch ganz im Rausch seines Triumphes und benebelt durch den Geschmack und Geruch des Blutes hält der Panther nicht einmal inne und fährt damit fort, den leblosen Körper in Fetzen zu reißen.


    Einige Zuschauer wenden sich bereits angewidert ab, während andere sich wie gebannt noch weiter nach vorne beugen um auch jedes Detail des schrecklichen Gemetzels mitzubekommen. Lange beschäftigt sich das Tier mit dem blutigen Kadaver, bis endlich die Wächter wieder ihren Auftritt haben und es langsam zurück in seinen Stall scheuchen. Sein vormals so schwarzes, makelloses Fell ist blutgetränkt und schimmert rötlich in der Sonne, als das Tier sich selbstbewusst zurück in sein 'Heim' begibt.

  • Laute, anfeuernde Schreie der Wächter kündigen den nächsten Auftritt an. Langsam und ganz gemächlich schreitet ein riesengroßes Tier auf den Platz. Hoheitsvoll blickt es sich um und setzt seinen Weg nun von den rasch ausweichenden Gestalten der Wärter unbeeindruckt fort. Sein mächtiges Geweih ist weit ausladend und zeichnet diesen Elchbullen als ein wahres Prachtexemplar seiner Art aus. Riesige, mächtige Hufe schieben den Sand am Boden mühelos beiseite. Als er in der Mitte der Arena angelangt ist bleibt er stehen, lässt den Blick weiter schweifen und kann dabei bereits die Ankunft seiner Gegner beobachten.


    Lautlos, wie dunkle Schatten, entweichen sie den Falltüren im Boden. Wölfe. Schon längst haben sie ihr Opfer entdeckt und sammeln sich zu einem gut eingespielten Rudel. Kalte, berechnende Augen sind auf den Elch gerichtet...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!