• Neben den Überlegungen der betreffenden Personen möchte ich hier eine Anfrage starten.


    Wenn die Familia Aurelia Sophus einen freien Bürger als Klient in ihr „Gefolge“ aufnehmen möchte, wird das dann im IR einfach so simuliert oder besteht die Möglichkeit, das mit einem Schriftzug festzuhalten?
    Ich habe vor längerer Zeit einmal gesehen, dass Meridius einen Peregrini(?) als Klient hat. Dabei dachte ich immer, dass nur adlige Familien so was haben.


    Falls das eingetragen wird, gibt es ein nächstes Problem. Patron wäre ja normalerweise der Pater. Hm, Sophus ist ja aber abwesend. Ob er das will, wissen wir nicht, außerdem wäre es wohl eher so, dass Deandra die Förderin wäre. Das ist allerdings unhistorisch und ich möchte ja gern bei der Historie bleiben.


    Weiß jemand Rat?

  • Ich würde sagen, wir tragen es nicht ein und simulieren es einfach. Es ist doch sicherlich nicht irreal, wenn sich eine adlige Dame einen jungen aufstrebenden Mann anguckt und den dann fördert ;)

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  • Wir diskutieren gerade in den Privatforen darüber.


    Meines Wissens nach konnten nicht nur Adlige Patrone sein, sondern auch Senatoren, aber auch Klienten konnten ihrerseits Klienten haben, nämlich waren freigelassene Sklaven sehr oft Klienten ihres vorigen Herrn.
    Was die Problematik mit dem Pater familias angeht: Historisch war ja der Pater familias allein vermögensfähig, das haben wir im IR aber nicht, weil unsere Familienstruktur generell nicht besonders historisch ist. Also könnte ich mir durchaus vorstellen, daß du in Abwesenheit von Sophus durchaus die Klientelschar betreuen kannst, so er nichts dagegen hat.

  • Nein, Klienten waren nicht nur bei den Patriziern üblich, sondern auch bei Senatoren und einflußreichen Plebejern, etc.


    Außerdem konnte ein Ausländer im römischen Imperium eigentlich kein Handel treiben, wenn er nicht einen Römer als 'Bürgen' hatte. Deswegen brauchte ich auch, in meinen Augen, einen Patron.


    Aber wie wär es, wenn offiziel er der Klient des Paters oder eines männlichen Mitglied der Familie ist (das ist nämlich nicht nur auf den Pater beschränkt) und Du förderst ihn jedoch aktiv im Spiel dann?


    /Edit: :) Einfach der gleiche Gedanke

  • Zitat

    Original von Apollonius von Samothrake
    Außerdem konnte ein Ausländer im römischen Imperium eigentlich kein Handel treiben, wenn er nicht einen Römer als 'Bürgen' hatte. Deswegen brauchte ich auch, in meinen Augen, einen Patron.


    Das ist so nicht ganz richtig. Man konnte als Peregrinus durchaus Handel treiben, wenn man das ius commercium hatte. Und dies wurde eigentlich recht großzügig vergeben, also von den Provinzen Italia und Hispania weiß ich das definitiv, auch wenn ich gerade keine Literatur zur Hand habe.

  • Danke für eure Gedanken! :)


    Sophus ist Pascha. Der hätte mit Sicherheit was dagegen, wenn ich Patronin bin. Da aber keiner weiß, wann er zurückkommt - ich hoffe, er tut es überhaupt - brauchen wir eine Zwischenlösung.


    Dein Vorschlag, Apollonius, wäre gut möglich. Mein Vater Antoninus käme da in Frage.



    Hm, wird das nun eingetragen oder doch nicht? Ich weiß nicht, ob es derjenige überhaupt will, würde es aber gerne wissen.

  • Zitat

    Original von Aurelia Deandra
    Hm, wird das nun eingetragen oder doch nicht? Ich weiß nicht, ob es derjenige überhaupt will, würde es aber gerne wissen.


    Momentan erscheint uns der Aufwand dafür zu hoch. Familienverhältnisse werden ja im Moment (bis auf Ehen) auch nicht eingetragen und es klappt trotzdem problemlos.

  • Es war manchmal ganz gut, wenn die Gegenüberseite nicht wußte, wer alles zum Klientel gehörte, auf der anderen Seite war es durchaus üblich, das man sich mit einer Heerschaar von Klienten zeigte, um seine Macht zu representieren.


    Also ich wäre gegen ein Eintragen, zumal es durchaus sein kann, das Klientennur für eine kurze Weile dem Einen ihre Stimme geben, um sie dann anderweilig zu "verkaufen". Die Arbeit wäre schon imens, dann.

  • Habe das Ganze jetzt ein wenig verfolgt. Ich fände es auch gut, wenn das Klientelwesen im IR etwas stärker zum Tragen käme, weil es ja durch die Jahrhunderte wirklich urrömische Sitte war. Avarus hat aber Recht, wenn er sagt, dass das Eintragen nicht lohnt (ganz abgesehen vom Aufwand). Früher wechselten die Klienten ja tasächlich, wenn sie in einem anderen Patron einen Vorteil sahen. Gleichzeitig muss ja nicht jeder zwingend die Gönner der anderen kennen und umgekehrt nicht jeder die Klienten. Wenn das Klientelwesen aber irgendmöglich zu simulieren und einzubauen wär, wär das schon ´ne dolle Sache.

    Quidquid agis, prudenter agas et respice finem.

  • Zitat

    Original von Marcus Aelius Callidus
    Habe das Ganze jetzt ein wenig verfolgt. Ich fände es auch gut, wenn das Klientelwesen im IR etwas stärker zum Tragen käme, weil es ja durch die Jahrhunderte wirklich urrömische Sitte war. Avarus hat aber Recht, wenn er sagt, dass das Eintragen nicht lohnt (ganz abgesehen vom Aufwand). Früher wechselten die Klienten ja tasächlich, wenn sie in einem anderen Patron einen Vorteil sahen. Gleichzeitig muss ja nicht jeder zwingend die Gönner der anderen kennen und umgekehrt nicht jeder die Klienten. Wenn das Klientelwesen aber irgendmöglich zu simulieren und einzubauen wär, wär das schon ´ne dolle Sache.



    Ich würde es auch spannend finden. Wenn sich das Eintragen nicht lohnt, so kann doch der Spieler dieses Verhältnis in seiner ROLLENBESCHREIBUNG festhalten. Nur so `ne Idee..... :)

  • ...ich frage mich ob man Klienten-Verhältnisse öffentlich festhalten sollte - ja, ob das überhaupt möglich ist:


    Immerhin folgen diese Art Gemeinschaften dem Prinzip "do ut des" und sollten also per se "funktionieren" - zu einem wichtigen Teil nämlich im Verborgenen, im Nicht-Öffentlichen, im Geheimen.


    Eine nichtzwangsweise Veröffentlichung dieser Verhältnisse käme dem Leben also etwas näher - dem römischen, dem gegenwärtigen.


    Es scheint wichtiger zu sein, das zugrundeliegende Prinzip der sich gegenseitig verpflichtenden "Dankbarkeiten" stärker im Spiel zu verankern. Sicherlich spielt dabei der ökonomische Aspekt eine ganz wesentliche Rolle, und damit eine stärke Einbindung der WiSim ins Spielgeschehen.


    Neben dem ökonomischen Aspekt hängt aber eine Einbindung des Klientenwesens auch davon ab, inwieweit jeder von uns bereit ist, tatsächliches römisches RP an den Tag zu legen.

  • Zitat

    Original von Iunius Cincinnatus
    Immerhin folgen diese Art Gemeinschaften dem Prinzip "do ut des" und sollten also per se "funktionieren" - zu einem wichtigen Teil nämlich im Verborgenen, im Nicht-Öffentlichen, im Geheimen.


    Das ist mir jetzt neu und widerspricht diversen Texten die ich bisher gelesen habe. Von allmorgendlicher Aufwartung der Klienten bei ihrem Patron war da z.B. die Rede, das lässt sich mit deiner Aussage nicht wirklich verbinden.
    Kannst du deine Aussage irgendwie belegen oder untermauern? Hast du Links, wo man sich dazu einlesen kann?

  • Ich kenne auch nur die öffentliche Variante. Kann schon sein, dass es auch andere Klienten gab, aber der Grossteil war öffentlich, soweit ich weiss.

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  • Herzlichen Dank an die Programmierer für diese schöne Spielerweiterung. :)


    Kurz nachgefragt: Eintragen und ausspielen kann das Klientelverhältnis also nur der Pater familias?


    Wir wollten unsere beiden auf jeden Fall simulieren (Zustandekommen und Fortführung), aber wie ja bekannt ist glänzt Sophus durch Abwesenheit. :(

  • Pater Familias oder alle die die Gruppen-Texte editieren können (seit gerade eben gehörst du in den elitären Kreis die das für die Aurelia Sophus dürfen ;) ).

    QUAESTOR CONSULUM
    DIRECTIVUS SCHOLAE ATHENIENSIS PHOEBI APOLLONIS DIVINIS

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