Ludi Plebei | Gladiatorenkämpfe

  • > Epulum Iovis <


    Bevor die angekündigten Gladiatorenkämpfe beginnen, findet wie immer an den Iden des November und auch denen des September das große Kultmahl zu Ehren Iuppiters statt. Die Septemviri haben die Vorbereitungen organisiert und am großen Tag ist alles bereit.


    Eine reich gepolstete Kline krönt das Arrangement auf der Position des Gastgebers. Auf ihr befindet sich eine hochwertig gearbeitete Iuppiter-Statue, welche anders als sonst noch zusätzlich in teure Kleidung gehüllt ist. Das Gesicht der Statue ist rot gefärbt und hoheitsvoll ruht sie in weichen Kissen. Auf den Ehrenplätzen befinden sich nicht minder bequem auf Sesseln arrangiert eine Statue der Göttin Iuno, sowie eine der Minerva. Auch sie tragen kostbare Kleider und müssen keine Bequemlichkeit missen. Auf zahlreichen Tischen befindet in 'Reichweite' der Statuen eine große und reichhaltige Auswahl der unterschiedlichsten Speisen und feinsten Weine. Die Köche der Tempel haben sich wahrlich selbst übertroffen und ein Mahl gezaubert, welches der Götter würdig ist. Prachtvoller Blumenschmuck verleiht der Szene zusätzlich lebendige Farbe.


    Auch für die Gäste des Mahls, die Senatoren und Bürger Roms, wurden große Mengen an Köstlichkeiten zubereitet. Diese werden natürlich nicht am Tisch der Götter, sondern in gebührender Entfernung auf dem Forum ausgeteilt. So laufen nun emsig die Septemviri und Priester umher und sorgen für eine reibungslose 'Bewirtung' der Götter.

  • Imperiosus kam vorbei...


    er, als Priester, konnte sich den Anblick der Götterstatuen nicht verwehren...


    So prächtig und glorreich lagen sie auf ihren Klinen, der Tisch war prächtig gedeckt...


    Imperiosus aß schnell ein paar Oliven und starrte auf die Statuen, in der Hoffnung ein Zucken oder eine Bewegung erblicken zu können... :D

  • > Gladiatorenkämpfe <


    Nach einer opulenten und ausgiebigen Feier des Epulum Iovis rückt am darauffolgenden Tag nun endlich der Beginn der langeersehnten Gladiatorenkämpfe nahe. Große Mengen an Zuschauern strömen bereits auf ihre Plätze, zahlreiche Händler preisen ihre Waren an und auch die Austeilung von kostenlosem Brot, Oliven, Trauben, Wein, Fisch, Würsten, Olivenöl und Feigen durch die Veranstalter der Ludi Plebei geht weiter. Nach und nach füllen sich die Ränge. Auch die Präsenz der Sicherheitseinheiten wird spürbar und erste Prätorianer beginnen die Ankunft des Kaisers vorzubereiten.

  • Horatius Callidus betrat gut gelaunt die Ehrenloge des Imperators. In seiner Begleitung befanden sich 2 abgestellte Schreiber seitens des Veranstalters, welche etliche Wachstafeln mit sich trugen. Callidus selbst trug mehrere zusammengerollte Fähnchen und legte diese auf der Brüstung ab. Er begrüßte die anwesenden Würdenträger höflich und stellte sich dann auf seinen Stammplatz am Rand der Loge, von wo aus er die Kämpfe gut beobachten konnte. Dezent und unauffällig hielten sich die Schreiber hinter ihm, bereit seine Anweisungen und Gedanken festzuhalten.


    Bisher hatte alles gut geklappt. Die Reise war gut verlaufen. In Ostia war man bereits seitens des Veranstalters empfangen worden, was eine schnelle Weiterreise ermöglichte. Waffen, Rüstungen, die eigens mitgebrachte Verpflegung, die helfenden Angestellten und Gladiatoren waren über einen separaten Eingang ohne Wartezeit in die Katakomben geschafft worden. Für die Gladiatorenschule hatte man eigene Räume zur Verfügung gestellt. Der eigene Medicus stand für den Notfall bereit und bereits in den Katakomben hatte ihn ein Praetorianer abgefangen und höflich angeboten auf seine Armschützer mit den angeblich „wurftauglichen Obstschälmessern“, wie auch seinen „in der Eile wohl vergessenen Dolch“ aufzupassen, solange er sich in der Ehrenloge befand. Für den Schutz aller Gäste in der Loge sei gesorgt. Wenn er sich da an die pickelgesichtige Stadtwache erinnerte, die ihm damals einen ewig langen Vortrag gehalten hatte, dass in Rom das Tragen von Waffen verboten war. Da merkte man schon die qualitativen Unterschiede. Schnell, freundlich, unbürokratisch und zur beiderseitigen Zufriedenheit war das Gespräch verlaufen. Der Praetorianer hatte ein gutes Auge für Details gehabt. Callidus glaubte sich daran zu erinnern, dass er auch in Carthago Nova als Leibwache des Imperators mit dabei war.


    Entspannt wartete Horatius Callidus auf das Eintreffen des Imperators und den Beginn der Kämpfe. Die vermehrte Präsenz von Praetorianern ließ vermuten, dass der Imperator nicht mehr weit sein konnte.

  • Imperiosus kam auch zu den Gladiatorenkämpfen, die sehr vielversprechend beworben wurden...


    Er hatte ein wenig eingekauft und ward nun wieder mit frischen Trauben versorgt, die, wie er selbst wusste, bald auch schon zuneige gehen würden.


    Suchend schaute er sich um...seinen alten Platz wollte er nicht, es musste einer in Nähe der Kaiserloge sein...
    Vielleicht ernennt ihn ja der Kaiser dann zufällig zum Pontifex Minor, dachte er sich und setzte sich auf einen leer stehenden Platz in Nähe der Loge.. ;)


    Wieder fand eine Traube den Weg in seinen Mund...

  • Der Weg vom Palast zum Amphitheater verläuft ohne Zwischenfälle. Die Vorhut unter der Leitung von Severus räumt den Weg zügig frei, so dass der Kaiser auf seinem prachtvollen Schimmel ohne Verzögerungen voran kommt. Auch seitlich und hinter dem Herrscher positionieren sich aufmerksame Prätorianer und die Situation bleibt unter Kontrolle. So kommen sie schließlich am Eingang zur Ehrenloge an. Die Prätorianer schwärmen aus, beziehen ihre Stellungen und sichern den Weg zur Loge weiträumig ab. Die Reiter der Vorhut werden nun zur Nachhut und bilden eine schützende Wand in Richtung Stadt.


    Sie warten geduldig bis der Kaiser und sein Gefolge abgesessen haben und den geräumten Weg auf ihren Ehrenplatz nehmen. Das eingespielte Team reagiert währenddessen flüssig und verteilt sich um bis schließlich jeder an seiner endgültigen Position steht und der Kaiser auf seinem Platz sitzt.

  • Den Prätorianertribun dicht hinter sich erschien der Kaiser schließlich in der Loge. Er trat an die Balustrade und hob beide Hände zum Gruß an das Volk.
    Der Lanista war ihm nicht verborgen geblieben. Iulianus begrüßte ihn während er von der Balustrade zurücktrat.


    "Lanista, nicht hier. In Hispania kannst du gerne an meiner Seite verweilen, aber nicht hier in Rom, der Keimzelle der Gerüchte und politischer Intrigen. Tribun, führe ihn zu einem anderen Platz. Sieh zu, daß es ein guter ist."

  • Nachdem sie eine Weile mit sich gehadert hat, kommt Lucilla doch noch zu den Spielen. Allein. Vielleicht würde Crassus ja ab und zu etwas näher an der Balustrade stehen und sie würde wenigstens so etwas von ihm haben. Mit ausreichend Trauben versorgt sucht sie sich einen Platz, von dem aus sie eine gute Sicht auf die Arena haben würde.


    Die erste Attraktion, die zu sehen ist, ist jedoch ersteinmal der Kaiser in seiner Loge. Als er sich zeigt jubelt die Menge und selbst Lucilla vergisst ihre Vorsäzte und jubelt dem Augustus zu. Wenn er so weit entfernt ist, dann scheint er gar nicht mehr so bedrohlich, dann ist er einfach nur kaiserhaft und niemand kann sich seiner Ausstrahlung entziehen.


    Vom seltsamen 'Ich habe den Kaiser gesehen'-Glücksgefühl berauscht, lehnt sich Lucilla zurück und fängt an, ihre Trauben zu essen. Zum Glück hat sie nicht lange mit sich gehadert und so auch noch keinen Kampf verpasst. :]

  • Irgendwie fühlt er sich dämlich, aber warum sollte er nicht dem Zufall die Schuld geben. Das es nicht so war, würde sie entweder nicht wissen oder naja er würde sich eine bessere Ausrede einfallen lassen.


    Seine Spione hatten Lucilla bis hierher verfolgt, ein Mann am Eingang sagte ihm den Abschnitt des Gemäuers ein weiterer auf den Rängen wieß ihm die Loge.


    Er trat auf sie zu und setzte sich mit Datteln in der Hand neben sie.


    "Salve Lucilla.... wußte garnicht, das du dich für Gladiatorenkämpfe intressierst."

  • Natürlich, mein Kaiser.


    Crassus verbeugte sich leicht und wies dann mit einem Handwink 2 Prätorianer an, ihm zu folgen. Gemeinsam gingen sie zum Lanista:


    Wenn du mir bitte folgen würdest...


    Er ließ ihm noch kurz die Chance das ein oder andere Wort an den Kaiser zu richten, bevor sie ihn an seinen neuen Platz bringen würden.

  • Als der Kaiser kam wurde groß :app:


    Auch Imperiosus machte mit...
    setzte sich aber allsbald wieder auf seinen Platz...
    man weiß ja nie, dachte er, vielleicht bin ich bald Pontifex Minor, wenn ich mich von meiner Schokoladenseite zeige :D
    er lies seine Hand nochmal durch die Haare streichen und versuchte eine angemessene und sehr würdige Haltung eines Priesters einzunehmen... :)

  • Lucilla verschluckt sich beinahe an einer Traube, als Avarus so unvermittelt neben ihr sitzt. Ein Räuspern kann das Schlimmste jedoch verhindern.


    "Salve Avarus." Das Lächeln findet zurück auf ihre Lippen. "Und wie ich mich für Gladiatorenkämpfe interessiere. Es gibt nichts schöneres um die Laune ein wenig zu heben, als zwei kräftige Männer in Rüstung, oder auch mit nacktem Oberkörper, die sich gegenseitig bekämpfen um die Gunst des Publikums zu gewinnen. Und ich hoffe darauf, dass der berühmte Toxis aus Tarraco heute auch in der Arena antreten wird. Schade, dass man von Spartacus nichts mehr hört." Sie seufzt.


    "Und du? Was fasziniert dich daran? Doch sicher nicht die Männer in Rüstung." Sie kichert. "Oder kommst du nur, um gesehen zu werden?" Herrje, und das ausgerechnet mit ihr. Sie wirft kurz einen unauffälligen Blick in Richtung der Kaiserloge und schaut, ob Crassus zu sehen ist.


    Dann wendet sie sich schnell wieder Avarus zu. "Danke im Übrigen für dein Geschenk. Sie ist... wunderschön." Sie hebt ihre Hand und berührt die Kette, die um ihren Hals liegt. "Ich habe so etwas Schönes gar nicht verdient."

  • Auch Maximus mischte sich an diesem Tag ein wenig unters Volk und wollte sich die spannenden Gladiatorenkämpfe nicht entgehen lassen. Noch nie konnte er sich einer solchen Veranstaltung erfreuen und es war für ihn somit das erste mal, dass er die blutigen Kämpfe Mann gegen Mann mitverfolgen konnte. Sicher hatte er schon viel davon gehört, doch es übertrifft alle Erwartungen, wenn man es erst einmal selbst miterleben darf.


    Er war fasziniert von dieser riesigen Menschenmenge, die sich ihm darbot und von der überwältigenden Lautstärke, die beim Auftreten des Imperators zelebriert wurde. Ein herrliches Spektakel, obwohl die Kämpfe noch nicht einmal begonnen hatten. Auf diese wartete Maximus jetzt geduldig auf seinem Platz, um hoffentlich bald in den Genuss dieser wunderbaren Unterhaltung zu kommen.

  • Die Praeposita Sacri Cubiculi, Artoria Medeia, ist im Hintergrund des Kaisers stehen geblieben als das Volk in Jubel ausgebrochen ist, ob der Ankunft des Kaisers. Ihr Blick geht über die Arena hinweg und es nimmt ihr schier den Atem wie viele Römer und Bewohner Roms in das Stadium gedrängt sind. Sie scheinen von den Tribünen überzuquellen und die Stimmen branden wie Wellen um sie herum. Sie atmet tief ein und bleibt weiterhin im Schatten stehen.

  • "Du hast viel mehr verdient schöne Lucilla, doch kann ich dir nicht so viel geben und muß mich auf einige schöne Geschenke beschränken."


    Schaut hinunter auf den Sand der Arena und genießt ihren Schatten.


    "Na sicher nicht die schweißigen Männer, aber ich hoffe darauf, das es jemanden von ihnen gelingt aufzufallen. Man kann nie genug wirtschaftliche Standbeine haben und vielleicht verdiene ich ja auch an Gladiatoren... ansonsten ist es natürlich die Technik, die die Kämpfer an den Tag legen. Sehr intressant und manchmal ist es gut zu wissen, wie ein Mann kämpft."


    Kaut auf seinen Datteln herum und hält dann die Schale vor Lucis Kinn.

  • "Du möchtest einen Gladiator kaufen?"


    Lucilla nimmt sich eine Dattel. "Danke." Sie beißt hinein und lässt sich die süße Frucht auf der Zunge zergehen.


    "Ich spare auch auf einen. Wäre das nicht toll, wenn man seinem eigenen Gladiator zujubeln könnte? Ich würde ihn nach Tarraco in die Gladiatorenschule Gloria et Honor schicken. Da kommen überhaupt die besten Gladiatoren her. Kein Wunder, bei der guten Verpflegung. Aber du kannst dir ja vorstellen, wie lange ich mit meinem Gehalt noch sparen muss." :D


    Und schon findet eine weitere Dattel in Lucillas Mund.

  • "Hm vielleicht nicht, weil du mußt ihn nur unausgebildet kaufen und dann in die Schola bringen. Man sagte mir, das von dort die besten Gladiatoren kommen, doch erinnere ich mich zur Zeit nicht, wo es eine konkurierbare Schola gibt. Ich fürchte einfach, die anderen Gladiatoren haben keine so meisterliche Ausbildung und fallen somit in den Sand. Aber was mein Anliegen anbelangt, hoffe ich darauf mich zu irren und irgendwie doch noch zu einem "freien" Gladiator zu kommen. "


    Schaut auf die Schüssel, die sich kontinuierlich leert.


    "Iß nicht so hastig, oder hast du unser Essen Morgen bereits verdrängt?" 8)

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