Officium Proconsularis | Lucius Flavius Furianus

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    ...


    "Danke, proconsul"
    antwortete Evander erfreut, dass sein Besuch hier insgesamt doch erfolgreich verlaufen ist.
    "Mein erstes Amt, das stimmt. "
    Wobei die Bezeichnung 'Amt' für die Tätigkeit als Scriba vielleicht gar etwas übertrieben war.
    "Ich melde mich dann, wie du gesagt hast, bei Matinius Valens"
    Er trank den Becher leer, steckte sein Taschentuch wieder weg und erhob sich.
    "Vale bene, proconsul"
    verabschiedete er sich und schritt hinaus, um, begleitet von der schweigsamen Wache, hinausgeleitet zu werden. Sein zweites Anliegen vorzutragen hatte er sich nicht getraut, da sich seiner Meinung nach keine passende Gelegenheit ergeben hatte und beschloss zu versuchen, die Sache ersteinmal auf eigene Faus zu regeln.

  • Tiberius betrat den Raum. Er erblickte gleich den Proconsul.


    "Ave, Proconsul! Mein Name ist Tiberius Matinius Iovianus. Vielleicht haben sie schon von mir gehört. Ich war der Centurio Vigilum in Tarraco. Jedenfalls möchte ich sie um etwas bitten" sagte Tiberius in einem nette Ton.


  • Geduldig hörte er der Rede des Proconsuls zu und nickte immer wieder, um zu signalisieren, dass er bei der Sache war. Am Ende der nicht ungewaltigen Demonstation seiner Redekünste klang die Stimme des Proconsuls schon heiser, doch er machte keine Pause, um sich ein Getränk zu gönnen. Nein, er zog die Rede durch. Valens kam nicht umhin, dem Mann für seine Rhetorik innerlich Respekt zu zollen.
    Doch er hielt sich damit nicht lange auf - er antwortete. "Caius Furius Helios. Den Namen habe ich noch nie gehört, doch ich vertraue deiner Fähigkeit, Leute einschätzen zu können. Ich bin auf jeden Fall heilfroh, dass es endlich einen Regionarius in unserer Provinz gibt. Ich hoffe, damit kann etwas Einschneidendes gegen die Kriminalität in und um Tarraco getan werden.", meinte er erleichtert. Endlich ein Regionarius. Endlich jemand, der vi und armis, mit Waffen und Gewalt, auf die Zivilisten Hispanias ein Auge haben kann.
    "Ich stimme dir zu, dass ein Princeps fehlt. Kennst du geeignete Kandidaten?", fragte Valens, der eigentlich nicht dafür war, diese Arbeit dem Proconsul zu übertragen, sondern einen erfahrenen Politiker, der kein hohes Amt einnahm. Sein Bruder Agrippa zum beispiel. Oder Sevycius. Folgenden Gedanken brachte er auch ein. "ich sehe ein, dass Rediviva Helena keinen Anspruch mehr auf die Mitgliedschaft der Curia hat. Doch Sevycius? Er ist ein guter, altgedienter Beamter. Ich bin kein grosser Freund der Idee, ihn abzusetzen, da er doch jetzt wieder einen Posten in der Provinz- oder Regioverwaltung einzunehmen sucht. Ausserdem bin ich der Meinung, er könnte einen hervorragenden Princeps abgeben.", schlug er vor.
    Dann ging er zu Furianus' nächsten Punkt über. "Agrippa... mein Bruder... bist du sicher, dass das notwendig ist?", fragte er den Proconsul mit traurigem Gesicht. "Wenn ja, dann sei es so." Der Proconsul hatte je Recht. Agrippa besetzte kein Amt in Hispania mehr. Und doch... Blut war dicker als Wasser. Doch näherte sich Valens mit solchen Gedanken nicht seiner gehassten Vetternwirtschaft.
    Also nickte er. "Ich stimme dir in allem zu, und werde mich auch gleich an die Arbeit machen, was den Regionarius angeht. Nur bin ich dafür, dass Sevycius in Zukunft noch etwas in der Curia zu sagen haben sollte."

  • Zitat

    Original von Tiberius Matinius Iovianus
    Tiberius betrat den Raum. Er erblickte gleich den Proconsul.


    "Ave, Proconsul! Mein Name ist Tiberius Matinius Iovianus. Vielleicht haben sie schon von mir gehört. Ich war der Centurio Vigilum in Tarraco. Jedenfalls möchte ich sie um etwas bitten" sagte Tiberius in einem nette Ton.


    Diesen Sturm an Informationen ordnete Furianus einfach, indem er dem Mann kurz mit der Hand Einhalt gebot und ihm dann mit eben jener anbot sich zu setzen.


    "Dein Nomen Gentile ist mir natürlich sehr gut bekannt, aber konkret von dir habe ich leider nicht viel gehört."


    Auch sein Nomenclator sah entschuldigend zu Furianus, er hatte den Mann vermutlich noch nie gesehen.


    "Dann trage deine Bitte vor und ich werde dir dann sagen, ob ich im Stande bin sie dir zu erfüllen."


    Lauter Bittsteller, aber was wollte man schon als Proconsul erwarten, daran musste er sich nur noch gewöhnen, mehr nicht.

  • Zitat

    Original von Quintus Matinius Valens
    Geduldig hörte er der Rede des Proconsuls zu und nickte immer wieder, um zu signalisieren, dass er bei der Sache war. Am Ende der nicht ungewaltigen Demonstation seiner Redekünste klang die Stimme des Proconsuls schon heiser, doch er machte keine Pause, um sich ein Getränk zu gönnen. Nein, er zog die Rede durch. Valens kam nicht umhin, dem Mann für seine Rhetorik innerlich Respekt zu zollen.
    Doch er hielt sich damit nicht lange auf - er antwortete. "Caius Furius Helios. Den Namen habe ich noch nie gehört, doch ich vertraue deiner Fähigkeit, Leute einschätzen zu können. Ich bin auf jeden Fall heilfroh, dass es endlich einen Regionarius in unserer Provinz gibt. Ich hoffe, damit kann etwas Einschneidendes gegen die Kriminalität in und um Tarraco getan werden.", meinte er erleichtert. Endlich ein Regionarius. Endlich jemand, der vi und armis, mit Waffen und Gewalt, auf die Zivilisten Hispanias ein Auge haben kann.
    "Ich stimme dir zu, dass ein Princeps fehlt. Kennst du geeignete Kandidaten?", fragte Valens, der eigentlich nicht dafür war, diese Arbeit dem Proconsul zu übertragen, sondern einen erfahrenen Politiker, der kein hohes Amt einnahm. Sein Bruder Agrippa zum beispiel. Oder Sevycius. Folgenden Gedanken brachte er auch ein. "ich sehe ein, dass Rediviva Helena keinen Anspruch mehr auf die Mitgliedschaft der Curia hat. Doch Sevycius? Er ist ein guter, altgedienter Beamter. Ich bin kein grosser Freund der Idee, ihn abzusetzen, da er doch jetzt wieder einen Posten in der Provinz- oder Regioverwaltung einzunehmen sucht. Ausserdem bin ich der Meinung, er könnte einen hervorragenden Princeps abgeben.", schlug er vor.
    Dann ging er zu Furianus' nächsten Punkt über. "Agrippa... mein Bruder... bist du sicher, dass das notwendig ist?", fragte er den Proconsul mit traurigem Gesicht. "Wenn ja, dann sei es so." Der Proconsul hatte je Recht. Agrippa besetzte kein Amt in Hispania mehr. Und doch... Blut war dicker als Wasser. Doch näherte sich Valens mit solchen Gedanken nicht seiner gehassten Vetternwirtschaft.
    Also nickte er. "Ich stimme dir in allem zu, und werde mich auch gleich an die Arbeit machen, was den Regionarius angeht. Nur bin ich dafür, dass Sevycius in Zukunft noch etwas in der Curia zu sagen haben sollte."


    "Naja, der Princeps wird aus den Reihen der Curia gewählt, daher sollten wir zuerst schauen wer ein geeigneter Sodalis ist."


    Merkte er lächelnd an und nahm nun doch einen Schluck, um seine Kehle zu befeuchten und den weiteren Ausführungen, bzw. Gegenargumenten des Magister Scriniorum zu lauschen.


    "Gut, über Rediviva Helena sind wir uns einig."


    Schonmal ein guter Anfang, der nächste Name war jedoch heikel.


    "Didius Sevycius. Nun ja, er ist bereits an mich heran getreten und ich denke er wird das Amt des Aquarius übernehmen. Die Person für die Wasserversorgung würde allerdings schon durch Didius Crassus in der Curia vertreten sein. Der Curia sollten Männer angehören, die ein bestimmtes Handwerk, Ressort oder eine andere verwaltungstechnische Arbeit verrichten, so dass eben diese auch in der Lage wären die Beschlüsse der Curia durchzuführen, ja für eine Gruppe und ihr jeweiliges Gebiet sprechen.
    Didius Sevycius sowie auch dein Bruder Agrippa, den ich durchaus achte, erfüllen dieses Kriterium ja nicht gerade. Eine beratende Funktion ist eher bei den Stadtkurien zu suchen, wo die Decurios sitzen und sich austauschen, Projekte planen und finanzieren - eben wie die Curia Provincialis nur auf Stadtebene. Dort sind die zwei sicherlich mehr als nur willkommen, in der Curia Provincialis sehe ich keine konkrete Verwendung außerhalb der Beraterfunktion für sie.
    Beides sind mit Meriten versehene Männer, Hispanier, denen ich ihre Leistung niemals absprechen wollte, doch ein Sitz in der Curia Provincialis ist kein Verdienst auf Lebenszeit, nur weil man Comes oder gar Proconsul war, dies ist der Ordo Decurionum. Ich hoffe du verstehst was ich meine, die Curia Provincialis ist kein Mittel der Belohnung, es ist eine Institution, die mir in den Ausführungen und der Ratifizierung von Gesetzen behilflich sein sollte."


    Zudem erinnerte er sich gerade an Agrippas letzte Wortmeldung im Senat, als er Wein für alle forderte oder war es doch schon ein von ihm formuliertes Gesetz, worüber der eine Teil lachte, der andere Kopfschütteln übrig hatte? Er wusste es nicht genau und auch wenn er Agrippa sehr schätzte, so setzte sich die Curia Provincialis immer aus Männern zusammen, die eine Aufgabe sehr gut beherrschten oder eben in einem für die Curia wichtigem öffentlichen Amt standen. Doch er wollte Valens noch die Chance geben vielleicht Einwände einzubringen, sofern er welche hatte.


  • "Ist ja auch egal" dachte sich Tiberius und setzte sich. Dann fing er an dem Proconsul zu erzählen.


    "Also wie gesagt war ich Centurio Vigilum in Tarraco. Da ich aber lange Zeit in den Bergen war, um mich ein bisschen zu entspannen verlor ich meine Arbeit. Da ich aber weiter möchte in meiner Karriere, will ich sie nicht bitten mir den Posten als Centurio Vigilum zurückzugeben. Ich wollte mich daher für den Posten des Praefectus Portunensis vorschlagen. Ich glaube ich bin geeignet dafür, da ich längere Zeit an der Gladiatorenschule war. Außerdem war ich bei dem Republikaner Aufstand in Tarraco als Vigil tätig. Was denken sie? fragte er den Proconsul und holte tief luft.

  • "In den Bergen, um ein bisschen zu entspannen?"


    Konnte sich Furianus nicht verkneiffen und unterbrach den Matinier. Was war das denn für eine Arbeitseinstellung?
    Doch er hörte weiterhin zu und unterdrückte den langsam aufkeimenden Zorn.
    Als das Amt des Praefectus Portuensis zur Sprache kam, verzog Furianus verwundert das Gesicht.


    "Was ich denke?"


    Erwiderte er sodann und trank einen Schluck Wasser, bevor er mit kräftiger Stimme ansetzte.


    "Zuerst einmal ist der Praefectus Portuensis eine abkommandierter Offizier einer maritimen Einheit, also der Classis. Du warst und bist niemals Offizier gewesen, noch bei der Classis. Das Amt ist also für dich leider nicht erreichbar, auch wenn du in einer Gladiatorenschule warst, das impliziert ja in keinstem Sinne maritime Fähigkeiten, geschweige denn eine römische Offiziersausbildung.
    Zudem ist es eine unverschämte Frechheit hierher zu kommen und zu behaupten du hättest deinen Posten als Centurio Vigilum verloren, weil du mal in den Bergen warst, um dich zu entspannen. Eigentlich hätte nach diesem Satz der Punkt ansetzen müssen, indem ich dich hinaus geschickt hätte. Du könntest froh sein, wenn du überhaupt eine Anstellung als Vigil erhalten könntest, was für eine Frechheit!
    Du als Centurio hattest einiges an Verantwortung zu tragen, nicht nur gegenüber deiner Zenturie, was schon Grund genug wäre dich hinaus zu werfen, sondern auch gegenüber dem Volk Hispaniens und den Bürgern der Stadt Tarraco. Wer so verantwortungslos mit dieser Verantwortung umgeht, darf sich keine Hoffnungen auf irgend ein Amt hier machen. Ich trage Rom gegenüber hier die Verantwortung und ich kann ebenfalls nicht einfach so in die Berge zum Entspannen und hier alles dem Chaos überlassen.
    Deine Einstellung erweckt in mir den Eindruck dies sei alles nur Spass und man könne als Centurio wie auch als Praefectus Portuensis einfach mal die Beine hochlegen und abwarten, irgendwann bekommt man schon ein höheres Amt. So etwas verabscheue ich zutiefst und toleriere solch eine Einstellung nicht im Geringsten."


    Der Mann hätte sich wirklich mal was besseres überlegen sollen, was er als Grund für seine Entlassung nennen sollte. Entweder war er unvorsichtig dumm oder zu ehrlich, wobei letzteres ihm doch im positiven Sinne hätte auszeichnen können, wenn Furianus nicht des Zornes ob dieser Verantwortungslosigkeit wäre.

  • Tiberius musste lächeln.


    "Ich war in den Bergen damit meine Verletzungen schneller Verheilen. Ich habe mir beim Kampf gegen die Republikaner Verletzungen zugezogen. Ich war Arbeitsunfähig!! Ich wollte zwar Arbeiten doch ich konnte nicht. Ein Medicus hatte mir Vorgeschlagen in die Berge zu gehen und mir etwas ruhe zu gönnen! Ich habe mein Leben riskiert für diese Stadt und für das römische Reich! Ich habe keineswegs die Menschen in Stich gelassen und mich vor meinen Verpflichtungen gedrückt! Nein......ich habe Menschenleben gerettet. Ich habe mehr getan als irgend ein anderer je getan hätte!" sagte Tiberius etwas wütend. Er wusste das sein Ton nicht der beste gegenüber dem Proconsul war. Aber Tiberius war ehrlich.

  • Mit raschen Schritten näherte sich Manius dem Officium des Proconsuls. Er vergewisserte sich nochmals ob er auch nichts vergessen hatte und klopfte an der Tür. Einfach eintreten, das würde er nicht wagen, wer weis ob der Proconsul überhaupt alleine im Officium war? Und in eine politische Aussprache oder einer wichtige Besprechung mit einem seiner Magistrate oder Procuratoren wollte er keinesfalls hineinstürzen.


    ** Poch, Poch **

  • Zitat

    Original von Tiberius Matinius Iovianus
    Tiberius musste lächeln.


    "Ich war in den Bergen damit meine Verletzungen schneller Verheilen. Ich habe mir beim Kampf gegen die Republikaner Verletzungen zugezogen. Ich war Arbeitsunfähig!! Ich wollte zwar Arbeiten doch ich konnte nicht. Ein Medicus hatte mir Vorgeschlagen in die Berge zu gehen und mir etwas ruhe zu gönnen! Ich habe mein Leben riskiert für diese Stadt und für das römische Reich! Ich habe keineswegs die Menschen in Stich gelassen und mich vor meinen Verpflichtungen gedrückt! Nein......ich habe Menschenleben gerettet. Ich habe mehr getan als irgend ein anderer je getan hätte!" sagte Tiberius etwas wütend. Er wusste das sein Ton nicht der beste gegenüber dem Proconsul war. Aber Tiberius war ehrlich.


    Etwas peinlich berührt ob seiner leichten Verfehlung, lächelte Furianus dennoch nicht und fuhr in gleichem Tone fort.


    "Dann würde ich dir anraten in zukünftigen Gesprächen deine Wortwahl so zu wählen, damit kein falscher Eindruck von dir entsteht. Wenn man entspannen sagt, dann meint man das, wenn man von einer Genesung spricht, dann meint man etwas anderes.
    Selbstverständlich entschuldige ich mich für meine falsche Einschätzung deiner Persönlichkeit."


    Furianus hatte noch nie Hemmungen gehabt sich zu entschuldigen, denn dies nun missen zu lassen wäre falsch gewesen und in höchstem Maße ehrlos. Für falschen Stolz war nirgendwo Platz.


    "Wie hast du dich denn verletzt und wie schlimm war es, bist du nun wieder voll einsatzfähig?"

  • Zitat

    Original von Manius Atius Severus
    Mit raschen Schritten näherte sich Manius dem Officium des Proconsuls. Er vergewisserte sich nochmals ob er auch nichts vergessen hatte und klopfte an der Tür. Einfach eintreten, das würde er nicht wagen, wer weis ob der Proconsul überhaupt alleine im Officium war? Und in eine politische Aussprache oder einer wichtige Besprechung mit einem seiner Magistrate oder Procuratoren wollte er keinesfalls hineinstürzen.


    ** Poch, Poch **


    "Nur zu."


    Erklang es aus dem Officium, da Furianus den Scriba bereits erwartet hatte.


  • Tiberius war froh den Mann überzeugt zu haben dass er doch was für das Reich geleistet hatte. Aber der Mann hatte Recht. Tiberius redete zwar ungern über seine Verletzungen aber er musste es dem Proconsul erzählen.


    "Ich habe eine Schulterverletzung von einem Pfeil!" er zeigte Furianus die Verletzung. Es war noch eine Narbe zu erkennen. "Und ich habe mir das Knie verstaucht. Das Knie ist noch nicht voll verheilt aber der Medicus sagt das es mit der Zeit verheilen wird. Deswegen hinke ich noch ein bisschen. Außerdem hatte ich noch starke Mentale Schäden die aber alle beseitigt wurden. Dank der Hilfe von Priestern!" sagte Tiberius.

  • Zitat

    Original von Manius Atius Severus
    Manius trat ein, schloss die Tür hinter sich und ging auf den Proconsul zu, der sich am Tisch sitzend scheinbar noch über einige wichtige Papiere hermachte.


    Du hast mich rufen lassen?


    "Ja, Atius."


    Sagte Furianus knapp und ließ zwei Becher Wasser einschenken.


    "Aber setz dich zuerst."


    Dann nahm er kurz einige Pergamente zur Seite und übergab einige Tabulae, die er bearbeitet hatte, einem Sklaven.


    "Erinnerst du dich an die Steuerforderungen, die ich dir diktiert habe? Diese müssen summiert werden und zwar alle, damit meine ich auch die Städte außerhalb dieser Region, alle Hispanias. Die Summe reichst du mir dann bitte ein, ich brauche genaue Zahlen für Rom.*"


    Schließlich wollten die Staatsbeamten auch irgendwann Geld aus den Provinzkassen sehen.


    "Zudem wirst du den neuen Procurator Aquarum, Lucius Didius Crassus, davon in Kenntnis setzen, dass er mir monatlich einen Bericht über die Wasserversorgung und -qualität zukommen lassen muss. Und deute ihn darauf hin, dass dies ein Bericht sein muss, keine Notiz über drei oder vier Zeilen, ich brauche einen vollständigen und detaillierten Bericht."


    Sim-Off:

    Die Summe ist dir überlassen, sollte aber doch realistisch für die damalige Zeit sein, also keine 100.000 Sesterzen, sondern schon etwas mehr. ;)

  • Zitat

    Original von Tiberius Matinius Iovianus
    Tiberius war froh den Mann überzeugt zu haben dass er doch was für das Reich geleistet hatte. Aber der Mann hatte Recht. Tiberius redete zwar ungern über seine Verletzungen aber er musste es dem Proconsul erzählen.


    "Ich habe eine Schulterverletzung von einem Pfeil!" er zeigte Furianus die Verletzung. Es war noch eine Narbe zu erkennen. "Und ich habe mir das Knie verstaucht. Das Knie ist noch nicht voll verheilt aber der Medicus sagt das es mit der Zeit verheilen wird. Deswegen hinke ich noch ein bisschen. Außerdem hatte ich noch starke Mentale Schäden die aber alle beseitigt wurden. Dank der Hilfe von Priestern!" sagte Tiberius.


    "Bedauerlich diese Rebellion, besonders für dich ist das bitter."


    Merkte Furianus an und ließ dem Mann erst einmal einschenken, damit jener auch mal die Gastfreundschaft des Proconsuls genießen konnte und nicht später behauptete Furianus würde geizen.


    "Ich nehme wohl recht an, dass du für den aktiven Dienst aufgrund deiner Behinderungen noch untauglich bist. Ich könnte mir jedoch gut vorstellen, dich als Centurio Vigilum zu sehen, damit du neue Rekruten ausbildest. Ein anderes Amt könnte ich dir im Moment nicht anbieten, was deinem Werdegang entspricht."

  • Tiberius nickte und nahm dankend einen Schluck.


    "Wenn es nichts anderes gibt dann wäre ich gerne wieder Centurio Vigilum. Allerdings will jeder Mann einmal seine Grenzen erweitern. Was könnte mir der Posten eines Centurios nützen, wenn ich einen besseren Posten im Auge habe?" fragte er den Proconsul da Tiberius selbst noch nicht sicher war, was er mal machen will.


  • Vielen Dank Proconsul.
    Manius ging zum Stuhl schob ihn zurück um eine gute Sitzposition für seine Notizen einnehmen zu können.


    Er foglte den Ausführungen des Proconsuls in gewohnter Aufmerksamkeit und machte auch gleich ein paar Notizen.
    Gut, ich werde dir einen detaillierten Bericht zusammenfassen. Sollte ich hier auf bestimmte Daten gesondert hinweisen, die du als sehr wichtig erachtest? Ich denke da an die noch offenen Beträge. Manius wusste die Daten werde er im Archiv mühsam zusammentragen müssen, doch mittlerweile kannte er sich recht gut hier im Gebäude aus, und es werde für ihn kein großes Problem sein die geforderten Akten zu finden. Es wird nur etwas Zeit in Anspruch nehmen auch alles so aufzubereiten, dass es verständlich wird.


    Ja Proconsul, ich werde Didius Crassus gleich in seinem Officium aufsuchen. Ich hoffe ich werde ihn heute noch dort antreffen. Das der Proconsul detailierte Berichte vom Procurator Aquarum forderte und das auch noch monatlich war doch etwas ungewöhnlich für Manius. Das konnte nur zwei Gründe haben, entweder war der Proconsul besorgt über die Wasserversorgung hier in Tarraco, was Manius verunsichern würde, oder es besteht ein schlechtes Vertrauensverhältnis zwischen den Beiden. Manius lies sich jedoch nichts von alledem anmerken. Stattdessen blickte er nur auf und griff nach einen der Becher die eingeschenkt wurden. Er dachte instinktiv, dass einer von den Bechern wohl für ihn eingeschenkt wurde. Es ist doch gestattet oder?

  • Zitat

    Original von Tiberius Matinius Iovianus
    Tiberius nickte und nahm dankend einen Schluck.


    "Wenn es nichts anderes gibt dann wäre ich gerne wieder Centurio Vigilum. Allerdings will jeder Mann einmal seine Grenzen erweitern. Was könnte mir der Posten eines Centurios nützen, wenn ich einen besseren Posten im Auge habe?" fragte er den Proconsul da Tiberius selbst noch nicht sicher war, was er mal machen will.


    "Das freut mich. Was er dir nützt, nun, dieses Amt ist mit einem guten Gehalt verbunden, du bist hier in deiner Heimat und hilfst Menschen und hast Befehlsgewalt. Darüber hinaus nützt dir das Amt nicht viel, außer du willst zu den Stadtvigiles nach Rom, da ist dies wiederum von Vorteil."


    Sagte Furianus ehrlich und hoffte, dass der Mann nicht nur des Geldes wegen als Vigil arbeitete, sondern weil er überzeugt war durch seine Arbeit etwas Gutes zu erwirken.

  • Tiberius nickte.


    "Ja.....Geld spielt nicht so unbedingt die Rolle. Ich habe diesen Beruf gewählt weil ich Leuten helfen will. Ich will meiner Heimat dienen. Wenn das nicht so wäre dann wäre ich schon längst in Rom bei den Vigiles." sagte Tiberius.


    "Also kann ich wieder als Centurio einsteigen?"

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