Officium Proconsularis | Lucius Flavius Furianus

  • Furianus nahm das Pergament und brauchte nur darüber zu schweifen, um zu erkennen, dass der Mann wirklich der war, welcher nun die Gladiatorenschule übernehmen wollte.


    "Verstehe. Du wurdest mir bereits durch meinen Scriba Personalis angekündigt, Duccius."


    Dann lehnte er sich zurück und faltete die Hände ineinander.


    "Zuerst lege mir doch bitte dar aus welcher Motivation du dieses Amt und diese Verantwortung auf dich nehmen willst. Eine Gladiatorenschule ist eine große Verantwortung und führst du sie schlecht, kann es dich das Leben kosten - die Gläubiger sind auch in Hispania nicht zimperlich, wenn du dich verschuldest."


  • Tiberius grinste.


    "Ich werde noch heute abreisen......auf Wiedersehen." sagte er und ging raus.


  • "Danke dir, Furianus.", meinte Valens und ließ sich langsam nieder. Er schaute mit müden Augen den Proconsul an. Was war denn bloß los mit ihm? In letzter Zeit fühlte er sich ausgebrannt. Überarbeitet. Er kam kaum noch zu einer freien Zeit. Die Arbeitsstunden schienen sich dahinzuziehen wie zäher Honig, und seine freie Zeit verging wie im Flug... was war mit ihm los? Er war doch noch nicht eimal 35, und er fühlte sich, hie und da, an besonders miesen Tagen, glatt, als wäre er doppelt so alt. Doch nach ein paar starken Atemzügen fühlte er sich wieder besser. "Nun, Proconsul, ich habe schon festgelegt, wo der Dichtwettbewerb stattfinden soll. Desweiteren habe ich einen Werbetext sowie einen Anfang für eine poetische Reihe für Hispania gemacht. Willst du es lesen?", meinte er, während er dem Proconsul in dessen fast schon verärgerten Augen blickte. Wem konnte man es verdenken, dass er nicht komplett zufreiden war? Valens war selbst nicht mit sich zufrieden, und er litt darunter. Er atmete abermals tief durch und beobachtete die nächste Reaktion seines Gegenübers.

  • Zitat

    Original von Tiberius Matinius Iovianus
    Tiberius grinste.


    "Ich werde noch heute abreisen......auf Wiedersehen." sagte er und ging raus.


    Furianus verabschiedete den Matinier noch bis zur Tür.


    "Vale, Matinius. Mögen die Götter mit dir sein."

  • Zitat

    Original von Quintus Matinius Valens
    "Danke dir, Furianus.", meinte Valens und ließ sich langsam nieder. Er schaute mit müden Augen den Proconsul an. Was war denn bloß los mit ihm? In letzter Zeit fühlte er sich ausgebrannt. Überarbeitet. Er kam kaum noch zu einer freien Zeit. Die Arbeitsstunden schienen sich dahinzuziehen wie zäher Honig, und seine freie Zeit verging wie im Flug... was war mit ihm los? Er war doch noch nicht eimal 35, und er fühlte sich, hie und da, an besonders miesen Tagen, glatt, als wäre er doppelt so alt. Doch nach ein paar starken Atemzügen fühlte er sich wieder besser. "Nun, Proconsul, ich habe schon festgelegt, wo der Dichtwettbewerb stattfinden soll. Desweiteren habe ich einen Werbetext sowie einen Anfang für eine poetische Reihe für Hispania gemacht. Willst du es lesen?", meinte er, während er dem Proconsul in dessen fast schon verärgerten Augen blickte. Wem konnte man es verdenken, dass er nicht komplett zufreiden war? Valens war selbst nicht mit sich zufrieden, und er litt darunter. Er atmete abermals tief durch und beobachtete die nächste Reaktion seines Gegenübers.


    Furianus hörte sich den Mann ohne eine Regung seiner Gesichtsmuskeln an und nickte abschließend.


    "Gut. Ich möchte dich jedoch bitten, die Arbeit zu beschleunigen, wenn es geht."


  • Furianus wies mit der Handfläche auf den vor ihm stehenden Stuhl.


    "Salve. Setze dich doch."


    Und nickte dem Didier aufmunternd zu, damit dieser anfangen konnte.

  • Ich setzte mich hin und fange an zu berrichten.


    "Nun bin ich zum Hafenviertel gegangen um eine kleine Inspektion zu machen und musste feststellen dass die Wasserversorgung ebenso wie die Sanitären Anlagen oder Brunnen in einem schlechtem wenn nicht sehr schlechtem Zustand sind. In dem Viertel riecht es überall nach Fisch, was im Grunde für ein Hafenviertel normal sein sollte doch dieser Gestank wird noch von etwas schlechterem überzogen und zwar von den Kadavern von Fischen. Das Problem ist nicht der Aquadukt, der ist in Ordnung sondern die verteilung des Wassers auf die Brunnen respektiv auf die Entwässerung der Strassenmitte der Strassen. Man müsste dies überdenken denn als die verschiedenen Anlagen gebaut wurden, gar es vermutlich noch nicht so viele Strassen, Händler und Einwohner im Hafenviertel sodass sogar einige Händler die nachgekommen sind, ausser direkten Reichweite der verschiedenen Brunnen oder Wasserläufe sind."


    Ich hoffe dass er zufrieden mit meinem Bericht ist und setzte mich, nach dieser Erklärung, etwas bequemer auf meinen Stuhl.

  • Furianus nickte kurz.


    "Gut, dann wirst du aufgrund dieser Beobachtungen sogleich in die Officii der beiden Magistrate von Tarraco gehen und diese Mitteilung machen, denn der Hafen soll sowieso erneuert werden und da könnte man sogleich einige Probleme mit der Wasserversorgung wohl gut lösen können."


    Sprach er und wartete ab, ob der Aquarius noch weitere Anliegen hatte.

  • Man gab mir den Auftrag die Zustände des Hafenviertels zu inspizieren, doch für mich selbst gab es nur unfähige. Ich zeige es nicht doch es gab mal eine Zeit wo es einfach nur klappte durch Arbeit und Schweiss. Ich muss meine inerliche Wut irgendwie unter Kontrolle halten denn der ist sicherlich auch einer der einfachen Schulter. Ich lasse mir unter keinen Umständen etwas anmerken und bleibe so ruhig wie immer.

    "Nun werter Proconsul, ich glaube nicht dass dies in den Fachbereich der beiden Magistraten gehört. es ist wohl wahr das sie, so wie wir alle, von oben nach unten verwalten werden, doch sollte viel Zeit verloren gehen, wenn wir den BÜrocratischen Weg gehen. Ich frage dich nun hier als Erlaubnis und der Befugnis, exklusif den Hafenviertel mir nter die Fetische zu setzen, bis ich das Problem definitif gelöst habe. Ich glaube, mit einer Mannschaft von 75 Mann, müsste ich es in 4 Monaten schaffen. Das was die Unkosten beträgt, kann ich dir nicht sagen, doch eines ist klar, so unzufrieden das Volk in diesem Viertel ist, kann man sie nur , im Notfall, mit einem Regiment stoppen, die wir sowieso nicht Mannsstark zur Stelle haben, also werden wir nur Verlierer sein, oder Gewinner...... "

    ich schaue den Proconsul kühl an, obwohl ich weiss dass er der Herr im Haus ist. Aber was ist 40 Jahre Erfahrung gegen Törichtheit......


    "Es liegt nun an Ihnen....... Ich weiss, Flavier, ich bin ein Didier und habe eine Flavierin geheiratet, doch hier in diesen Räumen hält der Stolz auf. Wir sind da für den Kaiser und das Imperium, auch hier in der kleinen Provinz........ sonst sind wir, egal welches Amt, fehl am Platz."


    Damit wollte ich ihm nur mein ehrliches Engagement zeigen für das Imperium und Kaiser, doch bis jetzt schien ihm das alles egal zu sein. Ich bin ein Didier und habe eine Flavierin geheiratet. Das sollte eine Schande sein, doch die Frage ist: Kann Liebe Schande sein ?????? ..... JA, in der Ploitik immer .......


    Fausta, meine Liebe warum bist du nicht mehr unter uns ......


    Nun ich setze mich wieder gemütlich in den Stuhl und warte die Reaktionen des Proconsuls, obwohl ich sie mir schon denken kann.......

  • Furianus hörte sich den Mann an und versuchte so gut es ging die Vergangenheit außen vor zu lassen.


    "Es gehört nicht in ihren Fachbereich, doch sie haben die Verantwortung für die Sanierung des Hafenviertels übernommen und daher ist eine Zusammenarbeit nicht nur erforderlich, sondern auch wünschenswert. Was bringt es mir, wenn zwei Pferde an einem Seil ziehen müssen, sie das aber in entgegengesetzer Richtung tun? So bewegen wir uns keinen Digitus weiter.
    Ihr werdet euch absprechen. Die Magistraten haben sicherlich schon Unternehmen engagiert, welche deine 75 Mann sicherlich bereitstellen könnten, dein Fachwissen wird auch diesen Männern von Nutzen sein. Als Aquarius wirst du von der Provinz bezahlt, nicht von der Stadt, das heißt deine Verwaltungskette, die du beschrieben hast, existiert nicht, wenn du als Vertreter der Provinz und die beiden Magistrate als die der Stadt Tarraco auftreten.
    Arbeitet zusammen, mehr habe ich dazu nicht zu sagen."

  • "Dann werde ich dies tun, die Magistraten von Tarraco aufsuchen. Liegt noch irgendetwas vor was ich sonst noch tun oder zu beachten habe", frage ich ganz höfflich.


    "Wenn nicht, dann würde ich mich sofort an die Arbeit machen", und erhob mich.

  • Die Wache, nun mit einer Mannstärke von fünf Personen, stürzte mit den Boten im Gepäck, ohne ein Zeichen des Anstandes, des Anklopfens, sofort zur Tür herein.


    "Proconsul, diese Männer behaupten Boten des Kaisers zu sein."


    Sprach die Wache laut in Richtung des im Raume einsam stehenden Ebenholzschreibtisches, wo der Proconsul saß.


    Furianus, der gerade die Listen für die monatliche Ein- und Ausfuhr staatlichen Getreides der Provinz Hispania durchblickte, richtete seinen Blick sofort auf den Tumult vorne an der Tür.
    Hatte der Mann gesagt es seien Boten des Kaisers? Nun durchfuhr ihn ein Schauder. Iulianus hatte also begonnen rumzuspinnen und wollte ihn wohl, wie manch anderen Senator, nach Lust und Laune umbringen lassen.
    Sogleich richtete er sich auf und stütze sich mit beiden Händen, zu Fäusten geballt, am Tisch ab.


    "Sie sollen ruhig vorkommen."


    Sprach er sogleich ruhig und fügte noch schnell hinzu.


    "Und die Wache bleibt hier, solange ich den Boten nicht trauen kann."

  • Ungewöhnlich, dass alles so reibungslos ablief. Normalerweise kamen immer ein oder zwei Sklaven ums Leben - diese schienen wohl heutzutage genug zum Essen zu bekommen. Aber das konnte ihm auch recht egal sein.


    "Erfreuliche Nachrichten, Procurator."


    Merkte er nichtssagend an und wandte sich kurz hinaus an´s Fenster.


    "Stehen noch weitere Baumaßnahmen an, von denen ich hören müsste? Wenn nicht, so könntest du doch bitte einmal die Wasserleitungen, primär die Aquädukte, abschreiten und nach Rissen oder sonstigen Auffälligkeiten im Gemäuer schauen. Ich weiß, dies obliegt dem Procurator Aquarum, doch ich werde diesen Nichtsnutz hinauswerfen. Daher brauche ich einen fachkundigen Beamten, der kurzzeitig die Sicherheit der Wasserversorgung, mehr der Infrastruktur dieser, garantieren kann."

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