Die Rechte ließ er widerspruchslos frei, doch die linke hielt er fest. Sanft nur, aber dennoch nicht locker lassend hielt er diese fest und sah ihr weiter in die Augen. "Meinst Du, wir können auch jeder nur mit einer Hand essen?" fragte er schmunzelnd und strich ihr mit seinem Daumen über die Hand.
Taberna Mogontiaci
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Während ihre Locken ihr zierliches Gesicht umspielten sah sie ihn an und schmunzelte leicht, da er sie nicht wirklich los lassen wollte und sie wollte es ja auch nicht. Dieses Gefühl es war atemberaubend und zugleich verboten, jedoch vergas sie das für diese Momente völlig. Sie schien immer wieder in seinen Augen zu versinken je länger er in ihre schaute. Ganz leicht bewegten sich ihre Finger in seiner Hand, denn sie wollte ihm auch eine kleine Zärtlichkeit entgegenbringen. "Doch das können wir sicher, wenigstens ein klein wenig." Ihre Stimme war nur noch ein Flüstern, denn es fiel ihr schwer etwas zu sagen.
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Er nahm etwas von dem Schafskäse mit der Hand und legte es auf eine dünne Scheibe Fleisch und rollte es zu einem kleinen Happen, den er dann zu ihr rüberreichte. Die ganze Zeit hielt sein Blick den ihren, während sich seine Hand ihrem Mund näherte.
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Es war als wären sie beiden einfach alleine hier und als wäre die Zeit angehalten wurde. Sie konnte nicht verhindern, dass es in ihrem Nacken ganz leicht kribbelte. Sein Blick, sie konnte nicht anders als ihn dauernd immer wieder anzusehen. Vorsichtig nahm sie die Köstlichkeit mit ihrem Mund auf und ihre Lippen berührten flüchtig seine Finger. Ihre Hand strich an seinem Arm hinunter bis sie auf dem Tisch zum liegen kam, denn diese hatte sie kurzzeitig erhoben gehabt. Nachdem sie es gegessen hatte lächelte sie ihn wieder an. "Köstlich" flüsterte sie.
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Er wusste, dass sie beobachtet wurden. Sie saßen gut versteckt in einer ruhigen Ecke und kaum einer kümmerte sich um sie, bis auf die Bedienung, die ihnen immer wieder einen amüsierten Blick zuwarf. Aber das war ihm völlig egal. In diesem Moment zählte nur sie. Selbst die Schmerzen, die Desideria hinterlassen hatten schienen für den Augenblick wie weggewischt, wie auch die Leere. Ohne ein Wort zu sagen, machte er noch einen Happen fertig und reichte ihr diesen ebenfalls, während sein Daumen weiter über ihre Hand strich.
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Und sie nahm auch diesen kleinen Happen entgegen und ihre Fingerspitzen von ihrer Hand, die auf dem Tisch lag strich wieder langsam an seinem Arm entleng und für einen ewig scheinenden Moment hatte sie ihre Augen geschlossen und konnte seine Berührung noch deutlicher spüren. Sehr langsam öffnete sie diese wieder und als sie ihn anschaute legte sie ihre Hand auf seine, die ihr eben noch das Stückchen in den Mund geschoben hatte. "Und du?" Sie legte ihren Kopf etwas schief und betrachtete ihn.
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"Und ich?" Er schmunzelte. "Was ich sehe, stillt meinen Hunger mehr als genug. Was ich fühle, meinen Durst." Er griff wieder nach ihrer Hand und hielt sie leicht, streichelte mit dem Fingerknöchel über ihre Handinnenfläche und lächelte auf eine seelige Art.
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Seine Worte raubten ihr doch einige Momente lang die Luft zum atmen. Sie waren so liebevoll und es steckte soviel Gefühl in ihnen. Sachte nahm sie seine Hand die sie schon die ganze Zeit gehalten hatte und führte sie zu ihrem Gesicht, wo sie seine Finger sachte über ihre Wange streicheln ließ. "Vielleicht könnten wie einen kleinen Spaziergang machen?" Ihre Stimmte hatte einen kleinen zittrigen Unterton inne.
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Es war ein angenehmes Gefühl ihre Haut so unter seinen Fingern zu spüren und er lächelte dabei. Als sie ihn so fragte, nickte er und ließ, ein wenig widerwillig, ihre Hand los um in seine Tasche zu greifen und ein paar Sesterzen hervorzukramen, die er auf den Tisch legte. Die Bedienung war eilfertig bei ihnen. Soll ich etwas einpacken? Fürs Officium? Er wusste natürlich, wer er war und Valentin nickte einfach nur. Man konnte sicher eine Art Picknick irgendwo machen, zur Not. Die Bedienung verschwand noch einmal mit den Sachen und er wandte sich ihr wieder zu, sa sie an und lächelte. "Hast Du einen Wunsch wohin?"
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Wieder löse es ein Kribbeln bei ihr aus, als er seine Finger über ihre Hand streichen ließ und er sie ih dann entzog. Der Bedienung warf sie nur einen leichten Seitenblick zu und sah dann wieder zu Valentin. "Ich lasse mich gerne von dir überraschen Valentin." Es hatte etwas Besonderes wie sie seinen Namen so gefühlvoll aussprach.
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Er sah sie noch einen Moment an und lächelte. "Wenn Du zu einem längeren Spaziergang bereit bist, dann zeige ich Dir etwas," sagte er sanft und nahm das Essenpaket und den verschlossenen Krug Met entgegen. Dann erhob er sich und zog sie sanft auf. "Komm, lass uns gehen," lächelte er.
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Nun wurde ihr Blick neugierig, als er auf einen längeren Spaziergang zu sprechen kam. "So? Ja sicher lass uns gehen" sagte sie schmunzelnd und ließ sich von ihm hochziehen und folgte ihm dann, nachdem sie sich angezogen hatte. Sie war gespannt wohin er sie führen würde.
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Ich setzte mich an einen Tisch, der in der MItte des Raumes lag und wartete auf Valentin.
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Etwas verspätete, es waren noch ein paar Besprechungen durchzuführen, trat er in die Taberna. "Salve Augustinus, wartest Du schon lange?"
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"Nein" antwortete ich freundlich.
"Und noch viel zu tun gehabt?"Ich wandte mich an einen der Sklaven, der Dienst hatten.
"2 Met."Ich nickte Valentin zu.
"Geht auf mich"
grinste ich ihn an.
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"Das ein oder andere," nickte er und dankte für den Met. "Sehr großzügig von Dir," schmunzelte er. Als der Mann, es war Raginald, der VErwalter im Auftrag seines Cousins, mit dem Met kam, dankte er ihm mit einem Nicken. "Dank Dir, Raginald. Läuft alles?" Sicher, grinste der nur und sah beide Männer an. Auch was zu Essen?
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"Ich nichts, danke"
Valentin schien hier öfters zu sein. Das machte sich auch in seinem Verhalten dem Wirt gegenüber.
"Und wie geht es sonst? Was ist eigendlich mit Raetia?" Fragte ich interessiert.
Neben unserem Tisch schwankte gerade ein Besoffener vorbei. Ich zog mein Bein weg, damit er nicht darüberfiel und grinste dem Mann hinterher.
"So früh am Abend und schon so besoffen" dachte ich und nahm einen Schluck Met.
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Er überlegte einen Moment und bestellte dann etwas Käse, Brot und Oliven. Dann wandte er sich wieder an Augustinus. "Nun, ich kan nciht klagen, und selber? Was möchtest Du denn über Raetia wissen?" Fragte er freundlich. "Es gibt eine Menge, aber ehe ich Dich mit Informationen zuschütte, wäre es wohl besser, Du fragst nach gezielteren Dingen."
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"Ich interessiert vor allem, wie lange es dauert wird, bis die Situaltion wieder unter Kontrolle ist, da ich Gerüchte hörte, die besagen, dass es viele Seuchen gibt."
Ich nahm wieder ein Schluck Met und wartete auf eine Antwort gespannt.
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"Wie lange es dauern wird? Das wissen wohl nur die Götter," meinte er ernst und doch freundlich. "Das Problem ist, dass wir nicht die komplette Situation kennen und da noch einiges erst herausfinden müssen. Aber wir hoffen natürlich schon, dass bis zum kommenden Winter das Leben weitesgehend wieder normalisiert ist."
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