Helius winkte ab.
"Nichts, danke Dir."
Er lehnte sich vor.
"Du bist also Soldat in der Legio? Mein Sohn hat sich neulich bei der Ala II Numidia gemeldet. Wie ist der Dienst in Germania? Ist es sehr gefährlich?"
Helius winkte ab.
"Nichts, danke Dir."
Er lehnte sich vor.
"Du bist also Soldat in der Legio? Mein Sohn hat sich neulich bei der Ala II Numidia gemeldet. Wie ist der Dienst in Germania? Ist es sehr gefährlich?"
Raeticus hingegen hatte einen Bärenhunger und bestellte sich ein paar leckere Tauben.
"Ja ich bin Centurio bei der Legio II Germanica und zur Zeit scheint alles ruhig zu sein, doch die Germanen kommen wieder und dann wird's... nicht gefährlich denn es wird jede Menge germanisches Blut fliessen." Raeticus grinste dabei.
"Die II Numidia hat einen guten Kommandaten du brauchst dir also keinen Sorgen zu machen."
Er hob die Augenbrauen.
"Die Germanen kommen wieder? Was meinst Du damit?"
"Wenn dieser Winter ein harter Winter für sie sein wird werden sie versuchen ins Imperium einzudringen um ahnungslose Bürger zu überfallen...wir reden hier von kleinen Gruppen maximal X - XX Männer, doch meistens können wir sie verjagen." Wenn Leute hungerten versuchten sie halt ihr Glück dort wo's genug zu essen gab.
"Warum überfallen sie uns? Sie können doch genauso gut in die Städte und Siedlungen kommen, um etwas mit den Händlern zu tauschen."
Interessiert beugte sich Helius vor.
"Ich schätze das liegt daran dass es viele germanische Stämme gibt und jeder einzelne Stamm hat seine eigene Meinung über die Römer. Die anderen sehen uns als Handelspartner und die anderen eben als eine Bedrohung."
"Ich verstehe. Ist es denn in letzter Zeit zu Übergriffen der Germanen gekommen?"
"Soweit mir bekannt ist gab's den ein oder anderen "Besuch"..." Dabei erinnerte er sich an Raetia dort waren es über hundert Krieger gewesen."Aber lass uns lieber das Thema wechseln." meinte der Soldat. "Welcher Beschäftigung möchtest du in Germania nachgehen? Soldat?" Dafür war der Mann schon etwas zu alt.
Helius lachte kurz auf.
"Nein, nein. Meine Tage an denen ich mich im Kampf mit anderen messen kann sind vorbei. Da kämpfe ich jetzt lieber mit Papier und Akten. Ich habe als Scriba beim Duumvir dieser Stadt angefangen. Meine Ernennung steht nur noch aus. Wenn Du also zu ihm willst, musst Du erst an mir vorbei."
Er grinste Raeticus an.
An einem regnerischen Abend öffnete sich die Tür der Taberna Mogontiaci und zwei in durchnässte Soldatenmäntel gehüllte Personen betraten den Schankraum. Die Luft war feucht von den zahlreichen Mänteln, die überall an den Bänken und um den Ofen lagen.
"Salvete!"
grüßte Crispus die Anwesenden und suchte sich dann einen Tisch in einer Ecke des Raumes.
"Setzen wir uns dort hin!"
sagte er zu seinem Begleiter und ging los, ohne die Bestätigung abzuwarten.
ZitatOriginal von Marcus Helius
Helius lachte kurz auf.
"Nein, nein. Meine Tage an denen ich mich im Kampf mit anderen messen kann sind vorbei. Da kämpfe ich jetzt lieber mit Papier und Akten. Ich habe als Scriba beim Duumvir dieser Stadt angefangen. Meine Ernennung steht nur noch aus. Wenn Du also zu ihm willst, musst Du erst an mir vorbei."
Er grinste Raeticus an.
"Ich kenne zwar den duumvir doch ich habe nie einen Anlass gehabt ihn zu besuchen, doch mal sehen vielleicht ändert sich ja das."
Der Centurio hob seinen Becher und sprach einen Trost aus.
"AUF UNS!!!"
Auch Helius hob seinen Becher und prostete seinem Gegenüber zu.
"Auf uns!"
Er trank einen Schluck und begann ein wenig zu schmunzeln.
"Was ist eigentlich Deine Aufgabe bei der Legio? Du siehst nicht wie ein normaler Miles aus."
"Ich bin ein Medicus Ordinarius das entspricht dem Dienstgrad eines Centurios, doch um ehrlich zu sein wäre ich viel lieber wieder im aktiven Dienst." Dem peregrinus konnte er es ja sagen...
"Aber warum? Das hört sich doch spannend an. Außerdem kann ich mir vorstellen das die Arbeit als Medicus in der Legio nie knapp wird."
ZitatAlles anzeigenOriginal von Marcus Petronius Crispus
An einem regnerischen Abend öffnete sich die Tür der Taberna Mogontiaci und zwei in durchnässte Soldatenmäntel gehüllte Personen betraten den Schankraum. Die Luft war feucht von den zahlreichen Mänteln, die überall an den Bänken und um den Ofen lagen.
"Salvete!"
grüßte Crispus die Anwesenden und suchte sich dann einen Tisch in einer Ecke des Raumes.
"Setzen wir uns dort hin!"
sagte er zu seinem Begleiter und ging los, ohne die Bestätigung abzuwarten.
Durchnässt und schweigend folgte Reatinus dem Centurio und setzte sich an den Platz gegenüber dem Seinen. Er war völlig durchnässt und wischte sich ein paar Regentropfen von der Stirn. Er zog seinen Mantel aus und legte ihn neben seinen Platz. Kurz danach schaute er sich in der Taberna um. Nur wenige Fackeln beleuchteten den großen Trinksaal mit einem matten Licht, so war es an den hintersten Ecken des Raumes recht dunkel. Von dem Geplauder einiger nüchterner und einiger betrunkener Gäste untermahlt, rief Reatinus dem Wirten zu. "Ein Vinum, schnell!", und mit einem Knurren bestätigte der recht wortkarge Mann und holte zwei Gläser, die er auf den Tresen knallte.
Wie bestellt lagen auf dem Tisch auch zwei Würfel, die wohl jemand vergessen hatte und so wandte sich Reatinus an Crispus. "Eine Runde würfeln gefällig?", fragte er grinsend.
Während es sich die Menschen in der Taberna gut gehen ließen, tobte draußen jedoch ein Sturm. Der Tannenbaum, der unmittelbar vor der Taberna lag raschelte und das Wetter draußen vermittelte jeden gläubigen Römer, dass die Götter warscheinlich nicht gut drauf waren...
Crispus setzte sich dem Optio gegenüber. Interessanterweise trug dieser noch immer die Rüstung...natürlich, er hatte sie ja gar nicht abgelegt. Naja, sein Problem - er fühlte sich auch ohne das Kettenhemd schwer genug.
Mit zwei ausgestreckten Fingern vergrößerte er die Bestellung, sodass auch ihm ein Wein zuteil wurde.
Und schon hatten sie eine Spielerei entdeckt. Würfeln! Wie damals mit Avitus! Sofort nahm er Becher und warf die danebenliegenden Würfel hinein. Das ganze reichte er dann Reatinus und grinste seinerseits
"Viel Glück!"
"Danke sehr", sprach Reatinus und durfte somit als Erster sein Glück versuchen. Er würfelte los und schnell kullerten die Würfel über den Tisch. Einer blieb stehen... und wenig später auch der andere. "X! Naja, hab schon bessere Würfe gemacht!", dann schob er die Würfel zu Crispus und meinte, er solle sein Glück versuchen. "Hier!"
Als Servius seinem wohl neuen Freund die Würfel gab, torkelte schon der brummige, bärtige, alte Wirt daher und servierte zwei Gläser Wein für die zwei Offiziere. "Lass es dir schmecken, Crispus.", rief Reatinus und nahm einen kräftigen Schluck dieses schmackhaften, roten Goldes zu sich!
Auch Crispus ergriff den Becher und trank einen tiefen Schluck. Als nächstes sollte er besser einen Glühwein trinken, denn der aktuelle Tropfen schien draußen in der Kälte gelagert worden zu sein.
Erst danach ergriff er theatralisch den Würfelbecher, ließ die Würfel darin in kreisenden Bewegungen rotieren und stürzte das ganze lässig auf den Tisch.
Erst nach einer einsekündigen Pause riss er den Becher weg und entdeckte eine...IV und eine III! Anstatt jedoch zu fluchen, grinste er.
"Natürlich, ich habe vergessen, meine Fortuna anzurufen!"
Dann griff er an sein Handgelenk, an dem eine Geldbörse befestigt war. Langsam öffnete er sie und legte einige kleine Münzen auf den Tisch.
"Und ohne Nervenkitzel kann man ja kein Glück haben."
Er betrachtete einen Sesterz und schob diesen dann zur Tischmitte.
ZitatOriginal von Marcus Helius
"Aber warum? Das hört sich doch spannend an. Außerdem kann ich mir vorstellen das die Arbeit als Medicus in der Legio nie knapp wird."
"Da stimme ich dir zu. Es ist spannend und die Arbeit wird nie knapp doch bin ich anderseits auch ein Soldat. Ich habe schon einmal eine Schlacht miterlebt und mein Herz sehnt sich seitdem immer wieder nach dem Schlachtfeld." Und wieder trank Raeticus einen Schluck. "In letzter Zeit wurde ich eh zum Frauenarzt degradiert."
ZitatAlles anzeigenOriginal von Marcus Petronius Crispus
Auch Crispus ergriff den Becher und trank einen tiefen Schluck. Als nächstes sollte er besser einen Glühwein trinken, denn der aktuelle Tropfen schien draußen in der Kälte gelagert worden zu sein.
Erst danach ergriff er theatralisch den Würfelbecher, ließ die Würfel darin in kreisenden Bewegungen rotieren und stürzte das ganze lässig auf den Tisch.
Erst nach einer einsekündigen Pause riss er den Becher weg und entdeckte eine...IV und eine III! Anstatt jedoch zu fluchen, grinste er.
"Natürlich, ich habe vergessen, meine Fortuna anzurufen!"
Dann griff er an sein Handgelenk, an dem eine Geldbörse befestigt war. Langsam öffnete er sie und legte einige kleine Münzen auf den Tisch.
"Und ohne Nervenkitzel kann man ja kein Glück haben."
Er betrachtete einen Sesterz und schob diesen dann zur Tischmitte.
"So so, mit Einsatz also.". Er griff an den Gürtel und holte seinen Geldbeutel hervor. Er war zwar nicht so groß gefüllt wie der von Crispus, aber für einen Optio doch relativ dick. Da hätte jeder normale Offizier gestaunt, denn Reatinus sparte eben gerne.
Dann kramte Servius in seinem Beutel und holte einen Sesterz aus der Tasche, den er zum anderen dazu knallte. "Möge der Glücklichere gewinnen!"
Wieselflink schnappte er dann die Würfel, schüttelte und ließ sie über den Tisch kullern. Der eine prallte an einem Glas ab. "III!", rief er erstaunt. Der andere rollte weiter und sprang ab und zu wegen einer Tischkante auf. Sekunden später blieb er kurz vor Crispus stehen und Reatinus beugte sich über den Tisch, um zu sehen, welche Zahl er gewürfelt hat. "V!"
"Hmpf... naja. VIII... Fortuna war mir schon mal besser gesinnt!"
____
Doch während die zwei Offiziere vergnügt spielten, saßen nicht weit weg von ihnen, in einer dunklen, schlecht beleuchteten Ecke 3 merkwürdige, bärtige Gestalten, die sie unaufhörlich musterten und in einem unverständlichen Latein tuschelten.
"Heh, töten die zwei Typen dort?! Viel, viel Geld haben!".
"Wir warten müssen auf richtigen Augenblick, Hohlkopf!"
"Jaja, aber dann plündern müssen!"
"Aber doch nicht hier. Wollen wir doch nicht, dass irgendwelche Römer schnappen uns. Nicht in Kerker enden wollen!"
Lediglich der ein oder andere Blitz erhellte ihre vernarbten, dunklen Gesichter, bevor sie wieder in der Dunkelheit verschwanden. Doch Reatinus selbst hatte keinen Verdacht. Kein Wunder, bei dem Alkoholkonsum diesen Abend...
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