Officium|Flaminca Minervae

  • Sim-Off:

    Ist ok


    Sie überlegte kurz.


    "Eine Kleinigkeit. Sagen wir eine Art Rat."


    Sie erhob sich und ging um ihren Tisch herum.


    "Gehe von folgendem aus: Du stehst am Ende eines Korridors, vor dir zwei Türen. Hinter einer der Türen wartet ein Vipernnest, hinter der anderen ein hungriger Löwe. Welche Tür wirst du durchschreiten?"

  • Tiberius lächelte beinahe kindlich fasziniert. Ihm gefiel das Rätsel.


    "Nun, ich denke es kommt auf die Augen an, mit der man die Situation sieht. Ein Soldat würde sich bereitwillig dem Löwen entgegenwerfen. Er ist ein offener, berechenbarer Feind von zwar unbändiger Stärke, doch besiegbar.
    Doch ich wählte wohl die Schlangen, müsste ich wählen. Sie sind nicht zu bekämpfen, sind nur mit Ruhe und geistiger Stärke auszuhalten und zu ertragen. Also ist die Frage, ob ein starker Arm oder ein starker Geist."


    Er schmunzelte.

  • Tiberius öffnete leicht den Mund, als wollte er noch etwas antworten, schloss ihn jedoch wieder und nickte nur, ein freundliches, gutmütiges Lächeln auf dem Gesicht, wie man es von einem alten Mann erwartete.


    "Vale, Flaminca.", verabschiedete er sich, verneigte sich leicht und verließ das Officium.

  • Auf geheissen war hier Claudia anzutreffen und so ging Furianus ohne anzuklopfen herein.
    Mit einem Lächeln auf den Lippen stellte er sich vor ihren Tisch, legte die Arme darauf und zwinkerte ihr zu.


    "Salve, liebreizendes Geschöpf. Ich habe Neuigkeiten."


    Er wusste auch nicht was über ihn kam und seine Manieren so in den Schatten stellte, dass sie nicht mehr als vorhanden angesehen werden konnten. Doch dies müsste wohl das Glück sein, welches er in diesem Augenblick erfuhr.

  • Sie schaute ihn an. Sie schaute zur Tür. Sie schaute wieder zu ihm.


    "Du weisst schon, dass eine Tür unter anderem dazu genutzt werden kann anzuklopfen, oder? Was hättest du gemacht, wenn ich hier in einer Besprechung gesessen hätte?"

  • Vielleicht schwelgte er im Glück, vielleicht, nein, sogar bestimmt benahm er sich wie ein Junge, doch das war ihm egal.


    "Liebes, mir ist die Ehre zuteil geworden dem Imperium als Quaestor dienen zu dürfen."


    Ihre Reaktion wartete er erst gar nicht ab.


    "Dies müssen wir feiern."

  • Furianus richtete sich auf.


    "Danke, Claudia. Nein, dies weiß ich leider bisher noch nicht, doch kommt der Augenblick noch früh genug. Der Senat wird weise entscheiden."


    Er blickte kurz über ihren Tisch.


    "Wann wirst du denn fertig mit deinen Unterlagen sein? Ein guter Falerner wartet schon in meinem bescheidenen Hause."

  • Sie blickte ebenfalls über den Tisch.


    "Nun ja, wenn ich das alles hier noch durcharbeiten sollte, dann wird der Falerner wohl noch einige Jahre reifen können." sagte sie scherzhaft.


    "Lass mich kurz dies hier zuende schreiben und dann können wir gehen." sagte sie und deutete auf ein Schriftstück.

  • Schon fast in dem Reich des Morpheus zuckte Furianus ein wenig zusammen und lächelte auf.


    "Sehr schön, lass uns gehen."


    Dann stand er auf und bot seiner geliebten Claudia die Hand an.


    "Eine große Sänfte steht schon bereit, Liebes."


    Sie gingen zur Villa.

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