Ne, Jungs. Ihr könnt ja spielen, wie ihr wollt. So einen Quark dann aber bitte ohne mich.
Der Mann vor ihm war augenscheinlich betrunken.
"Sonst noch was?"
Ne, Jungs. Ihr könnt ja spielen, wie ihr wollt. So einen Quark dann aber bitte ohne mich.
Der Mann vor ihm war augenscheinlich betrunken.
"Sonst noch was?"
"Nein, das wär alles gewesen, danke für deine Zeit, vale bene Aurelius Sophus."
Detritus verabschiedete sich und verließ das Officium des Praefectus Castrorum.
ZitatAlles anzeigenOriginal von Marcus Aurelius Antoninus
Antoninus griente. Wann hatte er zum letzten Mal gelacht? Er konnte sich nicht erinnern. Jedenfalls musste es im Privaten mit Severina gewesen sein. Ansonsten gab es keinen Grund. Den Themenwechsel ging Antoninus nicht sofort mit. Die Höflichkeit gebot, nun seinerseits eine Nachfrage zu stellen.
"Was sagt dein Privatleben? Hast du eins oder lebst du nur für die Legion?"
Nach der Antwort ging er auf die ihm gestellte Frage ein.
"Hah, so traurig es klingt, ich kann nicht viel an brauchbaren Tätigkeiten vorweisen. Mir wurde keine Ausbildung angetragen. Dafür haben die Stadtkohorten einen festen Ausbilder, der alle Zenturien bedient. Stets war ich auf Streife oder habe Ermittlungen geführt. Nichts was man in der Legion gebrauchen kann."
Abfälligkeit wurde deutlich. Der übliche Ernst war zurückgekehrt.
"Privatleben? Lass' mich nachdenken. Vergleichbares hatte ich seit meiner Dienstzeit als Centurio nicht mehr und du kannst dir sicher denken, dass die manngifaltigen Aufgaben im Stab nicht eben der Freizeitgestaltung förderlich sind."
Sophus lächelte und antwortete daraufhin Antoninus' Ausführung.
"Was nicht ist, kann ja noch werden. Man wächst ja bekanntlich mit der Herausforderung und einen ausgezeichneten und tugendhaften Römer wie dich kann ich wohl bedenkenlos als geeignet für höhere Aufgaben erachten:
Du hast großes Glück, denn ich sehe mich in der Lage, dir gleich das Kommando über eine Centuria zu geben."
Der Praefectus musterte einige Unterlagen und grummelte etwas.
"Ja, richtig. Gleich die Cohors tertia, Centuria prima. Du bist Manipelführer.
Deine Einheit ist momentan noch im Lager stationiert. Laut dem von mir ausgearbeiteten Einsatzplan wird sie in knapp zwei Wochen nach Aquilea ausrücken und die dort stationierten Einheiten ablösen."
Bevor Sophus den Aufgabenbereich weiter erläuterte, machte er eine kleine Pause, um Antoninus Gelegenheit zu Rückfragen einzuräumen.
Antoninus dachte sich seinen Teil über die Antwort das Privatleben des Neffen betreffend. Er jedenfalls plante Besuche bei seiner Familie ein.
"Nur die Centuria prima ist für die Ablösung mehrerer Einheiten vorgesehen? Ja, und dann wäre gut zu wissen, wozu sie derzeit eingeteilt ist."
"Nein, gleich das ganze Manipel wird nach Aquilea ausrücken. Deine Aufgabe wird es sein, die zwischen Verona sowie den Abbaustätten nordöstlich der Hafenstadt sektorweise pendelnden Transport- und Nachschubverbände durch zügiges Be- und Entladen der Transportschiffe direkt am Zivilhafen zu entlasten. Das Material ist an einen Sammelpunkt westlich der Stadt zu bringen, welcher genau am Schnittpunkt der beiden wichtigsten Straßen liegt. Ich denke, es genügt vollkommen, wenn eine Centuria mitsamt Tross diese kruze Strecke besetzt hält. Der restliche Teil des Manipels wird dauerhaft direkt am Hafen stationiert, was Maultier- und erhöhten Sklaveneinsatz nicht notwendigerweise erfordert. Es erklärt sich ferner von selbst, dass die Truppe ohne jede Bewaffnung auskommt."
Der Praefectus zog eine alte und recht beschädigte Straßenkarte hervor, zeigte sie Antoninus und deutete auf einige Punkte, die angesprochen worden waren.
Antoninus besah sich die Karte und nickte bei den Erklärungen. Er nahm sämtliche Entscheidungen hin, da er mit seinen in Rom gesammelten Erfahrungen wenig anfangen konnte. Die Koordinierung der Kräfte traute er sich ohne weiteres zu.
"Um was für Materialien handelt es sich dabei?"
"Vornehmlich feinkörniger Kies, der zur Betonherstellung geeignet ist, unter Umständen aber auch größere Steinblöcke, für deren Verladung in der Hafenstadt entsprechende Gerätschaften vorhanden sind.
Wie man der Kohortennummer entnehmen kann, gehören die Legionäre und Optiones deiner Centuria gewiss nicht gerade zu den schlechtesten Soldaten hier. Ich rechne nicht mit Komplikationen. Hast du noch Fragen?"
Du kannst sofort loslegen.
Siehst ja selbst, dass ich hier zu nix mehr komme und die ganze Geschichte mit dem Amphitheater leider nicht so ausspielen kann, wie ich es ursprünglich geplant habe.
Etwas Belebung kann da nicht schaden.
ZitatOriginal von Flavius Aurelius Sophus
"Hast du noch Fragen?"
"Weitere Fragen habe ich vorerst nicht. Ich möchte mir zunächst einen Überblick verschaffen."
Der Praefectus nickte.
"In Ordnung, tue dies. Nenne einer der Wachen den Namen deiner Einheit und man wird dich zu ihr geleiten. Mein Ohr wird sich dir nie verschließen. Der Götter Segen für dich und die kommenden Aufgaben!"
"Danke Praefectus Castrorum."
Damit war Antoninus wieder in das Dienstverhältnis gerutscht. Er salutierte und verließ das Officium.
... nahm der Praefectus einen Brief entgegen, der am Haupttor für in abgegeben worden war.
Nachdem er das Schreiben gründlich durchgelesen und mehrfach abgewogen hatte, legte er die Schriftrolle mit dem Entschluss beiseite, zu gegebener Zeit eine passende Antwort zu verfassen.
Gemeinsam mit dem Sekretär überprüfte er unterdessen die zugekauften Eisenvorräte fand keinen Punkt, der ein Tadeln zugelassen hätte. Mit seinem Tagewerk durchaus nicht unzufrieden, entließ er den Scriba und sich selbst früher als gewöhnlich in den Feierabend.
Über die Lagerstraßen gelangte er auf einem Gaul rasch aus dem belebten Kastell heraus, betrachtete aus einiger Entfernung die Heizarbeiten an einem der zahlreichen Ziegelmeiler in der Umgebung, um schließlich, den Baugrund um das künftige Amphitheater herum in einem weiten Bogen umgehend, nach seinem Landhause an den sanft aufsteigenden Hängen Mantuas zu streben.
Ein Probatus eilt zum Praefectus Castrorum.
"Salve Praefectus Castrorum. Der Legatus Legionis wünscht dich in seinem Officium zu sprechen."
Der Präfekt quittierte diese Auskunft mit einem Brummen und bequemte sich einige Zeit später aus dem Officium, um gemütlich schlendernd in den Gängen der Principia zu verschwinden...
Der Soldat betrat das Vorzimmer des Präfekten, grüßte die Wachen und meldete die Besucher an, bevor diese den Vorraum betraten.
"Vertreter der Classis Misenensis, es geht um die Lieferungen das Amphitheater betreffend."
Mit der Auskunft, dass mit Wartezeit zu rechnen ist, trat der Wachsoldat an die Besucher heran, grüßte noch einmal und kehrte alsdann zum Haupttor zurück.
Helios und die beiden anderen Nautae zogen es vor im Stehen ihre Zeit abzuwarten.
Sie unterhielten sich noch ein wenig, blieben aber doch insgesamt unauffällig.
Während der langen Unterhaltung riss Helios, wie es häufiger der Fall war, der Geduldsfaden und er sprach deutlich laut zu einem seiner Kameraden.
"Man will uns wohl noch Jahre hier warten lassen. Vielleicht benötigt die Legio ja neue Männer."
Sieh ins Profil, die Abiturprüfungen stehen an. Dass man da nicht täglich ins IR sieht, liegt auf der Hand.
Die Wache konnte sich die Bemerkung nicht verkneifen.
"Wer ohne vorherige Anmeldung kommt, muss eben mit Wartezeit rechnen. Schließlich sitzt ein Stabsoffizier der Legion nicht untätig in seinem Officium und wartet nur darauf, Besucher zu empfangen. Und im Übrigen", der Wachsoldat grinste, "Wenn die Legion dreieinhalb Monate auf eine Reaktion der Classis warten musste, wird die Classis wohl ein paar Stunden warten können."
... was RL schlimmstenfalls 4 Wochen bedeuten kann.
Ja, das weiß ich, es sollte ja nicht gegen Sophus gemeint sein. Helios ist eben eine sehr unruhige, leicht reizbare und öfters wütende ID. Da kann man sich schon gleich im Vorraus entschuldigen.
"Sollte es dir entgangen sein, Soldat, die Hälfte der Flotte ist damit beschäftigt den Seeweg von Augyptus bis nach Rom zu sichern, damit du dein täglich Brot bekommst. Die andere Hälfte patroulliert um Italia herum, damit ja keine Feinde hinter deinem Rücken stehen. Und ich selbst war viele Monate auf einer gefährlichen Mission. Wenn die Classis demnach Zeit findet, so sollte man sie nicht warten lassen."
Entgegnete Helios leicht gereizt und drehte dem Miles den Rücken zu.
Unser Kommandant exzelliert auch nicht mit seiner Onlinezeit, ich verstehe dich also gut und kann warten.
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