Der neue SKLAVENHÄNDLER ist in der Stadt

  • "Prima. Etwas zu Essen werden wir schon noch auftreiben. Du hast eine weite Reise vor dir, daher sollst du satt sein, bevor es losgeht. "


    Lucilla dirigiert die kleine Gruppe zur Curia Italica, direkt in ihr Officium.

  • Es war nun endlich wieder soweit. Titus Tranquillus hatte nach langer Zeit ohne Auftritt in Roma wieder etwas, dass hier verkauft werden konnte. Es waren zwar hauptsächlich nur Arbeitssklaven, die auch wirklich für nichts anderes zu gebrauchen waren, doch gab es in seinem Sortiment auch heute wieder etwas Besonderes.


    Zwischen den Arbeitssklaven stand ein junges Mädchen, scheinbar germanischer Abstimmung, und war mit einer Kette am Boden befestigt. Offenbar handelte es sich um eine wirklich besondere Ware, denn Titus hielt sie sich für den Schluss fest.



    Als alle anderen verkauft waren, trat er an Ylva, so der Name, der auf einem Schild stand, das um den Hals der Sklavin baumelte, heran.


    "Kommen wir nun zu meinem besonderen Leckerbissen am heutigen Tag: Diese junge Sklavin, die hervorragend für den Einsatz im Haushalt geeignet ist."


    Er packte sie am Arm und zog sie ein Stück vor.


    "Ylva, so der Name unter dem diese Sklavin bekannt ist, diente ihrem letzten Herren zehn Jahre lang und war ihm stets eine treue Dienerin."


    "Das Einstiegsgebot liegt bei 500 Sesterzen."


    Sim-Off:

    Versteigerung läuft bis zum 12.02. um 21 Uhr

  • Ich schleichte gerade über den Markt, nicht da ich etwas kaufen wollte, nein, soviel Geld hatte ich gar nicht, aber ich liebte Versteigerungen. Neugierig blickte ich in die Menge wer den ersten Schritt wagte.

  • Nun war es also soweit. Der Markt hatte begonnen und die Zeit beim Händler würde vielleicht enden. Die letzten Wochen und Monate schienen mir unwirklich zu sein und ich war mir immer noch nicht ganz sicher, ob das alles nur ein böser Traum war. Zehn jahre treuer Dienst, dann das und nun hier. Ich sah mich um und fand mich zwischen lauter tumben Kerlen wieder. Gut, ich war garantiert nicht die Schlaueste und wusste das auch, aber irgendwie fühlte ich mich verdammt fehl am Platz. Und ich musste gestehen, das mich all das doch ein wenig einschüchterte. Ich war nie in Rom selber gewesen, immer nur auf dem Gut meines Herren, nun, Ex-Herren. Es war keine übermässig glückliche, aber definitiv auch keine unglückliche Zeit gewesen.
    Warum aber hatte er es soweit kommen lassen? Nun, ich würde mich wohl noch bis in mein Alter mit dieser Frage quälen und deshalb versuchte ich sie zu verdrängen. Als der Händler von mir sprach, sah ich kurz auf, zwischendurch hatte ich nachdenklich wieder den Kopf gesenkt, und in die Menge. Willig ließ ich mich mit ihm mit ziehen.

  • Um sich ein wenig die Zeit zu vertreiben, hat Livia sich auf einen kleinen Spaziergang durch die Stadt gemacht. Natürlich findet dieser Spaziergang sitzend in ihrer Sänfte statt. Nachdenklich mustert die Patrizierin im Vorbeigetragenwerden die unterschiedlichsten Passanten. Auf den Trajansmärkten angekommen lässt sie sogleich den Weg zu den Sklavenhändlern einschlagen. Noch immer empfindet sie die dortigen Versteigerungen als eine interessante Abwechslung, so dass sie auch heute etwas länger hier verweilt.


    Aufmerksam mustert Livia die junge Sklavin und anschließend das bereits herbeiströmende interessierte Publikum, während sie neugierig das erste Gebot abwartet.

  • Auch ich war wieder auf dem Sklavenmarkt unterwegs und bemerkte, wie gerade eine äussert hübsche Sklavin angeboten wurde..... dann auch Livia, ich stellte mich neben sie "Salve, werte Senatorin, auch wieder auf Sklavenfang?"

  • Freundlich begrüßt Livia ihren künftigen Schwager.


    "Salve, Praefectus. ;) Nein, ich bin vorläufig aus reiner Neugierde da. Diese ganz spezielle Atmosphäre einer Versteigerung ist einfach etwas besonderes. Doch wie steht es mit dir? Wirst du heute einen Kauf tätigen?"

  • Livia folgt seinem Blick nach vorn und betrachtet die Sklavin. Dadurch bemerkt sie sein freches Grinsen nicht und nickt schließlich nachdenklich.


    "Damit könntest du recht haben. Sie versteht sich sicher auf einige Musikinstrumente und wäre vielleicht sogar eine gute Leibsklavin. Du bist schließlich der Experte. Würdest du sie mir gar empfehlen?"

  • "Nun, ob sie eine gute Leibsklavin wäre, kann ich nicht beurteilen, auch ob sie Musikinstrumente spielt, interessiert mich kaum"


    Ich blickte nochmal zur Sklavin hoch und musterte sie einige Sekunden, dann wandte ich mich wieder an Livia "Aber das, wozu ich sie brauche, kann sie bestimmt" und grinste wieder übers ganze Gesicht....


    Andererseits, eine solche Sklavin im Hause zu haben, ohne dafür zu bezahlen wär ja auch nicht schlecht "Aber wenn du meinst, sie wäre eine gute Leibsklavin für dich, dann biete mit. Sie wäre sicher ein Gewinn für die Casa Vinicia!" wobei das Grinsen noch immer vorhanden war....

  • Im Hintergrund sah ich eine Sänfte stehen. Zwar waren auch auf dem gut welche gewesen und einige, die zu Besuch kamen, waren in jenen gereist, aber dennoch war es immer wieder ein besonderer Anblick, Ich fragte mich, welche höhere Persönlichkeit da wohl drinsitzen würde. Nun ja, irgendwer würde es schon sein, aber ich rechnete nicht damit, dass großes Interesse war. Ich hatte nur wenige wirklich herausragende Fähigkeiten. Der Rest war eher Durchschnitt, manches schlechter, manches besser, deshalb ging ich davon aus, dass man mich als einfache Haussklavion kaufen würde, wenn überhaupt. Aber es sollte mir Recht sein, solange man aus mir keine Küchensklavin machte, denn dann würden die neuen Herrschaften wohl nicht glücklich mit mir werden, wo ich nicht mal ansatzweise zu kochen verstand. Immer wenn ich es versuchte schmeckte es entweder grauslig, grauslig oder grauslig. Deshalb hatte man es bald aufgegeben es mir beizubringen.

  • Weit weniger in einer Sänfte, sondern vielmehr mit klaren Anweisungen drang sich ein Mann nach vorn.


    "500" donnerte er mit fester, lauter Stimme.

  • Zitat

    Original von Marcus Vinicius Lucianus
    "Nun, ob sie eine gute Leibsklavin wäre, kann ich nicht beurteilen, auch ob sie Musikinstrumente spielt, interessiert mich kaum"


    Ich blickte nochmal zur Sklavin hoch und musterte sie einige Sekunden, dann wandte ich mich wieder an Livia "Aber das, wozu ich sie brauche, kann sie bestimmt" und grinste wieder übers ganze Gesicht....


    Andererseits, eine solche Sklavin im Hause zu haben, ohne dafür zu bezahlen wär ja auch nicht schlecht "Aber wenn du meinst, sie wäre eine gute Leibsklavin für dich, dann biete mit. Sie wäre sicher ein Gewinn für die Casa Vinicia!" wobei das Grinsen noch immer vorhanden war....


    Verwundert blickt Livia Lucianus an.


    "Ich hielt dich für einen Experten, was den Sklavenkauf angeht. Sprachst du nicht davon, dass die deinigen stets vielseitige Fähigkeiten aufweisen müssten?"


    Sie gönnt sich ein verschmitztes Lächeln und ist heute viel zu gut gelaunt, als dass ihr die hintergründige Bedeutung seiner Andeutungen schon auffallen würde. Doch ihre Überraschung hat sich noch nicht ganz wieder gelegt.


    "Du interessierst dich nicht für Musik? Wie schade. Das ist doch so ein wunderbarer Zeitvertreib... Was müsste sie denn können, damit du sie gebrauchen kannst?"


    Ernsthaft fragend schaut sie ihn an und wirft dann wieder der Sklavin einen Blick zu.


    "Sprach der Händler nicht davon, dass sie vor allem für den Haushalt zu gebrauchen sei?"

  • Ich nickte "Vielseitig schon, allerdings nur in einer 'Fachrichtung'" noch immer grinste ich "Musik? Nunja, natürlich, aber ich brauche keine eigene Sklavin dafür! Wenn sie es zusätzlich zu ihren Aufgaben auch noch kann, solls mir Recht sein!"


    Ich sah ebenfalls zur Sklavin hoch "Mag sein, aber wie gesagt, das, wofür ICH sie brauche, kann sie bestimmt und wenn nicht, auch kein Problem, dann wird sie es erlernen!"


    Und, abgesehen von mir :D, wusste ich auch schon, wer mit Freude die Stelle als Lehrer übernehmen würde! :D

  • "Fachrichtung?"


    Allmählich verwirren Lucianus Aussagen Livia doch zunehmend und sie sieht ihn fragend an. Nun erkennt sie auch sein freches Grinsen und die Zusammenhänge beginnen klar zu werden. Livia seufzt.


    "Ach... Nicht schon wieder... Kennt ihr Männer denn kein anderes Thema?"


    Sie schüttelt resignierend den Kopf.


    "Die arme Sklavin tut mir jetzt schon leid, falls sie einen solchen Herrn finden wird."

  • Ich lachte laut "Ach, werte Senatorin, heute hast du aber lange gebraucht...... aber es ist immer wieder erfrischend mit dir zu diskutieren"


    Ich wurde wieder ernst "Was hast du denn geglaubt, wofür ich die Sklavin sonst brauchen würde, wenn nicht für meinen Betrieb?!"

  • Livia seufzt erneut. Die Welt ist einfach schlecht...


    "Ach, Lucianus. ;) In meiner jugendlichen Naivität ging ich tatsächlich davon aus, dass auch in einem derartigen Etabilssement Sklaven arbeiten, die nicht für diese Art von Aufgaben bestimmt ist. Sicher hast du doch zum Beispiel auch eine Küche mit Kochsklaven, zum Beispiel. Oder werden deine... leichten Mädchen tatsächlich gleichzeitig zum Kochen und Putzen eingesetzt?"

  • Zitat

    Original von Paulus
    Weit weniger in einer Sänfte, sondern vielmehr mit klaren Anweisungen drang sich ein Mann nach vorn.


    "500" donnerte er mit fester, lauter Stimme.


    Tatsächlich bot der Erste bereits und ich versuchte einen Blick auf den Bieter zu erhaschen. Nichts Weltbewegendes, aber anderes war wohl auch nicht zu erwarten. Solange er nicht das versuchen würde, was zu den Unstiommigkeiten zwischen meinem alten Herrn und mir geführt hatte.... Nachdenklich sah ich wieder etwas zu Boden, blieb aber aufrecht stehen, so das jeder mich gut betrachten konnte. Ich war nie zuvor auf einem Sklavenmarkt verkauft worden. Damals, als Kind war ich einfach weiter gegeben worden, nachdem meine Mutter gestorben war und mein alter Herr ihr recht bald gefolgt war. So war ich in den besitz des neuen Herren, seines Sohnes geraten.

  • Zitat

    Original von Tiberia Livia
    Livia seufzt erneut. Die Welt ist einfach schlecht...


    "Ach, Lucianus. ;) In meiner jugendlichen Naivität ging ich tatsächlich davon aus, dass auch in einem derartigen Etabilssement Sklaven arbeiten, die nicht für diese Art von Aufgaben bestimmt ist. Sicher hast du doch zum Beispiel auch eine Küche mit Kochsklaven, zum Beispiel. Oder werden deine... leichten Mädchen tatsächlich gleichzeitig zum Kochen und Putzen eingesetzt?"


    Ich lachte "Werte Livia, natürlich gibt es die aber...." ich deutete auf die Sklavin "...sieh sie dir an, sowas werde ich doch nicht in die Küche stellen!"


    Ich schüttelte den Kopf "So ein Talent kann man doch nicht in der Küche verkommen lassen!"


    Hungi würde mich wahrscheinlich auspeitschen, wenn ich so eine Sklavin nur fürs Kochen oder Putzen einsetzen würde... wobei ich dann sogar selbst an mir zweifeln würde.... :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!