Der neue SKLAVENHÄNDLER ist in der Stadt

  • Zitat

    Original von Manius Matinius Fuscus
    Das Gerede des Händlers beachtete er nicht weiter, sondern betrachtete ausschliesslich den Sklaven. Wenn er für sie werden sollte, dann musste er ihm vertrauen können und sicher sein, dass er sie mit seinem Leben beschützen würde und achtete und respektierte. Ausserdem fragte er sich, ob Titiana diesem Mann vertrauen konnte. Schliesslich war es bei ihr nach den Ereignissen in der Vergangenheit manchmal schwer. Nachdem er zu entsprechenden Überzeugungen kam, sagte er erneut gut vernehmlich: "450!"


    "500!"


    Er war gespannt wann der preis wieder jensits von gut und böse steigen würde...

  • Ich am gerade am Forum vorbei, als ich anhielt und dem Sklavenhändler bei der Versteigerung eines jungen Mannes bemerkte. Eigentlich hielt ich nicht viel von dem ganzen Menschenhandel, hatte mir aber auch noch nie wirklich Gedanken darum gemacht.
    Etwas Hilfe bei meiner Arbeit in der Curia und den Vermessungsarbeiten könnte ich schon gebrauchen und irgendwie gefiel mir der dunkelhaarige Sklave.
    In dem Bewusstsein, dass ich nicht lange mithalten würde können, hörte ich mich selbst plötzlich
    "600 Sesterzen" rufen.

  • Agrippa beobachtete das Treiben, als er seinen Bruder erkannte, gesellte er sich zu ihm.


    "Nun Bruder, du bietest für den Sklaven? Es scheint eine ganz ordentliche Ware zu sein ..."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Das nächste Gebot. Im Namen ihrer Herrin. Sein Blick ging musternd zu der Frau und er schätzte sie ab. Nein, zu glatt, zu gefügig, zu sehr hörig. Was wollte sie? Eine Herrin. Also sollte er einem Weib dienen? Wofür würde die ihn schon brauchen. Sicher, immer und überall als Leibwächter. Aber er war Krieger und Weiber nicht sein Metier. Und der da? Sein Blick ging zu dem Nächsten.
    Er wirkte wie ein Soldat. War es es? Wahrscheinlich! Authorität, Gebaren, Strenge, wie er sich in Positur brachte, Offizier vielleicht sogar. Aber auf alle Fälle jemand, der hart durchzugreifen verstand und es tun würde. Das erkannte er sofort. Aber er wusste auch, dass sie sich niemals einigen würden und er versuchen würde ihn zu brechen. Das sah er ihm selbst auf die Entfernung an. Soldaten waren so! Sie wollten die Macht! Alle Römer wollten die Macht, aber die Soldaten waren die Schlimmsten! Das hatte er gelernt in den Monaten seiner Gefangenschaft. Einmal mehr verengten sich seine Augen zu schmalen Schlitzen.
    Da, er wieder. Aus ihm wurd er nicht ganz schlau, denn er war widersprüchlich. Und wieder einmal fragte er sich, was bei ihm werden würde. Gerade gesellte sich jemand zu ihm und dieser versprach Geld und Macht. Was hatten die miteinander zu tun? Sicher war er sich dessen, dass er wohl gute Möglichkeiten finden würde bei ihm abzuhauen. Auch bei der verweichlichten Sklavin war er sich sicher. Der Soldat war da schon ein größeres Problem. Da bot er schon wieder und er beachtete ihn diesmal nicht, denn er hatte gelernt Soldaten zu hassen. Waren sie es doch letztlich gewesen, die ihn in diese Situation gebracht hatten.
    Und dann eine Frauenstimme. Er folgte ihrem Klang und musterte sie Frau einen Moment. Hübsch allemal, aber was würde sie von ihm wollen und was bieten? Sie sah wie jemand aus, der mehr Schein denn Sein war und doch zugleich etwas besaß, was man entdecken musste. Ob zum Guten oder zum Schlechten musste man abwarten. Wie lange würde der Händler das Spiel mitmachen? Wie lange würde er die Gebote sich gegenseitig hochtreiben lassen? Hier endlich schien er das Publikum gefunden zu haben, welches ihm zuvor immer verwehrt geblieben war. Hier also sollte sich sein Schicksal scheinbar einmal mehr entscheiden. Ein weiterer Wendepunkt der Gezeiten.

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    Agrippa beobachtete das Treiben, als er seinen Bruder erkannte, gesellte er sich zu ihm.


    "Nun Bruder, du bietest für den Sklaven? Es scheint eine ganz ordentliche Ware zu sein ..."


    Er drehte sich um und lächelte überrascht. "Salve Agrippa, ich dachte nicht Dich hier zu sehen." Er sah wieder zu dem Sklaven und nickte. "Ja, ich überlege ihn für Titiana zu ersteigern. Sie fühlt sich in Rom noch unwohl, zu viele Menschen und ich würde ihr gerne jemanden an die Seite stellen, zu dem sie Vertrauen haben kann, der sie aber auch mit seinem Leben zur Not schützt. Schliesslich kann ich nicht immer bei ihr sein," lächelte er leicht bedauernd. "Aber ich muss gestehen, ich bin mir nicht ganz schlüssig, ob er wirklich der Richtige für sie ist. Ich beobachte ihn schon eine Weile und ich fürchte fast, sie wird eher Angst vor ihm haben als ihm Vertrauen zu schenken. Was glaubst Du?" Fragend sah er Agrippa von der Seite her an.

  • Seit einigen Wochen lag ihm jetzt Turia schon in den Ohren, dass sie dringend wieder einen neuen Ianitor in der Casa Octavia brauchten, aber bsiher ahtte Victor schlichtweg kein Interesse gehabt, sich nach neuen Sklaven umzusehen. Im Allgemeinen überliess er jedwede Art von Einkauf eh seiner ältesten Sklavin, aber jetzt wurde sie langsam nervig und es gab nur einen Ausweg für den Senator.


    "800!"

  • "Ich guckte mich selbst nach einigen Sklavien um, ich finde einfach man kann nie genug von denen haben."


    Agrippa blickte auf den Sklaven.


    "Nun ja, er stark und furcheinflössend scheint er zu sein und ich denke auch, er wäre kein schlechter Leibwächter für deine Zukünftige."

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    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • Etwas irritiert musterte Vicor den Mann, der ihn überboten hatte, die Zeit des langwierigen handelns war ihm schon immer zuwider gewesen. Allerdinsg war ihm seine Geistesruhe mehr wert, als 850 Sesterzen. Vielleicht wurde es Zeit mal unliebsame Konkurrenz auszuschalten.


    "1000!"

  • Also wenn er noch länger hier Zeit verschwenden musste, dann würde er noch wahnsinnig werden, ein kurzer Blick in den Geldbeutel überzeugten ihn, noch mehr zu bieten.


    "1500!"

  • Ein Senator..ich hatte keine Chance. Er hatte es sich offensichtlich wirklich in den Kopf gesetzt den Sklaven zu ersteigern. 1500 Sesterzen soweit hätte ich vielleicht noch mithalten können, aber alles darüber hinaus sprengte meine Kapazitäten, vor allem bei solchen Sprüngen.
    Mit einem kapitulierenden Blick sah ich den Senator, den Sklavenhändler und dann den Sklavenhändler selbst an. Nun gut, müsste ich eben mit den Arbeiten weiterhin selbst klar kommen.
    Schade.
    Wahrscheinlich war es besser so, was hätte Attica wohl gesagt. Ich zog mich etwas zurück, lehnte mich gegen eine kühle Hauswand und beobachtete weiterhin das Geschehen. Ob wohl jemand den Mut und vor allem das Geld hatte den oktavier zu überbieten?

  • Zitat

    Original von Publius Matinius Agrippa
    "Ich guckte mich selbst nach einigen Sklavien um, ich finde einfach man kann nie genug von denen haben."


    Agrippa blickte auf den Sklaven.


    "Nun ja, er stark und furcheinflössend scheint er zu sein und ich denke auch, er wäre kein schlechter Leibwächter für deine Zukünftige."


    "Vielleicht wäre er ja eher was für Dich," schmunzelte er und meinte dann bedächtig mit dem Kopf wackelnd. "Das ist das Problem: Er wirkt vielleicht für sie zu furchteinflössend." Dann hörte er die plötzlich immer stärker sich überbietenden Preise. "Mhm, was meinst Du, sollte ich weiter mit halten?"

  • Na nun gings aber los! Innerlich rieb er sich die Hände und verfolgte wie beim Tennis, das er natürlich noch nicht kennen konnte, die hin und herfliegenden Gebote. Als einen Augenblick lang Ruhe einkehrte und sich wohl die Leute überlegten, ob sie den Senator überbieten konnten, nutzte er die Gelegenheit.


    Verehrte Kundschaft: Das aktuellen Gebot liegt bei 1500 Sesterzen! Bietet noch jemand mehr?


    Fragend sah er einzelne Menschen an und warf auch einen allgemeinen Blick um sich.

  • Zitat

    Original von Titus Tranquillus
    Na nun gings aber los! Innerlich rieb er sich die Hände und verfolgte wie beim Tennis, das er natürlich noch nicht kennen konnte, die hin und herfliegenden Gebote. Als einen Augenblick lang Ruhe einkehrte und sich wohl die Leute überlegten, ob sie den Senator überbieten konnten, nutzte er die Gelegenheit.


    Verehrte Kundschaft: Das aktuellen Gebot liegt bei 1500 Sesterzen! Bietet noch jemand mehr?


    Fragend sah er einzelne Menschen an und warf auch einen allgemeinen Blick um sich.


    "Spricht und versteht dieser Sklave überhaupt Latein?!" Eine Riesensumme und dann verstand dieser Babar nicht mal was man sagte...

  • Zur rechten Zeit am rechten Ort war auch eine flavische Sänfte. Auch wenn man üblicherweise Sklaven damit beauftragte neue "Ware" einzukaufen, war es doch mehr der Zufall, als Kalkül, welche ihn hierher brachten - denn er war eigentlich auf der Durchreise.


    Ein Sklave wurde zur Sänfte bestellt und erhielt von Furianus eine Botschaft.
    Dieser lief dann mitten in die Menge der Bietenden und schrie laut und deutlich.


    "1999 Sesterzen!"

  • Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    "Spricht und versteht dieser Sklave überhaupt Latein?!" Eine Riesensumme und dann verstand dieser Babar nicht mal was man
    sagte...


    Sofort wandte er sich an den Fragenden:


    Er lernt noch, Ehrenwerter. Doch ist er ein sehr gelehriger Schüler. Obwohl erst wenige Monate in römischen Gefilden, versteht er es schon recht gut. Da er jedoch ein recht schweigsamer Bursche ist, er redet nur, wenn es wirklich nötig ist, muss ich gestehen, dass er es wohl sehr viel besser versteht als spricht, Herr.

  • Zitat

    Original von Titus Tranquillus


    Sofort wandte er sich an den Fragenden:


    Er lernt noch, Ehrenwerter. Doch ist er ein sehr gelehriger Schüler. Obwohl erst wenige Monate in römischen Gefilden, versteht er es schon recht gut. Da er jedoch ein recht schweigsamer Bursche ist, er redet nur, wenn es wirklich nötig ist, muss ich gestehen, dass er es wohl sehr viel besser versteht als spricht, Herr.


    Er mußte lachen und winkte ab zum einen war er ihm zu teuer und zum zweiten konnte der Babar wahrscheinlich nicht ein Wort Latein.
    Er zog sich also zurück und wartete gespannt wer den Zuschlag bekommen würde

  • Jetzt gings los. Die Zahlen flogen nur so dahin und er konnte die Rufer manchmal gar nicht so schnell finden, wie diese wieder wechselten. Dennoch blieb sein Blick auf dem Mann liegen, der als erster die hohe Grenze überwunden hatte. Was war das für ein Kauz? Ein hohes Tier wohl ohne Frage. Aber was stellte er dar? Anhand von Kleidungsmerkmalen konnte er die Römer bisher nur gering unterscheiden. Er hatte keine Ahnung von Senatoren und Rittern, wusste nur Soldaten von anderen zu unterscheiden und so war er sich sicher, das der Mann zumindest mal Soldat gewesen sein musste, wenn nicht sogar noch war. Schweigend musterte er ihn eine Weile und seine Augen verengten sich einmal mehr.
    Dann ein weiterer Rufer, noch höhere Summe und was sah er da? Vom Aussehen her ein reicher Sesselfurzer, eindeutig. Weich, lasch, schlabberig, autoritär sicher, aber nicht so stark und fordernd wie zum Beispiel der Soldat von vorhin, der in diesem Moment eine Frage stellte, die ihn amüsierte und in Gedanken folgendes aussprechen liess: Wenn Du wüsstest!
    Er verstand bei Weitem nicht alles, viel wäre vielleicht auch übertrieben, aber schon eine Menge, weil er zuhörte. Er musste nicht reden, wozu auch? Man bekam mehr über einen Menschen heraus, wenn man diesem nur zuhörte, wie man auch mehr über eine Sprache lernte, hörte man nur zu. Das hatte er in den letzten Monaten zur Genüge gelernt und deshalb konnte er den meisten Dingen hier auch halbwegs bis gut folgen. Aber warum sich verraten? Warum einen unschätzbaren Vorteil ausplaudern und somit wieder ins Hintertreffen geraten? Nein, wenn die Leute glauben wollten, dass er kein Latein konnte, sollte es ihm nur recht sein. Lieber sogar, denn so wären sie sorgloser in seiner Gegenwart.
    Sein Blick ging zurück zu dem Mann, der als Erster für ihn geboten hatte und er fragte sich, wie weit dieser mitgehen würde. Dann wieder zurück zu dem Letztbietenden und ein leicht verächtlicher Zug wurde in seinen Mundwinkeln sichtbar, den die Leute in den ersten Reihen bei gutem Beobachten vielleicht sogar erkennen konnten.

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