"Zu spät, schon verkauft", sagte der Sklavenhändler lediglich und zuckte mit den Schultern. Komisch, dass die Leute neuerdings das Ende einer Auktion nicht mitbekamen. Er wartete zwar noch auf das Geld, doch der Sklave der Claudierin hielt die soeben ausgestellte Besitzurkunde schon in den Händen und grinste den Flavier an. Epicharis war innerhalb der Familie dafür bekannt, nicht lange zu fackeln, ehe sie eine Entscheidung traf.
Wie es der Zufall wollte, war es auch genau nicht der Tag, an dem Epicharis mit Antonia und Leontia auf dem Markt war, sondern wie beschrieben zwei Tage später. Demnach musste es durchaus Zufall sein, dass es plötzlich vor Flaviern und angeheirateten nur so zu wimmeln schien. Epicharis jedoch, die am Rand der Menge stand, bekam von alledem nichts mit. Kurz darauf kam auch der Sklave zurück gewetzt und überreichte dem Händler das Geld. Seltsam, dass der Andrang auf Dhara urplötzlich so groß geworden war. Immerhin hatte sie doch lange genug bei diesem Händler ausharren müssen, nach eigenen Aussagen.
Die Worte der Sklavin erweckten den Anschein, dass Dhara sich selbst schon mit der Thematik der Flucht auseinandergesetzt und die Auswegslosigkeit dahinter erkannt hatte, hinterließ einen angenehmen Nachgeschmack bei der Claudierin. Sie deutete die Geste der Sklavin richtig und setzte sich sodann in Bewegung, um mit der neuen Errungenschaft nach Hause zurück zu kehren.