Der neue SKLAVENHÄNDLER ist in der Stadt

  • "Zu spät, schon verkauft", sagte der Sklavenhändler lediglich und zuckte mit den Schultern. Komisch, dass die Leute neuerdings das Ende einer Auktion nicht mitbekamen. Er wartete zwar noch auf das Geld, doch der Sklave der Claudierin hielt die soeben ausgestellte Besitzurkunde schon in den Händen und grinste den Flavier an. Epicharis war innerhalb der Familie dafür bekannt, nicht lange zu fackeln, ehe sie eine Entscheidung traf.


    Wie es der Zufall wollte, war es auch genau nicht der Tag, an dem Epicharis mit Antonia und Leontia auf dem Markt war, sondern wie beschrieben zwei Tage später. Demnach musste es durchaus Zufall sein, dass es plötzlich vor Flaviern und angeheirateten nur so zu wimmeln schien. Epicharis jedoch, die am Rand der Menge stand, bekam von alledem nichts mit. Kurz darauf kam auch der Sklave zurück gewetzt und überreichte dem Händler das Geld. Seltsam, dass der Andrang auf Dhara urplötzlich so groß geworden war. Immerhin hatte sie doch lange genug bei diesem Händler ausharren müssen, nach eigenen Aussagen.


    Die Worte der Sklavin erweckten den Anschein, dass Dhara sich selbst schon mit der Thematik der Flucht auseinandergesetzt und die Auswegslosigkeit dahinter erkannt hatte, hinterließ einen angenehmen Nachgeschmack bei der Claudierin. Sie deutete die Geste der Sklavin richtig und setzte sich sodann in Bewegung, um mit der neuen Errungenschaft nach Hause zurück zu kehren.

  • Sim-Off:

    ?!?! Zur Zeit ist Titus Tranquillus immer noch der Sklavenhändler.


    Der Sklavenhändler hörte den Preis und nickte.


    "500 Sesterzen sind geboten! Wer bietet mehr?!"


    Und hielt sogleich Ausschau nach weiteren Bietern. Eine junge Dame schien da sehr interessiert.

  • Tiberius schlenderte über den Mercatus und war auf dem Weg zu seinem Geschäft umd dort nach dem rechten zu sehen, da kam er am Sklavenhändler vorbei. Wie so sein Blick auf die angebotene Ware fiel kam ihm in den Sinn, dass so ein persönlicher Sklave sicherlich eine nützliche Sache wäre. Er überlegte, ob er über ausreichend finanzielle Rücklagen verfügte, kam zu einem positivem Ergebnis und ließ seine Blick weiter über die Sklaven schweifen. Sein Blick blieb auf der wohl gerade zu versteigernden Sklavin liegen, und er befand, dass sie wohl geeignet sein würde.


    "550 Sesterze!" fiel er in die Auktion mit ein.

  • Sim-Off:

    Es wurde abgemacht, dass es per NPC läuft. Ist vielleicht nicht rüber gekommen, aber so haben es Dhara und ich abgesprochen. Das ist demnach keine öffentliche Versteigerung, sondern Teil eines abgesprochenen RPG.
    Tut mir leid, dass da nun umsonst gepostet wird.

  • Sim-Off:

    Es wurde mit mir per PN und auch SimOn anders abgesprochen und auch keine Änderung mitgeteilt, so dass es nun eine öffentliche Verhandlung ist.
    Wenn ihr das unter euch absprecht, hättet ihr mir früher Bescheid sagen müssen und diese ID wie auch der Thread sind nicht dafür da, um abgesprochene Verkaufsgespräche zu schmücken, denn dafür gibt es NPC´s und die Möglichkeit es gesondert, nicht in diesem Thread, auszuspielen.


    Und Titus hatte Recht, es kamen noch weitere Bieter hinzu, so dass es sofort auf den Mann (Metellus) wies und lautstark verkündete.


    "550 Sesterzen sind geboten! 550 Sesterzen für eine prachtvolle und exquisite Sklavin, das ist doch nicht euer Ernst! Höre ich da 600 Sesterzen?! 600?"


    Titus selbst war schon im Fieber des Eifers und liebte seine Arbeit in diesem Moment noch mehr, als den Einkauf neuer Ware.


    Sim-Off:

    Die Verhandlung endet am 1.03.2007 um 20.00 Uhr.

  • Dhara war jetzt irritiert. sie dachte schon, die junge Dame hätte sie gekauft. Unschlüssig stand sie da, die Sonne streichelte die honigfarbene Haut, die schmale Taille und ein wenig zu üppigen Hüften. Die Blicke der Männer wanderten über diesen kurvigen Körper. Die kastanienfarbene Haarpracht unterstrich nur diese Weiblichkeit. Die graublauen Mandelaugen sprangen von einem Bieter zum anderen, dann zum Sklavenhändler und anschließend zur jungen Dame, die Dhara schon als Herrin nannte. Jetzt entscheidet sich ihre Zukunft, ihr Leben. Dhara strengt sich an, dass ihr Gesicht möglichst wenig ausdrückt, was jetzt in ihr vorgeht. Die Vibration der Stimmen, diese Luft, getränkt vom Geschrei, Schweiß, Lachen, Stöhnen, Weinen überträgt sich auf ihre Seele. Ihre rechte Hand zieht sich zögernd zum Hals, als ob diese ganze Atmosphäre Dhara wie ein Fels erdrückt. Fast haben ihre schlanken Finger den Hals erreicht, als sie sich ihrer Rolle besann und versuchte, die Hand unauffällig auf die Hüfte zu legen.

  • Eigentlich wollte Hannibal für seinen Herren abermals eine Sklavin erstehen, nach dem letzten Versuch auf dem Sklavenmarkt, wenn auch Hannibal die Sklavin als doch eine interessante Herausforderung betrachtete, war nicht gerade für seinen Herren erquicklich gewesen. So war er auf der Suche nach einer tiefschwarzen Nubierin, die er seinem Herren als Entschädigung und kleinen Trost bringen konnte. Zuerst kam er nur leider am Markt mit den Kelten vorbei, dann einigen germanischen Gefangenen, auch Frauen, doch von denen nahm er schnell Abstand, die Rebellion schien in ihrem Blut zu liegen und kam schließlich auch zu dem Sklavenhändler, dem er schon das letzte Mal die Sklavin abkaufen konnte. Interessiert betrachtete Hannibal die junge Frau, zu hellhäutig, wenn auch nicht ohne Reiz. Aber ob für seinen Herren, Hannibal war da eher skeptisch. Doch eine andere Person auf dem Markt stach ihm ins Auge, die junge Claudierin, die ebenfalls den Anschein machte, die Sklavin kaufen zu wollen. Ein Lächeln huschte über Hannibals Gesicht, vielleicht…ja, vielleicht wäre das doch etwas für eine bedeutungsvolle Geste. Ein Versuch war es wert.


    „600 Sesterzen!“

  • Scheinbar ging es hier immer so drunter und drüber. Eben noch hatte man ihr die Frau zugesichert, dann wieder doch nicht und plötzlich befand sie sich inmitten einer Auktion. Epicharis schüttelte ärgerlich den Kopf und erhob energisch ihre Stimme.


    "Siebenhundertundeinen Sesterz!" rief sie.

  • So einfach war es natürlich mal wieder nicht. Wenn es um Frauen ging, war die Bereitwilligkeit höher zu bieten, meistens eher vorhanden als bei einem Mann, was Hannibal natürlich nur schwer nachvollziehen konnte. Mit verschränkten Armen betrachtete er die Sklavin, Epicharis und wieder die Sklavin und zuckte mit der Schulter. Das Geld würde sein Herr schon verkraften können. Aber das kleine Vergnügen wollte er doch haben.


    „ 750 Sesterzen!“

  • Als das höhere Gebot erklang, wandte Epicharis den Kopf, um zu sehen, wer da höher geboten hatte. Sie reckte den Kopf, suchte kurz erkannte den Mann, der seinen Arm erhoben hatte: Er war der Sklave des Flavius Aristides. Ein Schmunzeln huschte über ihr Gesicht und sie bedeutete den beiden Begleitsklaven, ihr voranzugehen und ihr einen Weg durch die Menge zu bahnen. Bald daraf war sie bei dem Sklaven angelangt.


    "Ich glaube, ich bin deinem Herren eine Entschuldigung schuldig", sagte sie lächelnd und deutete auf die Sklavin Dhara.

  • Dhara verfolgte das Ganze mit einem stummen Lächeln auf den Lippen. Nun war sie verkauft. Und nicht an die junge Dame. Sie seufzte innerlich. Nun gut. Mal sehen, was die Zukunft ihr bringt. Mit sehnsüchtigen Augen blickte sie in die Menge. Dann auf den Händler. Dhara legte ihre gefalteten Hände in den Schoß und ihr Gesicht nahm einen zurückhaltenden, höflichen Ausdruck.

  • Überrascht als Hannibal die Stimme hinter sich vernahm, drehte sich der Sklave um und hob mit gespielter Empörung die Augenbraue, drängte sich zu dem jungen Serenus vor. „Salve, verehrter Dominus. Mir scheint, Du bist ein Augenblick zu spät gekommen, aber ich glaube nicht, daß Du doch Deinen eigenen Vater überbieten möchtest, zumal er auch Dein Gebot bezahlen müsste!“ Hannibal grinste breit, verbeugte sich vor dem jungen Herren und wollte sich nach vorne drängen, um die Formalitäten zu erledigen. Als er sich umwandte, bemerkte er jedoch die hochgeborene Dame auf ihn zutreten. Höflich und mit dem nötigen Respekt verbeugte sich Hannibal tief vor der Claudierin. „Aber nein, eine Entschuldigung ist nicht notwendig, werte Dame. Im Gegenteil, natürlich ist es nicht meinem Herren daran gelegen, Dir die junge Sklavin, so sie Dir gefällt, weg zu kaufen. Sie gehört Dir, wenn es Dir beliebt. Ein Geschenk meines Herren an Dich.“

  • Serenus bahnte sich einen Weg durch die Menge um mit dem Händler den Kauf in sachen Sesterzen unter Dach und Fach zu bringen. Er würde den Vertrag siegeln und später Hannibal zum bezahlen vorbei schicken. Und dann würde er sich mal umhören, welcher Depp den Preis hier so in die Höhe getrieben hatte. 803 Sesterzen und 2 Asse für eine Putzfrau für seinen Papa waren zwar angemessen, aber weniger wäre auch gut gewesen. Vor allem, da er ja erst einmal mit seinem gesparten Taschengeld in Vorlage gehen mußte.


    Zu seiner Überraschung entdeckte er ganz vorne auch schon Hannibal, den Leibsklaven von Papa.


    "Salve Hannibal! Ich habe gerade eine Sklavin für Papa als Putzfrau in Mantua gekauft, weil du ja bei mir mehr in Roma bleiben sollst. Papa sprach ja davon, daß du mich in Sachen Verwaltungsaufgaben und Haushaltsführung unterweisen sollst. Na, was denkst du? Ob sie Papa nicht zu häßlich ist? Allzu hübsch soll sie ja nicht sein, denn sonst werden seine ganzen Soldaten neidisch. Hast du zufällig 800 Sesterzen noch dabei? 3 Sesterzen und 2 Asse habe ich selber noch einstecken. Ansonsten zahle ich mit meinem Namen."

  • Epicharis bemerkte nun auch Serenus, mit dem sie vor zwei Tagen einen Einkaufsbummel der Superlative hinter sich gebracht hat. Nun ja, man hatte es eher Marathon nennen können, das traf es vermutlich eher. Sie nickte dem Jungen zu und schenkte ihm ein Augenzwinkern, ehe sie verblüfft die Worte des flavischen Sklaven vernahm und es gerade so vermeiden konnte, den Mund offen stehen zu lassen. Sie mochte Dhara nicht ersteigert, aber doch das Gebot in die Höhe getrieben haben. Und nun sollte die Sklavin ein Geschenk des Flavius Aristides sein? Warum? Epicharis ahnte etwas. Er war Soldat. Ihr Vater war Soldat. Sie dienten im gleichen Kastell, er war auf dem Bankett gewesen. Sollte er etwa...? Verwirrt blinzelte sie.


    "Ein Geschenk. Ist das dein Ernst? Ich meine, sein Ernst? Oh verzeih, ich bin etwas verwirrt..."
    Und genau so sah Epicharis jetzt auch aus.

  • "Na gut! In Anbetracht der Umstände, daß du der verlängerte Arm von Papa bist, kaufen wir sie zu deinem Gebot. Allerdings hätte ich sie nicht für so häßlich gehalten, daß du sie direkt weiterverschenken tust. Wir hätten sie Papa doch wenigstens mal zeigen können. Oder hast du Angst, daß sie dich ersetzen kann? Das glaubst du doch im Leben nicht. Was würde Papa denn ohne dich tun."


    Serenus zuckte mit den Schultern. Dann schien etwas seine Aufmerksamkeit zu erregen. Dido flüsterte ihm etwas ins Ohr. Offensichtlich wurde auf dem Viehmarkt in Kürze ein kleiner Löwe versteigert. Ja, so ein Löwe war für Papa viel besser als eine Sklavin. Und wenn Papa den Löwen nicht im Castellum halten durfte, da gab es sicher Vorschriften in der Legio, dann würde der Löwe natürlich von ihm in der Villa aufgenommen werden müssen.


    "Wir gehen dann mal auf den Viehmarkt und ersteigern dort einen kleinen Löwen für Papa. Bis später!"



    edit: farbe will nicht so, wie serenus will

  • Dhara musste nur mitansehen, wie der Junge, der das Höchstgebot ausgesrpochen hatte, sich entfernte. Dem Händler war das anscheinend egal. Sie schmunzelte innerlich über diese Art Geschäfte zu machen, aber das waren Römer... Dhara verbarg ihre Gedanken hinter den dichten Wimpern.

  • Hannibals Lippen kräuselten sich zu einem feinen Lächeln, während er immer noch in demütiger Haltung verharrt war und sich erst langsam erhob. Natürlich wusste sein Herr Aristides noch nichts von seinen so generösen Absichten, die er gegenüber der Claudia an den Tag legte. Doch Hannibal war von der Mutter von Aristides persönlich auf die Angelegenheit angesetzt worden und er kannte ihren Zorn, der die Macht seines Herren übertreffen würde, wenn er versagt und nicht zumindest alle Möglichkeiten ausschöpfte. „Aber natürlich sind das ernst gemeinte Worte, werte Dame. So Du wünschst, wird die Sklavin Dich schon in wenigen Momenten begleiten können.“


    Hannibal kam nicht umhin, sich wieder dem jungen Herrn zuzuwenden, der doch, als er ein kleiner Säugling war, wesentlich einfach zu handhaben war. Jetzt, und Hannibal kannte die Flavier schließlich zu gut, konnte es selbst für ihn sehr ungemütlich enden, wenn der junge Herr verstimmt wurde. Aber das mit dem Ersetzen traf Hannibal wie ein Peitschenhieb über dem Rücken. Denn das mit Nortruna hatte er in Mantua nicht vergessen. „Verzeih, Dominus, aber ich denke, eine solche Sklavin benötigt Dein Vater nicht. Er hat schließlich über 80 Mann, die bei ihm aufräumen können, wenn er es ihnen befiehlt.“ Hannibal lächelte kurz, konnte sich lebhaft vorstellen, dass sich Aristides nicht davor scheuen würde. „Außerdem kennst Du doch Deinen Vater was seinen Geschmack bezüglich Frauen angeht! Ich glaube, sie würde ihm überhaupt nicht gefallen.“ flüsterte er leise, denn unter den Flaviern war Aristides Vorliebe für die dunkelhäutigen Frauen kein Geheimnis. „Dann viel Glück mit dem Löwen, Dominus!“ erwiderte Hannibal noch und sah dem jungen Flavius hinter her. Hoffentlich überbot noch jemand anders ihn auch bei dem Raubtier.


    Kopfschüttelnd seufzte er und verbeugte sich noch mal andeutungsweise vor der jungen Claudia. „Verzeih, werte Dame. Die jungen Herren sind oft sehr ungestüm.“ Dass er nicht ganz nach seinem Vater kam, konnte Hannibal nicht behaupten. Denn als Kind war Aristides genauso lebhaft und umtriebig gewesen.

  • Langsam richtete sich der Sklave auf und lächelte die immer noch recht verwirrt dreinschauende Epicharis freundlich an. Der Claudierin stieg etwas Schamesröte ins Gesicht, denn sicher würde sie sich für dieses Geschenk bedanken müssen, so sie es denn annahm. Aber ein Blick hin zu der Sklavin Dhara machte ihr deutlich, dass sie gut daran tat, es anzunehmen. Epicharis schmunzelte schließlich und nickte gefällig.


    "Dann danke ich deinem Herren sehr herzlich, richte ihm dies doch bitte aus, ....? Wie war doch gleich dein Name?"
    Sie glaubte, er hieß Hasdrubal oder irgendetwas anderes mit H - Heribert? Epicharis hätte beinahe mit den Schultern gezuckt und blickte nun auf Serenus, der anscheinend ihre freundliche Absicht nicht einmal wahgenommen hatte. Tja, die Jugend, die Jugend... Plötzlich fühlte sich Epicharis schrecklich alt. Etwas teilnahmslos verfolgte sie das Gespräch zwischen den beiden Bewohnern der flavischen Villa, bis der Sklave sich wieder ihr zuwandte. Sie würde später nach Mantua schreiben und sich für dieses unverhoffte Geschenk bedanken. Beim Gedanke an den Flavier lächelte sie kurz, wurde jedoch recht schnell wieder ernst.

  • Dhara berührte mit dem Kinn ihre Schulter. Sie mußte es tun. In dieser Menge war sie allein und so suchte sie in dieser kleinen Bewegung ihres Kopfes den Schutz bei sich selbst. Ihre Beine werden vom langen Stehen langsam müde...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!