[Insula] Habitatio/Wohnung von Titus Iulius Imperiosus [Gästezimmer]

    Zusammen gingen sie nun in seine Wohnung, die glücklicherweise im ersten Stock der Insula lag. Sie war groß und geräumig, wie Imperiosus es mochte. Doch dies war nur eine Übergangslösung, später würde er in die Casa Iulia nach Rom ziehen...


    Imperiosus blieb vor der Türe stehen und kramte einen Schlüssel hervor, den er dann in das Schlüsselloch steckte und die Wohnung aufschloss.
    Beide gingen hinein und Imperiosus schloss ab.


    "Dies ist nicht gerade die sicherste Gegend und auch die Wohnung ist nur eine Übergangslösung, später will ich dann nach Rom ziehen."


    Er lächelte die unbeholfene Arria an und schubste sie ein wenig, an der Hüfte voran...


    "Nur nicht so schüchtern. Fühl dich wie zu Hause, gehe wohin du willst und mache was du willst."


    Weiter gehend lächelte er sie an und zeigte ihr die Räumlichkeiten der großzügig angelegten Wohnung...
    Sie kamen schließlich an einem kleineren Raum mit Balkon an...


    "Hier ist das Gästezimmer Arria. Du kannst es dir gerne Einrichten wie du willst. Sag mir nur bescheid und ich helfe dir dabei."


    Er sah sie an...


    "Möchtest du vielleicht was essen? Ich kann dir gerne eine Mahlzeit anrichten lassen."

    Arria folgte Imperiosus. Gerne hätte sie sich an ihn geklammert, doch schien ihr das doch einen etwas falschen Eindruck zu vermitteln. Und so schritt sie so grazil es mit Schluckauf ging, neben ihm her. In der Wohnung blickte sie sich erstaunt um. Sie war wirklich erstaunlich groß. Im Gästezimmer ließ sie sich auf dem Bett nieder und zog Imperiosus kurzerhand mit sich. Ihre anfängliche Scheu schien sie überwunden zu haben und sie lächelte ihm entgegen. Als er endlich neben ihr saß - der Schluckauf war wie durch ein Wunder verschwunden - beugte sie sich zu ihm und drückte ihm einen sanften, liebevollen Kuss auf die Wange.


    "Danke", flüsterte sie in sein Ohr, so dass ihr Atem selbiges striff, dann schlang sie die Arme um seinen Hals und kuschelte sich kurzerhand an ihn. "Du wolltest mich wärmen", hauchte sie an seinen Hals und hinterließ auch an dieser Stelle einen Kuss.

    Überrascht von Arrias Attacke, lies er machtlos alles über sich ergehen...
    Sie lag jetzt auf ihm und küsste ihn sanft den Hals entlang...
    Wie versteinert lag er da...begann sie dann jedoch auch sanft den Hals entlang zu küssen...seine Hände wanderten auf ihr knackiges Gesäß 8)...


    Die Leidenschaft war im ganzen Raum zu spüren...
    Doch plötzlich erinnerte sich Imperiosus an Caesonia. Seine Caesonia, der seine Liebe galt.
    Sofort lies er von Arrias Gesäß ab und rührte sich nicht...


    "Arria, wollen wir was trinken?"

    Arria spürte, wie er sich plötzlich versteifte. Rasch richtete sie sich auf und richtete ihre Haare und ihre Kleidung wieder.


    "Ja, gerne", antwortete sie mit einem Lächeln, das zwar ihre Züge umspielte, ihre Augen aber nicht erreichte. Sie mochte Imperiosus, sie hatte sich wohl auch in ihn verliebt, keine Frage, aber das beruhte wohl nicht auf Gegenseitigkeit...

    Imperiosus richtete sich auf und stand auf...


    "Hier entlang bitte"
    lächelte er ihr zu..


    Dann gingen sie ins Zimmer...
    Während sie dorthin gingen starrte Imperiosus auf den Boden...
    Ihm wurde bewusst, dass er zu weit ging, dass er ihrer Schönheit ergeben war...
    Ein schlechtes Gewissen überkam ihn...
    Er spielte mit sich selbst und auch mit ihr.
    Was würde Caesonia dazu sagen? Wie konnte er ihr das nur antuen?
    Sein Blick wurde trauriger den je...
    Als sie im Speisezimmer ankamen und er ihr verdünnten Wein einschenkte riss er sich zusammen um lächeln zu können...
    Er wollte sich nichts anmerken lassen...


    "Bittesehr, guter italienischer Wein. Natürlich verdünnt."
    mit einem Lächeln übergab er ihr das gute Stück...

    Arria ließ sich im Speisezimmer auf einer der Klinen nieder und nahm den Wein entgegen. Etwas hatte sich verändert, das spürte sie, doch was, das konnte sie nicht sagen. Was er wohl von ihr erwartete? Wollte er sich mit ihr vereinen? Nein, wohl kaum, dann hätte er nicht den Vorschlag gemacht, etwas zu trinken.
    Unschlüssig drehte sie das Glas in den Händen und starrte in den Wein, ehe sie einen Schluck nahm und ihm dann geradewegs und ernst ins Gesicht sah.


    "Wenn dir meine Anwesenheit unangenehm ist, suche ich mir einen anderen Ort zum Schlafen oder arbeite die Nacht durch", meinte sie leise aber mit fester Stimme. Eigentlich wollte sie es nicht, aber das zarte Band zwischen ihnen beiden zerstören wollte sie noch weniger.

    Imperiosus erhob die Augen von seinem Becher...


    "Aber nicht doch, ich will, dass du bei mir bist Arria. Ich mag dich, sogar sehr. Doch ich sollte dir was sagen."


    Er war innerlich erschüttert...
    Was wird passieren wenn er ihr von Caesonia erzählt? Was wenn er es nicht tut?
    Sie schien schon zu bemerken, dass ihn etwas bedrücke, sonst hätte sie die Anspielung auf das Verlassen seiner Wohnung nicht gemacht...

    Arria blickte ihn an und sah ihm tief in die Augen, dann seufzte sie leicht und nahm einen Schluck.


    "Du bist verheiratet, oder?", meinte sie leise, auch wenn sie es nicht recht glauben konnte.

    Imperiosus rutschte ein kleines Lächeln über die Lippen, welches doch im Anbetracht der Lage schnell wieder verflog...


    "Nein. Es gibt da noch eine Andere."


    Sein Blick richtete sich auf den Becher...


    "Ich wollte es dir sagen, damit du nicht in Ungewissheit bleibst."

    Arria brachte nur ein "Mhm" zustande. Es war ja kein Wunder, dass ihr eine andere zuvorgekommen war, bei einem so liebevollen, netten und stattlichen Mann. Doch irgendwie stimmte es sie traurig. Sicher, sie kannte ihn noch nicht lange, aber sie fühlte sich dennoch unglaublich zu ihm hingezogen. Sie schluckte eine Träne hinunter, die sich in ihr Auge verirren wollte, ehe sie sich dazu zwang, zu lächeln und ihn anzusehen.


    "Ich werde dich nicht anrühren oder belästigen", versprach sie.

    Imperiosus ging zu ihr hinüber und nahm sie an den Händen...


    "Liebste Arria, nicht doch. Du belästigst mich nicht, niemals. Ich, ich wollte nur sagen, dass ich eine andere liebe."


    er senkte seinen Kopf doch lächelte wieder freundlich auf...


    "Du bist für mich wie eine Schwester."

    Arria blickte ihm in die Augen und lächelte ihn traurig an, als er vor ihr saß, ehe sie nickte.


    "Das freut mich", sagte sie leise und es war auch ernst gemeint, selbst wenn sie sich gewünscht hätte, dass er noch zu haben wäre.

    Arria blickte ihn sanft an. Sie würde für ihn da sein, für etwas anderes hatte sie ihn auch viel zu gern. Und vielleicht konnte sie ja sein Herz erobern - ganz vielleicht.


    "Wenn du es für mich kochst, immer doch", grinste sie schelmisch und zwinkerte ihm zu, ehe sie einen Schluck Wein nahm.

    Verduzt blieb er stehen...kochen? er und kochen?...nun strapazierte sie seine Gastfreundschaft...


    "Liebe Arria, wofür hat man Sklaven?"
    sah er sie grinsend an...


    "Außerdem bin ich auch nur ein Mann und das ist nichts für Männer, ich war ja auch noch nie in der Legio. Ich kann es einfach nicht."


    versuchte er ihr es irgendwie zu erklären und begab sich sogleich in die Küche, um dem Sklaven bescheid zu sagen...
    Nach einer Weile kam er wieder zurück und legte sich auf die Cline...
    "Es dauert noch, erzähl, was macht man als Scriba?"

    Arria lachte leise. So verdutzt sah er noch süßer aus. Als er sich gelegt hatte setzte sie sich an den Rand seiner Cline und lächelte ihn an.


    "Nun, man schreibt allerlei Dinge, muss immer wieder den Vorgesetzten Honig um den Mund schmieren und momentan habe ich die mitleidsvolle Arbeit, Wachstafeln zu löschen", grinste sie.

    Arria lächelte ihn an, wurde dann aber wieder ernst.


    "Was hat sich herumgesprochen?", fragte sie und blickte ihn dabei nicht an. Es war nie wirklich etwas zwischen ihr und Detritus gewesen...

    Arria blickte ihn kurz an.


    "Dann wird die Stadt auch bald über uns sprechen, wenn das Meer so viele Augen hat", antwortete sie ruhig und ohne wirklich auf seine Aussage einzugehen.

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