Vestibulum

Wo waren nur die Sklaven, wenn man sie brauchte? So ging ich zur Türe und öffnete sie.

"Ja, bitte?"

Apollonius, der gerade eine Falte seines Gewandes wieder an die richtige Stelle legte, blickte auf.

"Salve, mein Name ist Apollonius von Samothrake. Ich würde gerne Quintus Matinius Cicero sprechen. Ist er zur Zeit in der Casa anwesend?"

"Einen Augenblick! Ich suche ihn! Komm solange ruhig ins Atrium!"

Ich führte den Mann ins Atrium und machte mich dann auf die Suche nach meinen Bruder.

Apollonius nickte höflich. "Ich danke Euch!" erwiderte er. Im Hause des Proconsuls erschien es ihm vernünftig, jeden dort sehr höflich zu behandeln, da man nie wußte, wen man nun tatsächlich vor sich hatte. Er folgte Metellus ins Atrium.

Agrippa war gerade in der Nähe ...

"Salve Helena, du siehst fertig aus, was ist den los? Komm setz dich erstmals hin und trink etwas ... "

Gerade vom Weinkeller kommend, sah ich in einem Blickwinkel meinen Onkel..... und demanden, den ich auch schon kannte.....

Als ich näher an sie herantrat, hörte ich die aufgeregte Stimme von Helena..... es war wohl etwas passiert..... vieleicht war ich auch zu spät und die zwei hatten sich schon ohne mich einen oder zwei in die Gosse gekippt...... nein dazu standen sie zu gerade......

"Salve Helena...... was ist denn los?"

Ich klopfte an die große einganstür der casa in der hoffnung das mir jemand aufmachen würde.

Ich hörte aufgeregte stimmen drinnen. Irgendwer sagte was von Lebensgefahr...........

Jetzt waren die Stimmen nicht mehr zu hören. Ich überlegte ob ich reingehen würde entschied mich aber doch dagegen, denn vielleicht kam ich ungelegen........

"Komisch niemand da......"
Ich klopfte noch einmal diesmal aber viel fester als vorher.

Eine Sklavin machte dann die Tür auf. Ich ging in das wunderschöne Vestibulum rein und Staunte: Überall waren wunderschöne Mosaikbilder und die Sonne drang durch die Öffnungen rein und beleuchteten die Empfangshalle. Ich dankte der Sklavin und sie ging........

Zitat

Original von Rediviva Helena
"Bitte, bitte kommt und beeilt euch!"

Nun wandte ich mich an Gratianus. Wenn beide mitkämen - umso besser. Dann könnten wir Quintus sorgsamer auf die S#nfte bewegen. Ich sah ihn bittend an.

"Quintus ist in Lebensgefahr, wir ,üssen los, schnell! Mit einer Sänfte, er braucht dringend einen Medicus und viel Ruhe!"

Er wandte sich an seinen Hausverwalter Apollodores, er alles veranlasste ...

"Dann lasst uns gehen ..."

Etwas später klopfte es erneut und eine Sklavin öffnete die Türe ...

"Salve, wie kann ich euch helfen?"

"Ich suche Publius Matinius Agrippa, ist er da?"

Die Sklavin bat mich rein und sie sagte das Agrippa unten im weinkeller sei. Ich ging die treppe runter.

Ich war nun im Vestibulum.

"Kein Sklave weit und breit! Ist egal ich muss sowieso aufhören zu trinken!"

Ich beschloss nachher ein bisschen Tarraco besser kennen zu lernen. Ich ging wieder in mein Cubiculum, nahm meinen umhang und ging durch die grosse eingangstür im Vestibulum raus.

...es war ein Geschrei als wir hier ankamen und es wurde nach jemandem gerufen, der zur Gladiatorenschule herrüberlaufen solle um einen Medicus herbeizurufen, der dort seine Dienste offerierte.