Vor etlichen Tagen hatte ich Aelia angeschrieben und sie um ein Treffen gebeten. Einst waren wir befreundet, dann hatten sich unsere Wege getrennt. Viel war geschehen. Dinge, die mich Abstand halten ließ. Wochen- nein monatelang hatte ich hin und her überlegt, ob ich das Gespräch suchen sollte. Diese Herumrätslei wollte ich nun beenden. Mutig, aber nicht eben von innerer Ruhe übermäßig erfüllt, begab ich mich heute in Begleitung meines Leibsklaven an die Porta der Casa Germanica. Ungewohnt. Zu Zeiten, in denen wir uns gut verstanden hatten, hieß Aelia noch Didia, aber auch in ihrem Leben war offenbar viel geschehen.
Ich bat Assindius, an der Türe zuklopfen.