• Bravo! Ihr habt die erste Lektion bestanden! In den nächsten Tagen werden wir die Distanz so erweitern, bis ihr mehr oder weniger in der Lage sein werdet, ein Schiff zu treffen, wenn es noch beinahe ausser Reichweite ist!


    So, nun Pfeile einsammeln und das Ganze Material wegräumen. LOS

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    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

  • "Ja, Praefectus!"


    Wir nahmen unsere Bögen und gingen im Laufschritt zu den Scheiben. Dort zogen wir die Pfeile heraus und gingen zur Waffenablage. Dort verstauten wir alles und gingen dann wieder zur Startlinie und standen stramm vor dem Praefectus.

  • Am Tag danach liefen wir wieder im Laufschritt auf den Platz, wo schon der Praefectus auf uns wartete. Stramm stellten wir uns vor ihm auf.


    "Guten Morgen! Ihr habt gestern ja schon den Umgang mit dem Bogen gelernt. Heute werdet ihr das Gelernte weiter vertiefen. Holt euch erst einmal Pfeil und Bogen. LOS!"


    Wir gingen wie befohlen zur Waffenablage und besorgten uns Pfeil und Bogen. Dann nahmen wir wieder Stellung vor dem Praefectus ein.


    "Gestern habt ihr von hier aus geschossen!"


    Er deutete auf eine in den Sand gezogene Linie.


    "Ihr werdet heute 10 Doppelschritte hinter dieser Linie auf die Zielscheiben schießen. LOS!"


    Wir führten den Befehl aus und traten 10 Doppelschritte hinter die Linie.


    "Bereit machen zum Schießen!"


    Ich legte wie mechanisch einen Bogen an die Sehne und spannte diese, bis meine rechte Hand ans Ohr gekommen war. Dann richtete ich den Pfeil konzentriert auf das Ziel aus.


    "FEUER!"


    Die Pfeile sirrten durch die Luft und trafen ihre Ziele. Hie und da gingen einige Pfeile daneben. Auch ich hatte einige Blindgänger zu beklagen.


    Sim-Off:

    So, darfst dann bewerten, ich hoffe ich habe dir wie immer nicht zuviel vorweggenommen ;)

  • Nein, so geht das nicht! Habt ihr denn seit gestern schon alles wieder vergessen?


    Am Kinn, unter dem Ohr sollt ihr die Hand ankern, damit ihr genau zielen könnt, so!


    Ich nahm einem verdutzten Probatus den Bogen aus der Hand und zeigte es für alle sichtbar vor. Dann drehte ich mich der Scheibe zu und liess den Pfeil genau ins Zentrum fliegen.

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  • Ich sah hinüber zum Praefectus, der uns noch einmal vormachte, wie es richtig ging.


    "Jawohl, Praefectus!", kam die Bestätigung.


    Ich legte wieder einen Pfeil an die Sehne und spannte, während ich gespannt auf das Kommando Florus' wartete.

  • Florus gab den Bogen wieder zurück und stellte sich dann hinter die Männer. Plötzlich sah er, wie der Centurio im Laufschritt auf das Übungsfeld kam und Meldung machte.


    "Centurio Tiberius meldet sich zur Ablösung!"


    "Gut, Classicus, du wirst auch hier die Ausbildung der Probati übernehmen!


    Probati hergehört! Ihr werdet ab heute unter Centurio Tiberius Classicus eure Ausbildung fortsetzen. Dies gilt auch für die anderen Abteilungen der praktischen Ausbildung! Ich werde mich für die Vorbereitungen zum Besuch der Augusta zurückziehen!"


    Florus ging vom Platz und Classicus übernahm nun. Hier und dort verbesserte er die Haltung eines Probatus. Dann stellte er sich hinter die Probati.


    "mittite!" (Feuer!)

  • Die Pfeile sirrten von den Sehnen und trafen nun besser ihre Ziele als zuvor. Ich sah, wie mein Pfeil gleich neben dem Zentrum aufkam und jubelte innerlich. Hier und dort ging ein Pfeil daneben, doch die Trefferquote war insgesamt doch gestiegen. Wenn ich von dieser Entfernung aus auch ein fahrendes Schiff mit brennenden Pfeilen beschießen konnte, war ich gut gerüstet für eine Seeschlacht.

  • Classicus betrachtete den Ablauf des Beschusses und machte sich ein Bild von der Trefferquote. Die Soldaten hatten gut bei Florus gelernt, hatten aber noch den Feinschliff nötig, den sie auf den Schiffen brauchten.


    "Gute Leistung! Diesmal möchte ich jedoch jeden Pfeil im Ziel sehen, sonst heisst das Extrarunden für die gesamte Truppe. Ihr seid erfolgreich zusammen und geht auch zusammen unter!


    Pfeile aufnehmen!


    Anlegen!


    FEUER!"


    Die Befehle kamen schnell hintereinander, sodass den Probati keine Zeit zum Überlegen gegeben wurde. So wollte Classicus sehen, wie eingehämmert die Abläufe bereits waren.

  • Wir hörten die Befehle. Mechanisch nahm ich einen Pfeil, legte ihn an die Sehne und zielte auf die Scheibe. Schnell kam der Befehl zum Feuern. Wieder sirrten unzählige Pfeile durch die Luft. War es göttliche Hilfe oder doch das Können der Probati? Alle abgeschossenen Pfeile trafen die Scheiben.

  • Classicus ging hinter den Probati die Linie ab und sah sich die Trefferquote an. Die Probati hatten gut gelernt. Kein Pfeil ging daneben, sodass er ohne Strafrunden weitermachen konnte.


    "Sehr gut! Ihr habt dazugelernt! Etwa aus dieser Entfernung werdet ihr auch auf Schiffe feuern müssen. Dies wird die nächste Einheit sein. Ihr werdet euch beweisen, indem ihr von einem fahrenden Schiff auf ein ebenfalls fahrendes Schiff feuert.


    Pfeile einsammeln, Ausrüstung verstauen und dann auf dem Kai antreten! LOS!"


    Classicus überwachte kurz die Ausführung seiner Befehle und ging dann schon einmal vor zum Kai.

  • Ich nickte lächelnd.


    "Bögen und Köcher greifen und Aufstellung an der Linie nehmen! Ausführen!"


    In hundert Metern Abstand zu den Zielscheiben war eine Linie in den Sand gezogen worden, die den ersten Schussstandort markieren sollte.

  • "So, nun erst mal die korrekte Haltung! Der Bogen wird in die linke Hand genommen und nicht ganz senkrecht, sondern leicht schräg gehalten, damit der Pfeil leicht auf Bogen und Hand aufliegt und nicht runterfällt.


    Dann, ganz wichtig, jeder Pfeil hat 3 Federn. Der Pfeil muss so auf die Sehne gelegt werden, dass 2 Pfeile oben und unten am Bogen durchflitzen und nicht der dritte Pfeil genau über den Bogen muss. Das würde zu unkontollierbaren Schüssen führen.


    Gespannt wird immer, bis man mit der rechten Hand einen Punkt erreicht, wo man rechts unter dem Ohr und am Kinn einen Haltepunkt erreicht. Dort kann man ganz leicht einhacken und so etwas länger zielen.


    Der linke Arm ist nie ganz gestreckt, sonst schlägt die Sehne dagegen beim Schuss.


    Der Stand ist leicht seitlich. Das heisst, wenn eure linke Schulter zur Scheibe zeigt, dann steht ihr richtig.


    Versucht dies mal, ohne Pfeile! Bogen spannen und entspannen!"

  • Scheinbar brauchten sie etwas, um sich mit den Bögen vertraut zu machen.


    "Gut, und nun legt einen Pfeil ein und probiert das Spannen ohne loszulassen. Vergesst nicht, die Sehne zu spannen, bis eure Hand, am Ohr angelangt ist. Ausführen!"

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