Vorbereitung der Festlichkeiten des CV

  • Da der Veranstaltungstermin immer näher rückte, und die Bürger Roms auch in die Kasernen kämen, gab es für die Vigiles fiel zu tun. Er ging die Mannschaftsunterkünfte durch und sammelte alle, die nicht gerade im Dienst waren ein, und "rekrutierte" sie für seine Arbeiten.


    Kameraden, da ihr hier im Augenblick eh nur müde auf der Pritsche liegt, habe ich etwas für euch. Alle Mann raus und antreten.


    Draußen versammelt, wies er sie kurz ein.


    In Kürze findet hier ja eine Großveranstaltung statt, bei der wir uns von unserer besten Seite zeigen wollen. Das heist, die ganze Kaserne muss vor Sauberkeit glänzen. Wir werden auch unser schweres Gerät zeigen, also, bringt die Ballisten und Spritzen auf Vordermann. ich will mein Spiegelbild auf den Metallteilen sehen können ;)
    Wagt ja nicht, zu pfuschen. Wenn der Centurio das sieht, dann könnt Ihr in den nächsten Wochen Strafdienste ohne Ende versehen.


    Alle liefen mehr oder weniger begeistert auseinander, holten sich Schaufeln, Lappen und Besen. Er selbst holte sich aus einem Magazin große Bahnen aus festem Leinen, auf die er Begrüßungstexte malen wollte. Hmmmm, es gab noch so viel zu tun......

  • Die Lagerräume konnte man wirklich nicht verfehlen. Sie befanden sich nur wenige Schritte entfernt, so dass man sie bereits vom Tor aus sehen konnte. Nachdem ich mich bei der Wache am Tor für ihre Hilfe bedankt hatte, ging ich den Weg entlang auf das Lager zu. Vor dem Lager war ein riesiger Platz, auf dem ein hektisches Treiben herrschte, wie ich es sonst nur von den Marktplätzen her kenne. Mit Putzlappen bewaffnet brachte die Vigiles ihre schweren Geräte auf Hochglanz. Anscheinend wollten sie sich bei den Festlichkeiten von ihrer besten Seite her zeigen.


    Staunend blieb ich vor einem der Geräte stehen und betrachtete dieses, erinnerte mich dann aber wieder an den eigentlich Grund, warum ich hier war, und ging weiter. Ich kannte mich nicht sonderlich gut mit der Vigiles aus und wusste daher auch nicht, woran ich einen Optio erkenne. Also blieb mir nichts anderes übrig, als jemanden zu fragen. Zum Glück kam mir in diesem Augenblick ein Vigilus entgegen, der mit einem Besen in der Hand aus einen der Lagerräume kam. Als ich ihn fragte, wo ich Optio Annaeus Metellus fände, zeigte er nur stumm auf einen Mann, der mit Farbe Leinenbahnen bemalte. Ich bedankte mich abermals und ging dann auf den Optio zu.


    "Salve Optio Metellus. Mein Name ist Quintus Sabbatius Aurelianus. Ich bin der Magistratus der Stadt Ostia."


    stellte ich mich vor.


    "Ich bin hier, um euch eine Spende der Stadt Ostia zu überreichen für die bevorstehenden Festlichkeiten."

  • Metellus war innerlich am Fluchen. Zum dritten Mal versuchte er nun, einen Willkommensgruß auf eine Leinenbahn zu bannen. Doch jedesmal ging etwas schief. Der Farbeimer kippte um und verschmierte sein Werk, der Schriftszug wurde schief und schiefer von ihm aufgemalt...und das vergessene "L" bei VIGILES gab ihm dann den Rest. Einen Scriba würde er beauftragen wollen.
    Als er dann angesprochen wurde, da gab er ein Bild für die Götter der Komödie ab. seine Tunika war farbverschmiert und sein Gesicht zierten Spritzer und ein langer Farbstreifen, der vom Ohr bis ans Kinn führte.


    Langsam, wie ein Leidender, stand er auf. Das lange Hocken hatte seine Wirkung gezeigt, und er musste sich erst einmal strecken. Als er den unerwarteten Besuch dann sah, grinste er ihn verschmitzt an und wischte sich noch schnell die Hände mit einem Lappen ab.


    Salvete, mein lieber Sabbatius Aurelianus. Ich grüße Dich und hoffe, Du hattest einen leichten Weg von Ostia nach Rom......wie geht es Eurem Duumvir?

  • Ich musste unwillkürlich grinsen, als ich den farbverschmierten Optio sah.


    "Naja, die Reise nach Rom war nicht schwieriger als sonst. Dennoch hat sich etwas seltsames ereignet. Mir begegneten ein paar Prätorianer, die auf den Weg nach Ostia waren. Sie schienen es sehr eilig zu haben, da sie mich beinah überrannt hätten.


    Dem Duumvir geht es gut, er hat in letzter Zeit nur viel zu tun."


    Erklärte ich.


    "Wie ich sehe, habt ihr aber auch eine Menge zu tun. Ich hoffe, ihr kommt mit den Vorbereitungen gut voran?"


    sagte ich und schielte dabei auf die Leinenbahnen.

  • Als Metellus den dezenten Blick auf die Leinwand bemerkte, musste er sich räuspern.

    Ähem....möchtest Du Dich vielleicht einmal an diesem Werk versuchen? Wir haben noch genügend Leinenbahnen...nur die farbe geht mir langsam aus


    Prätorianer auf dem Weg nach Ostia? Hmm, gibt es dort Ärger?


    Der Optio überlegte, was es wohl damit auf sich haben könnte, kam dann aber auch erfreulicheres zu sprechen.


    Kann ich Dir etwas zur Erfrischung anbieten?


    Wer arbeitet, der hat auch Dursct, deshalb stand in der Nähe der Farben auch eine Amphore mit gewürztem Wein.


    Sim-Off:

    Steht in der WiSim :)

  • Sim-Off:

    Furianus` Besuch in der Rüstkammer hat viel Zeit verschlungen, so dass er hier auch ein wenig später hinzukommen kann :).


    Furianus, noch immer ein wenig nachdenkend bezüglich der Rüstkammer-Aktion, ging ruhigen und straffens Schrittes schleunigst zum Optio.


    Da Dieser jedoch in einem Gespräch verwickelt zu sein schien stellte sich Furianus ein wenig hinter dem Optio.


    Nach einer Weile wurde er jedoch von den Leinenbahnen, welche verunstaltet rumlagen, förmlich angezogen und schielte mit einem Grinsen im Gesicht herüber.
    Die Optik des Optios führte ihn zu dem Entschluss, dass diese "Werke" seine Handschrift trugen. :)

  • Sim-Off:

    Die zittern ja jetzt noch in der Rüstkammer ;)


    Als Metellus den Vigilus sah, lächelte er leicht.


    Ah, Furianus, gut das Du kommst



    Zu Quintus Sabbatius Aurelianus gewandt, meinte er:


    Darf ich Dir unseren neuen Vigilus vorstellen, das ist Flavius Furianus, er wird eine große Karriere vor sich haben......Furianus, das ist Quintus Sabbatius Aurelianus, Magistratus aus ostia. Er ist so großzügig, und wird uns unterstützen :)


    Dem Optio entging nicht der Blick des Vigilus auf sein kreatives Werk.

  • Geschmeichelt der Worte des Optio lächelte Furianus den Magistratus freundlich an.


    "Ich grüße euch, Quintus Sabbatius Aurelianus, Magistrat aus Ostia. Gütig von euch, uns, die Vigiles so großzügig zu unterstützen und persönlich zu überbringen. Ich hörte von Ostia, hatte jedoch noch nicht die Freude jener Stadt einen Besuch zu gewähren.


    Früher oder später würde er Ostia schon zu Gesicht bekommen, da war sich Furianus sicher. Ostia war schließlich Roms Tor zur Welt und außerdem lag eine Einheit der Vigiles in dieser Stadt.
    Auch hörte Furianus von dem Vorhaben einen neuen Mercuriustempel in Ostia zu erbauen und war sich eines Besuch bei dem Einweihungsfest sicher.

  • Furianus schaute sich das Bild mit einem aufgesetzten fachmännischen Blick an.
    In Euphorie zu schwelgen gehörte sich nicht und somit vertuschte er seine überraus große Begeisterung in einem.


    "Sehr gelungen, wirklich, sehr gelungen."


    Und ein Lächeln folgte sogleich.
    Zwar wusste er nicht was ihn erwarten würde, doch war er sich sicher, dass es von Erfolg nur so schneien würde.
    Bei dem Wort schneien musste er wieder an seine alte Heimat denken, Britannia.
    Von ihm nie sehr geliebt und geachtet, doch trotzdem erfüllte dieses wilde, nasse, kalte und doch sehr barbarische Land einen Teil in seinem Herzen.
    Zu gerne erinnerte er sich an die schönen Abende vor dem Kamin, in dem das Feuer sanft loderte. Den vielen Schnee, der in Massen vom Himmel fiel und ihnen das Leben doch sehr erschwerte, auf der anderen Seite jedoch wunderbar anzusehen war.
    Aber er besann sich.
    Hier sah er nicht einen Hauch von Schnee, keine einzige Flocke.
    Das Leben schien hier wie im Hochsommer in Britannia.
    Doch den Sommer hier, den wollte er sich noch nicht vorstellen. Und erdulden erst recht nicht.
    Schon spielte er mit dem Gedanken der Hitze solch einer Großstadt im Sommer zu entfliehen. So, wie es die meißten reicheren Bürger machten, einfach auf die Landvillen. DOch er, er würde weiter wollen, weiter gen Norden um dieser erdrückenden Hitze zu wiederstehen.


    Er beobachtete den Mann vor ihm nochmal genauer. Er schien jung zu sein, vielleicht um die 25 Jahre. Auch war er mit seiner Toga eine optische Abwechslung und Rarität, hier in der Kaserne.
    Irgendwie erinnerte er ihn an einen alten Freund, der in Britannia mit seinen Eltern lebte.
    Aber bevor ihn die Vergangenheit gefangen nehmen konnte blickte Furianus nochmal auf das Plakat und sprach.


    "Nun müsste man es an geeigneten Orten aufhängen."

  • Der junge Vigilus schien ins Nachdenken geraten zu sein. metellus bemerkte, das er mit seinen Gedanken woanders war. Wahrscheinlich weit, weit weg.


    Genau, Furianus. In Kürze kommt eine Menge Arbeit auf uns zu. Ich hoffe, Du bist geübt im Aufhängen von Plakaten ;)


    In genau diesem Augenblick erinnerte sich Metellus an den Brief, den er von Aurelia Deandra erhielt.....Und er erinnerte sich an die Worte des Furianus, das er ein guter reiter sei...Hmmmm, ihm kam da eine Idee.


    Meine Patronin Aurelia Deandra ist Besitzerin eines berühmten Gestüts. Ihre Pferde sind prächtig und werden an den Rennen teilnehmen, sofern mal wieder welche stattfinden. Sie hat mich kürzlich eingeladen, damit ich dort ein paar Reitstunden absolvieren könne.


    Als Reiter machte er wirklich keine gute Figur, das sollte er unbedingt ändern, aber das war ihm bewusst...wenn diese Tiere nur nicht so groß wären....und so eigenwillig ;)

    Ich frage mich, Furianus, ob Du nicht Lust hättest, mich demnächst zu ihr zubegleiten. Auch wenn Du ein tadelloser Reiter bist, dort würdest Du vielleicht noch so manches lernen können. Da es sich um keine dienstliche Ausbildung handelt, müsstest Du deine Freizeit opfern :D

  • Furianus genehmigte sich ein Lächeln.


    "Es ist mir doch recht völlig fremd Plakate aufzuhängen, Optio."


    Aurelia Denadra. Er erinnerte sich.
    Er traf ihren Vater bei den Spielen, welchen er wohl damals nach ihr ausfragte.
    Jaja, damals, da suchte er noch DIE Frau, welche er heute jedoch schon längst gefunden hatte.
    Aber da er auch viel von diesem Gestüt hörte würde er es sich nicht nehmen lassen das zu verpassen.
    Und natürlich die wahrscheinlich amüsanten Szenen seines Optios auf einem Araber, welche wohl für ihre launische Art berühmt waren.
    Ja, das würde er sich auf keinen Fall entgehen lassen.


    "Ich hörte von diesem Gestüt, und ich hörte nur Positives. Aurelia Deandra ist mir persönlich noch nicht bekannt, ihr müsstet sie mir demnach noch vorstellen, Optio. Doch sehe ich keine Einwende euch nicht dorthin zu begleiten. Auch während meiner Dienstfreien Zeit."


    Ob er da noch etwas lernen würde sei mal so dahin gestellt. Aber da sie wohl durch den Optio von der Aurelia persönlich unterwiesen werden würden, wäre es ihm sehr recht eine Standesgenossin kennen zu lernen. Vielleicht ließe er auch seinen Charme spielen, mit welchem er doch das ein oder andere hübsche Mädchen verführte.


    Sim-Off:

    Nach Furianus`Erziehung ist er ein vortrefflicher Reiter, doch sein Spieler kennt sich da gar nicht aus. :D Auch ist Furianus noch recht jung, 20 Jahre, und flirtet somit ziemlich viel herum :D 8)

  • Irrte sich der Optio, oder war eine schwärmerische Mimik auf den Gesichtszügen des Vigilus zu sehen? :D


    Keine Ahnung im Aufhängen von Plakaten?.....Nun, na gut, das wird sich bald ändern ;)


    Irgendwie beschlich den Optio das Gefühl, sein Vigilus könnte Freude haben, ihn beim Reiten zu erleben. Wahrscheinlich hatte Tutor mal in der Mannschaftsunterkunft geplaudert.


    Deandra werde ich Dir liebend gerne vorstellen. Ich kenne sie, seit ich in Rom bin, und glaube mir, sie ist eine überragende Frau. Sie ist brillant im Denken und dabei stets gerecht und geradlinig. Nur ihre Feinde haben es schwer mit ihr


    Bei dem letzten Satz musste er leicht grinsen.


    Sim-Off:

    Dann mal viel erfolg mit dem Charme........bist Du bereit, ein paar Sesterzen zu wetten? 8)

  • Sim-Off:

    wenn sie das hier liest kann ich Furianus es doch gleich vergessen...außerdem hat er schon seine Angebetene :D


    Auf die Äußerung bezüglich der Plakate wollte er nicht antworten, da ihn das unheimliche Gefühl beschlich sich dann wie ein Scriba zu fühlen.


    Sollte diese Patrizierin nur halbsoviele Eigenschaften besitzen wäre es ihm jedoch eine Ehre sie kennenlernen zu dürfen.
    Anständige Menschen fand man selten, besonders unter Nichtpatriziern

    Sim-Off:

    er ist Patrizier, seine EInstellung...aber es ist Nichts persönliches gegen alle Plebejer =)


    "Es wird mir sicherlich eine Ehre sein solch eine Tugendhafte Frau kennenlernen zu können. Wann gedenkt ihr den Reitunterricht zu absolvieren, Optio?"

  • Sim-Off:

    Der Plebejer Metellus mag auch Patrizier...am liebsten zum Frühstück ;)


    Oja, tugendhaft ist sie. Nun, ich werde von ihr eine Benachrichtigung erhalten, wann es losgehen wird. Du wirst dann alle zeit haben, um deinen ANUBIS kommen zu lassen. Ich bin gespannt auf ihn.


    Weisst Du, als Vigilus sollte man gut reiten können, da wir oft unterwegs sind. Ich halte deshalb eine gute Reitausbildung für unablässig. Ebenso wie der Centurio


    Oh, Gott, was redete Metellus da? Er hasste pferde, und freiwillig stieg er nie auf so ein Lebewesen, aber in Gegenwart eines Vigilus hätte er das ja schlecht zugeben können.

  • "Gut, dann höre ich noch von euch, Optio."


    Eine gute Reitausbildung. Er machte wohl Scherze.
    Gut mit einem Pferd umzugehen, es führen zu können. Machten doch diese Eigenschaften einen richtigen Krieger aus.
    Kriegsherren eroberten ganze Länder nicht zu Fuß, nein.
    Eine gute Reitausbildung ist nicht unablässig, sondern gar notwendig.


    Für Furianus war ein Mann, der nicht reiten konnte kein Krieger und hatte somit Nichts bei den Einheiten zu tun, seien es die Vigiles, die Classis oder andere Einheiten.


    "Solch eine Ausbilung ist notwendig. Zu Pferd ist man sicherer und im klaren Vorteil gegenüber dem Fein. Sei es die Schnelligkeit oder die erhöhte Position. Zu Pferd hat man immer einen Vorteil. Es wäre belustigend, gar erniedrigend und beschämend könnte ein Soldat nicht reiten oder hätte Angst vor diesen Tieren." :D

  • Interessiert steckte Centurio Corus seine Nase in die Vorbereitungen seines Optios. Als er etwas vom reiten hörte und sich an den Ritt nach Misenum erinnerte, grinste er breit.


    "Eine Reitausbildung ist eine zweckmäßige Sache. Vigiles brauchen solche Fertigkeiten."


    Centurio Corus nickte beifällig und todernst.

  • An dem Gesichtsausdruck des Optios merkte Furianus, dass seine letzte Aussage wohl bei Diesem nicht viel Zustimmung fand.
    Und er nahm sich vor gezügelter mit seiner Meinung vorzugehen.


    Stumm nickte er den beiden Vorgesetzten zu und begab sich sogleich wieder in Haltung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!