Porta - Der Eingang der Villa Claudia

  • Ianitor:


    Etwas verwundert blickte der Ianitor schon drein, als der Prätorianerpräfekt ihm sagte, zu wem er wolle


    "Dominus Claudius Felix ist zu Hause, ja."


    Sagte der Sklave und öffnete die Tür, damit die Prätorianer eintreten konnten.


    "Soll ich ihm ausrichten, dass Du da bist, soll ich Dich zu ihm bringen oder ihn bitten herzukommen?"


    fragte er noch während die Prätorianer durch die Porta schritten.

  • Die Proskripton war ausgeweitet worden, und da hieß es nicht lange fackeln. Ich nahm mir eine halbe Centurie, gerüstet und behelmt, und marschierte zum Esquilin. Kurz vor der Villa teilte ich meine Leute auf. Die eine Hälfte umstellte das Anwesen. Zehn Mann blieben bei mir, zehn teilte ich dem Optio Iunius zu.
    "Milites. Wie gehen von vorne rein. Optio Iunius' Trupp durch den hinteren Eingang. Alle, die wir da drinnen antreffen, werden zuerst entwaffnet, dann im Atrium versammelt. Priorität ist: zuerst das gesamte Anwesen unter unsere Kontrolle bringen! Durchsuchung kommt später."
    Ich ließ die Befehle sacken, bevor ich noch hinzufügte:
    "Vermeidet wenn möglich Blutvergießen. Wahrscheinlich waren da drinnen nur Sklaven, aber es gab viel zu oft welche die glaubten den Helden spielen zu müssen. Und wer weiß, bei einem General wie dem abtrünnigen Claudier, da konnten durchaus auch ein paar Veteranen im Haus sein.
    "Und sollte wer plündern, so wird er gezüchtigt bis die Vitis bricht. - Militees, agite!"
    Ich zurrte den Kinnriemen meines Helmes fest. Dann führte ich meinen Trupp zur Vordertür und klopfte energisch an.

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    SODALIS FACTIO AURATA - FACTIO AURATA

    Klient - Decima Lucilla

  • Endlich mal wieder ein wenig Beschäftigung, der Wachdienst war langweilig genug gewesen, sodass eine Hausdurchsuchung, so seltsam das auch klingen mag, eine willkommene Abwechslung darstellte.
    Seneca hörte den Befehlen des Tribunus zu, eine Ehre dass er seine Truppe ausgewählt hatte, scheinbar steckte doch was bestimmtes hinter dem Befehl zum Wachdienst, aber dafür war nun keine Zeit. Auch er zog seinen Helm nochmal fest, und sagte dann nur knapp,
    "Zu Befehl Tribunus.", dann nahm er seine zehn Pappenheimer und gab eindeutige Handzeichen, auf welche sie zum Hinterausgang rückten, wo sie warteten, vielleicht würden die Kameraden vorne ja ohne Umschweife hereingelassen, andererseits, würden sie die Tür so oder so öffnen müssen, also kann man es auch gleich selbst machen, weswegen sie nur noch auf den Zugriff an der Vordertür warteten..

  • Stille.
    Ich klopfte erneut, diesmal mit dem Knauf meines Pugio, so dass es schier ohrenbetäubend dröhnte.
    "Im Namen des Kaisers, öffnet die Türe!"
    Wenn sie jetzt nicht unverzüglich aufmachten, würden die Brechstangen zum Einsatz kommen. Nicht dass gerade in dem kurzen Moment, den wir hier an der Tür verbrachten, belastendes Material verbrannt wurde.



    Sim-Off:

    edit: Ich hoffe so ist klarer, das dies simoff nur ein Spielangebot ist.

  • Stille.
    Also brachen wir die Türe auf und durchsuchten die Villa.
    Doch leider waren die Bewohner allesamt ausgeflogen.
    Ausgesprochen Mysteriös.
    Pflichtbewußt verhörten wir die Sklaven und beschlagnamten alle irgendwie interessanten Unterlagen.
    Damit war unsere Arbeit getan.



    Sim-Off:

    So, um dem jetzt mal ein Ende zu machen.

  • Verdammtes Schweinspack


    Regillensis war ungehalten in zweierlei Beziehung und hieb dem Sklaven mit seinem Stocke auf den Rücken.


    Noch einmal und Du kannst die Sonne vom Kreuze genießen.


    worauf der Sklave Regillensis aufhalf um ihm in seinen Stuhl zu helfen welcher jetzt schräg auf den Treppenstufen der Porta lag


    Da bist Du an der frischen Luft und kannst die Vögelein singen hören Du dämlicher Schuft..


    Vielleicht meinte er es so. Vielleicht nicht. Vielleicht meinte er auch Vaterschänder oder Muttermörder, doch das sagte er nicht. Stattdessen ließ er klopfen.

  • Überall in der Stadt herrschte Geschrei. Man spürte die Angst, die den Bewohnern in den Knochen steckte. Niemand schien sicher zu sein, da sogar höchste Staatsbeamte und Senatoren verhaftet worden waren. Als einfacher Tagelöhner hatte man da nicht viel zu lachen, da das öffentliche Leben fast völlig zum erliegen gekommen ist. Es blieb Asius also nichts anderes übrig als sich mit Almosen über Wasser zu halten, bis die Laage sich beruhigt hatte. Er versuchte sein Glück bei den Villen dieser Stadt. Mindestens an den Villen, bei denen die Bewohner noch nicht geflohen oder verhaftet waren.
    Klopf Klopf.

  • Und dann kamen sie. Das Geschrei und der Lärm rückten näher und näher. Asius nahm die Beine in die Hand und lief, als sei der Teufel selbst hinter ihm her.....

  • Das Klopfen erübrigte sich. Der erste Anschein hatte nicht getrogen.
    Die Türe war aufgebrochen worden. Centho betrat vorsichtig das Haus, den Gladius in der Hand. Überall Spuren der Verwüstung. Ihm brach der Anblick das Herz. Fast schon wütend schmetterte er die Türe ins Schloß, wo sie nicht blieb und knarrend wieder aufging.
    Gerdae wollte er sie in einem Anfall von Ungestüm wieder zutreten als er einen Schatten sah...Sofort verschaffte er sich den richtigen Stand und fasste sein Gladius so wie er es gelernt hatte...
    Wer da?!...zeige dich du Hund!...ich bin Marcus Claudius Centho!

  • Endlich wieder in Rom, nach langer Zeit der Abwesenheit, kehrte Romanus in seine Heimatstadt zurück, wie oft dachte er an diesen Augenblick dort in der Ferne. Nun was er jedoch sah, verschlag ihm den Atem, freilich hörte er von den Ereignissen im Reich, doch auf so was war er gewiss nicht vorbereitet. Alleine um keine Aufmerksamkeit zu erregen, machte er sich auf den Weg zur Villa Claudia, dort angekommen, schäumte er vor Wut, nichts erinnerte ihn mehr an einst einer der prächtigsten Bauten in Rom. Nachdem die Wut etwas verrauchte und er sich zusammenfassen konnte, ging er zum Eingangstor, es war aufgebrochen, so erübrigte sich das Klopfen, Romanus betrat die Villa und erschrak zum zweiten Mal, überall sah man Spuren der Verwüstung. Um den Ausmaß der Zerstörung zu begutachten ging Romanus durch das Haus, bedrückt versuchte er etwas Ordnung zu schaffen, als er auf einmal einen lauten Knall hörte. Nicht gerade der tapferste, bewegte sich Romanus vorsichtig Richtung Porta, als er jedoch vernahm wer dort stand, entspannte er sich wieder…
    Sachte, sachte Centho, es besteht keine Gefahr. Ich bin Tiberius Claudius Romanus.

  • Die Nennung des Namens beruhigte ihn ein wenig, war es auch lange her, daß man sich gesehen hatte versorgte ihn sein Hirn sogleich mit Bildern eines schlacksigen, lockigen Jungen, hochintelligent aber mit dem Herz eines Hasen.
    Er entspannte sich. Tritt näher Romanus,...damit ich dich erkennen kann.
    Die Türe hatte sich selbstständig wieder halb geöffnet und so drang genug Licht ein um sein gegenüber zu erkennen.
    Den Gladius hielt er dabei weiterhin in der Hand,...denn auch wenn die Claudier die Rebellion gegen den Usurpator unterstützt hatten, hieß das nicht, daß der Cornelier seine alten Rivalen um den Kaiserthron so ohne weiteres wieder hochkommen lassen würde, jetzt wo sie so schön im Staub lagen.
    Romanus könnte auch ein gedungener Totschläger sein, der sich nur des Namens bediente. Nachdem was Centho hier erblickt hatte rechnete er lieber mit Allem.

  • Zwar vernahm Romanus den Namen des anwesenden, doch in der heutigen Zeit, könnte sich jeder x-beliebiger den Namen aneignen, so war es nicht verkehrt wachsam zu bleiben. Mit äußerster Vorsicht und trotzdem dem Wunsch Centho entsprechend, trat er ins Licht. Nun sah er auch sein Gegenüber, vor Romanus stand ein athletisch gebauter Mann, mit dem Gladius in der Hand, vor Angst begann er leicht zu zittern, hat er sich doch geirrt und es war nicht Centho, in seinem Kopf spielten sich schon grausame Dinge ab: oh Götter, werde ich nun einem Räuber zum Opfer fallen, soll dies nun alles gewesen sein. Ich bin noch so jung und vor allem so schön, das Leben ist so ungerecht... In seiner Panik achtete Romanus nicht darauf, dass ihm die Gesichtszüge des Mannes bekannt vorkamen.

  • Was ihm vor die Augen trat war ein zugleich seltsam vertrauter, wenn auch befremdender Anblick. Der Mann vor ihm war zweifellos Romanus, allerdings nun erwachsen. Lächelnd ließ er den Gladius in die Scheide zurückfahren und trat auf den verängstigten Mann zu.
    Romanus,...wie ich sehe bist du nun,...äh...größer geworden ...und ...nun beruhige dich,...ich bin es wirklich,...Centho!
    Um die Situation zu entspannen und seinem kleinen Bruder zu beruhigen legte er seine Hände auf dessen Schultern und lächelte ihn freundlich an.
    Was ist hier geschehen Romanus?...ich kam auf Geheiß des Pater familias hierher aus Britannien...
    Er vermied bewußt Menecrates Namen, zuviele ungeklärte Fragen, eine Menge verletzter Stolz, aber auch Erwartungen und Respekt gingen vor 10 Jahren in die Brüche. Romanus war eine Dekade jünger als Centho, daher dürfte er nicht im Besitz der Fakten über die Ereignisse sein.
    Nichtsdestotrotz reagierte Centho umgehend auf den Brief des Großvaters und regelte den weiteren Verlauf auf den claudischen Gütern auf Mona. Die beiden Gladiatoren zu seinem Schutz heuerte er in einer der Tavernen am Portus an und war sehr schnell in Richtung Roma unterwegs. Nicht im Traum hätte er sich ausmalen können wie es hier aussah, es kam ihm so vor als sei seine Kindheit und Jugend ein Gespinnst aus Träumen und Visionen angesichts der Zustände in der Villa.

  • Als der Gladius in der Scheide verschwand, konnte sich Romanus etwas beruhigen, nun begann er, die Gesichtszüge des Mannes erneut zu mustern, die Erkenntnis dessen wer dort stand, traf ihn wie ein Blitz, etwas verändert sah Centho schon aus, doch es gab keinen Zweifel mehr, es war sein älterer Bruder. Durch Centho's beruhigende Worte und sein unverkennbares Lächeln, entspannte sich Romanus und war endlich wieder in der Lage zu sprechen.
    Centho, ich freu mich sehr dich zu sehen, Es ist schon eine Weile her, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben. Du verschwandst damals so plötzlich und keiner wollte mir sagen weshalb, nun aber genug davon. Auf deine Frage was hier geschah, kann ich dir leider keine Antwort geben, ich selber kam erst heute von meiner Reise zurück und war genauso geschockt wie du, als ich die Villa betrat. Zwar hörte ich von den Ereignissen in der Stadt, doch mit solch einer Zerstörungswut habe ich nicht gerechnet. Aber lass uns jetzt etwas Ordnung schaffen und in Ruhe über alles reden, mich würde mal sehr interessieren, was du in Britannien gemacht hast, warum gingst du überhaupt dorthin, erzähl mir mehr über die Barbaren dort, ich brenne darauf es zu erfahren. Komm Bruder, ich will alles wissen, ich hoffe du hast nicht vergessen, wie neugierig ich immer war.

  • Da Menecrates auf dem Weg der Besserung zu sein schien und es Felix, auch nach mehr als einem Jahr bei der Legion, dort noch immer nicht wirklich gefiel und er sich an das Leben als "Soldat", welcher er ja faktisch gar nicht war, noch immer nicht gewöhnt hatte, beschloss er kurzerhand die Truppe zu verlassen und in Rom nach dem Rechten zu sehen. Menecrates hatte ihm eigens dafür eine ansehnlichen Trupp von Begleitern zur VSeite gestellt, vermutlich auch vor allem um bei Ankunft in der Villa Herumtreibern und Plünderern eine Lektion zu erteilen und um einen Teil des Geldes und die paar Habseligkeiten, welche er damals hatte bei seiner Flucht aus Rom mitnehmen können, heil wieder nach Hause zu eskortieren. Felix rechnete mit dem Schlimmsten und seine Erwartungen schienen sich zu Bewahrheiten, als er von seinem Pferd stieg und durch die zertrümmerte Porta in die Villa Claudia eintrat..

  • Romanus´Neigung seinen Gedanken freien Zugang zu seiner Zunge zu gewähren hatte sich in den Jahren nicht geändert. Er legte ihm lächelnd die rechte Hand auf die Schulter und meinte,
    Ich denke wir sollten zunächst einmal hier für Ordnung sorgen,...unsere Erlebnisse können wir dann in geeigneter Runde und vor allem Örtlichkeit austauschen...
    Hinter ihm trat jemand ein, was seine Hand instinktiv wieder an den Griff des Gladius führte. Sein Blick fiel auf einen Mann, der in der letzten Zeit sicherlich einihe schlaflose Nächte hinter sich hatte und wenn die Zeit auch schon erste Spuren in sein Gesicht gegraben hatte, so stand es ausser Zweifel,...das Triumvirat war wieder vollzählig.
    Ein Lächeln grub sich in seine Züge und mit einem kurzen Blick zu Romanus meinte er,
    Sieh an,...Felix,...was bringst du uns denn da? Gibt es noch einen Kampf auszustehen bevor wir uns endlich in Ruhe unterhalten können? Sein Blick glitt vom Gesicht seines Bruders auf die Begleiter hinter ihm,...

  • Auf der anderen Seite der Porta offenbarte sich Felix ein furchtbarer Anblick. Scherben, Unrat und ein ganzer Haufen zerstörter und zum Teil in Einzelteilen in der Eingangshalle verstreuter Berg von Möbeln. Inmitten dieses Chaos sah er die Menschen, die er hier nun am wenigsten erwartet hätte. Seine Brüder Romanus und Centho.


    Felix musste sich bemühen nicht einfach nur mit offenem Mund da zu stehen. Beide Brüder hatte er seit Jahren nicht gesehen und auch wenn der junge Claudier fest damit gerechnet hatte, dass die 2 eines Tages wieder in der Villa auftauchen würden, so empfand er den Moment nun doch als zu unwirklich um wahr zu sein. Vor allem angesichts der Umstände und des Zeitpunktes ihres Auftauchens..


    Auch die völlige Gelassenheit, ja sogar gepaart mit einem Hauch von Ironie, mit der sein Bruder ihn ansprach ließ Felix nur umso mehr nicht daran glauben, dass das was hier gerade passierte real war.
    Er brachte kein Wort heraus und stand einfach nur da.


    Erst als die Männer hinter ihm dazu ansetzten sich den 2 "Eindringlingen" zu nähern, sie waren schließlich keine langjährigen Bediensteten die die beiden anderen Claudier kannten, sondern zum Großteil Männer der Legion in zivil, hob Quintus die Hand und machte seinen Begleitern deutlich sich zunächst einmal ruhig zu verhalten.

  • Das seltsame Verhalten des Bruders ließ Centho darauf schließen daß er, aus welchen Gründen auch immer, der Situation, ..ihm selbst nicht zu trauen schien.
    Centho ging einen Schritt zur Seite, die Rechte wieder auf den Griff des Gladius, mit der linken Romanus hinter sich ziehend. Sicher ist sicher, dachte er bei sich. 10 Jahre sind eine lange Zeit und die Jahre hatten sich sicherlich nicht nur in Felix´Gesicht gegraben.
    Die Männer hinter Felix begannen sich auf die drei zuzubewegen und gerade als Centho begann den Gladius herauszuziehen stoppte Felix seine Begleiter mit einer knappen Geste.
    Das halbgezogene Gladius langsam wieder zurückführend meinte Centho,
    Wie ich sehe hast du weder deinen Sinn für Dramatik, noch deinen Sinn für Humor verloren Bruder,... Er behielt seine betont kampfbereite Haltung jedoch bei, ebenso ruhte der Griff des Gladius wie beiläufig in seiner rechten Hand. Diese Angelegenheit hier war nach den Wirren, dem Misstrauen, der Gewalt der letzten Zeit noch längst nicht in trockenen Tüchern.

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