Triclinium | Eine Braut für den Sohn

  • Zitat

    Original von Slyria
    Slyria wollte gerade antworten, als Furianus dazwischen fuhr. Slyria senkte den Kopf noch mehr und trat zwei Schritte von der Frau weg.


    Ich schaue verwundert als die Frau aufeinmal abstand nahm... hier im Hause schien es anders zuzugehen als in Hispania...

  • Sim-Off:

    Tsts ich hab doch gesagt ich bin am Sonntag außer Provinz. ;)


    Zitat

    "Ja, ich habe Tiberia Claudia beim Opfern getroffen. Eine wirklich merkwürdige Fügung. Ihr Pater Familias? Nun, ich habe ihm heute einen Brief geschickt, indem ich ihn gebeten hatte mir das Werben um sie zu gestatten. Du erinnerst dich bestimmt, deshalb war ich auch bei dem Postdienst und habe eben diesen Brief abgegeben. Ich bin froh dir Arbeit ersparrt zu haben, doch sage mir, wer will noch heiraten?"


    Als ich den ärgsten Heisshunger beseitigt hatte, fand ich endlich die Energie - und Luft - zu antworten.


    "Oh, sehr gut. Vielleicht hättest du meine Erlaubnis vorher erfragen sollen, aber ... nächstes Mal. :D
    Unser Verwandter aus Spanien, Quirinalis, der möchte heiraten. Und ich wünsche dass mein Vetter Gracchus so schnell wie möglich verheiratet wird, das ist nur zu seinem Besten."


    Grinsend trank ich einen Schluck Wein, dann bemerkte ich dass sich in der kurzen Zeit eine mords Aktivität im Triclinium entwickelt hatte.. :)


    Sei gegrüßt, junge Dame. Willkommen in der Villa Flavia Felix, du kannst so lange mein Gast sein wie du wünschst! Komm, setz dich zu uns, iss etwas und erzähl von Spanien. Wie ergeht es deinem Pater Familias?"


    Auf mein Zeichen hin rückte ein Sklave einen Korbsessel für die Patrizierin herbei.

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  • Furianus nahm sich noch ein Stück Fisch.


    "Dann herrscht ja richtiges Leben hier. Die Herrschaften kenne ich nicht, Vater, du musst sie mir bei Gelegenheit vorstellen."


    lächelnd schaute er wieder auf den Gast, der schüchtern herbeikam. :)

  • Schüchtern kam Licinia näher und setze sich.


    Was soll ich euch erzählen...


    Quirinalis geht es sehr gut... doch in Hispania ist es sooo langweilig... deshalb bin ich ersteinmal nach Roma gekommen.


    Und wie ergeht es den Flaviern hier?

  • Naja, hier ist es auch nicht gerade spannend, dachte sich Furianus, als er sich an das Lager in Mantua erinnerte.


    "Ich kann natürlich nicht für die Flavier allgemein reden, doch geht es mir zur Zeit gut. Aber man weiß nie, wonach die Götter sinnen."


    Fing er an und lächelte ihr freundlich zu.

  • Vom Hunger getrieben erscheint Livia im Triclinium und entdeckt erstaunt die kleine Versammlung. Sie hat sich schon regelrecht daran gewöhnt, mit Felix mehr oder weniger allein aneinander vorbei in der Villa zu leben, während die übrigen Bewohner stets wechseln. ( ;) ) Ihr Lächeln ist noch etwas verwirrt, doch sie begrüßt die Anwesenden freundlich.


    "Salvete."


    Fragend sieht sie zum Hausherrn hinüber und stellt sich dann den beiden anderen vor.


    "Ich bin Tiberia Livia."

  • Imperiosus blickte überrascht zu der neu eingetroffenen Frau.
    Vielleicht tauchen ja noch mehr auf, wer weiß, dachte er sich und nahm sich wieder eine Traube.


    "Salve, Tiberia Livia. Mein Name ist Lucius Flavius Furianus."


    er grinste und deutete auf Felix.


    "Der Sohn dieses hungrigen Senators."

  • Livia will gerade zu einer Frage ansetzen, als ihr das Wort im Mund stecken bleibt und sie den Blick zwischen Felix und seinem Sohn verwundert hin und her wandern lässt.


    "Sohn? Ich wusste garnicht, dass du Kinder hast..."


    Die maßlose Überraschung ist ihr anzusehen, doch allmählich fasst Livia sich wieder und lächelt vorsichtig.


    "Das ist ja höchst erstaunlich. Wie... Hm... Wie kommt es, dass du erst jetzt hier in der Villa auftauchst? Oder sind wir all die Zeit stets aneinander vorbei gelaufen?"


    Sie schaut Furianus fragend an und versucht sich nebenbei fieberhaft an Informationen zum Verbleib seiner Mutter zu erinnern. Noch ganz perplex nimmt sie schließlich auf einem der bereitstehenden Korbsessel Platz.

  • Er lächelte und war schon bereit seine Geschichte zum zigtausendsten Male zu erzählen, doch dieses Mal würde er es ein wenig abkürzen.


    "Nein, Tiberia Livia, wir sind nicht aneinander vorbeigelaufen. Denn ich war achtzehn Jahre in Britannia, seit ein paar Monaten bin ich wieder hier, doch bin ich gleich zur Legio I Traiana Pia Fidelis eingetreten und musste nach Mantua. Das wird wohl der Grund für unser spätes Kennenlernen sein. Doch sagt, warum lebt ihr nicht auf dem Landsitz der Gens Tiberia? Tiberia Claudia ist schon eine ganze Weile in Rom, wisst ihr das?"


    Vielleicht war sie hier aus Einsammkeit, vielleicht wusste sie Nichts von Claudias erscheinen.
    Nun, er war sicher die Beweggründe bald erfahren zu können.

  • "In Britannia? Nun, das erklärt natürlich einiges..." lächelt Livia.


    Insgeheim wundert sie sich noch, weshalb er so fern von seinem Vater aufgewachsen ist. Sicher gibt es gute Gründe dafür, die sie nichts angehen. Von ihrer Überraschung wieder erholt, winkt Livia beiläufig einem Sklaven, ihr verdünnten Wein und etwas zu Essen zu bringen. Dann wendet sie sich lächelnd an den Sohn des Senators und beantwortet seine Frage.


    "Ja, ich habe gerüchteweise davon gehört. Persönlich getroffen habe ich sie bislang leider nicht. Wir sind eben beide recht beschäftigt. Ich wohne nicht auf dem Landsitz, weil es eben ein Landsitz ist. Du weißt doch, wie lange es stets dauert, durch das Gedränge in der Stadt voranzukommen. Wenn ich nun jeden Tag zur Erledigung meiner Arbeit und der Besorgungen vom Landsitz, der sogar außerhalb der Stadt liegt, bis ganz hierher reisen müsste, dann würde ich wohl mehr Zeit in meiner Sänfte als im Senat verbringen. Aus diesem Grund kam mir das freundliche Angebot deines Vaters sehr gelegen und ich bin ihm sehr dankbar, dass ich seine Gastfreundschaft so lange genießen darf..."


    Sie kann sich das leichte, hintergründige Lächeln nicht verkneifen, während ihre Augen für einen Moment zu Felix huschen, und dann wieder zurück.

  • Furianus lächelte, eine plausible Erklärung.


    "Sehr gute Gründe habt ihr, welche ich auch selber nachvollziehen kann. Denn der Landsitzt liegt wirklich fern von Rom. Aber natürlich bin ich erfreut euch, Senatorin, in unserem Hause anzufinden."


    freundlich nickte er ihr zu...


    "Mir wurde vor Kurzem das große Glück zuteil Tiberia Claudia zu begegnen und mit ihr vor einigen Stunden auch hier zu speisen. Ich würde sagen, ihr habt euch leider verfehlt, doch versichere ich euch, dass es ihr gut geht."


    Noch eine Traube fand den Weg in seinen Mund und er kaute genüsslich darauf herum.

  • "Oh, das freut mich zu hören. Soweit ich das mitbekommen habe, scheint sie sich schon wunderbar einzuarbeiten. Dem Cultus Deorum widerfährt eine wohltuende Belebung durch seine Flaminca Minervae."


    Sie lächelt und nimmt einen Schluck von ihrem stark verdünnten Wein. Livia ist erleichtert, dass Felix Sohn keine Einwände gegen ihre Anwesenheit hat.


    "Neben den praktischen Gründen genieße ich natürlich auch sehr die Vorzüge eures Anwesens und die angenehme Gesellschaft deines Vaters. Nachdem er nun an meiner statt Aedilis Curulis geworden ist, konnte die Amtsübergabe wohl flüssig wie nie zuvor vonstatten gehen... Oh, da fällt mir ein: Ich habe noch ein oder zwei Dinge, die ich noch kurz mit dir besprechen möchte, Senator, sofern du die Zeit erübrigen kannst."


    Livia lächelt Felix zu und greift anschließend zu der kleinen Portion Essen, die ihr der Sklave gereicht hat. Mit Genuss isst sie ein Stück von dem köstlichen Käse und dazu frisches Brot.

  • Zitat

    Original von Lucius Flavius Furianus
    Naja, hier ist es auch nicht gerade spannend, dachte sich Furianus, als er sich an das Lager in Mantua erinnerte.


    "Ich kann natürlich nicht für die Flavier allgemein reden, doch geht es mir zur Zeit gut. Aber man weiß nie, wonach die Götter sinnen."


    Fing er an und lächelte ihr freundlich zu.


    Mhm... das freut mich sehr. So einen schönen Abend euch dann noch. Ich werde auf Avitius Verlobungsfeier gehen.

  • Verlobungsfeier?
    Auf was für eine Verlobungsfeier?
    Furianus wurde hellhörig.
    Er war schon lange nicht unter Menschen, unter vielen Menschen.
    Er war sich sicher, dass er kurz vorbeischauen werde, aber nicht jetzt. Jetzt galt es zu essen, das war wichtiger.
    Insgeheim hoffte er, dass Licina ihn dort nicht finden würde.


    Er nahm noch ein Fischstückchen und ließ es im Gaumen verschwinden.

  • Sim-Off:

    weil es sich nicht ziehmt uneingeladen plötzlich aufzutauchen...aber du kannst mich ja ansprechen, no problem :)


    Furianus nickte lächelnd.


    "Von diesen Herrschaften habe ich bisweil noch nicht viel gehört, doch erinnere ich mich dunkel, dass Ocativius Avitus mal ein miserabler Aedil war und diese Spende eingeführt hat."

  • Furianus lachte...


    "Einem guten Zwecke? Ihr habt einen wundervollen Humor."


    Er trank einen Schluck Falerner.


    "Nein, Flavia Licinia, purer Neid. Wie ich es aus erfahrenen Quellen hörte war selbst der Tribunus Plebeji anfangs gegen die Ünterstützung der Sache, nachdem er mit unserem verherten Imperator gesprochen hatte. Und einem guten Zwecke, wohl kaum, in meinen Augen ist dies nur ein Vorwand. Ein Vorwand, um ihren Neid, ihre Wut äußerlich zu verbergen, zu verstecken. Wenn ich dem Cultus Deorum spenden will, dann spende ich, Das ist eine gute Sache. Aber wenn ich von anderen Kräften dazu gezwungen werde, so dient das wahrlich keiner guten Sache, lediglich eine äußere Fassade."


    mit einer Olive im Munde beendete er seine kleine Meinungsäußerung.

  • Mit einem lauten Klirren fiel mein Becher zu Boden. Zwei erschrockene Sklaven rangen darum, die Scherben so schnell wie möglich zu entfernen und mir einen neuen einzuschenken.


    "LUCIUS! Avitus war VOLKSTRIBUN. Tribunus Plebis, nix Aedilis."


    An manchen Tagen merkte man einfach, dass er fernab von Rom aufgewachsen war... aber was er danach sagte, das machte den Ausrutscher fast wieder wett. :)


    "Diese Spende ist in der Tat eine Farce."


    Als man mir einen frisch gefüllten, neuen Becher in die Hand drückte tat ich erst mal einen ordentlichen Schluck. Dieser Schreck...
    Dann wandte ich mich wieder ganz freundlich Tiberia Livia zu.


    "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, verehrte Tiberia. Ich fürchte das Anwesen wird einiges Reiz verlieren, wenn du uns wieder verlässt. Ich habe die anregenden Gespräche mit dir stets sehr genossen..."


    Ich zwinkerte der hübschen Dame zu.


    "Etwas besprechen? Oh, gerne. Ich bin sicher mein Sohn und unser Gast werden uns einen Augenblick entschuldigen."

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