Ja, das ist es mir. Ich werde mich bereit halten, das wir gleich loskönnen. Doch nun werde ich mich mal meinen weiteren Aufgaben widmen.
Mit einem Lächeln stand sie auf und ging zu ihm hinüber um sich für den Moment verabschieden zu können.
Ja, das ist es mir. Ich werde mich bereit halten, das wir gleich loskönnen. Doch nun werde ich mich mal meinen weiteren Aufgaben widmen.
Mit einem Lächeln stand sie auf und ging zu ihm hinüber um sich für den Moment verabschieden zu können.
Ich nickte lächelnd, stand ebenfalls auf und kam ihr entgegen, um sie sogleich in meine Arme zu schliessen....
Sie erwiederte seine Umarmung und gab ihm einen langen und zärtlichen Abschiedskuss.
Ich freue mich auf heute Abend und hoffe, dass mr die Zeit bis dahin nicht all zu lang werden wird.
Ein Lächeln lag wieder in ihrem Gesicht und sie hatte seine Hand gegriffen. Nach einem weiteren Moment, trat sie einen Schritt zurück, ließ dann seine Hand los und verließ das Triclinium und das Praetorium.
Ich erwiderte den Kuss....
"Die Freude liegt bei mir..... ich werde mich in die Arbeit stürzen, damit die Zeit verfliegt...."
Dann rief ich noch eine Wache herbei, die sie aus dem Castellum begleiten sollte..... schliesslich sollte sie nicht von den ungehobelten und ausgehungerten Probati belästigt werden....
Nachdem sie gegangen war, machte ich mich auf den Weg in mein Officium....
Zusammen mit Livianus kamich ins Speisezimmer und deutete auf eine Kline....
"Bitte, nimm Platz! Es wird gleich etwas zu Trinken gebracht! Hast du auch Hunger?"
Livianus ging auf den ihm zugewiesenen Platz zu und ließ sich auf die Kline fallen.
“Ja, da kann ich natürlich nicht nein sagen. Du kennst ja meinen guten Appetit. Ich bin wirklich froh, dass ich mir endlich einmal die Zeit nehmen konnte um bei dir vorbei zu schauen.“
Ich nickte und deutete einem Sklaven, alles vorzubereiten, dann wandte mich wieder an meinen Bruder...
"Wird nur ein wenig dauern, da iwr ja nicht vorbereitet auf deinen Besuch waren... " lächelte ich, wurde dann aber wieder ernst, schliesslich hatte mein Bruder erst vor Kurzem seine Frau verloren "... und wie geht es dir?"
Livianus seufzte leise und rang sich dann ein Lächeln ab.
“Um ehrlich zu sein…… ich weiß es nicht so genau Primus. In der Legio rennt alles in seinen geordneten Bahnen, aber Privat ist meine Gefühlswelt im Moment ziemlich durcheinander.“
Ich nickte....
"Kann ich mir vorstellen..... es ist sicher nicht leicht, seine Liebste zu verlieren..."
Livianus seufzte.
„Wenn es nur dass wäre Bruder. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Valeria wohnt ja seit einiger Zeit bei mir….“
Er hielt kurz inne und suchte nach den passenden Worten.
“…. wir….. wir verstehen uns sehr gut.“
Jetzt war ich doch etwas erstaunt....So schnell nach dem Tode seiner Frau......aber warum nicht.... es hätte Nichts gebracht ewig zu trauern.... die von uns gehen sind im Elysium und immer in unseren Gedanken, aber das Leben muss weitergehen....
"Valeria? Sollte ich sie kennen? Wo liegt denn das Problem....ist doch gut so!"
„Ich weiß nicht ob du sie schon einmal kennen gelernt hast. Jedenfalls weiß ich nicht was im Moment Richtig oder Falsch ist. Aemilia ist….. die Nachricht von ihrem Tod ist noch nicht so lange her und ich vermisse sie so sehr Primus. Doch wenn ich bei Valeria bin, dann fühle ich mich wieder anders. Es ist alles so kompliziert und ich weiß nicht, ob ich mich in dieser Situation richtig verhalte oder nicht. Ich habe da Gefühl Aemilia zu hintergehen, sie zu betrügen… ich weiß auch nicht.“
Livianus sah betrübt zu Boden.
Ich legte meine hand auf Livianus Schulter....
"Marcus....macht dir keine Sorgen.... ich bin mir sicher, Aemilia hätte gewollt, dass du dein Glück ergreifst, wenn es sich bietet und nicht, dass du dein restliches Leben als einsamer Mann verbringst.....
Aber sag, wer ist diese Valeria? Aus welchem hause stammt sie? Ist sie Römerin?"
Livianus räusperte sich. Dies war nun eine Frage, die bestimmt einige Verwunderung bei seinem Bruder auslösen würde.
„Nunja….ähm…. Decima Valeria….. die Tochter unseres Cousins Praetorianus.“
Zuerst etwas verwundert, dann schmunzelnd sagte ich...
"Ah, ich vertsehe, deswegen kommst du zu mir.....Nun, was soll ich sagen, Marcus? Ich bin der letzte der dir dagegen sprechen wird..... du weisst doch noch.... Eleanora!
In welchen Verwandtschaftsverhältnis steht sie denn nun wirklich zu dir? Praetorianus war doch nur der Halbbruder von Meridius...."
Ich begann zu überlegen...
"Zum einen das und zum anderen hat sie mir gesagt, dass er auch nicht ihr richtiger Vater war. Sie ist also keine Blutsverwandte, aber dennoch befürchte ich, dass es für einigen Wirbel in der Gens sorgen wird. Vorallem Meridius wird darüber nicht sehr begeistert sein."
"Nun, Meridius war schon damals, bei Eleanora und mir, nicht begeistert, aber im Endeffekt liess er uns gewähren...... da es aber nie zu mehr kam, kann ich nciht beurteilen, welchen Schaden der Name Decima dadurch erleiden würde.....
Ist es denn schon so ernst? Habt ihr denn schon über Heirat gesprochen?"
"Angedeutet..... aber es ist einfach so viel, dass es dabei zu bedenken gibt."
Livianus seufzte wieder.
"Ach Bruder! Ich weiß auch nicht! Dazu kommt dann auch noch, dass ich Roma sehr vermisse. Ich weiß nicht, ob es wirklich eine kluge Entscheidung von mir war, nach Germanien zu kommen. Ich bin wirklich stolz darauf Kommandeur der Legio IX zu sein, aber ich habe mir auch schon oft Gedanken darüber gemacht, wieder zurück in den CH zu gehen."
Nun verstand ich so gar nichts mehr..... zuerst weg aus Rom, jetzt vermisst er Rom....
"Marcus, ich glaub du bist zur Zeit ein wenig verwirrt..... zuerst kommst du nach Germanien, weil dir die Politik in Rom stinkt und nun willst du zurück in den CH?
Ich frage dich, was hat Rom Besseres zu bieten? DU bist hier in einer der höchsten Posten der Provinz! WIR haben hier ein gutes Leben. Wir machen unsere Arbeit, sichern das Reich und niemand quatscht uns dazwischen!
Willst du das wirklich aufgeben? Und wenn ja wofür? Für Ruhm, Ehre, Ansehen, Macht?
Das alles hast du bereits!"
Ich pausierte kurz
"Und was Valeria angeht.... wenn du sie wirklich willst, dann findet sich auch ein Weg!"
Livianus seufzte.
„Du hast ja Recht Bruder. Vielleicht habe ich mir das Leben hier in Germanien auch einfach aufregender Vorgestellt. Du sitzt ja hier direkt am Limes und verteidigst die Grenzen. Oben bei mir in Germania Inferior sieht es schon ganz anders aus. Dort verteidigt der Fluss die Grenzen. Im Endeffekt ist das Leben dort oben der normale Castellumsalltag…... Exerzieren, Waffenübungen, Sport und wieder Exerzieren.“
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