[Triclinum] Speisezimmer

  • Ich blickte hoch


    "Nun, dann wird wohl die Vorführung bei den Spielen schon ins Aufgabengebiet des Neuen fallen, aber keine Angst ich werde Decurio Honorius bitten, sich der Sache anzunehmen, damit nichts schief geht....


    Kennst du diesen Prudentius Balbus eigentlich? Er ist der Sohn von Commodus, nicht wahr?"

  • Gut, es wäre wirklich schön, wenn ihr euch dort ein wenig präsentieren könntet. Ihr sitzt hier oben und in Mogontiacum bekommt man so wenig von der Ala mit.
    Kurz dachte sie nach. Commodus Sohn hatte sie nie kennen gelernt. Nur von ihm gehört.
    Ich kenne ihn leider auch nicht. Er war soweit ich weiß nie hier. Ich weiß nur, dass er bei den Praetorianern war und dies wohl recht erfolgreich. Ansonsten weiß ich nichts über ihn. Aber man sagt ja so gut, dass der Apfel nie weit vom Stamm fällt. Ich denke aber auch, dass er es als Sohn von Commodus nicht immer ganz leicht hat. Sein Vater eignet sich sehr gut dafür eine hohe Meßlatte aufhängen zu lassen.

  • Es war schon eine komische Situation und die Unbeschwerthet der Unterhaltung auch wenn sie hier un da ein wenig auf gefährlichen Boden gelangt war, war verflogen. Auch hatte sie mitbekommen, dass er nun nicht mehr aß.
    Soll ich abräumen lassen? Möchtest du ein wenig spazieren gehen oder soll ich dich allein lassen?
    Egal wie er sich entscheiden würde, sie würde dies Entscheidung akzeptieren.

  • "Hast du keinen Hunger mehr? Du kannst ruhig noch essen......"


    Dann schüttelte ich den Kopf "Weder noch, wir können ja noch hier sitzen bleiben......"


    Nun griff ich doch noch zu ein paar Taruebn, die so einsam in einer Schale herum lagen.

  • Nein danke, ich habe genug gessen. Ich werde noch ein wenig Obst bringen lassen. Dies kann so schön nebenher essen, sollte man noch Hunger bekommen.
    Sie blieb weiterhin auf der Kline neben ihm sitzen. Allerdings wusste sie nun im moment auch nichts mehr worüber man sich unterhalten konnte. Zumindest jetzt gerade nciht.

  • Balbus war an diesem Tag früh aus der Principia geflohen und sass nun im Triclinium. Neben ihm lag der Brief aus Rom, auf den er so lange gewartet hatte. Er konnte ihn nicht öffnen, auch wenn es ihn interessiert was drin stand. Als er sich gerade dazu durchringen wollte den Brief zu öffnen, trat die Haushaltsvorstandssklavin ein. Sie trug ein Tablett, dass sie vor ihm auf dem Tisch positionierte.
    "Herr, du solltest ihn lesen." sagte sie, bevor sie wieder ging.


    Er wusste dass sie recht hatte und trotzdem fing er ersteinmal an zu essen. Nach einigen Bissen, nahm er den Brief zur Hand und öffnete ihn. Er begann ihn zu lesen und je weiter er sich durch den Text voranarbeitete, desto mehr erschien in seinem Gesicht ein Lächeln. Als er den Brief zum Schluss zur Seite legte, war er glücklich.

  • Er blieb noch im Triclinium und ass sich an den vor ihm stehenden Speisen satt, etwas dass er seit langem nicht mehr getan hatte. Als er fertig war, rief er nach seiner Haushaltsvorstandssklavin und während diese den Tisch abräumte, gab er ihr die Anweisung, ihm die notwendigen Materialien für einen Brief zu bringen.


    Es dauerte nicht lange und sie brachte ihm das Gewünschte und wurde, noch bevor sie etwas sagen konnte, wieder hinausgeschickt. Balbus machte sich nun daran einen Brief an seinen Vater zu schreiben, immerhin musste der informiert werden und sich um alles weitere kümmern.

  • Nachdem er mit dem Brief fertig war, versiegelte er ihn und rief nach einem Sklaven. Diesen instruierte er, raus in das Lager zu gehen und dort nach dem Vexillarius zu suchen.
    Als der Offizier, der in wenigen Tagen seine Zeit bei der Armee beendet haben würde, nach knapp zehn Minuten eintrat, bot Balbus ihm einen Sitzplatz an.
    Dann bat er den Mann um einen Gefallen. Der Vexillarius stammte aus Süditalien und hatte seine Absicht bekundet dorthin zurückzukehren. Daher bat er ihn, den Brief mitzunehmen und in Rom abzugeben. Als der Mann zustimmte, händigte Balbus ihm den Brief, zusammen mit etwas Geld als Entschädigung für die Umstände, aus. Der Vexillarius verabschiedete sich und verliess Balbus und das Praetorium.


    Balbus war zufrieden und verliess kurz darauf das Triclinium und ging in sein Zimmer.

  • Das Triclinium war für das Essen vorbereitet worden. Da der Praefect heute nicht allein essen würde, war mehr Wert auf alles gelegen als sonst. So war zum einen gründlich sauber gemacht worden und zum anderen war eine der Klinen zusätzlich mit neuen und sehr weichen Kissen ausgestattet worden. Immerhin sollte die Verlobte des Hausherren es hier ja bequem haben.


    Kurz vor dem Essen lag der Raum noch in Stille da und auf dem Tisch zwischen den Klinen waren bereits einige kalte Vorspeisen vorbereitet worden.

  • Eigens für den heutigen Abend, habe ich mich umgezogen. Habe eine vorteilhafte Tunika gewählt, die meinen Körper zart umschmeichelt. Leider kann ich hier nicht auf die schönen Gewänder, die mir in Caesarea zur Verfügung gestanden haben, zurückgreifen. Doch eins ist mir geblieben, eine kleine Flöte aus Holz. Der dumme Sklavenhändler konnte mir sie nicht entreißen! Vielleicht kann ich damit die Herrschaften erfreuen.
    Ich warte an der Tür zum Speisezimmer auf dieselbigen.

  • Balbus kam zum Speisezimmer. Er hatte sich in eine einigermassen bequeme Tunika gehüllt und hatte Hunger. Er schaute sich vor der Tür des Speisezimmers um und hatte das Gefühl, dass er der erste hier war, wenn man mal von der Sklavin absah.
    Er schaute Salome an und ging dann hinein. Auf einer der Klinen liess er sich nieder und wartete.

  • In einer orangefarbigen Tunica mit einem braunen Tuch um die Schultern gelegt, hatte Vespa sich dem Wetter angepasst und sich als sie mit ihren Haaren war auf den Weg gemacht. Sie hatte sich die Haare zusammengesteckt und war schließlich an der Tür angekommen. Etwas zurückhalten betrat sie den Raum.


    "Da wäre ich,"


    sagte sie lächelnd als sie Balbus im Raum sah.

  • Balbus erhob sich, als Vespa de Raum betrat. Er ging ihr einen Schritt entgegen und lächelte sie an.


    "Sehr schön. Du siehst bezaubernd aus, meine Liebe." sagte er. "Komm, nimm Platz." Er deutete auf die Kline die für sie vorbereitet worden war.


    "Ich hoffe du hast in deinem Zimmer alles vorgefunden wie du es brauchtest? Falls nicht, sag es nur und ich werde dafür sorgen, dass dir gebracht wird, was du brauchst."

  • Vespa ließ sich zu ihrem Platz begleiten und setzte sich.


    "Ich danke dir. Es ist alles ganz wunderbar und bis jetzt habe ich nichts zu beanstanden. Vielen Dank."


    Sie konnte wirklich nicht klagen. Alles was sie benötigte war vorhanden. Sie würde sich sicher hier wohlfühlen können. Zumindest wenn sie vergaß, dass sie hier in einem Castellum saß. Es war ihr ein wenig fremd. aber irgendwann würde das sie sicher auch nicht mehr stören.

  • Auch Lucius betrat den Raum und nickte sowohl seinem Kommandanten als auch dessen Verlobter grüßend zu. Er trug seine beste Tunika und hatte sich den Staub des Exerzierplatzes zusammen mit dem Geruch nach Schweiss abgewaschen. Ihm fiel die hübsche Sklavin auf, die er vorher noch nicht gesehen hatte. Neugierig beäugte er sie während er auf den Tisch zuging.

  • Nachdem der Herr und die Herrin Platz genommen haben, erscheint auch nun deren Gast.
    Während er Platz nimmt, bemerke ich, wie er mich förmlich mit seinen Augen durchbohrt. Ob ich ihm gefalle?
    Ich lächle ihm flüchtig zu, senke aber dann demütig wieder meinen Blick und erwarte weitere Anweisungen durch den Herrn.

  • Er riss sich ein wenig zusammen, aber ihr Lächeln ließ sein Herz schneller schlagen. Mit militärischer Disziplin zwang er sich, wieder den Kommandanten anzusehen, der offenbar nichts bemerkt hatte. "Guten Abend Praefectus!" Kurz sah er Vespa an. "Meine Dame!" Dann wieder Balbus. "Ich habe die Ausgabe an die Soldaten überwacht. Es ist alles ruhig und geordnet verlaufen." meldete er.

  • Natürlich begrüßte Vespa auch den Gast des heutigen Abends ehe sie Balbus antwortete.


    "Vielen Dank. Etwas zu trinken wäre wirklich sehr schön."


    Natürlich hatte sie auch bemerkt, dass man sich sehr um ihr Wohl sorgte. Die vielen Kissen auf der Kline, die Sklavin, die sich extra um sie kümmern sollte. Auch das ganze Umfeld, ihr Raum. Doch es war sehr schön hier.

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