• Ich hab mit deinen Pferden überhaupt nichts am Hut. Ich wollte sie nur streicheln. Dabei hat das eine so komisch geschart und gewiehert. Da hab ich Mitleid bekommen und wollte es ein wenig herumführen. So dankt ihr mir meine Hilfsbereitschaft?


    Ich schusterte zusammen, was mir passend erschien, hielt es aber nicht für eine passable und akzeptable Lüge. Doch was sollte ich tun. Ihm die wahrheit sagen. Meine Augenbrauen verengten sich.

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  • Verblüfft schaut Sev den Jungen an. Mit so einer frechen Ausrede hat er nun absolut nicht gerechnet. Seinen Griff weiter eisern haltend schaut er fragend zu Aelia und dann wieder zu dem Jungen.
    "Willst du mich verscheissern? Du wolltest sie Streicheln? Wie kommst du hier überhaupt hin? Solltest du nicht Zuhause bei deinen Eltern sein?"
    Noch einmal wirft er Aelia einen stumm fragenden Seitenblick zu. So viel Dreistigkeit hat Sev offensichtlich nicht erwartet.

  • Ob des unerwarteten Befehls überrumpelt verstummte ich augenblicklich. Der wusste, wie man mit Frauen umgeht ;)
    Als ich sah, dass er scheinbar nur einen kleinen Jungen erwischt hatte, kam ich seufzend näher.
    Skeptisch betrachtete ich ihn. Streicheln? Gut, bei Toni konnte ich das nachvollziehen...aber Lucidus? Wer wollte den denn bitte freiwillig steicheln? Unverständig schüttelte ich den Kopf. :D
    Da ich allerdings nicht nochmal angepflaumt werden wollte, hielt ich den Mund 8)

  • Mit eurer Erlaubnis bin ich auch schon auf dem Weg nach Hause. Wegen euch bekomm ich noch was zu spüren, weil ich zu spät bin.


    Die lausige Ausrede erschien mir ganz recht. Ihm war nicht klar, dass er mir den Joker zugespielt hatte aber er war von meinen Lügen offenbar beeindruckt.


    Ich war spazieren, ich konnte nicht einschlafen, weil.....Ich, es war so heiß. Drum hab ich mich davongestohlen und bin spazieren gegangen. Da fand ich eure beiden Pferde

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  • "So heiß?" -.^
    Sev schüttelt mitleidig den Kopf.
    "Hör mal, Junge, wir haben Winter. Die arme Dame hier wäre vorhin beinahe erfroren!"
    Er kneift die Augen leicht zusammen und mustert das Kind genau.
    "Rück raus! Wie heißt du und wo kommst du her?"
    So schnell würde der Kleine hier nun wohl nicht wieder wegkommen. Gewaltsam entreist Sev ihm das letzte Ende Zügel, hebt ihn kurzerhand auf, wirft ihn sich über die Schulter und schleppt ihn in die Hütte hinein, zur eingehenden Befragung. 8)

  • Upps, das hatte ich total vergessen. Als ich hochgehoben wurde, trommelte ich mit Händen und Beinen gegen den Oberkörper des Kerls, doch es half nichts, er war einfach zu stark. Auf die Frage wie ich heiße und woher ich kommen grinste ich nur frech und blieb trotzig stumm.

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  • In der kleinen, zumindest windgeschützten, Hütte auf dem Boden platziert, setzt sich Sev nun auch gemütlich hin und setzt seine Hand am Oberarm des Jungen für sich selbst ein wenig angenehmer und für den anderen gleichzeitig schmerzhafter an.
    "Wie lautet dein Name und wo wohnst du?"
    Der drohende Unterton in seiner Stimme ist nicht zu überhören und aus seiner Haltung wird deutlich, dass er dieses Spielchen noch eine ganze Weile zu spielen bereit ist.

  • Fabius Decimus, in Rom natürlich


    Ich war bereit dieses Spiel mitzuspielen aber er würde kein wahres Wort aus mir herausbringen.
    Ich war bereit noch viel mehr zu lügen. Heimlich und im Kopf legte ich mir einen Schlachtplan zurecht, wie ich aus der Situation am besten wieder herauskommen würde.

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  • Weder noch, ich bin Peregrinus


    Ein wahres Wort son Mist. Er hatte mich. Ich hatte keine Ahnung von Familien. Ich hatte mich nie damit befasst. War auch egal welcher Familie mein Opfer angehörte, oder?

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  • "Peregrinus... So ist das also..."
    Zwei Gensnamen und dennoch Peregrinus. Sev kommt die Sache mindestens hispanisch vor.
    "Nun, nachdem du dich schon so freundlich vorgestellt hast, will ich dir meinen Namen auch nicht vorenthalten."
    Drohend sieht er dem Jungen in die Augen.
    "Ich bin Flavus Valerius Severus, Decurio der Equites Singulares. Ich bin bei den Prätorianern, wenn dir das etwas sagt. Sei dir gewiss, dass wir über sehr interessante Methoden verfügen, aus widerspenstigen kleinen Kindern wie dir, die Wahrheit herauszubekommen!"
    Er drückt die Hand um den Arm des Jungen noch etwas fester zu, dass es diesem inzwischen eigentlich ziemlich weh tun müsste.
    "Jetzt erklär mir verdammt nochmal, was du da draußen bei meinen Pferden zu suchen hattest!"

  • Ahhh, hab ich doch schon gesagt. Ich hab nicht gelogen, glaubt mir doch. Ich wollte eure Pferde streicheln und als sie gesteigen sind, haben sie sich losgerissen. Ich habe sie wieder eingefangen. Ich wollte doch nur helfen.


    Die Hand auf meiner Schulter schmerzte enorm doch ich hielt es durch.

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  • "Du lügst!" verliert Sev für einen Moment seine Beherrschung.
    "Genau das hast du mir vorhin in einem Zug mit der Scheiße von wegen zu heiß erzählt! Verdammt nochmal! Wenn du mir nicht sofort die Wahrheit sagst, weshalb du dich hier überhaupt erst rumgetrieben hast, dann setzt es was!"
    Er muss sich sehr beherrschen, dem Kind nicht einfach eine herunterzuhauen.

  • Nein ich lüge nicht. Ich schwöre beim Barte des pater familias meiner wohlhabenden Gens. Achso verdammt. Beim Barte meines Vaters. Ich habe nichts unrechtes getan. Ich habe deshalb zwei Gensnamen, weil mein Bruder schon Florius Secundus heißt, drum haben sie mich Florius Decimus genannt. Weil mein ältester Bruder davor schon Florius heißt. Meine Eltern waren nicht sehr einfallsreich.


    Ich grinste frech und strahlte den Mann vor mir selbstsicher an.

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  • "Florius... Aaaahja..."
    Sev hebt eine Augenbraue und wirft der möglicherweise nachgelatschten ( :D ) Aelia einen vielsagenden Blick zu.
    "Vorhin war es doch noch Fabius. Mein Lieber, ich glaube wir haben ein Problem..."
    Jetzt ist es an Sev, breit zu grinsen und den Jungen auffordernd anzuschauen.
    "Abgesehen davon bist du sicher des Zählens mächtig, so dass du weißt dass nach 2 nicht gleich die 10 kommt..."

  • Son Mist.


    Planänderung. Schweigen ist gut. Schweigen ist besser als Silber. Schweigen ist Gold.


    Ich sage gar nichts mehr


    Ich verschloss meine Arme trotzig vor der Brust und zog die Augenbraue zusammen.

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  • "Gut..." nickt Sev und erhebt sich, während er das Kind mit hoch zieht.
    "Dann werd ich dich jetzt mit in die Castra nehmen und meinen Kollegen die Befragung überlassen. Die kennen sich damit besser aus."
    Ungerührt blickt er zu Aelia und hebt entschuldigend die Schultern.
    "Es tut mir leid, meine Teure. Ich muss dich vorerst allein lassen, um diesen Verbrecher hier seinem wohlverdienten Schicksal zu überantworten. Ich hoffe, es macht dir nichts aus..."

  • Nein bitte


    Ich warf mich dem Mann vor die Füße und umklammerte sie


    Ich werde auch die Wahrheit sagen aber bitte übergebt mich nicht den Behörden. Meine Mutter ist schwer krank, mein Vater lange tot. Wenn ich den Behörden übergeben werde, dann wird sie vor lauter Gram und Schande sicher sterben. Dann muss ich, ein abgestempelter Vebrrecher für meine fünf jüngeren Brüder sorgen.


    Könnt ihr mich nicht bestrafen, wie ihr es für angemessen haltet. So unter uns?


    Ich würde bei der kleinsten Gelegenheit ausreißen, dass war klar. Schließlich hatte niemand mehr das Recht mich zu schlagen aber im Gegensatz zu den Behörden war mir das um vieles lieber.

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  • Nachdem ich noch einen Blick mit meinem neuen "Lieblinsgpferd"ausgetauscht hatte - der ebenso feindseelig erwidert wurde 8) - war ich Sev hinterhergetrabt.
    Herrje, ich war froh, dass ich in letzter Zeit nichts ausgefressen hatte, als ich ihn den Jungen "verhören" sah.
    Als er jedoch aufstand und etwas von "Castra" faselte, konnte ich das Grinsen nur schwer zurückhalten. Meinte er das etwa ernst?
    Doch ich presste tapfer die Kiefer aufeinander und nickte verständnisvoll 8)


    Iuppiter sei dank wandte mir der Junge kurz darauf den Rücken zu, sodass ich meinem Grinsen freien Lauf lassen konnte. Hach, was für ein Mann, er wusste, wie man mit Frauen UND mit Kindern umgeht. ;)

  • Sev verdreht die Augen.
    "Junge... Benimm dich wie ein Mann! Das is ja erbärmlich!"
    Er zieht das Kind wieder hoch.
    "Wer alt genug zum klauen is, der is auch alt genug um nich so blöde rumzuheulen wie ein W..."
    Gerade noch rechtzeitig fällt ihm Aelias Gegenwart ein.
    "Öhm... Wie ein Kind."
    Schnell räuspert er sich und geht weiter im Text.
    "Ich glaub dir kein Wort mehr! Klar? Was soll das für eine angemessene Bestrafung sein? Soll ich dich gleich hier hinrichten?"
    Eigentlich hat Sev überhaupt garkeine Lust, den schönen Ausritt mit Aelia einfach so abzubrechen und wegen einem dummen Kind den weiten Weg zur Castra anzutreten. Nachdem er sich die ganze Zeit darauf konzentriert hat, die Wahrheit aus dem Jungen herauszubekommen, überlegt er sich nun, was er eigentlich mit ihm anstellen soll.

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