Porta | Jeder Besucher hat sich bei der Torwache zu melden!

  • Auf schnellstem Wege wurden praetorianische Reiter entsandt, um die wichtigsten Personen für den vom Kaiser einberufenen Krisenstab zu informieren und zum Palast zu geleiten - jeder, der nicht Sklave war, war auf den Straßen Roms nicht mehr sicher!


    Die praetorianische Eskorte erreichte die Castra Vigilum, in der schon reges Treiben herrschte. Die Cohortes Urbanes hatten die Vigiles schon informiert. Einer der praetorianischen Reiter forderte die Wachen auf, den Praefectus Vigilum zu holen, damit sie ihn zum Palast eskortieren konnten.


    "Ave, Vigiles! Der Kaiser hat wegen des Sklavenaufstandes einen Krisenstab einberufen, wir sind hier, um den Praefectus Vigilum zum Palast zu eskortieren."



    TVV

  • Der Mann hatte alle Hände voll zu tun, es galt schnell zu Handeln so war er heute auch hier am Tor und brüllte seine Befehle. Sie mussten handeln, damit die Brände nicht übergriffen. Der Prätorianer, der nun am Tor auftauchte wurde beinahe umgerannt.
    „Ich bin hier!" brüllte der Praefectus Vigilum. "Dann drehte er sich zum seinem Tribun um. Du hast jetzt hier die Verantwortung. Seht zu das die Brände unter Kontrolle kommen. Ich sehe zu, dass wir Verstärkung bekommen.“ Dann wand er sich dem Prätorianer zu. „Ich bin bereit.“ So ließ er sich zum Kaiser geleiten.



  • Er war wieder in Rom. Hier genau hier lag die Lösung seines Problems. Ach was, all seiner Probleme. Ein Dach über dem Kopf und etwas zu Essen. Wenn man ihn nahm.


    " Salve. Ich will mich bei den Vigilen melden. "

  • Die beiden gerade am Tor wachhabenden Vigiles sahen kurz an dem neu ankommenden Mann rauf und runter. Meistens mussten sie eher schnell brüllen, weil irgendwo wieder ein Feuer ausgebrochen war und die Mannschaft ausrücken musste. Hier ging es um einen möglichen, baldigen Kumpanen. Die erste Einschätzung nahmen sie daher direkt vor: Einarmige, Halbblinde und Bettler wurden gleich wieder weggeschickt, die konnte man nicht brauchen. Die würden beim ersten Feuer ohnehin nur im Weg rumstehen. Der hier sah aber auf den ersten Blick ganz gesund aus, also beschrieben sie ihm den Weg.
    "Geradeaus über den Hof, zweite Tür links von der großen Tür in der Mitte ist das Rekrutierungsbüro. Da melden zur Musterung."

  • Ausgestattet mit einer neuen Tunika, der Lorica seines Großvaters – mit ein paar notwendigen Größenanpassungen – einem schön klimpernden Cingulum und einem Mantel, an den Atticus sich erst noch gewöhnen musste, und mit vom Schuster des Vertrauens frisch hergestellten Caligae ausstaffiert, kam Atticus an der Porta der Castra Vigilum, der Hauptwache der Vigiles an. Pontus an seiner Seite trottete als dunkler Schatten neben ihm her.


    “Tribunus Pompeius Atticus meldet sich zum Dienst. Ich muss mich beim Praefectus Vigilum melden“, bemühte sich Atticus um einen möglichst zackigen Auftritt. Groß genug, um beeindruckend zu sein, war er ja, und die Schultern der Lorica gaben ihm auch eine gewisse Präsenz. Aber trotzdem war er bestimmt zehn Jahre Jünger als die Vigiles, die hier am Tor standen, und eben ein ziemlich blutiger Anfänger.

  • " Danke." sagte er zu den Wachen und ging den Anweisungen nach zum Officium für Rekrutierungen. Auf dem Weg dorthin sah er sich um. Ja, besser als die Insulae an denen er vorhin vorbei gelaufen war.

  • Die beiden Wachhabenden sahen einander an und grinsten dann leicht. Der junge Mann blinkte und blitzte noch so sehr, dass er das Wort 'Neuling' damit geradezu herausschrie. Aber natürlich trauten sie sich nicht, solcherlei auch zu sagen.
    “Die Principia ist das große Gebäude da. Durch die große Tür hindurch, und durch einen Vorraum, geht es zum Arbeitsraum des Praefectus Vigilum.

  • “Danke“, sagte Atticus und gab Pontus einen kleinen Wink, mitzukommen. Gehorsam trottete der Molosser neben sienem Herrchen her, während dieser versuchte, möglichst männlich und erwachsen den Weg zum Officium seines Vorgesetzten zu beschreiten.

  • Nein, es ging Azizos nicht gut: Aus der Flotte, in die er ja bereits als Tiro aufgenommen worden war, hatte er ausscheiden müssen, weil er den dortigen Anforderungen nicht hatte gerecht werden können. Das war für ihn mit unglaublicher Schmach und Entehrung verbunden gewesen, denn er hatte ja all die Hoffnungen, die man daheim in Palmyra auf ihn gesetzt hatte, nicht erfüllen können. Und er war natürlich total enttäuscht von sich selbst.


    Ganz gegen seine Erziehung war Azizos seit seinem Ausscheiden aus der Classis auch keiner geregelten Arbeit mehr nachgegangen, war durch halb Italia geirrt und hatte sich mehr schlecht als recht durchgeschlagen. Schließlich war er wie so mancher vor ihm in Rom gelandet. Und in der Hauptstadt des Imperiums traf dann tatsächlich auch wieder ein kleiner Lichtstrahl das umwölkte Gemüt des Peregrinus, als er nämlich von der Möglichkeit hörte, bei den Vigiles der Urbs noch einmal sein Glück zu versuchen. Azizos erkundigte sich noch da und dort über diese Truppe, und dann fackelte er aber auch nicht mehr lange, sondern trat seinen Gang zur Castra Vigilum an. Mehr als dass man ihn ablehnte, konnte ihm dort ja auch gar nicht passieren, schließlich war er aus der Flotte ja nicht unehrenhaft ausgeschieden.


    Am Tor der Castra angekommen, fasste Azizos sich kurz, wie es seine Art war: "Salve! Mein Name ist Azizos. Ich möchte Vigil werden."

  • Und wieder hatten zwei Vigiles den Dienst am Tor, wie meistens. Nur, wenn wirklich irgendwo ein Großbrand herrschte, war die Station ganz und gar verlassen. Doch so etwas passierte ja glücklicherweise äußerst selten. Und wenn kein Großbrand war, war die Torwache vielleicht etwas langweilig, dafür aber auch sehr gemütlich.
    Die beiden unterhielten sich also gerade über die Vorzüge diverser Lupanare in der Nähe des Venustempels, als ein neuer Anwärter ankam. Ein kurzer Blick für die erste Einschätzung, ob man einen möglichen baldigen Kameraden vor sich hatte: Er hatte noch alle Gliedmaßen, war nicht blind, sah nicht irre aus. Ein bisschen heruntergekommen, aber noch nicht ganz verfloht. Kurz zusammengefasst: Brauchbar.


    "Geradeaus über den Hof, zweite Tür links von der großen Tür in der Mitte ist das Rekrutierungsbüro. Da melden zur Musterung."

  • Nachdem Azizos sein Anliegen vorgebracht hatte, bemerkte er nur zu gut, wie die beiden Vigiles, die gerade Wachdienst am Tor hatten, ihn musterten. Weil diese Inaugenscheinnahme offenbar zur Zufriedenheit der möglichen künftigen Kollegen ausgefallen war, verriet Azizos einer der beiden denn auch bald den Weg zum Rekrutierungsbüro der Castra Vigilum. Azizos nickte den beiden dankend zu und machte sich dann gleich auf den Weg.

  • In gemächlichem Tempo schritt Caius zum Tor. Eigentlich hatte er gestern schon Rom erreicht, aber noch etwas Geld übrig gehabt. So hatte er sich noch eine Übernachtung in einer Herberge gegönnt und den Abend mit Wein und Würfelspiel verbracht. Beim Würfelspiel verlor er schließlich sein restliches Geld - er hatte einfach kein Glück! Jetzt war er völlig pleite. Und um einige Sesterzen verschuldet. Ihm blieb nichts anderes übrig, als so schnell wie möglich zu den Vigiles zu gehen.


    Caius blinzelte in der Mittagssonne. Er war gerade erst aufgestanden. In schlaffer Haltung stand er nun vor den Vigiles, die das Tor bewachten. "Salve Leute, ich möchte hier die Ausbildung zum Vigil machen."

  • Wie immer standen zwei Vigiles am Tor und hielten Wache. Einer der beiden hatte sich gemütlich an die Wand hinter sich gelehnt und redete gerade von dem Mädchen, für das er aktuell schwärmte und welches er vielleicht zu heiraten gedachte, wenn seine Dienstzeit vollendet war, während der andere ihn ein wenig aufzog.
    “Ich schwöre, sie ist das schönste Wesen unter der Sonne!“
    “Die Frau hat nur drei Zähne, und die sind auch noch schief!“
    “Stimmt doch überhaupt gar nicht! Ihre Zähne sind strahlend weiß und sie hat das schönste Lächeln auf der ganzen Welt!“
    “Bist du sicher, dass wir von demselben Mädchen reden?
    “Na, offensichtlich nicht, denn sonst würdest du nie so etwas über sie sagen! Sie ist die wiedergeborene Venus! Und ich werde sie heiraten!“
    “Deine wiedergeborene Venus weiß noch nicht einmal, dass du existierst. Und ich wette, dass sie schon fleißig dabei ist, einen anderen von ihren Qualitäten als Ehefrau zu überzeugen.“
    “Wie meinst du das?“
    Und just da wurde der zweite Vigil aus einer möglichen Erklärungsnot heraus von dem ankommenden Interessenten gerettet. Ein kurzer, musternder Blick, gefolgt von der Standardeinweisung:


    "Geradeaus über den Hof, zweite Tür links von der großen Tür in der Mitte ist das Rekrutierungsbüro. Da melden zur Musterung."

  • Caius hatte zwar nichts vom Inhalt des Gesprächs, das er unterbrochen hatte, mitbekommen. Doch an der lockeren Haltung der Vigiles war zu erkennen, dass es um nichts allzu stressiges ging (obwohl der eine etwas verdutzt dreinschaute). Momentan schien in Rom also nicht viel los zu sein.
    Mit einem Danke machte er sich auf den Weg zum Rekrutierungsbüro.

  • << Ganymed - Lupanar


    Nachdem sein Lupanar kontrolliert abgebrannt war, hatte Kyriakos noch gewartet, bis die Überreste so weit ausgekühlt waren, dass er mit den anderen im Schutt nach brauchbaren Überbleibseln hatte suchen können. Gefunden hatten sie Geschirr und eine Leiche. Das hatte seiner äußerlich zur Schau getragenen Gemütsruhe den Rest gegeben. So konnte es nicht weitergehen, das war erbärmlich, Kyriakos musste sein Schicksal wieder in die eigenen Hände nehmen! Viel Zeit blieb ihm dazu nicht, denn jeder Tag ohne Obdach ruinierte sein Erscheinungsbild weiter und spätestens wenn der Winter kam, war man ohne ein Dach über dem Kopf verloren. Kyriakos musste zusehen, dass er das Ruder herumgerissen bekam, so lange er noch halbwegs vernünftig aussah, denn niemand schenkte einem abgewrackten Penner Gehör oder teilte mit ihm das Bett. Zumindest niemand, bei dem sich das finanziell lohnen würde.


    Aber ihm war eingefallen, dass sowohl die Vigiles als auch die Cohortes Urbanae ein Interesse an seiner Zeugenaussage hatten ...


    So hatte Kyriakos sich von seinem letzten Denar eine Tunika organisiert, seine Caligae geputzt und seine Zeit dafür verwendet, sich in den kostenlosen Thermae Agrippae zu baden und auf Vordermann bringen zu lassen. Haar, Haut und Nägel waren von den dortigen Sklaven gepflegt worden, seine Kleidung sauber und auch die Zähne hatte er äußerst gründlich geputzt. Nun sah er wieder aus wie ein Mensch. Abgesehen von seinem etwas süß und penetrant gewählten Duftöl merkte man ihm den Lupo nicht an, wie er da in seiner ordentlichen Tunika und ungeschminkt vor dem Tor aufkreuzte.


    "Salvete", grüßte Kyriakos und hoffte, dass sich jemand seiner annehmen würde.


    An seiner Hand ging der kleine Nymphis, der an seiner Flöte nuckelte und sich mit großen dunklen Augen umsah. Er hatte Kyriakos in die Thermen begleitet und trug einen frisch geflochtenen Blütenkranz. Die Vigiles hatte er, wie die meisten Kinder, schon immer gemocht und so durfte er Kyriakos begleiten.

  • "SALVETE", grüßte er noch einmal lauter. Vielleicht hatte man ihn überhört. "Ich bin wegen einer Anhörung zum Brand im Ganymed hier. Wird die benötigt?"


    Er ging eigentlich davon aus, aber er konnte die Vigiles schlecht zur Arbeit zwingen. Er befahl Nymphis, aufzuhören, an der Flöte zu lutschen, vielleicht störte sie auch das.

  • Niemand beachtete ihn. Er war eben nur ein Lupo, ganz gleich, ob er sich ordentlich anzog oder sündig. Den Makel seines unfreiwilligen Berufs wurde er nicht mehr los und die Vigiles ließen ihn einmal mehr spüren, wie unwichtig es war, dass seine gesamte Existenz ruiniert worden war und er nun mittellos auf der Straße stand. Kyriakos bedachte die wachhabenden Vigiles, die ihn ignorierten, mit einem letzten Blick, dann wandte er sich ab, um sein Glück bei den Cohortes Urbanae zu versuchen.


    Das Gejammer von Nymphis, der so gern die Vigiles hatte besuchen wollen, war noch eine ganze Weile zu hören. Doch ein Straßenjunge war noch weniger wert als ein Lupo und niemanden interessierte seine enttäuschte Hoffnung. Besser, er lernte von Anfang an, damit umzugehen, denn was anderes würde sein Leben sein, als eine endlose Abwärtstreppe hinab in die Dunkelheit des Tartaros? Für ein Kind wie ihn gab es keine Hoffnung. Kyriakos zog ihn schweigend an der kleinen Hand hinter sich her, die sich um seine Pranke klammerte.


    Castra Praetoria - Porta >>

  • Unterwegs regte sich Frugi nochmals über die Wortwahl des Scriba auf. 'Du bekommst Arbeit. Ich halte hier die Stellung und du läufst zur Castra Vigilum.' Es mochte ja sein das dieser schon lange in der Preafectura arbeitete, doch sollte er nicht vergessen wer die Befehle gab.

    Am Eingangstor angekommen schaute der Octavier sich um, jetzt fehlt mir nur noch ein Ansprechpartner, dachte er.

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