Ich ging mit Omar auf die Märkte. Ich war gespannt auf meine neuen Lektionen. Viele Leute waren auf den Märkten. Wahrscheinlich alle randvoll mit Sesterzen. Es juckte mich bereits in den kleinen Finger.
Womit fangen wir an?
Ich ging mit Omar auf die Märkte. Ich war gespannt auf meine neuen Lektionen. Viele Leute waren auf den Märkten. Wahrscheinlich alle randvoll mit Sesterzen. Es juckte mich bereits in den kleinen Finger.
Womit fangen wir an?
"Das wichtigste ist, dass du das Treiben, zunächst gründlich beobachtest, welcher Mann kauft teure Waren, welche Frau trägt teuren Schmuck.“ Ohne etwas weiteres zu sagen, ließ Omar sich bei einem Händler der Wein ausschenkte nieder und bestellte Wasser für den Jungen und sich selbst.
Ich denke wir trinken nicht
Ich grinste frech und sah mich um. Ich beobachtete Männder und Frauen, die sich an Marktständen über alles beugten und stundenlang einen Apfel aussuchten. Ich zog eine Augenbraue hoch und sah zu Omar.
Omar nahm das Glas Wasser und kippte es dem Jungen ins Gesicht, "Merke dir die 3 wichtigsten Regeln, während deiner Ausbildung, Achte deinen Meister, Respektiere deinen Meister, Widersprich deinem Meister nie."
Ja Herr
Ich blickte zu Boden und sah neben mir einen fettleibigen Mann, der sich an uns vorbeischob. Er wurde von Sklaven flankiert und beäugte einen Kerzenständer mit prüfendem Blick. Die Sklaven standen still daneben und blickten ausdruckslos.
Den?
Omar nickte wortlos
Ich schlenderte ein wenig über die Märkte, von den Urbanae gerade noch so davongekommen. Aber das war auch schon ein paar Tage her. Schmunzelnd schlenderte ich die Stände entlang. Als ich einen Mann sah, wie er erst einem Kind etwas bestellte und es ihm dann ins Gesicht goss. Ich hörte nur etwas wie 'Meister' und runzelte misstrauisch die Stirn.
Omars Augen wanderten von einem der Sklaven zum anderen, es schien ihnen wirklich gleichgültig zu sein, was mit ihrem Herr geschieht … dann viel sein Auge auf eine junge Frau, eine Römerin war es sicher nicht, die Kleider ... nein eine Römerin war es nicht, doch nun wanderten seine Augen wieder zu dem Dicken Opfer des Jungen.
Ich stand auf, grinste frech und wischte mir das Wasser aus dem Gesicht. Langsam, die Lage peilend, ging ich zu den Männern hinüber. Der Fettleibige suchte noch immer nach einem Grund weniger zu zahlen. Offensichtlich aber hatte er viel Geld, denn er fing nun an über einen horrenden Preis zu verhandeln.
Ich bemerkte auch die Frau die mich beobachtete. Es war mir egal. Ich war schnell genug um unbemerkt den Beutel an den Lenden des Mannes abzutrennen und wieder zu verschwinden. Hinter mir schoben sich immer mehr Menschen vorbei und in einem besonders kritischen Moment der VErhandlung griff ich zu. Ein paar Sekunden später girff der Mann an seine Lenden und wollte bezahlen. Als er den Diebstahl bemerkte war ich längst bei Omar zurück und grinste frech. Nun genoss ich den Ausbruch des Fettleibigen und trank aus meinem Glas.
Als ich sah wie er sich in meine Richtung wandte drehte ich mein Gesicht rasch zu dem Stand an welchem ich grade stand und betrachtete die ausliegenden Waren. Sicher, lange konnte man sich kein Obst besehen aber für das Ausweichen seiner Blicke müsste es genügen. Er hatte den kleinen Jungen losgeschickt und auch wenn ich mir denken konnte warum... Ich drängte diesen Gedanken erst einmal beiseite und beobachtete aus den Augenwinkeln.
Auch Omars sonst so starrem Gesicht entfloh ein Lächeln, als er den tobenden dicken Römer sah.
"Das hast du sehr gut gemacht mein junger Freund, ich hatte dein Talent tatsächlich unterschätzt."
Danke
Da ich Omar keine Inprofessionalität beweisen wollte, ließ ich den Beutel in meinem Gewand. Ich wollte erst sehen ob Omar die Sesterze an sich nehmen wollte oder nicht. Aber ich war erfreut, dass er meine Talent lobte.
Ich kniff die Augen zusammen. Interessant. Was man nicht alles sehen konnte wenn man sich genauer umsah. Jetzt wurde mir auch klar warum mich der Römer damals in der Colonia Agrippina erwischt hatte. In einem Getummel rechnet man nicht mit Blicken. Der Alte schien den Jungen zu lehren. Da hörte ich eine Stimme:
"Wirds bald ma was?
Ich sah mich irritiert um und sah die maulige Maktfrau zu mir schauend. Ich sah sie kalt an:
"Sei ruhig Alte!"
drehte mich prompt weg und bewegte mich auf die beiden zu, allerdings nicht besonders zielstrebig sondern mich umsehend und schlendernd.
"Eine weitere Erfahrung leerte mir, nach Erfolgen den Tag stets zu genießen, auch dies werden wir tun, lass uns Speisen und dann die Therme aufsuchen."
Nungut dann auf in die Thermen
ICh hatte keinen Hunger. Ich würde aber etwas essen, wenn Omar darauf bestand.
"Dort drüben gibt es gebratenes Fleisch, sag wieviel möchtest du?"
Gar nichts Herr, danke. Ich habe keinen Hunger
ICh hoffte ich würde den Syrer nicht verärgern
"Wie du möchtest mein junger Freund, doch keine Frau steht auf einen abgehungerten Buben." Omar ließ sich ein Stück Fleisch abschneiden und verspeiste es genüsslich …
Ich bemerkte die Frau, die uns offensichtlich folgte. Ich entleichterte ein paar Passanten unauffällig um ein paar Einkäufe nur zum Spass. Während Omar aß häufte ich Brot, Wein und Sesterze bei mir und tat als gehörten die Lebensmittle nicht mir. Ich sah Omar grinsend zu und freute mich dezent auf die Thermen.
Ich folgte ihnen nur in kleinen Schritten, sie bewegten sich fort. Mich würde doch sehr interessieren wo sie hingingen. Und vor Allem was das alles sollte. Jedes Mal wenn einer von ihnen zu mir schaute wich ich den Bliken aus und setzte ein verklärtes Lächeln voller Entzücken auf, während ich die ausgelegten Waren betrachtete.
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