[Rennstall und Zuchtbetrieb] ASILE EQUARIA CLAUDIA

  • Mit kritischem Blick musterte ich Cicero. Während er sprach, hellten sich meine ernsten Züge auf und schließlich lächelte ich hoch erfreut. Das war es, was ich hören wollte, das war der Aurelier, den ich kannte, mein Onkel Cicero, der schon Mantua nach bestem Wissen und Gewissen geleitet hatte und der nun das Amt des quaestor so gut ausfüllte, wie es ihm nur möglich war. Nun war ich es, das meinem Onkel die Hand auf die Schulter legte und ein paarmal klopfte.


    "Auch wenn es dir vielleicht unangemessen scheint, ich hegte für einen kurzen Moment Zweifel an deinen Absichten, Onkel. Dennoch kann ich zurecht sagen, dass ich stolz darauf bin, dein Neffe zu sein. Du bist ein stattlicher, aufrechter Mann, auf den ich Stolz bin und zu dem ich aufsehen kann."


    Seine Worte über mich ließen mich schmunzeln, ich verschränkte die Arme hinter meinem Rücken und ging wieder neben Cicero entlang. Er wählte seine Worte weise und drückte sich geflegt aus. Stetst hatte ich, wenn ich mit ihm zusammen war, das Gefühl, dass ich noch sehr viel zu lernen hatte.


    "Dann werde ich der Curie vorschlagen, dich vorzuladen, damit du deine Kandidatur bekannt geben kannst", sprach ich.
    "Ah, erzähle mir doch bitte auch von den Rennen, die du planst."

  • Einen Augenblick lang dachte ich, mein Neffe würde mich hier frecherweise charikieren wollen, als er so "väterlich" seinen Arm um mich legte. Ein dezentes Räuspern entfuhr mir, doch musste ich schon grinsen.


    Das war mein Corvi. Ach, so ein Sohne, das wäre was gewesen. Doch die Götter hatten andere Pläne.


    So, so, der Herr Neffe hatte also Zweifel? Dieses scheint dann ja wohl der Einfluss einer gewissen Nichte zu sein, die ich mein "Eigen" nenne.


    An Deandras eigenwillige Art denkend, senkte ich meinen Kopf - halb resignierend, halb schmunzeld. Leise war meine Stimme, denn Lob sollte sparsam verteilt werden:



    Auch ich könnte mir keinen besseren Neffen vorstellen


    Schluss mit Sentimentalitäten.


    Ja, sprich es umgehend in der Curia an. Sie sollen dort meine Worte vernehmen. Haben wir dort derzeit Freunde?


    Mein Neffe animierte mich zusehr auf dieses Thema, so dass ich das Rennen hinterher besprechen würde. Dazu sollte man sich bequem hinsetzen und Zeit haben......

  • Ich lachte kurz und musste ebenfalls an Deandra denken. Ja, sie war eigenwillig, aber so war sie schon immer gewesen, eigenwillig und charmant. Eine äußerst erfrischende Konstellation. Ich schmunzelte und vernahm Ciceros Worte dann ernst und lächelte ihn dankbar an. In solchen Situationen wusste ich nie, was ich erwidern sollte, so schwieg ich und schloss Cicero noch mehr in mein Herz als er es ohnehin schon war. Anschließend nickte ich.


    "Nun ja, als ich deinen Namen mit ins Spiel warf, hörte ich nur positive Stimmen. Allerdings waren einige der Meinung, dir könnte die einstweilige Doppelbesetzung als quaestor und comes zu schaffen machen, sollte unser ehrenwerter Imperator zustimmen, dich zum comes zu machen. Einzig Claudius Vesuvianus ist derzeit der gleichen Meinung wie ich, nämlich dass du das sehr wohl meistern kannst...."
    Ich grinste schelmisch und fügte hinzu: "...in deinem Alter."

  • Aha, der Herr Neffe verstand sich also gut auf das feinsinnige Wortspiel. Ergo reagierte ikch prompt darauf und nahm eeine entrüstete Geste ein.


    In MEINEM Alter??????????????


    Du willst doch wohl nicht etwa darauf anspielen, das ich noch zu jung für dieses Amt sei...


    Ja, ja, die Doppelbesetzung. Pah, die nächste Wahl steht an, darüber müsste man sich keine Gedanken machen, so dachte ich mir.


    Mit dem Vesuvianus war immwer gut reden. Das ist ein tüchtiger Mann. Wir sollten alsbald mal hier in Rom eiine Feierlichkeit veranstalten. Das wäre ein rechtes Erlebnis


    Auch könntenn wir so unsere Kontakte verstärken, doch diesen Gedanken brauchte ich sicher nicht zu vertiefenn.


    Wer steht denn derzeit gegen uns...außer dieser Plebejerin?

  • Ich grinste breit und duckte mich spielerisch unter der nicht vorhandenen Schelte, nickte dann aber, nun wieder ernst, als Cicero die Feier erwähnte.


    "Ja, das würde mir auch gefallen. Aber wir sollten damit warten, bis Deandra zurück ist. Da fällt mir ein.... Vielleicht sollten wir ihre Rückkehr feiern, was meinst du? So hätten wir wenigstens einen Anlass und sie würde sich gewiss freuen."


    Die Erwähnung der verbündeten sodales ließ ich ungehört verstreichen. Es herrschte derzeit so viel Zwist und Unfriede, dass ich nicht sonderlich gern über die Curie sprach.

  • Als erstes trug Dolabella die Sänfte hierher. Sie liebte Pferde über alles und sie wollte sie sich ansehen, vielleicht eines erwerben ...mal sehen? Sie schob den Vorhang etwas zur Seite und sah hinaus,. ein lächeln legte sich auf ihr schönes Gesicht... ja das war besser als zu warten bis der Fuß heilt und sich zu langweilen.
    Bleibt stehen! befahl sie den Trägern und stieg etwas mühsam,der Fuß behinderte sie aus um ein paar Schritte durch die Stallanlagen zu gehen..

  • Bis zum Rennstall der Factio Aurata war es ein etwas längerer Weg als bis zu den Häusern der anderen Factiones, aber das hatte den Boten aus dem Haushalt von Purgitius Macer nicht darang ehindert, auch hierhin zu gehen. Immerhin war in einem Stall eigentlich immer etwas los und so war sich der Bote sicher, die zu überbringen Einladung schon bald an der richtigen Stelle abgeliefert zu haben.


    Die Factio Russata grüßt ihre goldenen Rivalen!


    Zu den zweiten Equirria des Jahres, am PRIDIE ID MAR DCCCLVII A.U.C. (14.3.2007/104 n.Chr.), wird die Factio Russata einen großen Renntag ausrichten. Die Factio Aurata ist dazu eingeladen, mit bis zu drei Gespannen an diesen Rennen teilzunehmen. Die besten sechs Gespanne aller gemeldeten sind für den Endlauf gesetzt, unter den anderen werden Ausscheidungen gefahren, wer im Endlauf vertreten sein wird. Teilt uns so bald wie möglich mit, welche Gespanne eure Farbe vertreten werden.


    Sp. Purgitius Macer
    für die Factio Russata


    Sim-Off:

    Meldet bitte bis zum 3.3.2007, 23:59 Uhr, die Namen der teilnehmenden Fahrer per PN an mich. Ich schicke euch dann am 4.3. (oder vorher, wenn alle vorher melden) die Startlisten und ihr habt bis zum 7.3. Zeit, eure Setzdaten auszutüfteln.

  • Seit ich aus Süditalien aufgebrochen war hatte ich eines vermisst und das war der Geruch von Pferden was für manche sicherlich komisch klingen mag doch genau dieser Geruch, ländlich, rustikal, erverbunden fehlte mir was ich niemals erwartet hätte.


    Der Moloch Rom war vieles uns sollte mir zukünftig sicher wieder näher kommen doch jetzt war es ein Gefühl der vergangenen Heimat als ich das Anwesen des Asil Club Aurelia betrat wo ich nur zu gerne einem dunkelem, ja fast schwarzen Hengste mit Kupfermaul und Stern beim Nichtstun zusah was ich mit einem Apfel belohnen wollte den ich in einem nahestehenden Eimer zu finden hoffte...

  • Viel zu sehen gab es für den Besucher im Moment nicht, denn kein Mensch lief über den Hof, kein Pferd wurde angespannt, die Wagen standen - blitzsauber, aber dennoch völlig unbeweglich - unter einer Überdachung.


    Doch zu hören gab es etwas. Gelächter drang aus einem der Stallgebäude, rege Unterhaltungen wurden geführt. Dolabella hatte mit schlafwandlerischer Sicherheit den Tag erwischt, an dem einer der Fahrer seinen Abschied feierte. Quintus Arius der Jüngere war es, der vor wenigen Tagen seine Rennkarriere beendet hatte und nun noch eine kleine Feier gab für die Stallbesatzung und seine Fahrerkameraden.


    Sie hatten alle gemeinsam den Stall in Ordnung gebracht, alle Pferde versorgt, alles war blitzsauber und an seinem Platz. Und nun drängten sie sich in der kleinen Gerätekammer, hielten Becher mit gutem Landwein in der Hand und aßen Brot, Käse, Rauchfleisch und Oliven. Es dauerte recht lange, bis der Besucher bemerkt wurde.


    Der Stallmeister schließlich war es, der seinen Becher abstellte und die anderen zu mehr Ruhe gemahnte, denn diesen Mann hatte er noch nie gesehen und so wollte er nicht, daß er erste Eindruck allzu schlecht wäre. Er ging dem Tiberier entgegen, fröhlich, aber keineswegs betrunken. "Salve", grüßte der grauhaarige Mann höflich, "bitte verzeih, es kommt nicht alle Tage vor, daß einer der Fahrer seinen Abschied feiert. Kann ich Dir irgendwie behilflich sein?"

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Salve, bitte verzeih, es kommt nicht alle Tage vor, daß einer der Fahrer seinen Abschied feiert. Kann ich Dir irgendwie behilflich sein?


    Ich wurde bleich, befürchtete ich doch gleich das schlimmste


    NEIN, sagt nicht PATROKLOS. Sagt das das nicht wahr ist. Ich sah ihn bei den Ludi Martialis und schwor, sollte ich je wieder nach Rom kommen, die Aurata zu unterstützen so gut ich kann, nur wegen ihm, um mich zu sonnen in seinem unsterblichen Ruhme. Sagt mir das das nicht wahr ist.


    In meine Gefühlswallung hatte ich den Stallmeister an seiner Tunika gepackt und erst als ich bemerkte, dass ich ihn zu schüttelt begann ließ ich von ihm ab

  • Der Stallmeister war nicht unbedingt empfindlich und konnte einen rauen Umgang durchaus verkraften. Doch das Verhalten des Bürgers verwunderte ihn doch außerordentlich. "Nanana, immer mit der Ruhe, guter Mann! Nein, es handelt sich nicht um Patroklos, obwohl vermutlich auch seine Karriere nicht mehr sehr lange andauern wird. Er ist ja schon einige Jahre dabei - und leider auch nicht mehr der Jüngste. Nein, es handelt sich um Quintus Arius den Jüngeren. Er hat vor einigen Tagen seine Karriere beendet und hat uns heute zu einem kleinen Imbiß und Umtrunk eingeladen. - Komm, gesell Dich zu uns! Wer mit so heißem Blut einen unserer Fahrer verehrt, für den wird wohl auch ein Becher Wein übrig sein." Er klopfte dem Tiberier - von dem er ja nicht ahnen konnte, daß es ein solcher war - herzhaft auf die Schulter. Hätte er gewußt, mit wem er es zu tun hatte, wäre er wohl weniger leutselig und dafür respektvoller gewesen. Doch so sah der Stallmeister einfach eine verwandte Seele in ihm. "Aber nun berichte, was Dich zu uns führt. Du willst die Aurata also unterstützen? Das hören wir natürlich immer gern. Aber vielleicht solltest Du Dich darüber mit unserem Princeps, Aurelius Ursus, unterhalten. Mit etwas Glück wird er heute auch noch hier auftauchen."

  • Da ich heute sozusagen in Zivil war und folglich keine Calceus patricius trug, ansonsten sogar mit einem Reiseumhang gewandet war wunderte mich das Nichterkennen durch den Stallmeister keineswegs und ich nahm seinen Vorschlag auf einem Becher Wein nur zu gerne an.


    Es wird mir eine Ehre sein auf das Wohl des Arius zu trinken und vielleicht haben wir ja Glück.


    Da Patroklos wohl noch eine Weile die Farben der Aurata tragen würde hatte dasselbige für mich ja bereits begonnen.

  • Der Stallmeister machte eine einladende Geste. "Dann folge mir doch einfach. Achja, Carystius ist mein Name, ich bin der Stallmeister hier. Wie war Dein Name noch gleich?" Gelächter klang ihnen entgegen, als sie eintraten. Und es dauerte auch nur Augenblicke, bis Dolabella einen Becher Wein in der Hand hielt. "He, Patroklos! Hier ist einer Deiner treuesten Anhänger! Komm doch mal rüber!"


    Der gerufene Fahrer schaute erstaunt und kam dann tatsächlich heran, nachdem er sich zwei Oliven in den Mund geworfen und die Hand an der Tunika abgewischt hatte. "Tatsächlich? Erfreut, Dich kennenzulernen. Dann wünsch mir Glück für das nächste Rennen."

  • Zitat

    Original von Carystius
    Dann folge mir doch einfach. Achja, Carystius ist mein Name, ich bin der Stallmeister hier. Wie war Dein Name noch gleich?


    Ich Schuft, vergaß ich wohl mich vorzustellen? antwortete ich lächelnd


    Ich bin Faustus Tiberius Dolabella, schön Dich kennenzulernen, Carystius.


    Als wir näher kamen schlug mein Herz höher


    Zitat

    Original von Patroklos
    Tatsächlich? Erfreut, Dich kennenzulernen. Dann wünsch mir Glück für das nächste Rennen.


    Ich werde Epona ein Seidenhöschen opfern damit Du gewinnst, darunter tue ich es ganz sicher nicht. begrüßte ich ihn, auf einen der Schlachtrufe der Aurata anspielend und reichte ihm die Hand zum Gruße


    Ich bin Faustus Tiberius Dolabella, es ist wir ein Fest Dich kennenzuernen!

  • "Tiberius..." Carystius schluckte schwer. "Bitte verzeih... ich wußte nicht, daß ich es mit einem Patrizier zu tun habe und wollte nicht respektlos sein." Doch zum Glück machte Dolabella keinen erzürnten Eindruck, ganz im Gegenteil. Eher schien dieses kleine Spiel ihm noch Spaß gemacht zu haben. Gut, dann brauchte auch Carystius sich deswegen nicht zu grämen. Er straffte seine Gestalt und grinste auch schon wieder.


    Auch die anderen Männer störten sich nicht daran, daß ein so hochgeborener Herr sich zu ihnen gesellte. Im Gegenteil lachten sie unbeschwert und klopften ihm auf die Schulter. "Ja, das ist ein Opfer, das Epona sicher erfreuen wird! Aber es muß ein Veneta-Seidenhöschen sein!" Patroklos wollte sich schier ausschütten vor Lachen. "Tiberius, es ist mir ebenfalls ein Fest, Dich kennenzulernen. Komm, stoß mit mir an! Ich hoffe doch, daß Du bei unserem nächsten Rennen den Chor unserer Anhänger kräftig verstärken wirst!"

  • Zitat

    Original von Patroklos
    Tiberius, es ist mir ebenfalls ein Fest, Dich kennenzulernen. Komm, stoß mit mir an! Ich hoffe doch, daß Du bei unserem nächsten Rennen den Chor unserer Anhänger kräftig verstärken wirst!


    Nicht nur in diesem Rennen, wenn es denn euch und dem Pater Factionis Recht ist. Eure Einladung nehme ich nur zu gerne an.


    Ich nahm den dargebotenen Kelche und erhob ihn


    Auf Arius, möge er auch weiterhin die Kurven des Lebens unbeschadet nehmen!

  • "Auf Arius!", fielen die anderen Anwesenden lautstark mit ein und überall klockerten Becher gegeneinander, mehrere Männer stießen auch mit Dolabella an.


    "Na, hier geht's ja schon hoch her!", klang es da von der Tür her und Ursus kam grinsend herein. "Wie ich euch kenne, habt ihr schon alles niedergemacht. Deshalb habe ich mir erlaubt, für ein wenig Nachschub zu sorgen. - Na, Arius, - ich hoffe doch wohl, wir werden Dich zu den Rennen hinter den Kulissen weiterhin zu sehen bekommen?" Er schlug dem Fahrer, der ja doch lange für die Factio gefahren war, auf die Schulter. Dann bemerkte er Dolabella, der ihm gänzlich unbekannt war. "Nanu? Ein Besucher? Titus Aurelius Ursus, wenn ich mich vorstellen darf."

  • Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Nanu? Ein Besucher? Titus Aurelius Ursus, wenn ich mich vorstellen darf.


    Unser Quastor und Pater Factionis! Es ist mir eine Freude. Ich bin Faustus Tiberius Dolabella, Carystius war so freundlich mich einzuladen. Ich verfolgte die Rennen wenn ich Rom war, doch war es viel zu selten in den letzten Jahren. Erst jetzt, wieder in Rom ansässig habe ich die Zeit die Factio zu unterstützen. Wenn es euch Recht ist.


    Bewortschwallte ich den Ursus in begeistertem Redefluss

  • Ein Tiberier! Ursus reichte ihm die Hand, um sie fest zu drücken und lächelte, als er die Begeisterung Dolabellas bemerkte. Da ertrug man doch gerne mal einen Wortschwall. "Erfreut, Dich kennenzulernen, Tiberius Dolabella. Bist Du mit Senator Tiberius Dursus verwandt?" Ursus war dem Senator zwar noch nicht sehr oft begegnet, fand ihn aber doch sympathisch. Zumindest hatten sie sich damals auf dem Fest in der Villa Aurelia sehr gut unterhalten.


    "Unterstützung können wir natürlich immer gebrauchen. Woran dachtest Du im Speziellen?" Inzwischen hatte auch Ursus einen Becher in der Hand und prostete Dolabella zu.

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