• Ihr lächeln empfand Maximus immer als etwas Besonderes. Nichts konnte mehr positive Atmosphäre aufbringen, als dieses sanft und fröhliche Gesicht.
    "Das Problem bei mir ist im Moment einfach, dass ich mich relativ heimatlos fühle. Gut, in Rom haben wir die Casa Octavia, doch irgendwie fühle ich mich zu diesem Ort nicht mehr verbunden als zu jedem anderen auch. Vielleicht bist du ja daran interessiert, wenn es unserer beider Zeit einmal zulässt, mir Tarraco etwas näher zu zeigen. Eine Art Stadtbesichtigung sozusagen. Was hälst du davon?"
    Er hoffte das sie dies gern machen würde, es wäre auch ein erster Schritt um gemeinsam etwas mehr Zeit zu verbringen und das familiäre Band enger zu knüpfen.

  • Nach einer Weile betrat auch Agrippa mein Gästezimmer und erkundigte sich nach meinem Wohlbefinden.
    "Salve Agrippa. Es ist alles bestens, ich kann mich wirklich nicht beklagen. Helena war so freundlich mich zu empfangen und mir dieses überaus gemütliche Zimmer zuzuweisen. Nochmals vielen Dank, für diese Unterkunft. Ich weis es zu schätzen."

  • Erfreut hörte ich mir Maximus' Angebot bezüglich der Stadtführung an - und ob ich soewtas gerne tun würde. Noch ehe ich allerdings zu einer Antwort ansetzen konnte, kam Agrippa herein, mein glückliches Lächeln immer noch auf den Lippen wandte ich mich ihm zu.


    "Salve Agrippa!"

  • Zitat

    Original von Marcus Octavius Maximus
    "Etwas zu trinken hab ich bereits bekommen, hungrig bin ich allerdings derzeit nicht. Aber ich nehme an, deine Sklaven stehen mir jederzeit zur Verfügung, wenn sich dies ändern sollte?"


    "Wenn du was brauchst, kannst du ihnen rufen, sie sollen es dir bringen. Salve Helena, so ich bitte euch nun, dass ihr mich entschuldig, ich werde mich weiter dem Tagewerk zuwenden müssen ..."


    Er drehte sich an der Türe nochmals um.


    "Ich hoffe doch Quaestor, du wirst uns heute in Tricilium Gesellschaft leisten?"

    itrit-curatorreipublicae.png matinia2.jpg

    DOMINUS FACTIONIS - FACTIO PURPUREA

    SODALIS MAIOR - GERMANITAS QUADRIVII

    Stadtpatron - Tarraco

  • "Es wär mir eine Ehre, werter Proconsul. Ich und Helena werden dann sicher bald nachkommen."


    Nachdem Agrippa zur Tur entschwunden war blickte ich wieder erwartungsvoll zu meiner Cousine. "Wo waren wir stehen geblieben? Achja, eine kleine Führung durch Tarraco. Es wäre schön wenn du dafür Zeit hättest, also was sagst du?"

  • Ich sah meinem Adoptivvater nach und lächelte bei diesem Gedanken ausnahmweise warm. Seit ich Metellus kannte war dieser Gedanke recht schmerzhaft gewesen - abgesehen von den letzten Tagen in denen ich Romanus kennengelernt hatte. Ich schob diese Gedanken beiseite.


    "Sehr gerne würde ich dich ein wenig führen! Warst du irgendwann schon einmal in Tarraco?"

  • "Diese Stadt ist absolutes Neuland für mich." antwortete Maximus mit einem lächeln, aufgrund der Zustimmung von Helena zu diesem Vorschlag. "Du wirst mir also viel zu zeigen haben, jedenfalls geh ich davon aus, dass diese Stadt sicherlich noch eniges zu bieten hat."

  • "Naja, an Attraktionen ist Rom sicherlich reicher, aber dafür hat Tarraco einen Zauber, dem ich in Rom noch nie unterlag - es ist einfach nur wundervoll. Was würdest du denn gerne sehen? Wir hätten da den Palast des Proconsuls, eine Gladiatorenschule, Tempel, Thermen.. Ach, eigentlich nichts ungewöhnliches! Aber trotzdem ist Tarraco einfach wundervoll!"


    strahlte ich voller Ehrlichkeit, denn dies war meine Meinung, von der ich vor einigen Jahren selbst nicht geglaubt hätte, dass ich diese bekomme.


    "Bald werden wir auch endlich ein Kapitol haben, die Zeit dafür ist schon lange gekommen!"

  • Wenn sie von Tarraco sprach, dann wirkte es so als sei diese Stadt das schönste und edelste auf der Welt. Maximus wusste das sich diese Faszination nicht Grundlos gebildete haben konnte. "Ich muss zugegen, dass mich von all diesen Dingen, die Gladiatorenschule am meisten reizt. Schon viel habe ich von ihr gehört und es heißt hier würden die besten Gladiatoren des gesamten Imperiums ausgebildet werden. Eine Besichtigung dieser Schule empfände ich also als äußerst interessant." Doch nicht nur solche Institutionen, die er als alter Kämpfer natürlich gerne betrachtete waren ihm wichtig. "Gibt es hier auch diverse Bildungseinrichtungen. Ich meine damit z.B. eine ausreichend große Bibliothek?"

  • "Ja, natürlich! Vor einiger Zeit erst wurde sie durch diverse Leute errichtet. Sie ist sehr groß und vor Allem auch schön. Tarraco hat viele Dinge zu bieten, auch wenn die Thermen nicht mit jenen aus Rom mithalten können... "


    machte ich weiterhin Schleichwerbung für meine Heimatstadt.

  • "Na, das hört sich doch schon mal alles sehr vielversprechend an. Ich freue mich schon darauf, wenn du mir alles zeigen wirst. Wollen wir dann jetzt erst einmal ins Triclinium gehen um mit Agrippa und den anderen zu speisen?"

  • "Ah warte!"


    ich hielt kurz inne und schmunzelte.


    "Ich habe vor wenigen Tagen Post bekommen, beziehungsweise wir haben Post bekommen. Es war für dich bestimmt und wir haben uns ernsthaft gefragt was das bringen sollte. Scheinbar war da jemand schneller in Hispania als du."


    lachte ich und stand aufum zur Tür zu gehen. Ich öffnete diese und drehte mich um.


    "Warte einen Moment! Wir haben sie archiviert, für den Tag - also heute - wo du eintreffen solltest!"


    Mit diesen Worten rauschte ich hinaus und in Richtung Bibliothek wo sich ein kleines Regal für eben diese Anlässe befand. Ich ging die Rollen rasch durch, aber es war nicht schwer jene für meinen Cousin bestimmte zu finden. Mit der Schriftrolle in der Hand eilte ich zurück und rauschte rasch wieder ins Zimmer.


    "Hier!"


    rief ich, wenn auch ein wenig außer Atem aus und reichte sie ihm.

  • Maximus schien etwas verblüfft als er erfuhr, dass er wohl schon Post bekommen habe. Das er nach Hispania ging war zwar allseits bekannt, aber das er auch in der Casa Matinia unterkommen würde, war eher eine spontane Entscheidung. Wie auch immer, er beschloss sich das Schriftstück erst einmal anzusehen.


    "Ah, er ist von Turia." sagte er laut als er den Absender des Briefes las. Warum sollte mir Turia einen Brief schicken? Merkwürdig, dachte er sich noch bevor er sich entschloss weiter zu lesen.
    Seine Miene verfinsterte sich, geradezu ungläubig folgten seine Augen den Zeilen. Geradezu schockiert riss er die Hände samt des Briefs nach unten und blickte Helena an. "Avitius...er...er wurde entführt. Das glaub ich einfach nicht. Sie dir das mal an." er reichte Helena den Brief um sich selbst zu überzeugen und fügte gleichzeitig hinzu: "Man will sich 100.000sz durch ihn erpressen. Wie konnte das nur passieren?"

  • Ich nahm den Brief mit überrascht hochgezogenen Augenbrauen entgegen und überflog ihn. Da er von Turia stammt, wird es wohl kaum Schikane sein, ging es mir durch den Kopf. Aber er würde ihn denn entführen? So glorreich ist die Octavia seit Vaters dahinscheiden doch nicht gewesen...


    "Erst habe ich geglaubt das sei ein übler Scherz..."


    begann ich, ehe ich den Brief sinken ließ und Maximus ansah..


    "Wie und warum das passieren konnte ist mir unbegreiflich. Sinnvoller wäre es gewesen, jemanden aus einer reicheren Familie zu holen. Es muss persönliche Rache sein, fragt sich nur von wem. Avitus hat sich viele Feinde gemacht und auch ich muss sagen, dass er mich als Volkstribun ziemlich enttäuscht hat. Aber sowas..."


    Ich blickte wieder auf den Brief.

  • "Nun, der Reichtum der sich seit deines Vaters Lebzeiten angesammelt hat ist keineswegs verschwunden. Wir gehören immer noch zu den reichsten Gentes des Imperiums, so dass ich und Victor sicherlich einen Teil des Betrages aufbringen könnten. Allerdings, kann einzigt das Geld vielleicht wirklich nicht der Grund für seine Entführung sein. Die Anzahl seiner Feinde ist sicherlich beträchtlich..."


    Maximus musste jetzt einen klaren Kopf behalten und alles weitere veranlassen.


    "Ich hoffe Victor wurde ebenfalls schon benachrichtigt, aber wie dem auch sei, ich werde wohl so schnell wie möglich nach Rom aufbrechen müssen um mich um alles zu kümmern. Wir müssen ihn unbedingt befreien, koste es was es wolle..."


    Maximus begann seine wenigen Sachen zusammen zu suchen und sich für die Reise vorzubereiten, bis ihm noch etwas zusätzlich einfiel:


    "Sag mal, du hast nicht zufällig einmal die Verlobte von Avitius, mit Namen Decima Alessa kennen gelernt?" Für sie war es bestimmt ein Schock, dass ihr geliebter so kurz vor der Hochzeit entführt wurde, dachte sich Maximus.

  • "N...Nein! Ich kann mich jedenfalls nicht entsinnen! Aber wenn du möchtest werde ich mich mit Agrippa darüber unterhalten. Ein Thema beim Mal ist dies fürwahr nicht und es sollte nicht unter den Augen der Sklaven und unbeteiligten Matinia stattfinden. Ich werde außerdem in der Casa Decima vorbeischauen und mich dort nach dem Stand der Dinge erkundigen, wenn du es wünscht!"


    Ich musste zugeben, auch wenn ich nie sehr eng zu Avitus stand, so nahm mich diese Nachricht doch ziemlich mit.

  • "Hmmm...nimm bitte noch keinen Kontakt zu ihr auf. Ich hätte es lieber wenn ich als erster mit ihr darüber rede, wenn die Sachlage einigermaßen klar ist und ich mit den zuständigen Instanzen in Rom darüber gesprochen habe. Ansonsten kannst du mich bei Agrippa entschuldigen, dass ich mich leider nicht verabschieden konnte und so schnell aufbrechen musste. Ich hoffe aber, dass ich sobald wie möglich wieder zurück sein kann. Bis dahin, machs gut Helena und wünsch mir Glück, auf das ich für Avitius irgendetwas tun kann..."

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