Das große Fest von Rom (Cohortes Vigilae)

  • Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    "Ihr scheint ja ein recht temperamentvoller Haufen zu sein.", sagte ich lachend.


    "Die Frau, von der Niger gerade die ´Liebkosung´ erhielt, ist demzufolge auch eine von euch Pompeianern?"


    Drusillas Worte ließen mich dies vermuten.


    "Nun, die Frau ist Pompeia Perillia, meine Schwester. Sie ist ..... hm sagen wir, immer gerade heraus. Das respektiere und liebe ich an ihr.".

  • "Deine Schwester... Bist du ähnlich temperamentvoll?", fragte ich hoffnungsvoll und der Antwort eigentlich sicher.


    "Was hat der Ärmste denn angestellt, dass er sich diese Ohrfeige verdiente?"

  • "Er hat im falschen Moment, am falschen Ort ein Zelt gebaut!".


    Mein lautes Lachen war sicher weit zu hören.


    "Was das Temparment angeht ..... wir sind aus einer Familie."

  • Drusillas Lachen bestätigte meine Vermutungem bezüglich des Temperaments der Pompeianerinnen im allgemeinen und der vor mir stehenden insbesondere auf das Erfreulichste.


    Nur der Sinn ihrer Worte bezüglich des Zeltbaus verbarg sich mir noch.


    "Ein Zelt gebaut...?"


    Fragend schaute ich Drusilla an.

  • "Du weist schon ....!", sagte ich und schaute interessiert auf die entsprechende Stelle an Falcos Körper.

  • Drusillas jetzt auf meinen Unterleib gerichteter Blick löste dort eine angenehme Wärme aus und beförderte die Erkenntnis in meinem Kopf, was mit dem Zeltbau gemeint war.


    Laut stimmte ich jetzt in Drusillas Lachen ein.


    "Das war dann wohl nicht nur der falsche Moment und der falsche Ort, sondern zu allem Überfluß half ihm wohl auch die Falsche beim Zeltbau. Zumindestens scheint mir dies die Ansicht deiner Schwester zu sein...."

  • "Pssst, ich will nicht auch noch eine von Peri gescheuert bekommen!", sagte ich leise, doch durch aus ernst.


    "Sie hätte mir ja mal etwas sagen können ....", lächelte ich.

  • "...das sie ihn liebt, meinst du?", vermutete ich.


    "Die Heftigkeit des Gefühlsausbruchs deiner Schwester deutet daraufhin..."


    Weiter über das Gehörte nachdenkend fragte ich Drusilla dann offen, "Was empfindest du für ihn?

  • Zitat

    Original von Marcus Annaeus Metellus
    Mit drei weinbechern bewaffnet, bahnte sich Metellus seinen Weg. Seine Rekruten hatten es sich verdient, daß er einmal die "Marketenderin" für sie spielte.

    Furianus, Strabo. Hier, damit Ihr wieder zu kräften kommt! :)


    Ich nahm den Becher entgegen und nippte daran. Der Wein schmeckte wunderbar.


    "Danke, Optio! Das habe ich jetzt gebraucht."


    Ich sah die beiden Männer vor mir grinsend an und tat immer wieder einen Schluck.

  • Zitat

    Original von Caius Aurelius Corus
    "Attentate!"


    Centurio Corus sah, wie seine Vigiles in höchste Anspannung gingen. Beim nächsten Kommando mußte der Abzug betätigt werden.


    "Iactum!"


    Nach dem Kommando faßte Tutor das Abzugsseil fest an. Die Kameraden traten zurück. Die Gespräche verstummten.


    Als das Kommando "Iactum!" erfolgte, riß Tutor mit aller Kraft an dem Seil. Er wußte, daß er mit wenig Kraft nichts ausrichten würde. Es knallte mächtig, als der Schlitten nach vorn schoß. Mit Wucht wurde die Steinkugel nach vorn geschleudert. Wo sie aufträfe, würde nichts heil stehen bleiben. Gespannt verfolgte Tutor den Flug des Geschoßes.

  • Zitat

    Original von Carius Aurelius Tutor
    Nach dem Kommando faßte Tutor das Abzugsseil fest an. Die Kameraden traten zurück. Die Gespräche verstummten.


    Als das Kommando "Iactum!" erfolgte, riß Tutor mit aller Kraft an dem Seil. Er wußte, daß er mit wenig Kraft nichts ausrichten würde. Es knallte mächtig, als der Schlitten nach vorn schoß. Mit Wucht wurde die Steinkugel nach vorn geschleudert. Wo sie aufträfe, würde nichts heil stehen bleiben. Gespannt verfolgte Tutor den Flug des Geschoßes.


    Auf die Kürze der Entfernung hin konnte Centurio Corus die Flugbahn des Geschoßes flach halten. Dadurch war eine höhere Zielgenauigkeit gegeben. Er hatte die linke Front des Hauses anvisiert und annähernd dort schlug die Steinkugel soeben mit großer Wucht ein. Steine stürzten durcheinander und Staub flog in Massen auf. Das Getöse war ohrenbetäubend für diejenigen, die im Umkreis der Vorführung zusahen. Die Steinkugel hatte ein Loch von beträchtlicher Größenordnung in das bereits durch den Brand marode Gemäuer gerissen. Bei einem unversehrten Haus, war mit einem höheren Geschoßeinsatz zu rechnen. Das wußten die Vigiles.


    Als sich der Qualm verzogen hatte, wurde das Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Leicht ließ sich abzeichnen, daß im Ernstfall in konzentrierter Folge mehrere Geschosse abgesetzt werden mußten, um eine Schneise zwischen Häuserreihen zu ziehen.


    Centurio Corus blickte zu seinem Praefectus. Er wollte ein Zeichen haben, ob der eine Schuß zur Demonstration ausreichen würde.

  • Staunend beobachtete Furianus das Geschoss, welches auf das Haus zuraste und anschließend auch traf.


    Ein kleines Lächeln umspielte seine Züge, als die Ballista ihren Zweck erfüllte.


    Ja, so eine Waffe war praktisch, sehr praktisch. Aus der Legio kannte er solche, doch sah er keine einzige in Aktion, so dass sein Staunen doch von betrechtlicher Größe war.


    Er genehmigte sich eines Schluckes Vinum und schaute auf die Trümmer des Hauses, welche noch immer von den Siphones mit Wasserstrahlen bespritzt wurden, um letztendlich auszugehen.


    Und noch ein Schluck folgte.

  • Zitat

    Original von Marcus Didius Falco
    "...das sie ihn liebt, meinst du?", vermutete ich.


    "Die Heftigkeit des Gefühlsausbruchs deiner Schwester deutet daraufhin..."


    Weiter über das Gehörte nachdenkend fragte ich Drusilla dann offen, "Was empfindest du für ihn?



    ".... zum Beispiel oder das sie zumindest Interesse hat.", sagte ich leise und sah mich um, ob Peri auch wirkich nichts mitbekommen hatte.

  • Zitat

    Original von Pompeia Drusilla
    ".... zum Beispiel oder das sie zumindest Interesse hat.", sagte ich leise und sah mich um, ob Peri auch wirkich nichts mitbekommen hatte.


    "Mit Interesse beginnt es ja meistens...", antwortete ich, lächelte vielsagend und schaute Drusilla interessiert an.

  • Sein Interesse war offenkundig. Nun er schien interessant, witzig und gebildet zu sein. Was sich sonst noch unter der kostbaren Tunika verbarg, könnte man bei Gelegenheit feststellen.


    Mehr als ein strahelendes Lächeln gönnte ich ihm diesmal nicht. Sollte er sich anstrengen.

  • Ihr strahlendes Lächeln versprach einiges, dachte ich.


    "Dann wollen wir den beiden mal wünschen, dass sie sich am Ende finden...", sagte ich mit einem Kopfnicken zu Niger und seiner temperamentvollen Angebeteten hin.


    "Bevor sich nun aber die Klatschreporter der Acta Diurna zu fragen beginnen, was der Praefectus Vigilium solange mit einer wunderschönen Frau wie dir, Drusilla, zu bereden hat, werde ich mich wieder meinen Amtspflichten widmen, zumal der Imperator gleich erscheinen wird." , sagte ich, ließ aber Bedauern über das Ende unseres Gespräches in meiner Stimme anklingen.


    Sim-Off:

    Dieses Gespräch fand vor der Ankunft des Kaisers statt.


    "Jedenfalls freue ich mich bereits sehr auf deinen Besuch in der Casa Didia, Drusilla. Es wird sicherlich ein sehr angenehmer Abend werden. Wenn du gestattest, schicke ich eine Sänfte zur Casa Pompeia."

  • "Die Freude, werter Falco, liegt ganz auf meiner Seite."



    Dann suchte ich mir einen Platz von dem ich das Schauspiel besser verfolgen konnte.

  • Erneut erschienen die Hornisten der Castra und baten durch eine schmetternde Fanfare um die Aufmerksamkeit der Gäste.


    Ein Tribun erschien mit einer zusammengerollten Pergamentrolle in seiner Hand.


    Freunde von Rom. Nachdem wir bislang geschmaust und gesprochen haben, und allerlei Abwechslung zur Erbauung stattfand, so möchte ich Euch nun zu einem großen Wettstreit aufrufen, an dem ein jeder von Euch teilnehmen kann!!!!!


    Hier in meiner Hand, da halte ich das "Rätsel von Rom". Vor vielen Jahren hatte einst ein weiser Philosoph dies Rätsel entweickelt, seitdem lag es verborgen, und kaum einer kennt die Lösung.....In Kürze werde ich es verlesen, es besteht aus fünf Fragen. Deren Beantwortung erfordert Witz und Geistreichtum....und auch Wissen. Der erste, der die Lösung nennen kann, der gewinnt einen Preis im Wert von satten 1000 Sesterzen. !


    Sim-Off:

    Das Rätsel wird am Samstag um 16 Uhr gepostet. Die richtige Lösung bitte per PN an "Vigiles"......Angehörige der Vigiles sind nicht berechtigt, den Preis anzunehmen...dürfen aber gerne teilnehmen.....

  • Zitat

    Original von Pompeia Drusilla
    "Die Freude, werter Falco, liegt ganz auf meiner Seite."


    Dann suchte ich mir einen Platz von dem ich das Schauspiel besser verfolgen konnte.


    Als ich Drusilla kurz hinterherschaute erhöhte sich meine Vorfreude auf ihren baldigen Besuch in der Casa Didia weiter, denn sie machte auch von hinten gesehen eine wahrhaft gute Figur.


    Mühsam mich von meinen angenehmen Gedanken trennend, begab ich mich zu meinem Platz auf der Ehrentribüne, um von dort weiter die Darbietungen meiner tapferen Vigiles zu verfolgen.

  • Der Augenblick war gekommen: Der Tribun öffnete die Pergamentrolle und verlas das Rätsel:

    In früher Zeit hatte einmal ein weiser Mann ein Rätsel formuliert, mit dem er dann Freunde und Fremde auf die Prüfung stellte. Wissen war notwenig, aber auch Kontentration, um diese Fragen lösen zu können. Und nicht immer musste man lange auf die Suche gehen. Er sagte stets: "Schärft Eure Sinne, manchmal steht die Lösung direkt vor Euren Augen!"


    Hier nun also die Fragen, die er humorvoll "DAS RÄTSEL VON ROM" nannte.


    1. Frage:
    Geheime Schriftzeichen
    Um geheime Botschaften sicher zu übermitteln, erfand Gaius Julius Caesar eine geheimsprache, die nur lesen konnte, wer den passenden Schlüssel dazu hatte. So kam es nun, daß ein Bote einem seiner Vertrauten eine Nachricht übergab, in dieser standen folgende drei Worte:


    YHQL YLGL YLFL


    Neben dieser Schrift, erhielt der Adressat auch noch drei Münzen. Und so wusste er, wie die Schrift zu entziffern war. was aber steht nun in dieser Botschrift tatsächlich?


    2. Frage:
    RÖMISCHE MATHEMATIK IN REINER KURZFORM
    Im Traum sah der Weise Mann Dinge aus ferner Zukunft. Und er murmelte:


    WENN ICH VON MUSIC DISC COMPACT DISC SUBTRAHIERE, DANN ERHALTE ICH DIE ZAHL....Leider wachte er just in diesem Augenblick wieder auf. Welche Zahl ergibt sich nun aus der Formel.


    MUSIC DISC - COMPACT DISC =______


    3. Frage:
    Nicht nur für Prasser. Etwas Kulinarisches gefällig?
    Es gab in Rom einmal einen Mann, der war Gourmet und Gourmant in Einem. So entdeckte er fern der Heimat eine Frucht, die im Gegensatz zur Meeresfrucht Auster, außen saftig und innen ungenießbar hart war. Nun, kleiner war sie auch. Diese Pflanze gehört dazu auch noch der Familie der Rosengewächse an, doch hat sie keine Stachel. Diesem Mann verdanken römische Gärten deren Anpflanzung. Wer hatt was nach Rom gebracht?



    4. Frage:
    Täglich aufs Neue
    Um allgemeine Neuigkeiten schnell verbreiten zu können, erfand ein schlauer Römer das erste große "Nachrichten-Magazin". Wer, und wann? Das ist hier die Frage.


    5. Frage:
    Des Kaisers neue Kleider
    Scherzend fragte der Gelehrte oftmals dieses: Es gab in Rom einmal zwei Kaiser. Sie kannten sich nicht persönlich. Doch hatten sie so einiges gemeinsam. Ob sie beliebt waren oder nicht, das sei dahingestellt. Beliebt beim Volk waren sie indess als Kleidungsstücke im täglichen Gebrauch. Mit dem Einen war man gut zu Fuß, und der Andere schützte gegen Sturm und Regen.
    Wer aber waren sie? zwei Namen bitte.


    Der erste Teilnehmer, der nun die fünf Fragen beantwortet, der erhält den ausgesetzten Preis!


    Zwei Vigiles schafften eine große riesengroße Kiste herbei, die mit allerlei Waren gefüllt waren. Dutzende von Tuniken, Gläser und Becher, feinste Lebensmittel. Alles in Allem hatte der Preis einen Wert von 1000 Sesterzen.


    Sim-Off:

    Die Lösung bitte per PN an Vigiles

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