Casa Germanica - Postkasten

  • Die Gelegenheit machte die Diebin:




    SERGIA FAUSTA



    Ad Quaestorium Quintum Germanicum Sedulum
    Casa Germanica
    Rom - Italia



    Sergia Germanico Quaestorio s.d.


    Ich schreibe dir, Patron meines Onkels Sergius Agrippa (wenn ich das richtig im Kopf habe), um dir, guter Freund meines Mannes, ein kleines Geschäft vorzuschlagen und zu unterbreiten:


    Du erinnerst dich sicherlich noch an meine Hochzeit mit Marcus Dives von den Iuliern, auf der nicht nur du samt Gattin zugegen warst, sondern auch dein Verwandter Germanicus Aculeo samt Verlobter Quintilia. Dabei wird dir vermutlich nicht entgangen sein, dass die Feierlichkeiten mit einem kleinen Skandal endeten, der im zweisamen Verschwinden besagter Quintilia mit meinem Vetter Helvetius Varus bestand.
    Lass mich dir dazu zunächst versichern, dass ich meinen Vetter bereits getadelt habe ob seines hohen Weinkonsums an jenem Abend! Und so er sich nicht bereits in aller Form für sein Fehlverhalten in deiner Casa entschuldigt hat, bin ich mir sicher, dass er sich bereits den Kopf darüber zerbricht, wie er genau dies in aller Form tun kann.
    Allerdings komme ich auch nicht umhin dir auszuführen, dass die Quintilia bereits seit einiger Zeit einen persönlichen Groll gegen mich hegt (weswegen sie auch ausschließlich als Begleitung deines Verwandten eingeladen war). Ich bin daher fest überzeugt davon, dass SIE es war, die hier die frevelhafte Initiative ergriffen hat und meinen im Freudenrausch befindlichen Vetter gezielt als ihr Opfer erkoren hat, um im Endeffekt MIR zu schaden durch ihren Skandal!


    Zum Geschäft: Es liegt auf der Hand, dass ich kein Interesse daran habe, werter Patron meines Onkels Agrippa und Freund meines Mannes, dass es nach diesem Vorfall zu Anfeindungen zwischen den Germanici auf der einen und den Helvetii, Iulii und/oder Sergii auf der anderen Seite kommt. Daher schlage ich dir Folgendes vor:
    - Du vergibst meinen Vetter sein Verhalten.
    - Du tadelst das Verhalten der Quintilia öffentlich.
    - Du sorgst dafür, dass mir eine kleine Entschädigung zukommt dafür, dass dein Verwandter seine damalige Verlobte nicht im Griff hatte, sodass dieser ganze Skandal überhaupt erst möglich geworden ist. 250 Sesterzen sollten hierzu genügen.


    Im Gegenzug werde ich dafür sorgen, dass auch von Seiten der Helvetier, Iulier und Sergier dieser von der Begleitung des Germanicus Aculeo provozierte Skandal als vergeben und vergessen betrachtet werden wird.
    Ich erwarte deine Antwort zeitnah in der Casa Iulia.


    Vale!


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    Sergia Fausta
    ANTE DIEM III ID AUG DCCCLXIV A.U.C.
    Casa Iulia | Rom | Italia

  • Senator
    Quintus Germanicus Sedulus


    Praet. Urb. F. Metilius Cicurinus Senator Q. Germanicus Sedulus s.d.,


    hiermit wirst du in Kenntnis gesetzt, dass gegen dich eine Anzeige der Bürgerin Sergia Fausta eingereicht worden ist. Dir wird vorgeworfen, dass in deinem Namen dreierlei Waren auf den Märkten Roms angeboten wurden, deren Vertrieb dir durch die Lex Mercatus §4 Abs. 5 per Gesetz verboten ist.


    Die erste Anhörung wird für folgendes Datum festgesetzt: ANTE DIEM IV KAL SEP DCCCLXIV A.U.C. (29.8.2014/111 n.Chr.) Verhandlungsort wird die Basilica Ulpia sein, der zuständige Iudex wird in den kommenden Tagen öffentlich bekannt gegeben.


    Zur Vertretung deiner selbst vor Gericht bist du angehalten dir einen Advocatus zu nehmen und dies dem Praetor mitzuteilen. Gemäß des Codex Iuridicialis, Pars Prima, Subpars Quinta, §17 Abs. 2 kann dazu jeder römische Bürger berufen werden, sofern nicht gewisse in der Subpars genannte Ausnahmefälle greifen. Solltest du zwei Tage vor dem angegebenen Termin keinen Advocatus genannt haben, wird dir durch den Praetor ein Pflichtverteidiger zur Seite gestellt.


    Vale bene,
    Faustus Metilius Cicurinus [NSC]


  • An Senator Germanicus Sedulus
    Lieber Patron,


    ich befinde mich auf einer Mission ohne Wiederkehr. Die Götter haben mich auserkoren eine Tat zu vollbringen die für die Gens Sergia lebensnotwendig ist. Ich werde Sergia Fausta töten, die größte Schlange, Intrigantin und Giftmischerin die Rom je gesehen hat. Mögen die Götter alle Menschen beschützen vor ihrem Gift. Ich danke dir für deine Hilfe mir gegenüber, ich werde dich edlen Menschen nie vergessen.


    Ich möchte dir einen jungen Menschen ans Herz legen, den Titus Petronius Marcellus. Dieser ist zwar jung an Jahren doch er hat eine sehr edle Einstellung wie auch ein konservatives römisches Herz. Er würde gerne dem Germanitas Quadrivii beitreten wie auch der Veneta beitreten und hat mich gefragt ob ich bei dir ein gutes Wort einlegen kann. Dies möchte ich hiermit tun. Du bekommst einen talentierten jungen Mann der sicherlich noch viel besser als ich dir behilflich sein kann. Bitte betrachte diese beiden Wünsche als meine Todeswünsche und erfülle sie mir.


    Dein getreuer
    Lucius Sergius Agrippa


  • Wie er sich vorgenommen hatte, schrieb Dives nach der heftigen, kurzen und zu seinem eigenen Leidwesen einmal mehr nur verlorenen Diskussion mit seiner Ehefrau zumindest einen entschuldigenden Brief an seinen alten Freund und Unterstützer Sedulus. Denn das war wohl das Mindeste dessen, was er in seiner Lage tun konnte. Und zwei Tage vor dem angesetzten Anhörungstermin * erreichte das aufgesetzte Schreiben die Casa Germanica.


    Sim-Off:

    * Da sich die Anhörung ja zum Glück etwas zieht, bin ich mal so frei. ^^


    Roma, A.D. VI KAL SEP DCCCLXIV A.U.C.

    Ad
    Quaestorius
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica
    Roma, Italia



    Dives Sedulo amico s.d.


    Es sind schwere Zeiten, in denen ich dir schreibe - für mich genauso wie für dich. Denn bitte glaube mir, wenn ich dir versichere, dass mir nichts ferner liegt, als dir und deinem Ansehen in irgendeiner Weise zu schaden, unsere über viele Jahre beständige Freundschaft aufs Spiel zu setzen und mir damit letztlich nur in mein eigenes Fleisch zu schneiden. Sedulus, ich bedauere es zutiefst, in welche Situation dich meine Frau gebracht hat und in zwei Tagen bringen wird.


    Kein Mann deines Formats hat es verdient, sich als Angeklagter vor einem hohen Gericht wiederfinden zu müssen! Und obgleich ich dir bedauernderweise mitteilen muss, dass mir in dieser Angelegenheit die Hände gebunden sind und ich nichts mehr ausrichten kann gegen ein Zustandekommen deiner Anhörung, wie ich auch Verständnis dafür aufbringe, dass du in deiner aktuellen Lage den Kontakt zu mir gemieden hast und meidest, hoffe ich dennoch inständig, dass unsere Freundschaft sich als stark genug erweist, den Angriffen durch eine Frau - durch meine Frau - standzuhalten.


    Sedulus, ich habe dich stets hoch geschätzt als meinen Freund! Und so bitte ich dich, weil dies wohl das Mindeste ist, was ich tun kann, um Entschuldigung und deine Vergebung für die Taten und das Handeln meiner temperamentvollen Frau. Es würde mich mit größter Trauer erfüllen, wenn unsere freundschaftliche Verbindung auf diese Weise endet.


    Ich verbleibe mit den besten Grüßen und wünsche dir für alles dir Bevorstehende den schützenden Segen der unsterblichen Götter!
    Vale bene!


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    MARCUS IULIUS DIVES
    TRIBUNUS COHORTIS XII URBANAE

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus


  • Ad
    Senator Q. Germanicus Sedulus
    Casa Germanica, Roma, Italia



    Geschätzter Senator,


    der Kaiser hat dich in das Consilium Ulpianum berufen, welches über die Aufnahme verdienter Römer in die Ehrenhalle des Ulpoanums entscheiden soll. Die erste Sitzung des Consilium tagt am ANTE DIEM VIII ID NOV DCCCLXIV A.U.C. (6.11.2014/111 n.Chr.) zur dreizehnten Stunde im Domus Flaviana. Du und die anderen Consiliumsmitglieder werden dort von mir in Empfang genommen und in die Besprechungsräume des Kaisers geleitet.


    Vale bene,


    LUCIUS IUNIUS SILANUS
    ~~Procurator a libellis - Administratio Imperatoris~~



  • Senatores Germanici
    Casa Germanica | Roma


    T. Duccius Vala Senatores s.d.,


    Salvete, Senator Praetoriusque,


    Seit dem denkwürdigen Prozess haben wir voneinander wenig gehört, doch besteht Gesprächsbedarf hinsichtlich einer persönlichen Sache meinerseits.


    Daher bitte ich kurzfristig, so möglich, um die Möglichkeit mit euch ein Gespräch zu halten.


    Gracias ago.


    Valete bene,


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/unterschriften/unterschriftvalaroemwachs.png]
    Casa Accia | Collis Esquilinus | Roma



  • Tja, die Senatoren hatten alle kein richtiges Zuhause, was? Wo mancher Nicht-Accier unter einem accischen Dach lebte, da wohnte hier offenbar ein Aelius unter germanicischem Dach. Der Postbote, naja, er dachte sich nur seinen Teil dazu....


    An L. Aelius Quarto
    Casa Germanica, Roma


    Mein lieber Freund,


    du wirst dich sicher wundern über meinen Brief, daher werde ich dich nicht lang von deiner Neugierde quälen lassen. Mein Klient Duccius Vala hat mich von seiner Bewerbung zum Konsulat benachrichtigt, selbstverständlich wirst du bereits davon gehört haben. Verständlicherweise ist es mir unmöglich, persönlich bei dir deswegen vorzusprechen, deswegen möchte ich dich auf diesem Wege bitten, der Bewerbung meines Klienten wohlwollend gegenüberzustehen. Er hat mir von diversen Gesetzesprojekten berichtet, die er während seiner Zeit als Konsul behandeln möchte, so er gewählt werden wird natürlich. Doch das soll besser Duccius selbst erklären.


    Ich habe von der Hochzeit deiner Nichte mit Decimus gehört. Was für ein freudiges Ereignis das gewesen sein muss. Richte der Braut bei Gelegenheit alles Gute von mir aus.


    vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus


    Dass es aber auch anders ging, bewies ein weiterer hier anzugebener Brief....


    An Q. Germanicus Sedulus
    Casa Germanica, Roma


    Mein lieber Freund,


    du wirst dich sicher wundern über meinen Brief, daher werde ich dich nicht lang von deiner Neugierde quälen lassen. Mein Klient Duccius Vala hat mich von seiner Bewerbung zum Konsulat benachrichtigt, selbstverständlich wirst du bereits davon gehört haben. Verständlicherweise ist es mir unmöglich, persönlich bei dir deswegen vorzusprechen, deswegen möchte ich dich auf diesem Wege bitten, der Bewerbung meines Klienten wohlwollend gegenüberzustehen. Er hat mir von diversen Gesetzesprojekten berichtet, die er während seiner Zeit als Konsul behandeln möchte, so er gewählt werden wird natürlich. Doch das soll besser Duccius selbst erklären.


    Ich hoffe, in Rom geht ansonsten alles seinen gewohnten Gang, zumindest hören wir hier nichts außergewöhnliches. Ich trage mich übrigens mit dem Gedanken, nach meiner Rückkehr nach Rom ein Wagenrennen zu Ehren meines Bruders zu veranstalten und möchte mich dann mit dir beraten, sofern du etwas Zeit für mich erübrigen könntest.


    vale bene,
    M. Vinicius Hungaricus

  • Q Germanicus Sedulus ~ Casa Germanica ~ Roma


    EPISTULA AEDILIS PLEBIS
    ANTE DIEM III ID NOV DCCCLXIV A.U.C.
    (11.11.2014/111 n.Chr.)


    Aedilis Plebis Q Germanico Sedulo s.d.


    Wegen Verstoßes gegen die § 4 (1) der Lex Mercatus durch den unkonzessionierten Verkauf von Edelhölzern, Farben und Ton erhebe ich gemäß § 8 (1) der Lex Mercatus eine Geldstrafe von 3727.74 Sesterzen von dir.
    Die Strafe ist binnen einer Frist von zwei Wochen (25.11.)* ab Verkündung des ANTE DIEM III ID NOV DCCCLXIV A.U.C. (11.11.2014/111 n.Chr.) publizierten Edikts zu zahlen.


    Beschwerde oder Einspruch ist an den amtierenden Consul zu richten.


  • Praetorius
    Medicus Germanicus Avarus
    Senator
    Quintus Germanicus Sedulus


    Consul T. Duccius Vala s.d.


    In einer tragischen Wendung des Schicksals ist unser hochverehrter Princeps am Abend von uns gegangen.


    Die Konsuln rufen sämtliche Senatoren auf dem Genus des Verstorbenen zu opfern und das ihrige zu tun, um zur Bewahrung von Ruhe und Ordnung in der Urbs Aeterna beizutragen damit diese schwere Stunde nicht von Unruhen und Chaos entehrt wird.
    Rom benötigt in dieser Stunde die Stärke und Würde ihrer Senatoren.


    Des weiteren wird zur außerordentlichen Sitzung des Senats am Morgen geladen.



  • Da er ihn im Domus Factionis leider so spontan und ohne terminliche Absprache nicht angetroffen hatte, ließ der Iulier seinem Freund Sedulus die Post eben in die Casa Germanica schicken...


    Roma, A.D. V ID FEB DCCCLXV A.U.C.

    Ad
    Senator
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica
    Roma, Italia

    ____________________________________________________________
    Dives Quaestor Sedulo Principi Factionis Venetae s.d.


    Im Auftrag des ehrbaren Senators und Haruspex Primus Aurelius Lupus, dem die Vollstreckung des kaiserlichen Testaments des Cornelius Palma obliegt, schreibe ich dir, um dir mitzuteilen, dass das testamentarisch verfügte Wagenrennen zum Gedenken der kaiserlichen Manen am ANTE DIEM VIII ID MAR DCCCLXV A.U.C. (8.3.2015/112 n.Chr.), dem Jahrestag der ersten Ausrufung Cornelius Palmas zum Imperator Caesar Augustus, im Circus Maximus stattfinden wird.


    Als mit der Organisation ebenjenes Wagenrennens betrauter Quaestor bitte ich dich hiermit, mir bis zum Ende der Parentalia am ANTE DIEM IX KAL MAR DCCCLXV A.U.C. (21.2.2015/112 n.Chr.) in deiner Funktion als Princeps Factionis die Namen von bis zu zwei Aurigae mitzuteilen, welche dort für die Factio Veneta an den Start gehen sollen. *


    Sim-Off:

    * Die Setzdaten bitte innerhalb selber Frist via PN an mich.


    Je nach Größe des Starterfeldes ist damit zu rechnen, dass eventuell ein Vorlauf vonnöten ist, um die acht Finalisten zu bestimmen. Dabei werden die Finalplätze zunächst an den erfahreneren Wagenlenker einer jeden teilnehmenden Factio vergeben, bevor die Qualifikation für die restlichen Plätze über einen Vorlauf vonstattengeht.
    Im Finallauf schlussendlich wird es neben Ruhm und Anerkennung auch, bereitgestellt aus dem Nachlassvermögen des Cornelius Palma Augustus, folgende Preisgelder zu gewinnen geben:


      [*] 1.000 Sesterzen für die Factio des Finalsiegers,
      [*] 500 Sesterzen für die Factio des Finalzweiten sowie
      [*] 100 Sesterzen für die Factio des Finaldritten.

    Mögen diese Ludi Funebres großartig werden.


    Vale bene!


    /images/signet/Siegel_gens_Iulia_Papyrus.png


    MARCUS IULIUS DIVES QUAESTOR URB.

    ir-senator.png Iulia2.png

    CIVIS
    DECURIO - OSTIA
    INSTITOR - MARCUS IULIUS LICINUS
    IUS LIBERORUM
    VICARIUS DOMINI FACTIONIS - FACTIO VENETA

    Klient - Marcus Vinicius Hungaricus

  • Q Germanicus Sedulus ~ Casa Germanica ~ Roma


    EPISTULA AEDILIS PLEBIS
    ANTE DIEM XIII KAL MAR DCCCLXV A.U.C.
    (17.2.2015/112 n.Chr.)


    Aedilis Plebis Q Germanico Sedulo s.d.


    Wegen Verstoßes gegen die § 4 (5) der Lex Mercatus durch den unrechtmäßigen Besitz des Bäckerei-Betriebs "Pistor Carthago Nova" erhebe ich gemäß § 8 (1) der Lex Mercatus eine Geldstrafe von 3727.74 Sesterzen von dir.
    Die Strafe ist binnen einer Frist von zwei Wochen (3.3.) ab Verkündung des ANTE DIEM XIII KAL MAR DCCCLXV A.U.C. (17.2.2015/112 n.Chr.) publizierten Edikts zu zahlen.


    Beschwerde oder Einspruch ist an den amtierenden Consul zu richten.



    Q Germanicus Sedulus ~ Casa Germanica ~ Roma


    EPISTULA AEDILIS PLEBIS
    ANTE DIEM XIII KAL MAR DCCCLXV A.U.C.
    (17.2.2015/112 n.Chr.)


    Aedilis Plebis Iuniae Serranae s.d.


    Wegen Verstoßes gegen die § 4 (5) der Lex Mercatus durch den unrechtmäßigen Besitz des Fernhandel-Betriebs "Merulas Importe" erhebe ich gemäß § 8 (1) der Lex Mercatus eine Geldstrafe von 497.44 Sesterzen von dir.
    Die Strafe ist binnen einer Frist von zwei Wochen (3.3.) ab Verkündung des ANTE DIEM XIII KAL MAR DCCCLXV A.U.C. (17.2.2015/112 n.Chr.) publizierten Edikts zu zahlen.


    Beschwerde oder Einspruch ist an den amtierenden Consul zu richten.



  • Ad
    Curator operum publicorum
    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica, Roma



    Geschätzter Senator und Curator Germanicus Avarus,


    entschuldige sogleich die verspätete Antwort, welche ich dir sende. Mein erster Brief konnte leider nicht zugestellt werden, da mein unfähiges Personal nicht in der Lage war das Officium des Curator operum publicorum aufzufinden. Ist es möglich, dass ein solches noch gar nicht existiert? Falls doch, so muss ich meinem Boten eine schwere Strafe zukommen lassen, falls nicht könnte ihn das vielleicht noch einmal retten.


    Aber nun zur eigentlichen Angelegenheit: Ich begrüße es sehr, dass sich jemand der Instandhaltung unserer Tempel annimmt. Sicher könnten einige davon eine Ausbesserung vertragen. Zwar bin ich in architektonischen Dingen nicht allzu bewandert, jedoch kann ich zumindest von einigen Mängeln berichten, welche mir zugetragen wurden, bzw. welche ich selbst gesehen habe. Am Templum Martis Ultoris sowie am Templum Flaviae sind einige kleinere Risse an den Außenwänden beobachtet worden. Vom Templum Quirini ist es an einer Innenwand berichtet worden. Am Templum Minervae soll etwas abgebröckelt sein und an der Regia gibt es eine etwas unschöne dunkle Verfärbung zu konstatieren.


    Allgemein halte ich aber die von dir bereits anberaumte Inspektion aller Tempelanlagen für einen guten Schritt. Wir müssen uns vergewissern, dass unsere Kultstätten in einem möglichst tadellosen Zustand sind. Für alle Schritte, die du in dieser Hinsicht unternehmen möchtest, stehe ich dir gern als Ansprechpartner zur Verfügung.



    Lucius Tiberius Lepidus
    Villa Tiberia
    Italia, Roma

  • [Blockierte Grafik: http://www.bilder-hochladen.net/files/hlfb-2h-c7e1.jpg]


    Serrulus und auch der Verfasser der Schreiben wussten noch nicht das wohl der eine Empfänger in diesem Haus nicht mehr anwesend war. Vielleicht würde ihn der Brief ja noch vor der Abreise ins eine entfernte Provinz erreichen und dazu führen seine Reise zu verschieben. Gerade jetzt in dieser einmaligen Lage war es ja eigentlich unvorstellbar das sich ein Senator die Mitsprache bei der Wahl eines neuen Kaisers entgehen ließ.






    Ad
    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica
    Roma, Italia



    Hochgeschätzter Senator,


    in diesen Tagen wird viel von den Männern im Senat gefordert. Nichts geringeres als das küren des nächsten Kaisers der unserer geliebtes Reich führen wird und dessen Entscheidung zu seinem weiteren Gedeihen oder, die Götter mögen uns davor bewahren, oder zu seinem Niedergang entscheidend beitragen werden.
    Diese Verantwortung muss schwer auf den Schultern jedes einzelnen Senators liegen. Nur jemand wie Sisyphos wird wohl eine ähnliche Last der Verantwortung gespürt haben.
    Die ersten Kandidaten sind meines Wissens bereits genannt worden und die erste Abstimmungen nähern sich unaufhaltsam. So viel gibt es abzuwägen, so viele Meinungen, Kenntnisse und Wissen auszutauschen. Derjenige dem man am Ende auserwählt muss der richtige sein und man muss dafür so viel wie nur menschenmöglich über ihn erfahren. Mit einer oder mehreren Reden und anschließenden, zuweilen hitzigen Diskussionen wo Wort auf Gegenwort trifft, ist es dabei vielleicht nicht getan. Ich lade dich und noch etliche weitere wichtige Meinungsführer im Senat daher ein in das Haus meines Verwandten Tiberius Helvetius Varus zu kommen. Ich werde euch dort als Gastgeber empfangen und euch mit Speis und Trank bewirten. Aber viel mehr als das kredenzen von gutem Essen und guten Getränken ist es etwas anderes was ich damit erreichen möchte. Ich möchte dir und den anderen eingeladenen Senatoren damit die Möglichkeit und den Rahmen geben auf neutralem Territorium mit offenem Visier über das Für und Wieder der einzelnen Kandidaten sprechen zu können. Wenn ich damit einen kleinen Beitrag zur Lösung der Aufgabe beitragen kann bin ich hochzufrieden. Sollte der Abend zu keinem Ergebnis führen so hat er am Ende dann doch wenigstens gute und interessante Gespräche gebracht.


    Ich hoffe auf eine positive Nachricht zu meiner Einladung und verbleibe mit den besten Wünschen.





    Marcus Helvetius Commodus















    Ad
    Quintus Germanicus Sedulus
    Casa Germanica
    Roma, Italia



    Hochgeschätzter Senator,


    in diesen Tagen wird viel von den Männern im Senat gefordert. Nichts geringeres als das küren des nächsten Kaisers der unserer geliebtes Reich führen wird und dessen Entscheidung zu seinem weiteren Gedeihen oder, die Götter mögen uns davor bewahren, oder zu seinem Niedergang entscheidend beitragen werden.
    Diese Verantwortung muss schwer auf den Schultern jedes einzelnen Senators liegen. Nur jemand wie Sisyphos wird wohl eine ähnliche Last der Verantwortung gespürt haben.
    Die ersten Kandidaten sind meines Wissens bereits genannt worden und die erste Abstimmungen nähern sich unaufhaltsam. So viel gibt es abzuwägen, so viele Meinungen, Kenntnisse und Wissen auszutauschen. Derjenige dem man am Ende auserwählt muss der richtige sein und man muss dafür so viel wie nur menschenmöglich über ihn erfahren. Mit einer oder mehreren Reden und anschließenden, zuweilen hitzigen Diskussionen wo Wort auf Gegenwort trifft, ist es dabei vielleicht nicht getan. Ich lade dich und noch etliche weitere wichtige Meinungsführer im Senat daher ein in das Haus meines Verwandten Tiberius Helvetius Varus zu kommen. Ich werde euch dort als Gastgeber empfangen und euch mit Speis und Trank bewirten. Aber viel mehr als das kredenzen von gutem Essen und guten Getränken ist es etwas anderes was ich damit erreichen möchte. Ich möchte dir und den anderen eingeladenen Senatoren damit die Möglichkeit und den Rahmen geben auf neutralem Territorium mit offenem Visier über das Für und Wieder der einzelnen Kandidaten sprechen zu können. Wenn ich damit einen kleinen Beitrag zur Lösung der Aufgabe beitragen kann bin ich hochzufrieden. Sollte der Abend zu keinem Ergebnis führen so hat er am Ende dann doch wenigstens gute und interessante Gespräche gebracht.


    Ich hoffe auf eine positive Nachricht zu meiner Einladung und verbleibe mit den besten Wünschen.





    Marcus Helvetius Commodus



  • Ein Sklave des Atrium Vestae überbrachte den Brief persönlich


    Virgines Vestales Decima
    Iuniae Serranae s.d.


    Salve dir liebe Serrana,


    wenn du möchtest, darfst du mich, nachdem jetzt endlich das Atrium Vestae wieder für alle geöffnet ist, besuchen. Bring doch einfach deine Kinder mit. Es tollen jeden Tag so einige Kleine im Atrium herum. Gemeinsames Spielen?


    Ich würde mich auf jeden Fall über deinen Besuch freuen. Vielleicht wäre am Bona Dea ganz recht?




    [Blockierte Grafik: http://s14.directupload.net/images/120604/o7j49eb2.png]

  • Mit Hochdruck hatten die Schreiber neue Einladungen anlässlich der bevorstehenden Hochzeitsfeierlichkeiten verfasst. Einige Tage später trug schließlich ein Sklave die neu erstellten Einladungen zu den Adressaten.




    Senator
    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica
    Roma


    INVITATIO


    ZUM ANLASS DER EHESCHLIESSUNG


    ZWISCHEN


    SENATOR ET PONTIFEX PRO MAGISTRO
    LUCIUS TIBERIUS LEPIDUS


    UND


    FLAVIA DOMITILLA


    AM
    ANTE DIEM XI KAL IUL DCCCLXV A.U.C..
    (21.6.2015/112 n.Chr.)


    IN DER
    VILLA FLAVIA FELIX



    Wir würden uns sehr darüber freuen, wenn auch ihr,
    du, Senator Germanicus, und die werte Iunia Serrana,
    zu diesem feierlichen Anlass unsere Gäste seid.



    gez. L.Tiberius Lepidus et Flavia Domitilla


  • An
    Medicus Germanicus Avarus
    Roma
    Casa Germanica



    Lieber Großvater!


    Ich bin glücklich in Germanien angekommen und fühle mich sehr wohl hier. Mogontiacum ist eine schöne Stadt, sehr reinlich und vor allem sehr ruhig. Ich genieße die Tage hier im Hortus der Casa Germanica, wunderschön angelegt mit sehr viel Liebe. Ich hatte nicht gewusst, dass es sowas schönes geben kann. Die Bevölkerung ist sehr freundlich und zuvorkommend und hat überhaupt keine Vorbehalte gegenüber Römern. Man wird angenommen wie man ist.


    Die Preise sind sehr günstig und es überrascht die Vielfalt des Warenangebotes. Ich bleibe aber trotzdem sparsam und gönne mir nur das eine oder andere. Ansonsten gibt es ein paar Sehenswürdigkeiten und vor allem der Rhenus. Dieser mächtige Strom fließt mit einer Kraft dahin und schützt uns hier vor den wilden Germanenhorden. Zur Zeit kursieren Gerüchte, dass es auf der anderen Seite unter den Germanen brodeln soll. Genaueres ist nicht bekannt und du kannst dir denken, dass die Spekulationen ins unermessliche schießen. Jeder will was gehört haben, die Stadt ist mittlerweile in der Hand der Germanen, auf dem Thron des Kaisers sitzt mittlerweile eine Germane usw. Die einzige Tatsache scheint aber zu sein, dass die Germanen etwas unruhiger werden.


    Ich habe hier einen sehr netten jungen Mann aus angesehener Familie kennengelernt. Sein Name ist Titus Petronius Marcellus und er ist der diesjährige Aedil der Stadt. Er ist noch jung an Jahren hat aber schon einen guten Weg für seine Karriere beschritten. Er war Privatsekretär des Duumvir der Stadt, dieser war sein Onkel, danach kümmerte er sich um einen Vicus und nun ist er Aedil. Sein Patron ist der hochangesehene Numerus Duccius Marsus und sein Ziel ist es Ritter sowie Offizier bei den Streitkräften zu werden. Ich hege eine große Zuneigung zu ihm, ach was ich liebe ihn über alles und kann ohne ihn nicht sein.


    Lieber Opi kannst du nicht etwas für meinen Marcellus tun, du kennst doch so viele wichtige Menschen. Marcellus ist sehr stolz und lebt für seine Familie wie auch seinen Patron. Und er kann so unheimlich romantisch sein. Ich mag an ihm auch dass er bescheiden ist, fleißig und nicht nach irgendwelchen schnellen Abenteuern lechzt.


    Alles liebe deine


    Calvina




  • Unabhängig von irgendwelcher Taubenpost, die man im römischen Reich ja sowieso eher zur Beförderung von Militärnachrichten nutzte, tat der Cursus Publicus genau das, wofür man ihn bezahlte: Sobald jemand zum Beispiel im fernen Mogontiacum einen Brief an der richtigen Stelle, der Postannahme des Cursus Publicus, abgab, machte sich das Schreiben auf den Weg zum Beispiel nach Rom.. nicht in der Luft, aber ganz auf dem Boden der Tatsachen....


    An
    Medicus Germanicus Avarus
    Roma
    Casa Germanica



    Lieber Großvater!


    Ich bin glücklich in Germanien angekommen und fühle mich sehr wohl hier. Mogontiacum ist eine schöne Stadt, sehr reinlich und vor allem sehr ruhig. Ich genieße die Tage hier im Hortus der Casa Germanica, wunderschön angelegt mit sehr viel Liebe. Ich hatte nicht gewusst, dass es sowas schönes geben kann. Die Bevölkerung ist sehr freundlich und zuvorkommend und hat überhaupt keine Vorbehalte gegenüber Römern. Man wird angenommen wie man ist.


    Die Preise sind sehr günstig und es überrascht die Vielfalt des Warenangebotes. Ich bleibe aber trotzdem sparsam und gönne mir nur das eine oder andere. Ansonsten gibt es ein paar Sehenswürdigkeiten und vor allem der Rhenus. Dieser mächtige Strom fließt mit einer Kraft dahin und schützt uns hier vor den wilden Germanenhorden. Zur Zeit kursieren Gerüchte, dass es auf der anderen Seite unter den Germanen brodeln soll. Genaueres ist nicht bekannt und du kannst dir denken, dass die Spekulationen ins unermessliche schießen. Jeder will was gehört haben, die Stadt ist mittlerweile in der Hand der Germanen, auf dem Thron des Kaisers sitzt mittlerweile eine Germane usw. Die einzige Tatsache scheint aber zu sein, dass die Germanen etwas unruhiger werden.


    Ich habe hier einen sehr netten jungen Mann aus angesehener Familie kennengelernt. Sein Name ist Titus Petronius Marcellus und er ist der diesjährige Aedil der Stadt. Er ist noch jung an Jahren hat aber schon einen guten Weg für seine Karriere beschritten. Er war Privatsekretär des Duumvir der Stadt, dieser war sein Onkel, danach kümmerte er sich um einen Vicus und nun ist er Aedil. Sein Patron ist der hochangesehene Numerus Duccius Marsus und sein Ziel ist es Ritter sowie Offizier bei den Streitkräften zu werden. Ich hege eine große Zuneigung zu ihm, ach was ich liebe ihn über alles und kann ohne ihn nicht sein.


    Lieber Opi kannst du nicht etwas für meinen Marcellus tun, du kennst doch so viele wichtige Menschen. Marcellus ist sehr stolz und lebt für seine Familie wie auch seinen Patron. Und er kann so unheimlich romantisch sein. Ich mag an ihm auch dass er bescheiden ist, fleißig und nicht nach irgendwelchen schnellen Abenteuern lechzt.


    Alles liebe deine


    Calvina

  • Auch wenn Axilla sich nicht besonders viel davon versprach – und eigentlich auch gerne auf solcherlei verzichtet hätte, schon allein wegen der vielen Auseinandersetzungen mit Serrana – kam heute dennoch ein Bote zur Casa Germanica gelaufen, um eine kleine Tabula abzugeben.



    Senatori Germanico Avaro s.d.


    Mein Name ist Iunia Axilla. Ich bin väterlicherseits die Cousine von Iunia Serrana, der Ehefrau deines Verwandten Sen. Germanicus Sedulus.
    Ich hoffe, du verzeihst, dass ich dich so direkt anschreibe und ohne weitere Bekanntschaft unsererseits gleich eine Bitte vorbringe. Ich wende mich an dich in deiner Eigenschaft als Magister Architecturae und Curator operum publicorum. Wie du vielleicht weißt, wird in meinem Namen der Betrieb eines Architekten geführt. Nun berichtet mir mein Verwalter besagten Betriebes schon seit Wochen von Schwierigkeiten bei der Beschaffung von nötigen Steinen für die Bauarbeiten. Ich weiß nicht, inwiefern dir ebenfalls aufgrund deiner Tätigkeit gleichartige Schwierigkeiten bekannt sind, oder ob diese nur den Privatmarkt betreffen.
    In meiner Notlage wende ich mich nun an dich, in der Hoffnung, dass unsere – wenn auch entfernte – verschwägerte Anverwandtschaft dich hier hilfsbereit stimmen mag. Solltest du für mich einen Tipp haben, an welche Quelle ich mich noch wenden könnte, um wieder mehr Steine kaufen zu können, oder falls du jemanden kennst, der gerne einen Steinbruch eröffnen möchte, dem nur die nötige finanzielle Grundlage hierzu fehlt, wäre ich dir dankbar, wenn du mir Antwort in die Casa Iunia schicken würdest. Selbstverständlich würde ich in einem solchen Falle nach meinen Möglichkeiten den Gefallen beizeiten auch erwidern.


    Vale.



  • Ad
    Paullus Germanicus Aculeo
    Casa Germanica
    Roma, Italia



    Verehrter Germanicus,


    du wirst hiermit am ANTE DIEM V NON IUL DCCCLXV A.U.C. (3.7.2015/112 n.Chr.) zu einem Gesprächstermin in die Administratio Imperatoris geladen.


    Vale bene,


    LUCIUS IUNIUS SILANUS
    ~~Procurator a libellis - Administratio Imperatoris~~



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