Casa Germanica - Porta

  • "Salve, mein Name ist Tiberius Helvetius Varus Klient von Senator Lucius Iulius Centho und ich würde gerne in persönlicher Angelegenheit Senator Quintus Germanicus Sedulus sprechen."
    antwortete Varus freundlich aber bestimmt dem Ianitor.

  • Persönliche Angelegenheit? wiederholte der alte Germane.


    Nun. Ich bin mir nicht sicher ob Dominus Germanicus Sedulus im Haus weilt aber bitte trete trotzdem ein. Nimm Platz im Atrum und ich mache mich auf die Suche nach ihm.


    Gundhraban trat einen Schritt zurück und ließ nun den Helvetier die Türe passieren, eilte dann voraus um den Gast ins Atrium zu führen.




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    Gundhraban Türsklave

  • Sontje hatte die vergangene Nacht gut geschlafen und fühlte sich ausgeruht. Der Blick aus dem Fenster bescherte ihr einen wolkenverhangenen Himmel. Na, das sah ja prächtigst aus... vielleicht verzogen sich die Wolken und sie erlebten einen sonnigen Tag im Park? Eingehüllt in ihren leichten grauen Mantel kam sie vor der gut bewachten Porta zum Stehen und klopfte kräftig an die Tür. *Pochklopfpochklopf* "Salve, ianitor. Ich bin Calvenas Kindermädchen Duccia Vera und möchte ihren Sohn Lucius Quintilius Rufus in die Horti Lolliani mitnehmen." grüßte sie den diensthabenden menschlichen Türöffner mit einem freundlichen Lächeln. Calvenas Entscheidung, während dem Notstand zu Iunia Serrana zu ziehen hatte sie sehr überrascht, aber was sollte sie machen? Sie selber war auch nicht zu Hause geblieben und zu ihrem besten Freund Catus gezogen. Beinahe wäre sie verhaftet und in den carcer geworfen worden. Ein simpler Trick von Silas hatte sie davor bewahrt, dafür war sie dem jungen Blonden sehr dankbar. Die Ausgangssperre hatte nicht lang gedauert, sobald sie aufgehoben wurde, war Sontje wieder zur Villa Quintillia gezogen und hatte erfahren, weshalb die Casa leer stand. Calvena weilte immer noch mit ihrem Sohn bei ihrer Freundin. Es wäre schön, wenn Rufus in der Nähe war und nun alles ganz fix voran ging. Nicht zu Dagmars Einladung erscheinen sowie zu spät kommen kam nicht in Frage. "Ich bin in Eile, Gundhraban. Rufus soll in seinem Mantel raus kommen, damit wir gleich weiter gehen können." informierte sie den Türsteher außerdem.

  • "Danke..." bedankte sie sich lächelnd. "...ich möchte hier auf Rufus warten und dann gleich weiter. Ich traf überraschend eine Verwandte von zu Hause. Sie hat mich zu einem Treffen eingeladen und bringt ihre zwei Kinder mit. Ich dachte mir, Rufus würde sich über andere kindliche Gesichter freuen." erzählte sie Gundhraban mit fröhlicher Miene. "Wo kommst du eigentlich her? Ich kam aus Mogontiacum, bin aber jenseits des Limes aufgewachsen."

  • Rufus dachte er hätte sich verhört, als er jemanden an der Tür gehört hatte, der ganz nach seinem geliebten Kindermädchen klang! Da er sie mehrere Tage lang nicht mehr gesehen hatte, vermisste er sie auch schrecklich, was auch kein Wunder war, schließlich verbrachte er sehr viel Zeit mit ihr und ohne sie war es einfach nicht das Selbe.
    Überhaupt war es hier nicht das Selbe wie daheim, denn hier fühlte er sich einfach nur fremd und unerwünscht, schließlich konnte er hier sowieso niemanden wirklich leiden. Es war Mamas Familie und nicht seine und er fühlte sich überhaupt nicht willkommen. Vor allem dass er sich nach wie vor nicht mit Victorius verstand führte in keinster Weise dazu, dass sich daran etwas änderte.
    Folglich freute er sich, als er sie hörte und noch mehr als er mitbekam, dass sie ihn mitnehmen wollte. Wohl zu einem Ausflug oder so. Das fand er einfach nur toll, denn so kam er hier endlich mal raus und war wieder in vertrauter Gesellschaft, die ihm im Moment sogar lieber war als die seiner Mutter, denn dann müsste er sich bestimmt mit ihrer doofen Familie abgeben. Unglaublich schnell flitzte er also in das doofe Zimmer, in dem er sich fast den ganzen Tag langweilte (hier war er halbwegs vor gewissen Blödmännern sicher) und grabschte sich seinen Mantel. Dann streifte er noch seine Sandalen ab und nahm sein Paar kleine Calcei und packte sie auch noch auf das Bündel, dass er mit dem Mantel in den Armen trug und patschte barfuß hinaus in Richtung Sontje. Vor ihr blieb er dann stehen, warf ihr das Bündel mit Schuhen und Mantel vor die Füße und grinste sie frech an. Sie würde es schon machen... Zwar war er schon alt genug sich alleine anzuziehen, aber faul sein war schöner. "Saaaalve Sontje!", begrüßte er sie dann. "Ich hab dich gehööört! Willst du mich zu einem Ausflug mitnehmen? Wohin gehen wir? Gehen wir jetzt gleich? Sind wir den ganzen Tag unterwegs?", sprudelte er dann los, was für ihn recht ungewöhnlich war.

  • Zitat

    Original von Duccia Vera
    "Danke..." bedankte sie sich lächelnd. "...ich möchte hier auf Rufus warten und dann gleich weiter. Ich traf überraschend eine Verwandte von zu Hause. Sie hat mich zu einem Treffen eingeladen und bringt ihre zwei Kinder mit. Ich dachte mir, Rufus würde sich über andere kindliche Gesichter freuen." erzählte sie Gundhraban mit fröhlicher Miene. "Wo kommst du eigentlich her? Ich kam aus Mogontiacum, bin aber jenseits des Limes aufgewachsen."


    Ich komme aus einem kleinen Ort, weiter hinter dem Limes. Man hat mich dort gefangen genommen und als Sklaven ins römische Reich verkauft.


    Erklärte der Türsklave...




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    Gundhraban Türsklave

  • "Du bist gefangen genommen worden?!? Oh nein, das hätt ich jetzt nicht gedacht. Wie lange ist das jetzt her? Du kommst doch wieder frei, wenn du deine Dienste gut verrichtest?" fragte sie Gundhraban mit betroffener Miene. Sicher hätte sie ihn noch mehr Fragen gestellt, aber da kam schon Rufus heran gesaust. "Hej!" grüßte sie ihn lächelnd und sah zu, wie er seine Mitbringsel auf den Boden schmiss. So, er hatte gelauscht? Seine helle Stimme war eines der Dinge, welche sie vermisste. Zudem würde er sie vom aktuellen Liebeskummer ablenken. "Ja, ich möchte dich mitnehmen. In die Horti Lolliani. Jetzt gleich. Den ganzen Tag? Keine Ahnung. Kommt drauf an, wie lange das Treffen dauert, aber ich denke, wir machen danach sicher noch was gemeinsames zusammen. Gib mir deinen Mantel, es ist warm draußen. Ziehe dir bitte deine Schuhe an, ich binde sie dir gleich zu." Sontje blickte Gundhraban an. "Richtest du bitte Calvena aus, dass ich ihren Sohn bei mir habe? Bis zur Dämmerung sind wir sicherlich unterwegs... ich werde schauen, ob wir dann wieder hier oder zu Hause sind."

  • Rufus grinste breit und freute sich einfach nur seine Sontje wieder zu haben. Jetzt müsste er nur noch wieder daheim sein, dann wäre sein Glück komplett gewesen, aber man konnte ja nicht alles verlangen. Immer noch voller Erwartungen hörte er sich an, was sie mit ihm vor hatte und ihm gefiel was er da hörte. In den Gärten war es bestimmt toll und es würde bestimmt einige Zeit ins Land gehen ehe er wieder hierher zurück musste. "Das wird bestimmt toll."
    Weniger begeistert war er als sie ihn aufforderte sich selber anzuziehen. Nun musste er es eben selber machen. Leicht schmollend ließ er sich auf den Fußboden plumpsen und zog sich dann selber die Calcei an. Selbst die Lederriemen machte er selber fest, so dass alles richtig saß. Zufrieden blickte er auf und kam wieder auf die Beine. Nun mussten sie nur noch hier weg.
    Dann drückte er ihr noch den Mantel in die Hand und grinste sie wieder an. "Ich bin fertig."

  • Man kann es sich nicht immer aussuchen wie man nach Rom kommt.


    Erwiderte der Germane.


    Allerdings muß ich sagen, es geht mir gut hier. Die Herrschaften sind nette und gerechte Leute. Es hätte mich auch weitaus schlimmer treffen können. Ja, ich denke schon. Und bis dahin, habe ich auch ein wenig Geld angespart.


    Lächelte Gundhraban.


    Ich werde es ihr ausrichten. Aber am besten siehst du zu, dass du mit dem Jungen nicht zu lange unterwegs bist in diesen chaotischen Zeiten!





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    Gundhraban Türsklave

  • "Ja, da hast du recht, man kann es sich nicht aussuchen.. hmm..." stimmte Sontje ihm nickend zu. Möglich wäre es den Weg zu beeinflussen, aber das kam drauf an, mit wem man auf dem Weg zusammen stand. "So soll es auch sein, nett und gerecht. Ich hoffe für dich, dass du dich bald freikaufen kannst." Sontje sah zu Rufus runter. "Sehr schön, Rufus, dann können wir los.. warte noch einen Augenblick." Sie wandte sich wieder an Gunhraban. "Ich habe ihn lange nicht gesehen, weil ich selber unterwegs und bei eihem Freund zu Gast war. Ich werde Nachricht schicken, wenn Rufus zu Hause schlafen möchte, damit ihr hier Bescheid wisst. Wenn Calvena möchte, dass er morgen früh wieder hier sein soll, soll sie uns bitte Bescheid sagen. Also bis dann... vale!" Sie schenkte dem netten Ianitor ein freundliches Lächeln und verließ zusammen mit Rufus die Villa.

  • So schnell es möglich war hatte Varus nach seinem Besuch bei seinem Patron den Weg zur Casa Germanica hinter sich gebracht. Dabei hatte er sich zwar beeilt und war zügig ausgeschritten doch hatte er keineswegs einen Dauerlauf hingelegt. Er würde von nun an wahrscheinlich täglich diese Strecke zurücklegen und da machte es in seinen Augen wenig Sinn sich bis auf´s letzte zu Verausgaben da er die Ankunftszeit ja dann quasi jeden Tage halten musste ohne als nachlässig eingeschätzt zu werden.
    Er trat nun also erwärmt aber nicht verschwitzt oder gar erschöpft an die Tür und klopfte.
    Er war in ähnlicher Kleidung gekleidet wie bei seinem ersten Besuch und hatte nun nur eine zusätzliche Umhängetasche dabei. In dieser hatte er einige Tabulas mit hilfreichen Tipps seines Vaters und einiger seiner Freunde sowie Schreibunterlagen. Er ging zwar davon aus das der Haushalt eines Senators all dies haben würde aber sicher war sicher und vielleicht gab es gleich einen schnellen Auftrag der sofort erledigt werden musste und der es nicht erlaubte erstmal eine Besichtigung seines neuen Arbeitsplatzes vorzunehmen.

  • Gundhraban öffnete sie Türe und erkannte den Mann der auf Einlass hoffte. Er hatte von Germanicus Sedulus gesagt bekommen, wenn er käme, so sollte er ihn doch gleich in dessen Arbeitszimmer schicken.


    Salve Herr.


    Grüßte er den Helvetier.


    Der Senator Germanicus Sedulus erwartet dich bereits.


    Wenn du mir bitte folgen würdest.





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    Gundhraban Türsklave

  • Dass es in Rom auf Dauer nicht sicher sein würde hatte Prisca ja bereits geahnt. Nachdem sie allerdings Nachricht von ihrem Cousin hatte wusste sie, dass es keine Zeit mehr zu verlieren gäbe. Sie musste Rom umgehend verlassen! Von ihren Freundinnen hatte sie sich bereits vor Tage verabschiedet , doch der Weg führte die Aurelia noch einmal zu ihrer Freundin Serrana, bzw. streng genommen zu ihrem Mann, um zuvor noch einer Bitte ihres Cousins nachzukommen.


    Die Straßen in Rom waren zum Glück wieder sicher (oder schienen es zumindest), nachdem der Vescularier nun offiziell zum Imperator ausgerufen worden war. Trotzdem vermied Prisca es, in der Öffentlichkeit aufzufallen und so nahm sie den Weg zur Casa Germanica, zu Fuß (und nur in Begleitung ihrer beiden Leibwächter Einar und Bernulf, sowie ihrer Sklavin Mara) in Kauf.


    An der porta angekommen, über nahm Mara das Klopfen und die Anmeldung, während die Aurelia im Hintergrund - umrahmt von den beiden germanischen Hünen - auf Einlass wartete.


    *Klopf klopf*


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    Gundhraban Türsklave


    Das die Tage immer hektischer wurden konnte man nicht abstreiten doch die Gelassenheit des Ianitors der Casa Germanica war recht eindrucksvoll. Er selbst wusste genau was gespielt wurde, diverse Nachrichten verbreiteten sich schnell und da zb. Germanicus Aculeo recht gut mit dem Germanen stand wusste er über fast alles bescheid.


    Ohne Eile öffnete der alternde Germane die Porta und blickte ohne einer Regung im Gesicht die Person die vor ihm stand an.


    Salve. Was kann ich für dich tun? Er konnte nicht erkennen welchen Stand die Person innehatte daher verhielt er sich erstmal "freundlich"

  • Nach einer kurzen Wartezeit wollte Mara erneut anklopfen, doch ehe die Knöchel ihrer Hand ein drittes Mal das Holz der Türe treffen konnten, schwang selbige davon und beinahe hätte sie jenem älteren Mann eine Kopfnuss verpasst, welcher augenblicklich im Türrahmen erschien. "Salve!" Gerade noch rechteitig gelang es der jungen Sklavin, ihre Faust zum Gruß zu entfalten und mit den Fingern winkend, sogleich das Anliegen ihrer Herrin vorzutragen. "Meine Herrin - Aurelia Prisca - möchte gerne mit Iunia Serrana sprechen. Ist sie zu Hause?", fragte Mara freundlich lächelnd und deutete dabei hinter sich auf die wartende Aurelia, die weitaus weniger freundlich drein blickte (weshalb auch immer).


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    Gundhraban Türsklave


    Leicht pikiert über den versuchten Anschlag auf das Leben des Germanen blickte dieser die Frau an und dann zu den 3 Personen im Hintergrund. Das Gesicht der Aurelierin ließ vermuten dass sie einen schlechten Tag hatte, den Grund würde er nie erfahren da es auch nicht seiner Stellung entsprach darüber bescheid zu wissen. Dennoch konnte er es nicht lassen und flüsterte leise zu der jungen Frau vor ihm.


    "Wie es scheint ist deine Herrin nicht besonders gut zu sprechen. Hat es Probleme mit der Frisur gegeben?" um dann laut und deutlich für alle anderen zu sagen.
    Iunia Serrana ist denke ich anwesend. Wenn die Herrschaften so gütig wären und sich im Atrium einfinden würden. Ich werde Domina Iunia bescheid sagen.
    Nach diesen Worten wartete der Alte bis sich alle im Haus befanden und schloss die Türe.
    Bitte folgt mir, Domina. ins Atrium

  • Mara war kurz irritiert über den pikierten Blick des älteren Mannes, doch dann musste sie schmunzeln angesichts seiner Frage: "Nein nein, die Frisur sitzt. Zum Glück. Hat ja auch drei Stunden gedauert, bis sie damit zufrieden war. Ich weiß auch nicht was sie hat Ich glaube, sie ist momentan mit der Gesamtsituation in Rom unzufrieden und weil sie deshalb heute nicht die Sänfte nehmen konnte", gab die junge Sklavin bereitwillig Auskunft, ehe sie auch schon das Gespräch beenden und ihrer Herrin weiter folgen musste.


    Die Aurelia nickte dem Ianitor nur mit finsterer Miene zu und folgte ihm dann in das atrium, um dort auf ihre Freundin zu warten. Das Geflüstere bekam sie (zum Glück für ihre Sklavin) nicht mit, da sie mit den Gedanken momentan ganz woanders war.



    edit: Wort zuviel entfernt

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